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Freiwillig in Kenia


Freiwillig in Kenia

Eine Bankerin und ihr Waisenheim
, Band 71 1. Aufl.

von: Anja Friedrich

12,99 €

Verlag: Interconnections
Format: EPUB
Veröffentl.: 16.03.2016
ISBN/EAN: 9783860402511
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Mal amüsant, mal nachdenklich, beschreibt die Autorin ihre naiven Anfänge als Freiwillige in Kenia. Der Leser taucht in eine andere Welt ein und erfährt dabei Wissenswertes über Freiwilligenarbeit, Lebensumstände in Kenia oder wie man einen Stein ins Rollen bringen kann.
Im leichten Unterhaltungsstil beschreibt sie ihre anfänglich unbedarfte Vorstellung ihres Aufenthaltes. Sie wird schnell eingeholt von der kenianischen Realität und muss sich mit Anfeindungen, Korruption, Diebstahl und Gewalt auseinandersetzen. Ebenso bereichern Begegnungen mit wunderbaren Menschen ihr Leben, und sie spürt das unbeschreibliche schöne Gefühl, dort helfen zu können. Ständig hinterfragt sie sich, ob es sinnvoll ist, was sie dort bewegt, warum die Menschen dort so leben müssen und was man von zu Hause aus tun kann, um die Lebensumstände benachteiligter Kinder zu verbessern.
Ihr Bericht über die Erfahrungen in einer anderen Kultur ist mit Herz und Humor geschrieben und soll Empathie und Verständnis für den schwarzen Kontinent wecken. Der Inhalt gibt dabei Impulse, sein eigenes Leben und Verhalten zu überdenken.
Am Ende ist zu erkennen, dass jeder einzelne Mensch etwas bewegen kann ? oft mehr, als er sich am Anfang zugetraut hat.
"Du bist nur so groß, wie die Träume, die du wagst zu leben".
Das Buch wendet sich sowohl an Afrika-Interessierte allgemein, insbesondere aber an junge Leute, die bei einem sinnvollen Freiwilligendienst engagieren möchten.
?Helfen? kann ja nicht so schwierig sein, oder? Doch kann es! Hühnerdarm-Pasta, Teufelsaustreibung und Überfälle waren eigentlich nicht ihr Plan. Die Autorin beschreibt ihren holprigen Weg als Freiwillige in Kenia, der ganz unbeabsichtigt zu einem eigenen Waisenheim führte. Sie nimmt die Leser mit auf die spannende Reise und lässt sowohl humorvoll, wie gefühlvoll an Freude und Angst sowie Erfolgen und Hilflosigkeit teilhaben.
Ihre bewegenden Erzählungen über die Erlebnisse in Kenia sind auf der einen Seite erheiternd, regen aber durchaus zum Nachdenken an. Gleichermaßen geeignet für alle Afrikainteressierten als auch für junge Leute auf der Suche nach einem sinnvollen Freiwilligendienst.
Inhaltsverzeichnis
NEUE ERFAHRUNGEN IN EINER FREMDEN WELT
Anreise und viel Schweiß
Erste Nacht und unschöne Füße
Schwarz-Fahren und Lavendel-Wauzis
Eingewöhnungsphase und fröhliche Beerdigungen
Nairobi und kenianische Au-pair
Drollige Elefantenbabys, hinterhältige Giraffen
Kirchenbesuch der besonderen Art
EINGEWÖHNUNGSPHASE
Mango mit Chili und eine Fähre Made-in-Germany
Sparkassenbetriebswirtin wird Kindergärtnerin
Hektisches Mombasa und erste Piki Piki-Fahrt
Kenianischer Alltagskampf
Dompteur in der Manege
Backpacker mit Trolley und Nemo ohne Leine
Kids-Care und Muttermilch gegen Chilibrennen
Zweitwelten hinter Geschäftsräumen
Harry und Kenia-Zalandi
NEUORIENTIERUNG UND VERÄNDERUNGEN
Zweifel und schlagkräftige Erziehungsmethoden
Abschied und pampige Pasta
Umzug und erneute Zweifel
Isabell und der hinterhältige Schulleiter
German-Angst und eine gefährliche Fährfahrt
Abschiednehmen und Hühnerschlachten
Schläge und ohnmächtige Wut
LITTLE ANGELS UND DIREKTE HILFE
Ein berührtes Herz
Christopher
Mohammed und die Reise zum Patenkind
Schulbildung und Abschied mit Chapati
Waldelefanten und schlumpfblaue Verteidigung
Ablasshandel und das German-Fahrradtaxi
Altstadt und berauschte Straßenkinder
Kranke Kinder und ein wandelnder Geldsack
Stuart, ein Kind, das zu viel gesehen hat
Little Angels und eine unruhige Nacht
Eine Mzungu kauft ein Piki Piki
Isabells Schicksal
Unprofessionelle Ziegenbegutachtung
Existenzgründung und eine hervorragende Veranlagung
Weiterer Second-Hand-Laden und ein hartes Leben
Straßenkinder und eine tote Ziege
ZURÜCK IN DIE ALTE WELT
Und wieder in Kenia
Grundstückskauf per Daumenabdruck
Landvermessung und eine schwangere Rattendame
Ausgeraubt, Polizei-Einmarsch ins Hostel
Hitradio Antenne und ein schmerzhaftes Erlebnis
Kenia zum Vierten und tolle engagierte Helfer
Aggressive Straßenkinder und vereiterte Wunden
WAS WIR BISLANG ERREICHEN KONNTEN
Anja Friedrich, Jahrgang 1974, wuchs in einem kleinen Dorf in Ostfriesland auf, lebt seit 15 Jahren in Oldenburg und arbeitet seit über 20 Jahren bei der Sparkasse. Im Urlaub zog es sie oft in die Ferne. Sie hat traumhafte Länder gesehen, aber auch bittere Armut begegnete ihr immer wieder. Der Wunsch zu helfen, etwas zu bewegen, wurde immer größer. Schließlich war es dann soweit: Freigestellt von ihrem Arbeitgeber konnte sie ihrem Traum Taten folgen lassen. Während eines dreimonatigen Aufenthaltes in Kenia versuchte sie direkte Hilfe vor Ort zu leisten. Es entstand der Verein Little Angel e.V., der sich für die Unterstützung des gleichnamigen Waisenheimes und Grundschule einsetzt. Viele weitere Aufenthalte in Kenia folgten. Auch in Ghana konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln, wo sie für die Gesellschaft für Internationale Arbeit (GIZ) tätig war. Zurzeit widmet sie sich voll und ganz ihren ?Little Angels?, bevor es wieder beruflich in Deutschland weitergeht.
Neue Erfahrungen in einer fremden Welt
Anreise und viel Schweiß
Was bringt eine 38-jährige erfolgreiche Vermögensberaterin einer Sparkasse dazu, ihre konservative Arbeit zu unterbrechen und sich auf den Weg nach Afrika zu machen? Das frage ich mich gerade, als der Flieger abhebt und ich mir die letzten Abschiedstränen aus dem Gesicht wische.
So ganz genau kann ich diese Frage nicht beantworten. Nicht mir selbst ? somit auch kaum anderen. Vielleicht hat es mit meiner Krebserkrankung zu tun, dass ich hier im Flieger sitze? Vielleicht hätte ich sonst nicht den Mut gehabt, meinen lang gehegten Wunsch in die Tat umzusetzen? Vielleicht wäre ich lieber brav am Schreibtisch kleben geblieben? Die Diagnose ?Krebs? ist eine Grenzerfahrung, die aber in meinem Falle ? nach der Genesung ? mein eigenes Leben zum Positiven verändert hat. Ich lebe offener, dankbarer, mutiger und habe das extreme Bedürfnis, ?helfen? zu müssen. Wo auch immer dieses Gefühl hergekommen sein mag ? nun ist es da! Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich einmal anders getickt hatte. Aber nun will ich meinem Leben einen Sinn geben, wie es so schön abgedroschen heißt.
Andere spenden, um etwas Gutes zu tun; aber ich will viel mehr. Also, wo gelingt das besser als bei bedürftigen Waisenkindern in Afrika, die nur auf mich warten? Mit einer Portion Naivität und Helfersyndrom im Gepäck mache ich mich auf den Weg.
Ich fliege von Hamburg über Istanbul nach Nairobi. Ein türkisches Paar, mittleren Alters, sitzt im engen Flieger neben mir und redet und redet ? mit Händen und Füßen.

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