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Chrésima


Chrésima

Exemplarische Studien zur frühchristlichen Chrêsis
Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte, Band 138 1. Aufl.

von: Markus Mülke

144,95 €

Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Veröffentl.: 17.06.2019
ISBN/EAN: 9783110650167
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 374

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Beschreibungen

Diejenigen Kulturgüter der antiken Welt, welche die Väter des frühen Christentums nach dem Maßstab christlicher Wahrheit als nutzbar anerkannten, bezeichneten sie gern als χρήσιμα. Deren Χρῆσις (Chrêsis; lateinisch:
<em>usus iustus</em>) selbst, also die Methode diakritischer Beurteilung und selektiver Nutzung, praktizierten sie dabei nicht nur im Vollzug, sondern durchdachten sie immer wieder auch theoretisch, ohne freilich jemals aus ihr ein vom konkreten Gegenstand losgelöstes, nur abstraktes Konzept zu machen. Wer die Chrêsis, eine der entscheidenden Kräfte jener weltverändernden Transformation, welche die Verwandlung der antiken Kultur in die frühchristliche darstellt, erforscht, geht daher stets von der Erforschung eines χρήσιμον aus.
<br>Die frühchristlichen Chrêsis hat in der neueren Forschung, nicht zuletzt durch die Studien Christian Gnilkas, besondere Aufmerksamkeit erfahren. Jedoch sind aussagekräftige Einzelstudien, in denen das Prinzip des
<em>usus iustus</em> in praxi nachgewiesen und vorgeführt wird, dringend erwünscht. Diesem Desiderat soll der vorliegende Band nachkommen, dessen Beiträge die Autorinnen und Autoren Christian Gnilka anlässlich seines 80. Geburtstags im Dezember 2016 zugeeignet haben. Den Wert seines forscherlichen Ansatzes erweisen die hier vorgelegten Studien auch dadurch, dass sie einerseits, beginnend mit einer alttestamentlichen Schrift, den gesamten Zeitraum des frühen Christentums bis zur Spätantike (von den Apologeten bis hin zu den Kappadokiern, Hieronymus, Augustinus und Prudentius), andererseits neben der Literatur auch archäologische und kunstgeschichtliche Denkmäler behandeln.
<p> Those cultural assets of the ancient world that the fathers of early Christianity recognised as usable according to the standard of Christian truth, they liked to call χρήσιμα. Their Χρῆσις (Chrêsis; Latin: <em>usus iustus</em>) itself, i.e. the method of diacritical judgement and selective use, was not only practised in practice, but was also repeatedly thought through theoretically, without ever turning it into an abstract concept detached from the concrete object. Anyone researching <em>chrêsis</em>, one of the decisive forces of that world-changing transformation that represents the transformation of ancient culture into early Christian culture, therefore always starts from the exploration of a χρήσιμον. </p>
<p> Early Christian <em>chrêsis</em> has received particular attention in recent research, not least due to the studies of Christian Gnilka. However, meaningful individual studies in which the principle of <em>usus iustus</em> in praxi is proven and demonstrated are urgently needed. This volume aims to fulfil this desideratum and the authors have dedicated the contributions to Christian Gnilka on the occasion of his 80th birthday in December 2016. The value of his research approach is also demonstrated by the fact that the studies presented here cover the entire period of early Christianity up to late antiquity (from the Apologists to the Cappadocians, Jerome, Augustine and Prudentius), starting with an Old Testament text, and also deal with archaeological and art-historical monuments in addition to literature. </p>
<strong>Markus Mülke</strong>, Augustana-Hochschule, Neuendettelsau.

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