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Alexander Knörr

 

Nimmas Brut

 

 

 

 

 

 

 

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1. Auflage, Dezember 2017

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Es war früher Morgen auf Vittorioso, einem kleinen aber außergewöhnlichen Planeten im Arkanis Sonnensystem. Arkanis ist ein sehr lebendiges Sonnensystem mit insgesamt zwölf besiedelten Monden, auf denen Bergbau betrieben wird und von denen acht in einer habitablen Zone liegen und ein Kohlenstoff-Sauerstoff-Gemisch in ihrer Atmosphäre tragen, welches dem der Erde oder anderen besiedelten Planeten im Herrschaftsbereich von Tilmun ähnlich ist. Auf den Monden leben Hunderttausende von Siedlern verschiedener Rassen. Auf jedem Mond wurden aber – wohlüberlegt von den Herrscherfamilien Tilmuns – andere Rassen angesiedelt, die sie jeweils als Sklaven unterwarfen.

Aber Vittorioso war etwas ganz Besonderes. Denn hier lebten auf verschiedenen Kontinenten eine Vielzahl von Rassen, teilweise miteinander. Die meisten waren Schöpfungen der Genlabors, die sich auf Vittorioso befanden. Gentechnisch veränderte Spezies, um den Ansprüchen der Nukarib gerecht und später als Kämpfer, Kundschafter, Lieferanten für Nahrung und Rohstoffe oder einfach nur zur Belustigung eingesetzt zu werden.

Die Hauptrolle bei den ganzen gentechnischen Programmen übernahm seit Jahrtausenden Nimma. Die „Göttin“ erarbeitete sich ihren Status im Gefüge der Nukarib hart. Sie war nicht in die Herrschaftshäuser hineingeboren worden, sondern machte mit ihren gewagten und brillanten, oft aber auch vollkommen surrealen Genexperimenten auf sich aufmerksam und sorgte dermaßen für Furore, dass ihr die Herrscherfamilien von Tilmun den Status einer „Göttin“ verliehen und ihr offiziell die genetische Bearbeitung ihrer eigenen DNA erlaubten. Dies brachte ihr nun auch die erstaunliche Lebenserwartung von mehr als 10.000 Erdenjahren und einige andere Vorteile, die nur die „Götter“ besaßen.

Nun war Nimma nicht die Einzige im Reich von Tilmun, die mit Genexperimenten für Furore sorgte. Die Nukarib hatten wohl neben ihrer Kriegslust noch eine andere Leidenschaft, die größer war: Gentechnische Veränderungen an so ziemlich allem vorzunehmen das lebte. Und da Nimma hier sehr – sagen wir einmal – einfallsreich war, passte sie perfekt in die Reihe der „Götter“.