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Als Animateur Unterwegs


Als Animateur Unterwegs

Bewerbung, Tipps und Adressen
Jobs, Praktika, Studium, Band 72 1. Aufl.

von: Georg Beckmann

12,99 €

Verlag: Interconnections
Format: EPUB
Veröffentl.: 30.05.2016
ISBN/EAN: 9783860402702
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Animateure bewegen sich auf einem schmalen Grad zwischen Clown, Paradisvogel und Kummerkasten.
Den Duft der großen weiten Welt, Freiheit und Abenteuer. ja, auch das gibt es. Man ist schließlich in den schönsten Ferienzielen tätig. Wo andere Urlaub machen, Entspannung, Erholung und Abwechslung suchen sowie sich die Kinder ein wenig vom Hals halten wollen, da sind die Animateure gefragt.
Bei der Animation werden Stunden kaum gezählt; den Strand sieht man vielleicht nur am Wochenende, wenn man auch mal einen Ausflug unternehmen kann. Wie bei allen Tätigkeiten, wird auch hier auf Leistung geachtet.
Offenheit, Improvisationstalent, Teamfähigkeit sind wichtige Eigenschaften, mal ganz abgesehen von den mehr oder minder unmittelbar verwertbaren Fähigkeiten wie Tanzen, Pantomieme u.ä., oder was auch immer jemand gut beherrscht. Daneben ist man auch Blitzableiter für manche Probleme der Gäste und darf sich die Beziehungsprobleme anhören. Dabei aber nicht vergessen: der Animateur zeigt stets gute Laune.

Ratgeber zum Animateurwesen. Gut für alle, die mal eine Saison, mitmachen, ein Jahr oder länger frische Luft atmen wollen. Gute Darstellung der Verhältnisse, Bedingungen, den Höhen und Tiefen des Lebens als Animateur. Fallen, Probleme und tausend Tipps. Aktualisierte Auflage mit kenntnisreichen Erfahrungsberichten und Insiderwissen. Auch Ausbildungsmöglichkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Animation bzw. im Tourismus.
Vorwort
Was bedeutet Animation?
Der Club
Animationsteam
Festcrew
Freelancer
Gastanimation
Einteilung einer Crew
Animationsarten
Sportteam (Sportanimation)
Musik- und Unterhaltungsteam (Tagesanimation)
Showteam (Abendanimation)
Kinder- und Jugendbetreuung
Bewerbung, Vorstellung und Seminare
Allgemeine Voraussetzungen
Besondere Anforderungen:

Konditionen, Versicherung und Bezahlung
Ärztliche Versorgung im Ausland
Impfungen
Andere Länder, andere Sitten
Ein typischer Tagesablauf
Meetings
Animationsstandards
Ein ganz normaler Tag.
Wintersaison, Sommersaison, Ganzjahresclubs
Vorbereitungszeit und Showvorbereitung
Saisonende
Hinter den Kulissen.
Freizeit? Vergiß es!
Tabu: schlechte Laune
Privatsphäre und Beziehungskisten
Umgang mit Alkohol und Drogen
Hinaus in die große weite Welt
Tips zum Kofferpacken
Tricks am Flughafen
Gäste – nette und lästige
Der Nörgler
Der Besserwisser
Der Verklemmte und Schüchtere
Der Neugierige
Der Schleimer
Der Aufreißer
Der Kumpel
Bewertungen
Reisegastbefragung
Standortbestimmung
Einsatzortbestimmung
Traumjob Animation?
Absprung aussichtslos?
Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten
Stationen zweier Weltenbummler
Erster Einsatz: Tunesien!
1001 Nacht in Marokko
Zurück nach Tunesien
Frischer Wind auf Fuerteventura
Mallorca: Rückfall oder Reinfall?
Tunesien: Bittersüße Erinnerungen
Ein kalter Winter in der Schweiz
Einmal Hurghada und zurück (Ägypten)
Viel los auf Kos
Praktischer Teil
Gute Adressen
Kinderanimateure
Sportanimateure
Chefanimateure
Reiseleiter
Beispiel Valtur
Animation – einige Hinweise
Hilfe bei der Jobsuche
Adressen in Deutschland
Einsätze in Deutschland
Belgien
Frankreich
Griechenland
Großbritannien
Italien
Schweiz
Spanien
Stellen auf See
Ausbildung
Beratung
Allgemeine Stellenbörse Gastronomie, Hotellerie
Was bedeutet Animation?
Animation rührt vom lateinischen Wort "animo" her und heißt soviel wie "beleben", "er-muntern", "anregen". Ein Animateur soll demnach Fröhlichkeit, Lebensfreude und gute Laune verbreiten. Er organisiert Aktionen, durch die sich die Gäste integriert fühlen, Spaß haben und nicht langweilen. Ferner bemüht er sich, alleinstehende Gäste in die Gemein-schaft mit einzubeziehen.
Der Begriff Animateur gilt in einigen modernen Clubs schon als veraltet. Hier existieren bereits Insiderbegriffe wie GO, also Gentil Organisateur, was soviel heißt wie "freundlicher Helfer", Robin, oder einfach Gästebetreuer und Freizeitlehrer. Die großen Clubgesellschaf-ten sind schon lange von einer aufdringlichen "Pappnasen"-Animation zu einer eher unauf-fälligen Animation übergegangen. Der Urlauber soll nicht bedrängt werden, an einem Pro-grammpunkt teilzunehmen, sondern zur Geselligkeit ermutigt und motiviert werden.
Animation ist im Grunde genommen leicht zu erklären. Sobald ein Gast in einem Club an-gekommen ist, soll er sich nicht einmal Gedanken über seine Freizeit machen müssen. Dazu gibt es die Animateure und ein umfangreiches Angebot an Aktivitäten und Sportprogram-men in jeder Clubanlage. Der Animateur ist der Trainer, der gute Kumpel, der nette Junge von nebenan, alles in einer Person. Seine Aufgabe besteht vornehmlich darin, den Urlauber zur Teilnahme an Sport und Spielaktionen zu motivieren und ihm seinen Aufenthalt im je-weiligen Land zu verschönern. Der Animateur sollte ständig gute Laune vermitteln, die auf den Gast übergehen soll, und er soll ihm ferner als ständiger Ansprechpartner zur Seite ste-hen. Dabei gibt er ihm die Möglichkeit, einen Kontrast zum Alltag zu erfahren. Natürlich finden sich immer wieder unterschiedliche Auffassungen von niveauvoller Animation, und bestimmt existieren in dem einen oder anderen Hotel auch Negativbeispiele. Ist sie aber gut gemacht, so stellt die Animation das Sahnetüpfelchen des perfekten Urlaubs dar.

Animation – einige Hinweise
Die Tätigkeit als Animateur wird nicht sonderlich gut entgolten. Die Anfangsvergütung wird heute um die 600-700 € monatlich betragen; bei einer direkten Bewerbung bei Ferienclubs, Hotels oder Veranstaltern kann die Bezahlung auch um einiges darunter liegen (450-550 € monatlich); der Arbeitgeber sollte jedoch immer alle Kosten für die üblichen Versicherun-gen sowie für Unterbringung, Verpflegung und die Reise übernehmen.
Manche Veranstalter wählen ihr Personal eigenständig aus, andere übertragen die Aufgabe speziellen Agenturen. Aufgepasst: Nicht alle Agenturen lösen ihre Jobversprechungen ein.
Gut vorbereitet ist es einfacher, die Auswahlverfahren der Veranstalter zu bestehen. Es lohnt sich, mit Leuten zu reden, die vielleicht selbst schon einmal als Animateure tätig wa-ren. Außerdem ist es gut, sich über den Veranstalter zu informieren – seine Angebote, seine Zielgruppen, etc.
Verträge sollte man genau prüfen. Alles, was nicht schriftlich im Vertrag vereinbart ist, hat keine juristische Geltung. Auf Versprechungen sollte man sich nicht verlassen …
Auch wenn man vorzeitig den Job beim Reiseveranstalter oder im Ferienclub abbricht, be-steht natürlich Anspruch auf Lohn für die bis dahin geleistete Arbeit. Der Vertrag sollte auch entsprechende Regelungen enthalten.
Bevor man sich wild auf eine Tätigkeit als Animateur stürzt, sind allerdings einige Kleinig-keiten zu beachten:

Versuche nach Deinem Schulabschluss möglichst erst eine Ausbildung zu machen, bevor Du in die große weite Welt" abdampfst. Denn dadurch brauchst Du Dir von vornherein keine Gedanken um die Zukunft zu machen und hast immer die Möglichkeit, trotz jahrelanger Abwesenheit im Ausland, in ein "normales" Leben zurückzukehren.
Allgemeine Voraussetzungen
Zur Qualifizierung als Animateur sind erstmal bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen, noch bevor man je nach Erfahrung, Neigung und Ausbildung zwischen den einzelnen Animati-onsbereichen wählt.
Zunächst ist auf jeden Fall ein tolerantes, lustiges und aufgeschlossenes Wesen gefordert, denn wer mürrisch ist und ständig schlechte Laune hat, der ist fehl am Platz.
Animation ist harte Arbeit, Dauerstress und Hektik, um die Wünsche der Gäste zu erfüllen. Im sportlichen Bereich werden meist sogar Trainerscheine verlangt. Es reicht eben doch nicht, ganz einfach nur nett lächeln zu können.
Die Arbeit als Animateur fällt in den Bereich Dienstleistungen, in dem gutes Benehmen, Hilfsbereitschaft und Motivation des Gastes das "A und O" sind.
Je nach Veranstalter können einzelne Vorgaben abweichen; im Großen und Ganzen werden aber meist die folgenden Anforderungen verlangt:

• Mindestalter von 18 Jahren (oft höher, nur in seltenen Fällen darunter)
• Fremdsprachenkenntnisse (möglichst Englisch, Französisch und/oder Spanisch)
• Teamgeist
• gute körperliche Fitness/sportinteressiert
• positive, offene Ausstrahlung
• Schulabschluss: mittlere Reife oder höher
Selbstverständlich sollte man unabhängig und nicht ortsgebunden sein, also jederzeit welt-weit einsetzbar und flexibel. Ein gültiger Reisepass ist in diesem Beruf unumgänglich.
Wer also fremde Länder und Kulturen erforschen möchte, Spiele, Sport und Spaß mag und außerdem jederzeit verfügbar ist, der hat bereits einige der allgemeinen Voraussetzungen erfüllt.

In den letzten Jahren war ich ständig unterwegs und habe viel gesehen und erlebt. Es waren verdammt harte Jahre, während derer ich manchmal am liebsten alles hingeschmissen hätte und wieder nach Hause zurückgekehrt wäre. Aber es war auch eine wundervolle Zeit, in der ich soviel gelernt habe, über mich selbst, über andere Länder, Menschen und Kulturen, so daß ich sie manchmal sogar sehr vermisse.
Das Komische ist, daß man dieses Fernweh einfach nicht mehr los wird. Es ist wie etwas, das mich magisch wegzieht, hinaus in die große weite Welt, und es mir so schwer macht, ein normales Leben zu führen. Es ist ein bißchen wie eine Sucht – einmal mit dem Reisen angefangen, läßt es einen nicht mehr los.
Vielleicht glaubt man einfach, somit alle Sorgen hinter sich lassen zu können.

Wahrscheinlich bist Du auch einer von denen, die es unbedingt mal ausprobieren wollen, die Koffer packen und einfach abhauen, irgendwohin, in die Ferne, wo einen niemand kennt. Vielleicht sitzt Du auch schon am Flughafen mit Deinem Ticket in der Hand und hast Angst, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben. Oder es ist mal wieder einer der verregneten Herbst- oder Wintertage, der Dich schrecklich langweilt und wo Du mit neidischem Blick die Postkarte von Freunden aus Hawaii anstarrst.

Eigentlich spielt es keine Rolle, aus welchem Grund man aufbrechen möchte. Nimm einfach Deinen ganzen Mut zusammen, und setze Deine Träume um. Ich glaube, daß ich mir damals nichts sehnlichster gewünscht hätte, als irgendeinen Ratgeber, der mir wenigstens 10 von 1000 Fragen hätte beantworten können. Warum ich dieses Buch schreibe?.

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