Meditation

Lege dich – oder stelle dich – dorthin, wo du glaubst, dass du dich am wohlsten fühlst.

Atme ruhig und gleichmäßig.

Das bleibt eine ganze Weile so.

Langsam kommt dein Körper zur Ruhe.

Du spürst, du kommst ins Gleichgewicht.

Aber auch, wenn du nicht ins Gleichgewicht gelangst, komme mit auf eine Reise.

Sage dir, dass sie vielleicht schön werden könnte.

Und dann öffnest du dein inneres Auge.

Du schaust dich um und atmest tief ein und aus.

Alles um dich herum ist im Gleichgewicht.

Nichts stört dieses Gleichgewicht, diese Sicherheit.

Du spürst Wärme in deinen Armen, deinen Beinen und in deiner Brust.

Hörst du dein Herz schlagen?

Fühle es, denn es ist der Takt deines Lebens.

Du atmest ruhig ein und wieder aus.

Und du denkst nicht mehr an morgen oder an gestern.

Du bist nur einfach da und atmest ein und wieder aus.

Ab und zu hörst du deinem Herzschlag zu und freust dich, dass er da ist. Denn er erhält dich am Leben und dein Atem ist ruhig und gleichmäßig.

Jetzt schaust du mit deinem inneren Auge zum Himmel empor.

Er ist bläulich oder blau – und ab und zu schwimmt eine Wolke über ihn hinweg.

Du atmest ruhig und gleichmäßig und freust dich, dass es diesen Himmel gibt. Denn dieser Himmel beschützt dein Leben, und er ist immer da.

Eine ganze Weile schaust du einfach so in diesen wunderschönen Himmel.

Dabei atmest du ruhig und gleichmäßig, hörst deinen Herzschlag und weißt, dass du am Leben bist.

Nun stellst du dir deine Wünsche vor – stell dir vor, was du dir am meisten wünschst.

Die Wünsche und Gedanken ziehen wie ein Film über diesen makellosen Himmel.

Du bist froh, dass duz solch Wünsche haben kannst und atmest dabei ruhig und gleichmäßig.

Wie schön doch all die vielen Wünsche sind.

Oder ist es nur ein einziger Wunsch?

Freu dich, dass du ihn hast.

All die Wünsche schwimmen langsam und leicht über den Himmel und verschwinden alsbald am Horizont.

Welcher Wunsch war wohl der schönste?

Welchen möchtest du wiedersehen?

Entscheide dich jetzt nicht, atme stattdessen ruhig und gleichmäßig

und höre deinen Herzschlag.

Freu dich, dass es dich gibt, dass du da bist und all das erleben kannst.

Nun hörst du ein leises angenehmes Geräusch.

Du siehst es nicht, aber du weißt, dass es das Rauschen des Meeres ist.

Es rauscht und plätschert, als wäre es nie anders gewesen.

Alles ist leicht und wundervoll.

Und jetzt kannst du es sehen, dieses rauschende Meer.

Du siehst die Wogen und die Wellen, wie sie kraftvoll ans Ufer schwappen.

Und du spürst den feuchten Nebel, den das rauschende Wasser erzeugt.

Du atmest ihn tief in dich hinein und atmest ruhig immer wieder weiter.

Die Gleichmäßigkeit und die Ruhe pulsieren wie dein Herzschlag in deinem Körper.

Du schaust dich um und siehst im Spiegelbild der Wasseroberfläche dich selbst.

Du staunst und möchtest dich wohl fragen: Wer kann das da nur sein?

Du bist es selbst – und du betrachtest dich von oben bis unten.

Im nicht aufhörenden gleichmäßigen Wabern der Wellen schwingt dein Körper hin und wieder her.

Und du atmest gleichmäßig und ruhig ein und wieder aus.

Du wünschst deinem Körper, der ja du selber bist, dass er gesund und munter bleiben möge.

Dass er kraftvoll das Leben meistert, egal, wie es auch immer wird.

Du weißt, dass du nicht untergehen wirst und dass dein Körper gegen den Sturm und die hohen Wellen des Lebens gewappnet ist.

Du fühlst diese Kraft, wie sie deinen Körper durchströmt und du atmest ruhig und gleichmäßig ein und wieder aus.

Aber nun möchtest du wieder zur Ruhe kommen.

Du schließt dein inneres Auge und stellst dir einen dichten Wald vor.

Du schwebst durch ihn hindurch, bis du zu einer Wiese kommst.

Es duftet wie Frühlingsblumen und eine leichte Brise fächelt um deine Nase und um deinen Kopf.

Bienen summen und eine dicke Hummel brummt von Blüte zu Blüte.

Ach, ist es hier schön und du atmest tief ein und wieder aus.

So leicht hast du dich noch nie gefühlt.

Die Wiese wird vom dichten Wald gerahmt und du möchtest dich auf sie legen.

Sie ist weich wie ein Daunenbett.

Du liegst zwischen duftenden Blumen und frischen Gräsern und hörst die Vögelchen zwitschern.

Es scheint dir, als würde die Zeit stehenbleiben.

Und alle Sorgen, die noch in dir waren, fallen von dir ab. Du bist so frei wie noch niemals zuvor und atmest ruhig ein und wieder aus.

Dir scheint, du wärest im Paradies und stellst dir vor, wie ein weißes Haus zwischen all den vielen Blumen langsam entsteht.

Es ist dein Haus und nur du kannst es betreten, wann immer du es willst.

Es scheint dir, als sei es ewig dein Haus gewesen, denn alles ist dir so vertraut.

Ja, hier bist du Zuhause, und in den vielen Zimmern wandelst du hin und wieder her.

In jedem dieser licht- und luftdurchfluteten Zimmer befindet sich einer deiner vielen wunderschönen Träume.

Du kannst zwischen ihnen pendeln und bist glücklich, dass all deine Träume nah bei dir sind.

Sie gehören fest zu dir, wie dieses wundervolle sagenhafte Haus.

Und wie du so durch deine Träume wandelst, schaust du immer wieder durch eines der vielen großen Fenster deines Hauses. Draußen scheint die Sonne und es ist ein wunderschöner angenehmer Tag.

Da bemerkst du ein Licht am Horizont.

Es wird immer größer, immer intensiver und du willst ihm jetzt entgegengehen.

Du verlässt dein Haus und atmest ruhig und gleichmäßig ein und wieder aus.

Du hörst deinen Herzschlag und fühlst dich frei und gut.

Du weißt, du bist da und kannst dein Leben leben, denn du hast Kraft und einen starken Willen, und du fürchtest dich nicht vor der unbekannten Welt.

Du bist auf dieser Wiese inmitten des schützenden Waldes und das Licht hüllt dich nun ein.

Eine wohltuende, gnädige und alles in sich aufnehmende Wärme empfängt dich, denn es ist das reale Leben, in welches du zurückgekehrt bist.

Du bist ganz ruhig und atmest gleichmäßig und sicher ein und wieder aus.

Dein Herz schlägt ruhig und friedlich und du öffnest langsam deine Augen.

Jetzt wirst du wach.

 

Nach dir

Als ich ging

war die Straße schmal

Flossen Tränen, ohne Zahl

Nahezu,

ohne Ruh,

träumte ich wohl immerzu

Lang schien dieses Tal

Einsam war´s

in jener stillen Zeit

Für jedes dunkle Date bereit

Einfach so.

Nicht mehr froh,

blieb die Hoffnung irgendwo

in jener stillen Zeit

Eines Tags

ward ich wieder stark

Wieder neu, der junge Tag

Nahezu,

ohne Ruh,

träumte ich nun immerzu

von dem, was vor mir lag

Irgendwas und Irgendwo

Du kamst nach Hause, irgendwann

Ich fragte nicht nach dem „Woher“

Du warst ein sehr gestresster Mann

Und kamst nach Hause – irgendwann

Nach Liebe fragtest du nicht mehr

Du legtest dich allein aufs Bett

Und schliefst ganz ohne Worte ein

Du lächeltest nicht einmal nett

Du legtest dich nur auf dein Bett

Mir blieb nur eine Flasche Wein

Ich schaute dich sehr lange an

Du lagst nur da und schienst so fern

Du warst ein sehr gestresster Mann