Mein Mann und sein Freund

Mein Mann und sein Freund

Perverse Dreier Story

Bernadette Binkowski

Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.

Als mein Mann von der Arbeit nach Hause kam, war er ganz aufgeregt: «Stell dir vor, Holger hat angerufen, es ist endgültig aus mit den beiden. Sie hat ihn sitzen lassen, mit seinem Steuerberater. Er ist völlig durch den Wind!»

Holger, der beste Freund meines Mannes, seit Kindesbeinen. Sie waren Nachbarsjungen, Schulkollegen und studierten gemeinsam Medizin. Mein Mann ging nach Berlin, ist jetzt Oberarzt in der Charité, Holger ließ sich nieder in Brandenburg, als Kinderarzt.

Sie hatten aber den Kontakt nie verloren, wir besuchten uns gegenseitig und das, obwohl Holgers Frau, Annette ein furchtbares Weib war – zwar sehr hübsch, aber auf eine vulgäre Weise – hoch geschnallte Titten, die Röcke immer 5 cm zu kurz und die Blusen immer eine Nummer zu klein, die Stöckelschuhe immer zu hoch und der Nagellack immer zu grell. Wahrscheinlich war sie eine Granate im Bett, aber Holger, und wir ahnten das schon lange, kam wahrscheinlich am wenigsten in den Genuss, mit ihr zu schlafen. Sie betrog ihn laufend und wir wussten das, weil wir sie zufällig vor ein paar Jahren getroffen hatten, mit einem jungen Mann, in Berlin, Hand in Hand. Sie brauchte ein paar Sekunden, aber nach einer kurzen Verlegenheitspause stellte sie ihn uns als ihren Neffen vor, den sie zufällig auf einem Einkaufsbummel getroffen hatte. Wir plauderten ein paar Minuten und dann gingen wir wieder auseinander.

Am Abend klingelte mein Telefon, Annette war am Apparat: «Du hör mal, Claudia, das heute, das war natürlich nicht mein Neffe, das war ein Bekannter. Ich flehe dich an, kein Wort zu Holger, es war ein kleiner Ausrutscher von mir, aber ich habe das heute beendet, ehrlich, bitte, vergesst es einfach!»

Ich erzählte natürlich Benno, meinem Mann davon und er meinte, dass es besser sei, nichts zu sagen: «Was sollen wir uns da einmischen? Da muss er durch. Wenn es Probleme gibt, wird er sich melden und dann kann ich ihm helfen. Aber Probleme machen will ich ihm keine.»

Na, und nun war es so weit, durchgebrannt, das Luder.

«Was sagte er denn?», fragte ich und Benno schüttelte den Kopf.

«Stell dir vor, er hat es ohnehin die ganze Zeit gewusst, aber er hat sie geliebt und gehofft, sie kommt zu ihm zurück!»

Das war typisch für ihn, er war so ein herzensguter Kerl, immer optimistisch, immer zu Späßen aufgelegt und gutaussehend obendrein. Wieso ein so toller Mann zu so einer, ja man kann es ruhig sagen, zu so einer Nutte kam, einfach unbegreiflich.

«Jedenfalls habe ich ihm gesagt, er muss am Wochenende zu uns kommen. Du hast doch nichts dagegen? Wir werfen den Grill an, spülen mit ihm gemeinsam den Ärger hinunter und dann geht es ihm vielleicht ein bisschen besser. Ich habe schon den Dienst getauscht!»

Natürlich hatte ich nichts dagegen, ich mochte Holger sehr, ich war nur erstaunt, wie einfach es plötzlich war, den Dienst zu tauschen.

Wenn ich mal einen Wunsch hatte oder ein Wochenende mit ihm genießen wollte, dann war es einfach unmöglich: «Du weißt Schatz, Dienst ist Dienst!»

«Na warte», dachte ich so bei mir, «das hörst du noch!»