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Brummlg'schichten Das amerikanische Duell


Brummlg'schichten Das amerikanische Duell

Kurt Wilhelm's Brummlg'schichten
Brummlg'schichtn

von: Wilhelm Kurt, Heinz Erhardt, Michl Lang, Barbara Gallauner, Rudolf Vogel, Heinrich Hauser, Walter Sedlmayr, Maria Sigg

4,49 €

Verlag: TeBiTo
Format: MP3 (in ZIP-Archiv)
Veröffentl.: 17.07.2020
ISBN/EAN: 9783946070368
Sprache: deutsch

Dieses Hörbuch erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

DAS AMERIKANISCHE DUELL
Die Geschichte hat Olf Fischer nach einer Idee vom Michl Lang geschrieben. Michls Gegenspieler war dabei als Gaststar der Komiker Heinz Erhardt ("noch 'n Gedicht") der damals am Beginn seiner Karriere als Hörfunkliebling stand. Die Schwankhandlung trägt seiner Eigenart Rechnung. Er war ein Meister der Wortspiele und hintersinnigen Albernheiten und somit ein norddeutscher Gegenpol zur süddeutschen Direktheit des Lang Michl. Mit ihm zu arbeiten war besonders angenehm. Er war sehr präzise, einfallsreich was seinen Text betraf, und hat mit ein paar seiner bewährten Kalauer und Wortspielpointen unsere Dialoge aufgemöbelt. Er verbreitete auf den Proben gute Laune, und lachte herzlich über die Späße und die Darstellung der Kollegen. Das amerikanische an diesem Duell ist, dass es nicht mit Waffen, sondern mit Worten ausgetragen wird, und zwar ausgerechnet mit Wissensfragen über Themen, von denen die beiden Duellanten Lang und Erhardt keine Ahnung haben. Ursprünglich als Faschingsgaudi gedacht und geschrieben, wurde daraus aus Termingründen eine Sendung am zweiten Weihnachtsfeiertag 1949, was manche Hörer damals leicht verwirrte. Auch dass kein tieferer Sinn und keine Zeitglossen darin enthalten sind, sondern die pure Gaudi vorherrscht, war manchen Leuten ungewohnt.
HEINZ ERHARDT - wurde 1909 in Riga als Sohn eines deutschen Theaterkapellmeisters geboren. Im musikalischen Milieu aufgewachsen, wollte auch er ein Berufsmusiker werden und studierte daher von 1926 bis 1928 am Konservatorium in Leipzig, fest entschlossen, eine Karriere als Konzertpianist zu machen. Als er nach zwei Jahren wieder nach Riga zurückkehrte, hatten sich die Zeiten geändert. Die Weltwirtschaftskrise stand bevor, und die politische Lage in seiner Heimat wurde immer prekärer. Er versuchte sich einige Zeit vergeblich als Musikalienhändler über Wasser zu halten, fuhr dann kurz entschlossen nach Danzig und bewarb sich beim nagelneuen Medium, dem Rundfunk. Konzertpianisten brauchten sie dort keinen, also setzte er sich ans Klavier und trug einige Chansons vor, die er als Gaudi gedacht und gemacht hatte. Darunter jenes, mit dem er bald berühmt wurde:

"Kennen Sie den schon das Fräulein Mäbel?
Würden Sie sie sehen würd's Ihnen äbel,
Beine hat se dünn sowie ein Säbel
meine süße kleine Freundin, Fräulein Mäbel" usw.

Dies war das Ende seiner seriösen Konzertlaufbahn. Auf seine Radiodarbietungen in seiner schüchtern, lässigen Art folgten Engagements in Varieté's und Kleinkunstbühnen. Seine raffiniert albernen Gedichte rundeten seine Chansonprogramme ab, und schließlich engagierte ihn der berühmte Willy Schaeffers an sein heute legendäres "Kabarett der Komiker" in Berlin. Das Engagement wurde von der Deutschen Wehrmacht jäh unterbrochen, doch halfen ihm Humor und sein Repertoire als Truppenbetreuer über das Ärgste hinweg. Bei Kriegsende verschlug es ihn nach Hamburg, wo er sofort am Sender an seine Erfolge anknüpfen konnte. Hier entwickelte er seinen unverwechselbaren Stil (mit noch'n Gedicht) das seine Karriere beförderte und gastierte auch am BR im "Fleckerlteppich" und als Brummlpartner.
1956 entdeckte ihn der Film. Aus dem Kabarettisten wurde ein Komödienschauspieler, er kriegte immer größere, und schließlich sogar Hauptrollen. Nach einem guten Dutzend erfolgreicher Filme erlitt der einen Schlaganfall, der ihm die Sprache raubte. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er stumm im Kreise seiner Familie. Dass er nach seinem Tode zur Kultfigur der kinogehenden Jugend würde, hätte ihn selber wohl am meisten überrascht. Seine vielen, herrlichen albernen Gedichte, sind als Buch erschienen und werden immer wieder zitiert.

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