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Das Trinkgelage


Das Trinkgelage

Volltextlesung von Axel Grube.

von: Platon, Axel Grube

12,80 €

Verlag: Onomato
Format: MP3 (in ZIP-Archiv)
Veröffentl.: 01.01.2012
ISBN/EAN: 4056198440520
Sprache: deutsch

Dieses Hörbuch erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Kaum ein Text der abendländischen Philosophiegeschichte hat eine so vielgestaltige Wirkungsgeschichte hervorgerufen wie das "Symposion" von Platon. Insbesondere die von Sokrates wiedergegebenen Worte der Weisheitspriesterin Diotima (mit einem allerdings nicht geringen dualistischen Gout) haben ihren mäandernden Weg über die italienische Renaissance bis hin zur deutschen Romantik, zu Novalis und Hölderlin, genommen, um dann in der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert, etwa durch Musil im "Mann ohne Eigenschaften", abermals aufzuleben. Mit der Übertragung von Ute Schmidt-Berger wird "Das Trinkgelage", das Gespräch von Dichtern, Sophisten, Rhetoren, alten Weisen und schönen Jünglingen über die Natur des Eros, im Wechsel von mythologischer, rhetorischer und dialektischer Rede lebendig vergegenwärtigt. Unverstellt richtet sich so der Blick unter anderem auf die Erostheologie Diotimas, die auch heute noch überraschend aktuell erscheint.
Platon, geboren um 428 v. Chr., stammte aus einer privilegierten und weitverzweigten Familie Athens. Nach seiner eigenen Schilderung im "Siebten Brief" erhielt er, während der Zeit des peleponnesischen Krieges, eine umfangreiche Bildung und Erziehung. Eine erste Einführung in die Philosophie erhielt er durch einen Anhänger Heraklits; mit etwa zwanzig Jahren wurde er Schüler des Sokrates. Zehn Jahre, bis zum Tod Sokrates', gehörte er seinem Gefolge an. In den platonischen Dialogen gab er seinem Lehrer und Vorbild die bis heute bedeutsame Gestalt als eines der "maßgebenden Menschen" (Karl Jaspers).
Auf einem Grundstück im Nordwesten Athens, dem Gartenhain des Akademos gründete Platon, wohl nach dem Vorbild der pythagoreischen Gemeinschaften, die er in Unteritalien kennenlernte, eine Philosophenschule, die später so genannte Platonische Akademie.
Sein Werk, 29 Texte in Dialogform, teilweise auch durchsetzt mit mythischen Erzählungen, und weitere Briefe, ist erhalten. Wesentliche Motive allerdings waren ausdrücklich nur der mündlichen Form vorbehalten.
Die Schlüsselfigur in den Dialogen ist stets Sokrates. Umstritten ist der Anteil und Übergang von der reinen Wiedergabe sokratischer Motive zu einem "platonischen" Sokrates, als Stimme platonischer Gedanken.
Die Auswirkung der platonischen Philosophie, des Platonismus und Neuplatonismus ist kaum abzuschätzen. Das kritische Aperçu des Platon-Kritikers Nietzsche, "Christentum [sei] Platonismus für Volk", der Einfluss auf die jüdische Kaballa im maurischen Spanien oder etwa die "Akme" der Menschheit in der italienischen Renaissance seien beispielhaft für die immensen Auswirkungen genannt.
Platon starb um das Jahr 348 v. Chr. im Alter von 76 Jahren. Die platonische Akademie in Athen bestand, im Wechsel von Zerstörung und Wiedereröffnung über beinahe 1000 Jahre.

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