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Der Singlebegriff im Wandel der Zeit. Zwischen persönlicher Unabhängigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung


Der Singlebegriff im Wandel der Zeit. Zwischen persönlicher Unabhängigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung


1. Auflage

von: N. H.

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 01.07.2020
ISBN/EAN: 9783346193636
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 24

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer ist überhaupt ein "Single" und wo genau finden sich vor dem historischen Hintergrund der traditionellen Familie die Ursachen hierfür? Dazu stellt sich die Frage, seit wann es diese Lebensform überhaupt gibt? Ist im "Single" ein Phänomen unserer postmodernen Zeit zu sehen und welche Rolle spielen Individualisierung und Emanzipation dabei? In der folgenden Seminararbeit sollen diese Fragen, anhand einer Darstellung des Phänomens der "Singles" und der Familie in der ersten und zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, näher erläutert und beantwortet werden.

Das Phänomen der Singles stellt ein Thema dar, welches heutzutage in Deutschland besonders zu beobachten ist. Gerade durch die hohen Zahlen von Alleinlebenden und Einpersonenhaushalten, den niedrigen Geburtenraten gelangt das Phänomen in den Fokus der Öffentlichkeit und führt zu zahlreichen Debatten. Gleichzeitig hat sich die Lebensform zu einem wichtigen wie auch interessanten Untersuchungsfeld in der Wissenschaft entwickelt.

Das Thema stellt sich dabei als recht komplex dar, da es eine Vielzahl von Begriffsbestimmungen gibt, die eine präzise Definition des Terminus "Singles" scheinbar unmöglich machen. Hinzu kommt die Verwendung verschiedener Begrifflichkeiten, die entweder als Synonym oder nur mit unwesentlichen Unterscheidungen hinsichtlich ihrer Bedeutung verwendet werden. Beispielhaft sollen hier die Begriffe Ehelose, Ledige sowie Männer und Frauen, die in Einpersonenhaushalten leben, angeführt werden.

Dem gegenüber war die Familienstruktur im Mittelalter und der frühen Neuzeit oft dadurch gekennzeichnet, dass drei bis vier Generationen zusammen lebten. Hinzu kamen meist noch Mägde und Knechte, um die zahlreichen Aufgaben zu erledigen.
Im industriellen Zeitalter begann sich die Familiengröße bereits zu reduzieren, da eine Trennung von Arbeit und Privatleben erfolgte. Die Familie gibt es natürlich heute auch noch, jedoch rückte eine andere Lebensform immer mehr in den Vordergrund.
Die Rede ist von den "Singles".

Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts vollzog sich in Deutschland ein Wandel in der Gesellschaft, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wurde. Industrialisierung, Wohlstand sowie zwei Weltkriege, welche die politische Staatsmacht ablösten und durch demokratischen Pluralismus ersetzten. Das Ergebnis beider Kriege bestand im Verlust von Millionen von Familienmitgliedern, wobei es sich vorwiegend um Männer handelte.

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