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Alle Texte sind frei erfunden

Impressum

Herstellung und Verlag:

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 9783748166658

© 2019

Inhaltsverzeichnis

Nach dir

Als ich ging

War die Straße schmal

Flossen Tränen, ohne Zahl

Nahezu,

Ohne Ruh,

Träumte ich wohl immerzu

Lang schien dieses Tal

Einsam war´s

In jener stillen Zeit

Für jedes dunkle Date bereit

Einfach so.

Nicht mehr froh,

Blieb die Hoffnung irgendwo

In jener stillen Zeit

Eines Tags

Ward ich wieder stark

Wieder neu, der junge Tag

Nahezu,

Ohne Ruh,

Träumte ich nun immerzu

Von dem, was vor mir lag

Nackt

Nackt durch breite Straßen ziehn

Mit der U-Bahn durch Berlin

Mit dir tanzen durch die Nacht

Hast mich um den Schlaf gebracht

Heiße Liebe bis um 4

Halt mich fest, du wildes Tier!

Küss mich jetzt, lass mich nicht los!

Nur die Liebe macht uns groß!

Milchkaffee im Café BLIX

Wenn Du da bist, fehlt mir nix

Komm, heut fliegen wir ans Meer

Du bist da und nichts ist schwer

Anderer Ort

Irgendwo in dieser Stadt

Dort, wo keiner Namen hat

Fand ich dich am Rand der Zeit

Warst zu schnellem Sex bereit

Dort, am Ende aller Zeit

Irgendwo in dieser Stadt

Warfst dir harte Drogen ein

Bloß nichts fühln

Das muss so sein

Träume, Liebe gibt’s hier nicht

Niemand schaut dir ins Gesicht

Traum und Hoffnung gibt’s hier nicht

Selbst das Bier ist selten rein

Tränen netzten deinen Blick

Wolltest Freiheit, nur ein Stück

Irgendwo in dieser Stadt

Wo kein Mensch mehr Namen hat,

Bliebst du hungrig

Warst nicht satt

Sehnsucht netzte deinen Blick

Als ich ging, bliebst du zurück

Bliebst im Schatten, ohne Glück

Irgendwo im Hinterhaus

Stirbt so manche graue Maus

Dort hält´s keiner lange aus

Kann man leben ohne Glück

Und schon bald fuhr ich nach Haus

Hier sieht alles anders aus

Trank den Sekt, so gegen Vier

War doch noch so nah bei dir

Schloss die dicke Eingangstür

Weit entfernt vom Hinterhaus

Am Meer

Der Abend kommt, mich zieht´s ans Meer

Ich sehn mir alles Schöne her

Hier kann ich vieles klarer sehn

Und weiß, das Meer wird mich verstehn

So viele Dinge tun sich auf

An diesem Strand, ich nehms in Kauf

Hier wo die Sonne untergeht,

Hier, wo ein raues Lüftchen weht

Dann träum ich mir die Sorgen fort

An diesem magisch guten Ort

Ich fühl mich nicht mehr so allein

Am Meer möcht ich wohl immer sein

Ganz sicher war´s nicht immer leicht,

Oft hat es nicht ganz ausgereicht

Dann stand ich trotzdem wieder auf

Und sah nach vorn und pfiff darauf

Mit meinem Stolz und festem Blick

Stemm ich mich gegen Ungeschick

Und lass das Böse hinter mir

Ich hab noch meinen Traum in mir

Ganz tief im Herz ein Feuer brennt

Es ist so stark und mir nicht fremd

Es ist ein Lied und ein Gedicht

Es spendet Leben mir und Licht

Und meine Tränen, die so heiß

Ja selbst mein Lachen

Laut und leis

Die Liebe auch zum Heimathaus

All das bin ich

Das macht mich aus

Ich weiß, in mir steckt so viel Kraft

Im Leben hab ich viel geschafft

Dies Auf und Ab hat mich geprägt,

Und neue Zuversicht gesät

Ja, viele Jahre sind vorbei

Bin nicht mehr jung, doch einerlei!

Die Hoffnung treibt mich durch die Zeit,

Vorbei an Tränen, Frust und Leid

Nun ist es Nacht

Ich bin noch hier

Ich brauche Dich, Du kluges Meer

Ich sitz am Strand und hör dir zu

Und träum mit dir, genieß die Ruh

Bei dir

Bei dir bin ich wohl immer gern

Auf diesem weit entfernten Stern

In meinem Traum ist´s gar nicht weit

Von Abschieden schon längst befreit

So nah am Herz und doch so fern

In jeder Nacht komm ich zu dir

An diesen Ort

Bis früh um Vier

Wo die Gedanken zeitlos sind

Wo ich geblieben noch ein Kind

Erinnerungen ziehn in mir

Die Fee

Von fern spielt eine Melodie

Und irgendwo, da sah ich sie

Ein Zauber drang ins Herze mir

Am Weihnachtsabend, gegen Vier

Vom Schnee verweht ihr Angesicht

Sie tanzte leicht im Kerzenlicht

Ihr weißes Kleid

Ein Sternenmeer

Und Glück und Friede um uns her

So leicht erschien mir da die Welt

Ganz ohne Leid und Hass und Geld

Ihr Lächeln schien fern aller Zeit

Mein Aug von Tränen längt befreit

Sie flog davon

Sie blieb nicht hier

Am Weihnachtsabend, gegen Vier

So etwas Schönes sah ich nie

Mir blieb die ferne Melodie

Mona Lisa

Was für ein göttliches Gesicht

So wunderschön

Ich kann mich gar nicht satter sehn

Und dieses Lächeln,

Welch wundervoller Schein

Dies kann fürwahr ein Traum nur sein

Mir ist, als sei im Himmel ich

So meisterlich

Dies unbeschreiblich Wesen

Nein, etwas Schöneres gibt’s wohl nicht

Dies zauberhafte

Angesicht

Bleibt mir vielleicht für immer

In den Träumen

Und auf die Knie sink ich vor Dir

Am Ende allen Seins mit Dir

Und jenseits doch

Ein märchenhafter Schimmer

Ein Film, ein Mensch, ein Angesicht

Sie ist ein Star und sieht gut aus

Sie scheint so stolz und steht im Licht

Sie trägt ein Leben im Gesicht

Man kennt sie in fast jedem Haus

Sie lacht und weint

Ihr Film ist gut

Ich seh sie gern zu jeder Zeit

Und wenn sie spielt mit heißem Blut,

fühlt sich auch meine Seele gut

Ihr Spiel hat mich schon oft befreit

Doch wenn sie dann nach Hause geht,

So fern von Film und Bühnenschau,

Wer fragt, ob man sie dort versteht

Wer sagt ihr, wies wohl weiter geht

Ist sie zu Haus noch stark und schlau

Vielleicht rinnt in so mancher Stund

Ein Tränenmeer ins Taschentuch

Vielleicht liegt auch die Seel mal wund

Vielleicht läuft manchmal gar nichts rund

Erreicht auch sie manch bittrer Fluch

Ich weiß es nicht und freu mich sehr

Denn sie ist da und spielt für mich

Manch Schweres scheint nur halb so schwer

Sie ist ein Star, ich freu mich sehr

Ein Film, ein Mensch, ein Angesicht

(Für einen Star)

Frühlingsweise

Wenn am Berg die Veilchen stehen

Und erblühen und sich wiegen

In dem lauen Frühlingswind

Werd ich wieder mit Dir ziehen,

Durch die Täler, über Höhen,

Bis die klare Nacht beginnt

Und am Fluss werd ich Dich küssen

Und es sagen und es wissen,

Dass Du mich noch immer liebst

Ja, der Morgen wird uns grüßen

Nach dem heißen, nach dem süßen Frühlingsstrom,

Der in uns fließt

Regennacht

Du kamst in jener Regennacht

Aus fernster Ferne, von weither

Du hast mich einfach angelacht

Kamst aus der dunklen Regennacht

Und machtest, dass die Sonn mir lacht

Die Zeiten waren sonst so leer

Du kamst in meine Einsamkeit

Warst einfach da und hieltst mich fest

Um uns nur kalte Dunkelheit

Du kamst in meine Einsamkeit

Und alle Tränen schienen weit

Dein Kleid, vom Regen so durchnässt

Du küsstest mir die Ängste fort

Wir sanken in ein Wolkenmeer

Du küsstest mich und sprachst kein Wort

Du küsstest mir die Trauer fort

An diesem märchenhaften Ort

Du kamst von irgendwo weit her

Der letzte Sommer

Als hell die Sonn erstrahlte,

Sah sie ins Himmelblau

Der Tag ihr Lächeln malte

In jener Sonn, die strahlte

Die schöne starke Frau

Mit Schmerzen, kaum erträglich,

Ging täglich sie hinaus

Der Sommer war so herrlich

Die Schmerzen unerträglich

So einsam stand ihr Haus

Am See unter den Bäumen

Lag sie so oft und gern

Sie gab sich hin den Träumen

Am See, unter den Bäumen,

Bis abends kam manch Stern

Ein Herbst zog auf von Norden

Mit Stürmen, nass und kalt

Sie ist so sanft gestorben

Es kam ein Herbst von Norden

Sie wurde nicht sehr alt

Es ist so ruhig geworden

Im Haus am See, beim Wald

Und wie an jedem Morgen,

Wo es so ruhig geworden,

Die schönste Sonne strahlt

Von ihr ist nichts geblieben

Und doch scheint sie nicht fort

Ich wollt sie ewig lieben

Doch ist mir nichts geblieben

An diesem schönen Ort

Ich seh noch heut ihr Lachen,

Als Sommer war im Land

Und fahr in einem Nachen,

So fern von ihrem Lachen,

Am Ufer leis entlang

Es war ihr letzter Sommer

Ob sie mich hört und sieht?

Mir scheint der ferne Donner

In jenem letzten Sommer

Um Antwort fast bemüht

In Samt und auch in Seide

Sang sie so gern vom Glück

So schwebt über der Heide,

In Samt und auch in Seide,

Noch heut vom Lied ein Stück

Der Schnee deckt zu die Wipfel

Und kahl liegt Wies und Feld

Und übern steilen Gipfel,

Fliegt Schnee über die Wipfel

Und ich zieh in die Welt

Letzter Sommer

Es war ihr letzter Sommer

Der Wind verwehte sanft ihr Haar

Der Himmel schien so endlos klar

Am Strand verlor sich bald ihr Schritt

Die Flut kam schnell und nahm sie mit

Es war ihr letzter Sommer

So schön, wie keiner war

Es war ihr letzter Sommer

Sie war so jung, sagt man, und klug

Ihr Lächeln, einst mir schon genug,

rein und sanft und tränenschwer

Doch blieb ihr Blick so starr und leer

Es war ihr letzter Sommer

Als hoch die Brandung schlug

Es war ihr letzter Sommer

Ihr Haus stand auf den Klippen hoch

Woher sie kam

Sie schriebs mir noch

Wohin sie ging und was sie sucht´,

Bleibt unbekannt

Bleibt ohne Sinn

Es war ihr letzter Sommer

Ich lieb sie immer noch

Wiedersehen auf Korfu

Nach zwanzig Jahrn sah ich sie wieder

Ich hab sie beinah nicht erkannt

Ich sah sie an, hört´ unsre Lieder

Vor zwanzig Jahrn

Im Wunderland

An jenem Strand, auf fernen Meeren

Entbrannte unsre Liebe heiß

Spürt´ ihren Blick, den sanften, leeren

Hör ihre Stimme noch ganz leis

Da war so viel, das uns verbunden

So manche Nacht, so manche Zeit

Wir hatten dort die schönsten Stunden

Erinnerungen, die so weit

Ich wollte weinen, lachen, fliehen

An jedem Tag, der neu begann

Wär auf der Insel gern geblieben

Dort, wo wir endlos glücklich warn

Aus uns sind Fremde wohl geworden

Das Meer spült die Erinnerung fort

Was ist in mir, in ihr gestorben?

Wo blieb der märchenhafte Ort?

Spürte beim Abschied ihre Lippen-

Im Abendwind

Dort, am Gestad

Ein Donner stieg über die Klippen

Und durch mein Herz, das längst erstarrt

Wie Eis schien mir der nächste Morgen

Saß im Hotel noch an der Bar

Im Herze noch die alten Sorgen

Mein Kopf, so schwer und nichts mehr klar

Mein Flieger ging in zwei drei Stunden

Ein letztes Mal triebs mich zum Strand

Doch hab ich sie nicht mehr gefunden

Nur ihre Spur blieb mir im Sand

Viel später, auf der langen Reise,

las ich den Brief, den sie mir gab

„Ich lieb Dich noch“, stand da ganz leise

„Weil ich Dich nie vergessen hab“

Es war vor zwanzig langen Jahren

Jetzt ist mir klar – es ist vorbei

Dort, wo wir einstmals glücklich waren,

Blieb übrig nur ein

Einerlei

Erinnerung

Schön wars in der großen Stadt

Job, Familie

Wunderschön

Dort wo keiner Namen hat

Lebten sie in jener Stadt

So sollt es immer weiter gehn

Doch seit kurzem träumte sie

Von dem Ort, der endlos weit

Sah die Kirche, Wald und See

Manche Nächte träumte sie

Von der fernen Seligkeit

Sie verstand die Zeichen nicht

Doch es zog sie magisch fort

Und sie sah im Traum ein Licht,

Hatte Tränen im Gesicht

Wo nur lag dies Land, der Ort

Mehr und mehr wollt sie dorthin

Alles schien ihr so bekannt

Wo nur lag des Traumes Sinn

Warum wollte sie dorthin

In dies wundersame Land

Eines Tages brach sie auf

Nahm die Tasche wie in Trance

Nahm den Abschied selbst in Kauf

Schweigend brach sie einfach auf

War das ihre letzte Chance

Auf dem Weg durch Traum und Zeit

kam nach Irland sie bei Nacht

Lang schien dieser Weg und weit

Irgendwo am Rand der Zeit

Ward sie wohl nach Haus gebracht

In dem kleinen Dorf am Meer

Sah es aus wie in dem Traum

Kirche, Wald

Sie wollt hierher

In das kleine Dorf am Meer

In das Haus beim Mandelbaum

Nichts war hier wie in der Stadt

Ruhm und Reichtum gabs hier nicht

Wichtig war nicht, was man hat

Wichtig nicht die ferne Stadt

Nur des Mondes fahles Licht

Auf dem kleinen Friedhof dort

Stand sie an dem fremden Grab

Hier an diesem stillen Ort

Trug sie die Erinnerung fort

Las die Inschrift, die schon matt

Da durchfuhr ein Blitz ihr Hirn

Und sie wusste es genau

Ihre Mutter lag hier drin

Ja, ihr Traum zog sie hierhin,

Zu dem Grab der toten Frau

Und sie fühlte sich so gut

Goss die Blumen vor dem Stein

Hatte wieder Lebensmut