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Über dieses Buch:

Am Tag brennt die Sonne vom Himmel herab, in der Nacht ist es so heiß, dass man keinen Schlaf findet. Die junge Lilian und ihr Bruder leiden allerdings unter etwas ganz anderem als der Hitze. Hier, im tiefsten Süden der USA, werden die beiden von ihren Eltern, dem Priester und der bigotten Gemeinde streng beobachtet: Schon das leiseste Anzeichen von Lust oder Sinnlichkeit wäre eine unverzeihliche Sünde! Doch dann beobachtet Lilian zwei Frauen beim Liebesspiel – und erfährt, dass sie in einem ganz besonderen Haus leben. Im Palais d’Amour geben sich die Menschen ganz unbefangen ihren Leidenschaften hin. Mit klopfendem Herzen betritt Lilian eine Welt, die sie nie für möglich gehalten hätte. Wird sie auch ihren Bruder aus den Fesseln der Moral befreien können?

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eBook-Neuausgabe April 2015

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Copyright © der Originalausgabe 2007 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

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Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design, München, unter Verwendung eines Bildmotivs von shutterstock.

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-96898-071-3

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Timothy Landon

Palais d’Amour – Ein tabuloser Sommer

Erotischer Roman



venusbooks

Kapitel 1

Wenn sie mich erwischen, dann bin ich tot. So einfach ist das. Tot, tot und tot. Obwohl ich nicht weiß, ob dies das Schlimmste wäre, falls sie mich wirklich erwischen.

Lilian McDermit schlich über den Flur des Hauses, in dem sie mit ihren Eltern, ihrem Bruder Allan und dem schwarzen Hausmädchen Tonya wohnte. Die Sechzehnjährige spürte, dass sie am ganzen Körper zitterte. Ihr war bewusst, wie falsch sie sich verhielt, aber gerade das machte die Sache so aufregend.

Ihr Blick huschte den Gang entlang. Sie musste nur bis zur Treppe gelangen, die sich links von ihr erstreckte, die fünfundzwanzig Stufen hinabsteigen und die Halle durchqueren. War dies geschafft, hatte sie das Schlimmste überstanden.

Ihr junges Herz pochte wie wild. Fast schon fürchtete sie, es könne sie verraten. Leise setzte sie einen Fuß vor den anderen. Rechts lag das Zimmer ihrer Eltern. Einen Moment hielt Lilian inne und lauschte.

Nichts.

Nur das leise Atmen von Mom und Dad, die offenbar den Schlaf der Gerechten schliefen. Gerecht, dachte das Mädchen. Na ja, ehrenwert auf jeden Fall.

Sie tat wieder ein paar Schritte. Nun stand sie vor dem Zimmer ihres um ein Jahr älteren Bruders. Allan schlief ebenfalls. Sie hörte sein leises Schnarchen.

Schlafmütze, grinste sie still in sich hinein. Eines Tages wird die Welt untergehen und alle werden in Panik umherlaufen. Nur mein Bruder nicht, denn der verschläft das alles.

Ihre nackten Füße versanken fast im flauschigen Teppich, mit dem der Boden im ersten Stock des alten Hauses ausgelegt war. Es ging auf Lilians Großvater zurück, ein Mann, der sein Geld mit Holz und der Eisenbahn gemacht hatte. Den McDermits gehörte die erste Bahnstrecke, die ihre Heimatstadt Frankville mit den großen Städten Birmingham, Montgomery sowie Mobile an der Küste verband. Inzwischen war die Linie an eine große Gesellschaft gegangen, aber von dem Geld, das sie dafür erhalten hatten, konnten die nächsten fünf Generationen der McDermits leben, ohne auch nur einen Tag arbeiten zu müssen. Etwas, das für die Familie nicht in Frage kam. Ihnen ging es nicht um Reichtum. Sie legten auf andere Dinge Wert.

Lilian schlich weiter. Allmählich beruhigte sich ihr Herzschlag wieder. Schweiß klebte auf ihrer Stirn, doch dies lag nur zum Teil an der Aufregung. Den ganzen Tag über hatte die Sonne geschienen und die Menschen in Alabama schwitzen lassen. Das war weder besonders neu, noch sonderlich aufregend. Eigentlich kannten es die Einwohner des zweiundzwanzigsten Bundesstaates der USA nicht anders. Hätten sie nicht geschwitzt, wären sie vermutlich alle in die Kirche gelaufen, um Gott um die Vergebung ihrer Sünden zu bitten.

Die Hitze war normal; Lilian hasste sie dennoch.

Sie mochte es nicht, wenn der Schweiß über ihren Körper lief, die Kleider an der Haut klebten oder er in ihren Augen brannte. Vielleicht bin ich auch in diesem Punkt anders als die anderen Menschen hier, dachte sie. Dabei übersprang sie mit einem großen, weit ausladenden Schritt zwei lose Planken, die unter dem Teppich lauerten und ihrem nächtlichen Vorhaben ein jähes Ende hätten bereiten können. Sie kannte das Haus in- und auswendig.

Mit einer flüchtigen Armbewegung wischte sich Lilian die Stirn ab. Sie hatte die Treppe erreicht. Alte, aus wertvollem Holz gefertigte Stiegen führten hinab in die Halle des Hauses. Sie war prächtig anzusehen, die Treppe. Aber auch fast zur Gänze ein einziges Knarren und Ächzen. Das Alter hatte seine Spuren hinterlassen. Das Material arbeitete, dehnte sich aus oder zog sich zusammen. Jede Planke, jedes Stückchen quittierte die kleinste Störung mit einem lauten Geräusch. Mal war es angeraten, in der Mitte zu gehen, dann wieder musste man sich ganz außen halten oder gar breitbeinig wie ein Seemann die Stufen nehmen. Im Jahr zuvor war Lilian auf die glorreiche Idee gekommen, das Geländer hinabzurutschen. Der Krach, als sie auf den Marmorboden aufschlug, dort ein Stück rutschte und schließlich eine große, hübsche Vase aus Europa zerbrach, weckte das ganze Haus. Seit dieser Nacht und dem darauf folgenden Hausarrest wusste das Mädchen, dass das Geländer keine Alternative war.

Die Artistik begann. »Innen, innen, außen, außen, innen, breitbeinig, Absatz, innen …« Sie summte sich die Reihenfolge zum Takt von Sweet home, Alabama vor, während sie behände, die Hände auf dem Geländer, in die Halle huschte. »Innen«, wisperte sie zum Schluss – und erschrak, als ein hässliches Knarren erklang. Nein, außen. Außen!

Atemlos verharrte sie. Hatte jemand ihr Treiben bemerkt?

Sekunden verstrichen, in denen sich ihr Puls wieder beschleunigte. Doch es blieb still. Keine Tür wurde geöffnet, niemand schaute nach dem Rechten. Lilian wagte nicht einmal zu atmen. Erst, als sie sich völlig sicher war, niemanden geweckt zu haben, ging sie weiter.

Ihre nackten Füße berührten den kalten Steinboden. Es war ein angenehmes Gefühl bei all der Wärme. Am liebsten hätte Lilian ihr Nachthemd ausgezogen und sich splitternackt auf die kühlen Fliesen gelegt. Doch das hätte Zeit gekostet, die sie nicht hatte. Ihre Eltern waren spät zu Bett gegangen. Dann das Pirschen durch das Haus. Mit etwas Pech war die Show vorbei, ehe sie ihr Ziel erreicht hatte.

Achtsam ging sie weiter. Der Boden gab keine Laute von sich. Lediglich das Patschen ihrer nackten Sohlen war zu hören, aber dies bedeutete absolut keine Gefahr. Ihr kurzes Nachthemd wehte ein wenig, da sich Lilian nun beeilte. Sie hielt sich rechts. Dort, zwischen Salon und Bibliothek, führte eine weitere, aus Stein gearbeitete Treppe in das Untergeschoß, wo sich die Küche, die beiden Wirtschaftsräume und das bescheidene Zimmer des Hausmädchens befanden.

Früher, als die McDermits noch Sklaven hielten, waren diese in einem separaten Bau untergebracht. Inzwischen hatte man die Sklaverei längst abgeschafft, und die Segregation, die Rassentrennung, existierte zumindest offiziell nicht mehr. Dennoch beschäftigten die McDermits auch weiterhin ein schwarzes Hausmädchen, ein paar schwarze Waldarbeiter und einen schwarzen Mechaniker, der die Maschinen und Autos wartete. Ging es um Politik, Kirche oder darum, den Sheriff des Bezirks zu wählen, setzten die McDermits hingegen auf Weiß.

Lilian kümmerte sich nicht um die Hautfarbe. Für sie war ein Mensch ein Mensch. Selbst wenn Tonya, das Hausmädchen, lila gewesen wäre, hätte sie sich in dieser Nacht die Stiegen hinabgeschlichen.

Kühle empfing sie. Der Schweiß auf ihrer Haut erstarrte förmlich. Eine Gänsehaut überzog ihren Leib. Sie spürte, wie sich die Knospen ihrer noch schwellenden Brüste versteiften und hart gegen den Stoff des Nachthemds drückten.

Wie in der Halle auch brannte im Untergeschoß eine kleine Lampe an der Wand. Sie versprühte gerade so viel Licht, dass man im Halbschlaf den Weg zur Toilette fand, ohne gegen den nächsten Türrahmen zu laufen. Lilian kam dies sehr entgegen, denn so musste sie sich nicht in der Finsternis vorantasten und verriet sich auch nicht, weil sie das Deckenlicht einschaltete.

Sie roch den erkalteten Duft des Abendessens. Baked Beans waren serviert worden, dazu Steaks und süße Kartoffeln. Das Fett des Fleisches klebte ihr noch immer am Gaumen. Und das, obwohl sie mit Cola nachgespült hatte.

Die Tür zur Küche stand offen. Sollte sie entdeckt werden, konnte sie eine nächtliche Hungerattacke vorschieben. Vor einem Jahr, als sie die Vase zerbrochen hatte, hatte diese Lüge Schlimmeres verhindert. Und auch jetzt würde sie sie benutzen, um einigermaßen heil aus der Sache herauszukommen. Gleichzeitig hoffte sie natürlich darauf, dass es nicht dazu käme.

Warum hat es das Mädchen kühl, während der Rest von uns im eigenen Saft schmort? Und wieso haben wir keine Klimaanlage? Wir sind die reichste Familie des Bezirks. Da sag einer, das Leben sei fair.

Vorsichtig ging sie den Gang entlang, der zu den einzelnen Räumen führte. Sie schaute sich die grauen Wände an. Sie bestanden aus Ziegelsteinen, waren nur mit einem Schutzanstrich versehen und wirkten daher so einladend wie ein Begrüßungsschild am Eingang der Hölle. Tonya schien sich allerdings wohl zu fühlen, wie Lilian glaubte. Zumindest hatte sich das Mädchen noch nie beschwert.

Schließlich blieb Lilian stehen. Sie hatte ihr Ziel erreicht: das Zimmer der Bediensteten. Mit angehaltenem Atem lauschte sie in die Stille.

Kam sie zu spät?

Fast schon fürchtete sie es. Aber dann hörte sie Stimmen und wusste, dass sie es gerade noch geschafft hatte.

Leise, ohne den geringsten Laut zu verursachen, ließ sie sich auf die Knie nieder und presste ihr Auge gegen das Schlüsselloch. Es war beileibe nicht das erste Mal, dass sie etwas Derartiges tat. Einerseits bereitete es ihr stets aufs Neue Vergnügen, andererseits erfüllte es ihre junge Seele mit Selbstvorwürfen und Zweifel. In ihrer Familie wurde viel Wert auf Sitte und Moral gelegt. James McDermit, ihr Vater, war ein angesehenes Mitglied des Kirchen- und des Gemeinderates. Ihre Mutter Cassandra wiederum gehörte dem Komitee zur sittlichen Reinhaltung der Gesellschaft an. Dieses Komitee traf sich zweimal im Monat. Es verurteilte Pornographie, Sex vor der Ehe und Howard Stern. Außerdem schrieben die Mitglieder Protestnoten an Sender, wenn sie Werbung oder Filme mit zuviel nackter Haut ausmachten, stellten Ehebrecher beiderlei Geschlechts an den Zeitungspranger und unterstützten die Selbstzensur der Clear-Channel-Gruppe.

Im Hause McDermit gab es nichts, was in irgendeiner Form an Sex erinnerte. Abgesehen von den ehelichen Pflichten der Eltern. Obwohl sich Lilian dessen nicht einmal sicher war.

Gerade das machte dem Mädchen zu schaffen. Sie war in einem tiefen Glauben an Gott und die moralischen Werte des amerikanischen Südens erzogen worden. Dennoch konnte sie sich weder mit dessen Moral noch mit der Enthaltsamkeit ihrer Eltern anfreunden. Ihr erwachender Leib schrie seit Jahren nach seinem Recht. Ihr Fötzchen zuckte und juckte bei jeder nur erdenklichen Gelegenheit, ihre Brüste entwickelten sich prächtig, und deren Knospen richteten sich auf, sobald sie nur an einen Jungen dachte. Sie befriedigte sich selbst, wenn sie allein in ihrem Zimmer lag. Oder sich in der Wanne, in der Umkleidekabine des nahen Schwimmbades und sogar auf der Schultoilette aufhielt. Es war, als würde ihr Leib ein eigenes, unseliges Leben führen. Ein Leben, das von den moralischen Ansichten ihrer Eltern völlig losgelöst auf Befriedigung drängte. Sie dachte derart häufig an Sex, dass es ihr selbst manchmal peinlich war.

Natürlich hatte Lilian noch nie mit einem Jungen geschlafen. Obwohl sie ein hübsches Mädchen war und sich genug Verehrer fanden, war sie doch stets keusch geblieben. Es war etwas anderes, sich jemandem hinzugeben und ihm seine vermeintliche Verruchtheit zu zeigen, als es mit sich und seinen Fingern auszumachen.

Mit dem rechten Auge linste Lilian in das Zimmer des Mädchens. Sie sah das schmale Bett, den Schrank und eine Kommode, in der Tonya ihr Habe aufbewahrte. Es war alles andere als eine Luxusherberge. Aber der Angestellten reichte es.

Tonya war mit ihren knapp zwanzig Jahren nur unbedeutend älter als Lilian. Doch ihr Körper wirkte ungleich reifer, und ihre Brüste waren voll, aber nicht schwer wie die von Lilians Mutter. Ihr Becken war recht breit, obwohl sie noch nicht geboren hatte. Lilian gefiel es, die Bedienstete zu beobachten. Zumindest, wenn sie Besuch von John, ihrem Freund, hatte.

Einmal in der Woche schaute er vorbei. Anfangs hatten die Eltern etwas gegen den Mann. Oder besser – sie hatten etwas dagegen, dass er bei Tonya übernachtete. Doch mittlerweile duldeten sie es. Vielleicht auch, weil sie unglücklich wurde, wenn sie ihren Freund nicht empfangen durfte oder sie auf ihrem freien Tag bestand, um ihn mit ihrem Freund John zu verbringen.

Lilian sah den schlaksigen Mann neben seiner Freundin auf dem Bett sitzen. Beide waren nackt, so dass sie die Brüste der Bediensteten sehen konnte. Johns Pimmel hingegen wurde noch von einem Laken verdeckt.

»Manchmal«, hörte sie Tonya sagen, »glaube ich, dass du mich gar nichtliebst. Dir geht es doch nur darum, mich zu ficken. Dann verschwindest du wieder und meldest dich die ganze Woche lang nicht. Vielleicht hast du ja noch eine andere Freundin?«

»Quatsch«, erwiderte John gleichmütig. »Du bist die Einzige für mich. Und was ich am meisten an dir mag, ist, dass du dich noch nie gesträubt hast, wenn es ums Ficken ging. Oder hast du plötzlich keine Lust mehr darauf?«

Er zog grinsend die Decke weg. Lilian musste ein Japsen unterdrücken, als sie seinen prächtigen Schwanz sah, der bereits halbsteif in die Höhe ragte. Zuvor, ehe das mit John und Tonya begonnen hatte, kannte sie nur das Glied ihres Bruders und auch dies nur durch Zufall. Sie hatte es gesehen, als er einmal ziemlich krank im Bett lag und einen Nachttopf benutzen musste. Im Vergleich zu Johns Pimmel nahm sich der ihres Bruders Allan nahezu winzig aus.

Lilian verschlug es augenblicklich die Sprache, als sie die rot glühende Eichel am Ende von Johns riesigem, dickem Schaft sah. Sie stach aus dem dunklen Fleisch hervor wie ein Signal. Auch Tonya seufzte, als sie das Prachtstück erblickte. Mit einem kessen Lächeln beugte sie sich vor und griff zu. Ihre Hand umfasste den Schaft. Für einen Moment hielt sie ihn nur fest. Sie bewegte weder ihre Finger, noch tat sie sonst etwas. Sie schien nur das gute Gefühl zu genießen, dieses heiße Stück Fleisch in der Hand zu halten. John stieß ein zufriedenes Brummen aus. Er lehnte sich etwas zurück und wartete ab, was seine Freundin tun würde. Sein Pimmel in ihrer Hand zuckte ein wenig, während er sich vollends aufrichtete.

»Oh mein Gott«, entfuhr es Lilian. Ihr Fötzchen juckte vor Verlangen. Feuchtigkeit sammelte sich in ihrem Schritt. Auch ihre Nippel drückten nun stärker gegen den Stoff des Nachthemdes. Sie konnte nicht länger an sich halten und griff sich mit der rechten Hand zwischen die Beine. Ihre Finger tauchten in die Nässe ein. Vorfreude auf das, was nun kam, sowie der Anblick von Johns Pimmel ließen ihren Lustsaft wie ein Bächlein fließen. Ob andere Frauen auch gleich so nass sind? überlegte sie. Tonyas Möse hatte sie noch nie nahe genug sehen können, um es zu wissen. Und die ihrer Mutter ohnehin nicht. Ob die überhaupt eine hat? fragte sie sich mit einem boshaften Grinsen auf den Lippen. Vielleicht hat sie sich ja ihre Muschi zunähen lassen, jetzt, wo sie keine Kinder mehr haben will.

Sie konzentrierte sich wieder auf das Geschehen im Zimmer des Mädchens. Tonya hielt noch immer den Schwanz ihres Freundes umklammert. Inzwischen ragte dieser wie der Speer eines Kriegers in die Höhe. John lag auf dem Rücken. Eine Hand ruhte unter seinem Kopf, die andere streichelte Tonyas Rücken. Diese hockte nach wie vor neben ihm und starrte auf das pulsierende Fleisch in ihrer Hand. Mit den Fingern begann sie, seinen Schaft zu massieren. Erst nur langsam, dann aber immer schneller und fordernder. Ihr Daumen legte sich wie eine Haube auf seine Eichel. Mit kreisenden Bewegungen reizte sie das Bändchen. Ein lautes Seufzen entfloh Johns Mund, und er schloss genießend seine Augen.

»Du hast einen wunderbaren Schwanz«, wisperte Tonya gerade laut genug, dass es auch Lilian verstand. »So groß und so schön hart. Allein dafür liebe ich dich schon.«

»Nur dafür?«, witzelte der Mann. »Das wäre aber wenig. Oder soll ich dich nur wegen deiner geilen Schnecke lieben?«

Sie grinste obszön. Eine Antwort bekam John nicht. Tonya beugte sich vor, um die Eichel einen Moment näher zu betrachten. Dann, ähnlich einer Schlange, züngelte sie über deren Spitze. Ihr Speichel hinterließ eine feuchte Spur nahe dem kleinen Schlitz. Noch einmal schnellte ihre Zunge zwischen den Lippen hervor, verharrte aber diesmal länger auf dem Schwanz des Mannes und schleckte die Glans vollständig ab.

»Oh ja«, wisperte Lilian. Ihre Hand strich wollüstig über ihre weichen Schamlippchen. Sie klafften ein wenig vor Erregung und gaben so den Eingang zu ihrer jungfräulichen Grotte frei. Warmer, klebriger Lustsaft lief aus ihrem Eingang und bedeckte ihren ganzen Schritt. Lilian wollte es langsam angehen lassen. Darum rieb sie nur ein wenig über die Schamlippen und sparte den Kitzler aus.

»Oh Baby«, hörte sie Johns Stimme aus dem Zimmer. »Du weißt wirklich, was einem Mann gefällt.« Leise seufzend beobachtete sie, wie Tonyas Lippen über die Eichel ihres Freundes glitten. Dann ließ sie den riesigen Schwanz in ihren Mund einfahren. Mit einer Hand knetete sie derweil die Hoden des Mannes, mit der anderen strich sie ihm über die Brust.

Obwohl Tonya sich sichtlich bemühte, bekam sie doch nicht den ganzen Pimmel in den Mund. Dazu war er einfach zu groß. Ein Stück blieb draußen, aber das schien John nicht zu stören. Er umfasste den Kopf seiner Geliebten und wühlte seine Hände in ihr Haar. »Blas ihn, Süße. Darin bist du eine Meisterin.«

Wieder konnte Tonya nur mümmeln. Gleichzeitig intensivierte sie jedoch ihre Bemühungen. Ihr Kopf fuhr auf und ab, ihre Lippen glitten an seinem Schaft hektisch hinab bis zur Wurzel. Ihre eingezogenen Wangen ließen darauf schließen, wie sehr sie an dem Pimmel saugte. John stöhnte immer lauter. Seine Beine zuckten wie im Krampf, und seine Brust hob und senkte sich in einem raschen Rhythmus.

»Baby«, grunzte er schließlich, »wenn du nicht aufpasst, kommt es mir. Mach besser langsam, hörst du?«

Sie entließ seinen Schwanz mit einem Plopp aus ihrem Mund. Nässe klebte an ihm. Lilian biss sich sanft auf die Unterlippe. Wie gerne wäre sie an Tonyas Stelle gewesen. Wie gerne hätte sie diesen prächtigen Pimmel zwischen ihre Lippen genommen, um an ihm zu saugen, zu knabbern, ihn zu massieren und zu küssen. Ihre Hand strich voller Inbrunst über ihr Schlitzchen. Sie verzehrte sich fast nach der Erfahrung, die Tonya regelmäßig machen durfte. Fast schon brutal drückte und quetschte Lilian ihre Brüste, zog ihre kleinen Nippel lang, zwirbelte sie zwischen den Fingern und rieb gleichzeitig ihr Fötzchen. Immer öfter strich sie dabei nun auch über ihre Klitoris. Die kleine Perle am oberen Rand ihrer Schamlippen lugte geschwollen hervor. Sobald ihr Finger darüber strich, zuckte ein geiler Blitz durch ihren Unterleib. Es fiel ihr schwer, ihre Lust zu unterdrücken und nicht laut zu seufzen. Wieder lief Schweiß über ihre Stirn, diesmal jedoch vor Erregung.

Tonya hatte derweil eine andere Position eingenommen. Sie lag auf dem Rücken, die Beine weit gespreizt. Einen kurzen Augenblick konnte Lilian ihre klaffende schwarze Möse mit den pinkfarbenen inneren Lippchen sehen. Dann steckte John seinen Kopf zwischen die Schenkel seiner Freundin. Ab und zu konnte Lilian seine Zunge sehen, die über die erregte Schnecke schleckte. Tonya seufzte wohlig. Wie zuvor er suchte nun auch sie mit ihren Händen den Kopf, der ihr so große Wonne bereitete. Sie drückte ihn enger an ihr Geschlecht. »Leck mich«, stieß sie dabei hervor. »Leck mein Fötzchen. Bitte, fick mich ein bisschen mit deiner Zunge.«

»Du kleine Hexe«, lachte John, kam aber ihrer Aufforderung nach. Er streckte seine Zunge heraus und fuhr der Länge nach über die weit offene Spalte. Anschließend versteifte er sie und stieß sie hinein. Sein Kopf bewegte sich rhythmisch vor und zurück. »Ja«, kam es aus Tonyas Mund, »das ist gut. Und jetzt leck meinen Kitzler. Oh bitte, leck ihn. Ja!«

Offenbar tat er auch das. Lilian zog sich etwas zurück und schloss ihre Augen. Während sie mit ihren Fingern ihr Fötzchen bearbeitete, stellte sie sich Johns Zunge an ihrer Lustperle vor. Wie mochte es wohl sein, wenn so ein warmer, weicher Zungenmuskel über dieses geschwollene Knöpfchen hinwegstrich, ihre Schamlippen abschleckte, den Lustsaft dabei aufnahm oder sanft in ihr kleines Löchlein stieß?

Ein wollüstiger Blitz durchzuckte Lilian. Er kündete von einem ersten intensiven Höhepunkt. Sie biss sich auf die Lippen, als eine Welle der Lust ihren Körper überflutete und sich ihre Brustwarzen fast schmerzhaft versteiften. Es gelang ihr, jeglichen Laut zu unterdrücken, obwohl sie ihre Lust am liebsten laut in die Stille des Flurs geschrien hätte.

Endlose Sekunden verstrichen, ehe Lilian die Augen wieder öffnen konnte. Ihre rechte Hand war klatschnass. Ein ganzer Schwulper ihres Lustsaftes war ihre Beine entlang zu Boden gelaufen. Noch immer loderte die Flamme der Erregung in ihr. Sie erhielt neue Nahrung, als sie aus dem Zimmer ein lautes Wimmern hörte. »Fick mich, John. Stoß deinen riesigen Prügel in mich. Komm schon, stoß ihn ganz tief rein.«

Rasch drückte Lilian ihr Auge wieder an das Schlüsselloch. Sie sah Tonya auf dem Bett knien. Hinter ihr kauerte John. Seine Hände ruhten auf ihren Pobacken, und mit der Schwanzspitze zielte er auf Tonyas Pussi, die einem Brötchen gleich zwischen ihren Schenkeln hervorschaute. Genüsslich ließ er seine Eichel in ihrer Spalte auf und ab fahren. Ein wohliges Seufzen entfloh Tonyas Lippen, während sie sich ihm entgegendrückte. Ganz automatisch rutschte sein Pimmel ein Stück in sie hinein.

»Los, komm schon«, feuerte sie ihren Freund an. »Fick mich endlich. Treib mich in den Wahnsinn mit deinem Prügel.«

»Wie du willst, Baby«, kam die betont lässige Erwiderung, und schon drückte John unvermittelt sein Becken nach vorne. Sein Glied verschwand bis zum letzten Zentimeter in Tonyas Fickloch. Beide stöhnten auf. Für einen Moment hielten sie inne, dann fickte er sie in einem schnellen, harten Rhythmus. Seine Hände krallten sich mit jedem Stoß in ihre schweißnassen Pobacken, und seine Hoden klatschten hörbar gegen ihr Geschlecht.

»Ja, so ist es gut«, keuchte Tonya, »ja, gib es mir. Ich will deinen Hammer in mir spüren. Stoß ihn ganz tief rein, John.« Sie federte in seinem Takt vor und zurück. Schweiß lief in Strömen über ihre Leiber. Tonyas Brüste schaukelten rhythmisch, und ihre langen, harten Nippel strichen dabei über das Bettlaken.

Ja, fick sie!, feuerte auch Lilian ihn in Gedanken an. Sie stieß zwei Finger in ihr junges Fötzchen und massierte mit dem Daumen ihre kleine Perle. Sie fand es schade, nicht tiefer hineinstoßen zu können, und sobald ihre Fingerspitzen das Häutchen berührten, das ihre Jungfräulichkeit schützte, zog sie die Hand zurück. Wenn, dann sollte es jemand anderer tun. Auch wenn sie im Augenblick keine Ahnung hatte, wer dafür in Frage kommen könnte. Nur, dass sie sich die Kirsche nicht selbst knacken wollte, das wusste sie.

Ein weiterer Höhepunkt bahnte sich an. Sie spürte bereits dieses wollüstige Ziehen in ihrem Unterleib, das sie jeden Moment auf den Gipfel der Lust katapultieren konnte.

»Fick schneller! Tiefer!«, röhrte Tonya in diesem Moment wieder. »Ich bin gleich soweit.«

»Ja, Baby, lass es dir kommen! Dann spritz ich dir meinen geilen Saft in die Möse.«

Ein lauter, langgezogener Schrei erfüllte die Luft, als es Tonya kam. Ihre Schenkel zitterten, ihr Rücken bog sich durch, und sie presste ihr Becken so fest auf Johns Schwanz, als wolle sie sich aufspießen. John verharrte kurz, dann stieß er mit einem grunzenden Laut seinen Prügel wieder rasend schnell in ihren Leib. Doch nicht sehr lange, dann schrie auch er wie ein Tier. Seine Pobacken zogen sich zusammen, während er Schub um Schub seines Spermas in sie hineinspritzte.

»Ist das gut!«, wimmerte Lilian leise. Sie drückte eine Hand gegen ihr Schlitzchen, als es ihr zum zweiten Mal kam. Ihr Körper schien in Flammen zu stehen, und ihr Atem ging stoßweise. Sie musste sich nicht mehr bewegen, um den Höhepunkt genießen zu können. Es reichte ihr, still zu verharren und einfach gar nichts zu tun.

»Ich liebe dich«, hörte sie John nach einer Weile sagen. »Du bist großartig, Baby.«

»So?«, fragte Tonya völlig leidenschaftslos. Die Erregung war schlagartig aus ihrer Stimme verschwunden. »Dann sollten wir mal über die Zukunft sprechen. Schließlich werde ich nicht jünger.«

»Ach nein, bitte nicht«, wehrte John ab. Das Bett, auf dem sie es getrieben hatten, quietschte. Lilian schaute durch das Schlüsselloch und sah John zur Tür gehen. »Immer das Gleiche. Warum kannst du nicht zufrieden sein, wie es ist?«

»Weil ich Kinder will, John. Und zwar von dir. Ich will eine Familie. Ist das so schwer zu begreifen?«

Lilian sprang auf und streifte ihr Nachthemd hinab. Zurück zur Treppe würde sie es unbemerkt nicht mehr schaffen; das war ihr klar. Darum nahm sie die Küche als Fluchtmöglichkeit. Kaum stand sie in dem dunklen Raum, trat John in den Flur. »Weil ich Kinder will«, äffte er seine Freundin nach. »Und wer sagt, dass ich das auch will? Meine Güte, bin ich ein Familienvater oder was? Wenn ich ihr erst sage, dass ich ein Angebot von einer Firma an der Ostküste habe, flippt sie völlig aus.« Seine Schritte kamen näher. Verzweifelt stellte Lilian fest, dass auch er in die Küche wollte. Sie suchte nach einem Versteck und fand es schließlich in der Besenkammer. Sie öffnete die Tür, drückte sich hinein und zog sie wieder bis auf einen schmalen Spalt zu. Keine Sekunde zu früh, denn schon stand John im Raum. Das Licht flammte auf. Lilian konnte den noch immer steifen Schwanz des Mannes sehen. Er wippte bei jedem Schritt, schrumpfte jedoch gleichzeitig auch. Langsam, aber stetig.

Zielstrebig trat John an den Kühlschrank, öffnete ihn und nahm sich eine Flasche Cola. Sie trug ein rotes Kreuz; es war also Tonyas Vorrat. Er setzte die Pulle an und nahm einen tiefen Schluck. Wozu haben wir Gläser?, dachte Lilian. Sie kauerte in ihrem Versteck und hoffte, dass der Typ endlich verschwand. Ihm beim Sex zuzusehen war das eine. Ihm in der Küche zu begegnen etwas anderes. Gleichzeitig genoss sie allerdings den Anblick seines Schwanzes. John war untenherum kaum behaart. Ob er sich rasiert?, fragte sie sich. Aus einem Bericht im Fernsehen wusste sie, dass sich manche Menschen ihre Schambehaarung rasierten. Ihr erschien es seltsam. Bis vor ein paar Jahren war ihre Schnecke völlig blank gewesen. So wie die ihrer Freundinnen auch. Als die Haare endlich sprossen, war es für sie ein Zeichen für Reife. Warum also sollte sie sich die Haare, die sie als junge Frau kennzeichneten, abrasieren? Sie begriff noch nicht, dass Erwachsene solche Symbole nicht mehr benötigen.

Hau schon ab!, dachte sie. Mensch, verschwinde endlich! Kannst du deine verdammte Cola nicht in Tonyas Zimmer trinken?

So, als habe John ihre Gedanken verstanden, wandte er sich um und schlenderte hinaus. Das Licht erstarb, die Schritte verklangen. Schließlich fiel auch die Tür ins Schloss.