Friedrich von Gagern:
Friedrich Heinrich Karl Gustav Freiherr von Gagern, geboren am 26. Juni 1882 auf Schloss Mokritz in Krain, Slowenien, war ein österreichischer Schriftsteller, der vor allem für seine tiefgründigen Jagd-, Tier- und Abenteuergeschichten bekannt wurde. Als Spross einer adligen Familie, zu deren Verwandtschaft Persönlichkeiten wie Heinrich von Gagern und der Dichter Anastasius Grün gehörten, entwickelte von Gagern schon früh ein ausgeprägtes Interesse für die Natur und das Abenteuer.
Nach seinem Studium der Philosophie, Geschichte und Literaturgeschichte in Wien arbeitete er zunächst als Redakteur einer Jagdzeitung, bevor er sich ab 1914 als freier Schriftsteller etablierte. Seine Reisen nach Amerika und Afrika prägten seine literarische Stimme und lieferten den Stoff für seine lebendigen und detailreichen Erzählungen. Von Gagerns Werke, die oft die Dynamik und die Dramatik der Jagd einfingen, spiegeln eine tiefe Verbundenheit und Respekt gegenüber der Natur wider.
Sein Buch »Das Grenzerbuch«, eines seiner bedeutendsten Werke, entstand in der Zeit zwischen 1919 und 1929. Dieses Buch ist Teil einer Trilogie, die sich mit der Besiedlung Amerikas durch weiße Siedler auseinandersetzt. In seinen Erzählungen, die sich durch einen expressionistischen Stil auszeichnen, verarbeitete von Gagern seine Abenteuer und brachte dabei eine romantisierte Sicht auf das Einzelgängertum und das Leben in der Wildnis zum Ausdruck.
Von Gagerns Werke erreichten besonders zwischen den Weltkriegen hohe Auflagen und blieben auch nach seinem Tod am 15. November 1947 ein fester Bestandteil der österreichischen und deutschen Literaturlandschaft. Seine letzte Ruhestätte fand er in St. Leonhard am Forst, wo ihm zu Ehren ein Jagdzimmer im Gemeindeschloss eingerichtet wurde, das sein Leben und Schaffen dokumentiert. Schloss Mokrice, sein Geburtsort, ist heute ein Hotel mit einer Golfanlage, das die kulturelle Erinnerung an den Autor weiterleben lässt.
Ruprecht Frieling:
Herausgeber Ruprecht Frieling aka Prinz Rupi präsentiert als versierter Kenner der amerikanischen Grenzgeschichten das epische Werk »Das Grenzerbuch« von Friedrich von Gagern, das die historischen Konflikte und Dramen der amerikanischen Frontier eindringlich beleuchtet. Prinz Rupi, dessen Liebe zu diesem literarischen Schatz in seiner Kindheit begann, als er das Buch im Jagdschrank seines Vaters fand, möchte die tiefgründigen und oft tragischen Geschichten der Ureinwohner Amerikas einem breiteren Publikum zugänglich machen.
»Das Grenzerbuch« zeichnet sich durch die Figur Daniel Boone aus, einen unermüdlichen Entdecker und Grenzgänger, dessen Abenteuer Prinz Rupi schon in jungen Jahren faszinierten. Boone erkundet nicht nur neues Land, sondern nähert sich auch respektvoll den Lebensweisen der Eingeborenen, wodurch tiefe Einblicke und dynamische Konflikte zwischen den vorrückenden Zivilisationen und den einheimischen Kulturen offenbart werden. Prinz Rupi hebt hervor, dass das Werk die innere Zerrissenheit Boones und die dramatischen Auseinandersetzungen an der amerikanischen Frontier auf besondere und unvergleichliche Weise einfängt.
Dieses von Prinz Rupi neu herausgegebene Meisterwerk ist ein unverzichtbares Leseerlebnis für alle, die durch die Serie »Yellowstone« die raue Schönheit und die komplexen Herausforderungen der amerikanischen Grenzgebiete zu schätzen gelernt haben und nun tiefer in die historischen Wurzeln dieser Konflikte eintauchen möchten.
Das Werk wird stimmungsvoll bebildert durch dreizehn KI-Illustrationen aus dem Atelier des Herausgebers.