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Brummlg'schichten  Alte Liebe


Brummlg'schichten Alte Liebe

Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
Brummlg'schichtn

von: Wilhelm Kurt, Michl Lang, Barbara Gallauner, Rudolf Vogel, Heinrich Hauser, Walter Sedlmayr, Maria Sigg

4,49 €

Verlag: TeBiTo
Format: MP3 (in ZIP-Archiv)
Veröffentl.: 17.07.2020
ISBN/EAN: 9783946070344
Sprache: deutsch

Dieses Hörbuch erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

ALTE LIEBE - von Ellis Kaut und Kurt Wilhelm speziell für Liesl Karlstadt und Willy Reichert geschrieben, wurde eine der erfolgreichsten Folgen der Serie und mehrfach wiederholt. Liesl Karlstadts Rolle war geeignet, als Frau Brumml bei ihrer Begegnung mit einem Verehrer aus ihrer Jugendzeit mit schönen Pointen in spaßigen Situationen zu brillieren und damit die Rolle der Frau Brumml aufzuwerten.
Es geht um folgendes: Nachdem der Briefmarkensammler Brumml ihr Haushaltgeld stibitzt hat, setzt sie, ungerührt vom Gejammer ihres Ehemannes eine Annonce in die Zeitung:
Briefmarkensammlung zu verkaufen. Als Interessent erscheint der Schwabe Christian Scheufele, in dem sie einen früheren Verehrer erkennt, der ein charmanter Gauner geworden ist. Er quartiert sich augenblicklich bei Brummls ein. Die Tragödie mit Eifersucht und Vorteilnahme nimmt ihren Lauf. In Kürze sind Brumml und Wurmdobler böse auf ihn und wissen nicht, wie sie den lästigen Gast wieder los werden können. Frau Brumml und die Zenzi hingegen sind entzückt von seinem Charme und verwöhnen ihn. Die Zenzi hat's diesmal mit dem Dichten, aber der Wurmdobler will nicht reimen helfen, sondern sie endlich heiraten. Sie mag aber nicht - Was sollen die eifersüchtigen Mannsbilder tun?

Beim Thema Liebe und Eifersucht bot sich ein musikalisches Duell zwischen den Isarspatzen und den Josinders an. Die Spatzen verhöhnen den Schwaben mit bayrischem Text auf die Melodie von "Bel ami" - die Josinders tun ähnliches mit "Give me the simple life", das auf Bayrisch zu "O' Xaver Brumml" wurde, sowie dem Amischlager von der "Sentimantal Jorney" als Duett "Damen contra Spatzen". Die kommentierenden Gesangstexte dazu schrieb Fred Rauch.
WILLY REICHERT
Der große Erfolg dieser Geschichte ist wesentlich der Pointen-Sicherheit und dem eleganten Dialog des Willy Reichert zu danken. Weder vor noch nach ihm hatte ein schwäbischer Darsteller eine so große Palette als Alleinunterhalter, Gedicht- und Chansoninterpret, Conferencier, Komiker und ernsthafter Schauspieler. Ob er seine Chansons selber am Klavier begleitete, Mörikegedichte oder Brettltexte der Jahrhundertwende rezitierte, wie er da mit dem Publikum spielte, vieles nur andeutete, anderes abbrach, wenn er das Interesse nachlassen spürte, alles aus seinem großen Repertoire improvisiert zusammenstellend, das alles hatte Niveau, war gescheit und hundslustig. Die Leute kamen keine Sekunde von ihm los.

Bei Brumml schon erlebte ich sein phänomenales Gedächtnis. Den Text hatte er nicht gelernt, nur zwei- oder dreimal durchgelesen. Was logisch sei präge sich von selber ein, sagte er. Jede Änderung und Nuance auf den nur drei oder vier Proben kam stets präzise. Mit ihm zu arbeiten war eine Freude.
1896 in Stuttgart als Sohn eines Eisenbahners geboren musste er zunächst den berühmten "soliden" Beruf erlernen und wurde "Zuckertechniker" - was immer das sein mag (Konditor ist's nicht). Kam aus dem 1. Weltkrieg zurück, hatte die Lust an Zucker verloren und erlernte die Schauspielerei. Er trat die Ochsentour durch kleine Engagements an, wo er sich lernend hocharbeiten konnte und Erfahrungen sammelte. Auf Landsberg/Warthe folgte Heilbronn, (dort sang er 1924 sogar den "Danilo" in der "Lustigen Witwe") dann das Volkstheater in München, und schließlich das Schauspielhaus Stuttgart. Inzwischen war er als Alleinunterhalter und Kabarettist bekannt geworden, hatte Filmrollen absolviert und musste sich nicht mehr fest an ein Theater binden. Erst als man ihm die Leitung der Komödie in Stuttgart anbot blieb er dort von 1932 bis 1941 als Direktor. Inzwischen war er in Mietenkam am Chiemsee ansässig geworden und kehrte nach Stuttgart immer nur auf Gastspiele zurück. Ich durfte mit ihm dort die Komödie "Das Geld liegt auf der Bank" inszenieren und beim Fernsehen des Süddeutschen Rundfunks die Serie "Deutschland, Deine Schwaben". Reichert starb 1973 in Grassau.

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