*setze wahlweise:

„AD(H)Sler“, HB, HS-/HSS–Mensch, EHSler,
Lichtkrieger, Sternen–, Kristall–, Regenbogen–,
„Zukunfts“- oder sonst ein Mensch der heutigen Zeit

Crystal R. Seed

Harte Zeiten

für

Sanfte Seelen

Wie ein hochbegabter, hochsensibler Empath*
die Welt erlebt.
Mit Tipps & Infos (nicht nur) für Eltern & Pädagogen

Goethe sagte einmal:

Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen:

Wurzeln und Flügel.

Ich sage: Kinder brauchen drei Dinge von den Eltern:

Wurzeln in der Erde,

Raum zum Spreizen ihrer Flügel und

Verständnis für ihr kosmisches Sein…

… und was das für ihr Leben & Hiersein und für die Menschheit bedeutet.

Flügel bringt jeder Mensch bei seiner Geburt mit auf die Welt.

Wurzeln schlägt man allerdings nur, wo man sich wohl fühlt

und sich und seine Schwingen entfalten kann,

was für kosmische Wesen hier oft eine große Herausforderung ist.

Das Dilemma ist, dass viele Erwachsene die Flügel, die sie weder an sich,

noch bei anderen sehen, bei den Kindern täglich beschneiden.

Mögen sie wieder lernen, ihre eigenen Flügel zu lieben und zu benutzen, ihr

Sein im Kosmos anzuerkennen und gemäß diesem Wissen zu leben,

vielleicht auch mit Hilfe der Kinder.

So heiße ich Deinen Geist und Deine Seele willkommen, mitzulesen und

Dein Verständnis auszudehnen, vielleicht auch längst verdrängte

Erinnerungen an Dein wahres Sein wieder an die Oberfläche zu holen.

Dieses Buch widme ich Dir und allen sanften Seelen, der menschlichen

Entwicklung und jenen, die daran in liebevoller Weise beteiligt sind.

Inhalt:

vorworte

1.am anfang war

DER TUNNEL

2.taufe oder im ernst?!?

TAUFE

3. ankommen oder a little horror review

BEWUSSTER UMGANG TRÄUME

AUSSERIRDISCHE, IHRE TECHNIK, IHR EINGREIFEN

4. telepathie oder ticken die noch sauber?

MISSVERSTÄNDNISSE

UNSERE NÖTE

5. hohe sensibilitäten oder zu risikien und nebenwirkungen Fragen sie ihren genetiker oder ihr bauchgefühl…

HOCHSENSIBLEN-POWER ☺

MEDIZINISCHES AUS BETROFFENENSICHT

6. mein erstes wort oder lakritz ist keine schokolade

RÜCKZUG

INTUITIV ERNÄHREN

7. träumer?

WACHSTUM UND REGENERATION

FREMDENERGIEABBAU

8. begleiter oder was ist wahrheit

WISSENSCHAFTLER

„FANTASIEFREUNDE“ UND ANDERE WESEN

BLICKFELD ERWEITERN FÜR DIE WAHRHEIT

KINDER STÄRKEN

9. sein oder nicht sein

NICHTS BLEIBT, WIE ES IST

10. ich will hier raus! oder mein erstes trauma

AKZEPTANZ GEFRAGT

NOLENS VOLENS EINZELGÄNGER

11. krankheiten sind mehr als das oder liebe? - wozu?

SO, JETZT IST ES RAUS…

12. hellhören und telepathie

UNTERSCHÄTZTES ALTER

13. hellsehen

SCHWEIGEN

BITTE UM UNTERSTÜTZUNG

14. was mache ich hier? oder der sinn des lebens

ALLES ZU SEINER ZEIT

15. die erste watsche oder zeit für eine andere gesellschaft

WER STRESST DENN HIER?

16. elektrosensibel / ad(h)s oder flucht vor der zivilisation

DAUERFLUCHT

17. gebremste wissbegierde oder keine angst vor schlauen kindern

SCHLUSS MIT VERSTANDESMÄSSIGER FEHLSTEUERUNG

18. hellhören, die dritte oder sooo läuft das hier mit der angst?!

FRAGEN ÜBER FRAGEN

DER WANDEL

MORGEN IM HEUTE

19. schulerlei oder schluss mit lustig!

LANGEWEILE UND UNTERFORDERUNG

„AUFMERKSAMKEITSSTÖRUNG“ MANGELS AUSREICHENDEM INPUT

„AD(H)S“LER-DASEIN

20. ich sehe was, was du nicht siehst – kindern angst nehmen oder einprägen?

LEBENDIGE TOTE

ANDERE WESEN

21. hellhören die vierte oder e.t. robinson?

ALS ALIEN GEBOREN

22. soll sich nicht so anstellen oder tödliche ignoranz

SCHMERZ ODER NICHT SCHMERZ

23. der sanfteste abgang oder das leben überleben

DAS ERDENLEBEN – EIN ALPTRAUM FÜR VIELE

WO IST DIE LIEBE?

24. fatal projection

KARMA

PROJEKTIONEN

PROBLEM DER WAHRNEHMUNG DES GEGENÜBERS

25. kirche oder ich?

UNTERSCHEIDEN LERNEN

26. magie

DEFINITIONSSACHE

schlusswort

dank

in eigener sache

die autorin

Weitere Bände

Für meine Familie auf der Erde und im Kosmos:

die sanftmütigen, machtvollen Seelen und künftige Menschheit

der Erde in den höheren Dimensionen.

Und für all jene, die ihr wahres Sein nun auch wieder

entdecken und wiederbeleben wollen.

Mögen wir hier gemeinsam eine bewusste, goldene Gegenwart

und eine gesunde Gesellschaft etablieren.

vorworte

Liebe Leserin, lieber Leser dieses Buches!

Als Referent und pädagogischer Berater war ich mehrere Jahre lang in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen tätig. Diagnosen wie "Aufmerksamkeitsdefizit– und Hyperaktivitäts–Störungen" (ADHS) habe ich häufig erlebt und im pädagogischen Kontext begleiten und bearbeiten können. Eltern, aber auch die Pädagogen in Kindergärten und Schulen fühlen sich häufig überfordert von Kindern mit derartigen Diagnosen.

Früher wurden zumeist Erziehungsfehler, Elternproblematik, Vernachlässigung oder frühkindliche Traumata als Ursachen von solchen Auffälligkeiten angenommen. Auffällige Verhaltensweisen wurden also grundsätzlich als soziales und pädagogisches Problem angesehen. Heute geht man aber von einem integrativen Modell als Ursache derartiger Störungen aus, in dem sowohl neurobiologische als auch psychologische Ursachen als Erklärung für die Entstehung von ADS und ADHS – welches noch in weitere Unterkategorien aufgeteilt wird – dienen.

Mit ADH oder ADHS bezeichnete Menschen fallen meistens negativ durch impulsives Verhalten, Verweigerungsverhalten, mangelndes Konzentrationsvermögen, geringe Ausdauer und / oder übermäßig aktives Verhalten auf. Die Variationsbreite des als "auffällig" bezeichneten Verhaltens ist sehr groß und noch nicht genügend ausdifferenziert.

Positiv eingeordnet wird häufig eine erhöhte Sensibilität, die sich in intensivem Mitgefühl und starkem Gerechtigkeitsgefühl äußert. Eine schnelle Auffassungsgabe und eine hohe Intelligenz wird ihnen häufig zugeschrieben, aber auch ein breiterer Wahrnehmungsradius und eine hohe Begeisterungsfähigkeit und viel Kreativität.

Genau diese, meistens als positiv bezeichneten Fähigkeiten aber – werden sie nicht frühzeitig richtig erkannt und die Hintergründe verstanden – können auch zu Fehlinterpretationen des Verhaltens führen.

In den meisten verhaltenspädagogischen Kontexten wird versucht, die gesellschaftlich als "negativ“ bezeichneten Verhaltensweisen zu dämpfen und die als „positiv“ definierten Verhaltensweisen zu fördern und zu stabilisieren.

Beim Lesen dieses Buches* wurde mir klar, dass es noch viele zusätzliche Erklärungs– und Verstehensmöglichkeiten für "auffälliges" – besser: "kreatives, aber von der Umwelt nicht verstandenes Verhalten" geben wird. Die authentisch beschriebenen Erlebnisse zeigen viele neue Wege des Umgangs mit diesen Menschen. Ich vermute, dass es noch viel mehr Menschen mit ähnlichen Erfahrungen gibt, die sich nur nicht offenbaren, weil sie spüren, so nicht verstanden oder ernst genommen zu werden. Ihnen ist ja auch nicht immer bewusst, dass eine solch gravierende Kluft zwischen der Funktions– und Verhaltensweise ihres Umfeldes und ihrer eigenen existiert. So gesehen öffnen sich viele neue Wege des Umgangs mit diesen Menschen.

Werden derartige Auffälligkeiten also – wie auch von der Autorin – eben NICHT als krankhaftes Verhalten interpretiert, sondern als "eine besondere Form der Wahrnehmung und des Denkens" aufgefasst, so geht es beim Umgang mit derartigem Verhalten auch nicht um „Heilung“. Es geht darum, den Betroffenen zu helfen, mit ihren Bedürfnissen und Anlagen im vorhandenen sozialen Umfeld konstruktiv und mit voller Akzeptanz, mit großem Einfühlungsvermögen, mit Geduld und liebevoller Konsequenz seitens ihres Umfeldes ihr Leben zu führen.

Mir ist es schon durch Anwendung der Methoden der Humanistischen Psychologie, besonders der "Gesprächstherapie von Carl Rogers" und der "gewaltfreien Kommunikation nach M. Rosenberg," häufig gelungen, derartig als „auffällig“ bezeichnetes Verhalten so zu modifizieren, dass es in einem positiven Kontext dargestellt und von der sozialen Gemeinschaft akzeptiert werden konnte. Die so erfolgte Integration reduzierte auftretende Probleme und führte zu akzeptablen „Alltags–Lösungen“.

Die Autorin dieses Buches hätte sich ein entsprechendes, sie in Ihrer Art erkennendes, akzeptierendes, tolerantes Verhalten ihrer Bezugspersonen in ihrer Kindheit gewünscht. Doch sie fühlte sich unverstanden, in Kindergarten und Schule oft unterfordert und in ihren Möglichkeiten nicht genü-gend gefördert.

Also wuchs sie als ganz „normales“ Kind mit ganz normaler Sozialisation auf. Und es dauerte natürlich eine Weile, bis sie merkte, dass sie doch nicht genau so war, wie Ihre Mitmenschen. Oder, aus ihrer Perspektive gesehen, dass ihre Mitmenschen nicht so waren, wie sie. Und auch heute würde sie als Kind vermutlich mit ihrem Verhalten eine Diagnose in die Mode–Richtung „ADS bzw. ADHS“ erhalten. Denn weitere Beschreibungen wie "Indigo– Kristall– oder Regenbogenkinder" sind nicht eindeutig genug definiert und in der offiziellen Pädagogik und Psychologie nicht anerkannt.

Wie weit reichend aber eine Ausweitung unseres derzeitigen "Men-schenbildes" in Richtung der Erfahrungen der Autorin sein könnte, werden Sie beim Lesen des Buches erfahren.

Und falls Sie, liebe Leserin, lieber Leser, von solchen Erfahrungen noch nichts gewusst hatten, können Sie zur Kenntnis nehmen, dass schon 1966 Prof. Ian Stevenson das Buch "Twenty Cases Suggestive of Reincarnation" herausgab. In seiner wissenschaftlichen Laufbahn als Psychiatrie–Professor hatte er in 34 Jahren Forschung ca. 2000 Fälle untersucht, in welchen Kinder sich an ihr früheres Lebens erinnern konnten (eines seiner deutschen Bücher: Der Mensch im Wandel von Tod und Wiedergeburt).

Für die Hypothese, dass die Reinkarnation ein reales Naturphänomen sei, stellen seine Untersuchungsergebnisse die derzeit besten Argumente dar (Stand: 2007).

Heute treten diese Fälle von Erinnerungen an frühere Leben bei Kindern häufiger auf, und die Hypothese der Wiedergeburt oder Reinkarnation wird von immer mehr Wissenschaftlern vertreten. So auch die Untersuchungen von Pim van Lommel in seinem neuen Buch "Endloses Bewusstsein", in dem der Kardiologe schreibt: "Das Bewusstsein ist auch nach neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung nicht im Körper lokalisierbar und es hört nach dem Tod nicht auf zu existieren." Eine Hypothese, die schon der Physiologe und Nobelpreisträger John Carew Eccles in den 60er Jahren vertrat. Oder der Biologe Rupert Sheldrake mit seinem Buch "Der Wissenschaftswahn: Warum der Materialismus ausgedient hat", sagt, dass das Bewusstsein nicht nur an den Körper gebunden ist und dass es mit Mor-phogenetischen Bewusstseinsfeldern interagiert.

Und so werden wir vermutlich schon in einigen Jahren durch weitere wissenschaftliche Forschungsergebnisse zu einem neuen Menschenbild und einer Weltanschauung finden, in der das, was sie hier lesen werden, die zukünftige Normalität sein wird.

Die Autorin hat in diesem Buch ihre Erfahrungen in einer sehr einzigartigen, lebendigen, lockeren und humorvollen Weise beschrieben. Die berichteten Erlebnisse reichen vom Tag der Geburt an bis zum Erwachsenenalter. Wahrscheinlich werden Sie oft nicht zu lesen aufhören wollen, so spannend und einfühlsam geschildert sind viele der dargestellten Ereignisse. Und zwischendurch stellt die Autorin in sachlicher Form aus heutiger Sicht ihre Reflexionen zu den beschriebenen Erlebnissen dar, mit Empfehlungen für (den Umgang mit) Menschen, die sich in ähnlichen Situationen befinden.

Man kann also viel lernen mit diesem Buch* und sich ausmalen, wie ein Leben unter überwiegend "neuen Menschen" mit derartigen Fähigkeiten aussehen wird. Wenn das "Erweiterte Bewusstsein" sich ausbreitet und wir Menschen uns vom Ego–Denken zum Wir–Denken entwickeln und uns der Mitverantwortung für alles Leben so intensiv bewusst werden, dass wir auch entsprechend handeln. Wenn Eltern ihren Kindern echte Anteilnahme, viel Verständnis, Liebe und Einfühlungsvermögen entgegen bringen und alles Tun ausführlich erklären, wird tiefes Vertrauen entstehen und die Grundlage allen Handelns sein. Sie leben dann nach den auch in diesem Buch genannten "kosmischen Gesetzen" und haben Kontakt zu Ihrem "höheren Selbst" und zu weiteren "höheren Dimensionen". Ein neues, friedliches „goldenes Zeitalter“ wird beginnen.

Diese und ähnliche Begriffe begegnen Ihnen auch an vielen Stellen dieses Buches*. Und wer noch sehr dem "Mainstream–Denken" verhaftet ist, wird ab und zu den Kopf schütteln oder nach Verständnishilfen suchen (siehe zuvor genannte Literatur). Dieses Buch* kann ihren Horizont erweitern und, wie schon gesagt, Sie zu einer bewussteren und positiven Grundhaltung dem Leben gegenüber motivieren. Werden diese Einsichten gelebt, werden Sie mit einer besseren Gesundheit, mit mehr Energie und Lebensfreude belohnt werden.

Besonders Eltern mit "auffälligen" bzw. "neuen" Kindern finden hier also umfangreiche Anregungen, wie sie ihren Kindern weit mehr Verständnis, Anregungen und Informationen zukommen lassen können, als es die aktuelle Diagnostik und Pädagogik z.Zt. zu leisten vermag. Die nämlich ist immer noch an das konservative, materialistische Menschenbild gebunden und kann so den Kindern mit erweitertem Wahrnehmungsbereich nachweislich nicht gerecht werden. Denn eine mögliche spirituelle Komponente als Ursache "auffälligen Verhaltens" kann im Rahmen des bisherigen Denkens nicht gesehen, geschweige denn berücksichtigt werden.

So betrachtet ist dieses Buch* ein mutiges Buch, das Mut macht, sich und die Welt mit neuen Augen zu sehen. Zu Ihrem Wohle, liebe Leserin, lieber Leser, zum Wohle ihrer Kinder, ihrer Mitmenschen, zum Wohle allen Lebens auf diesem Planeten.

Rolf–Dieter Leitze, Dipl. Pädagoge, NLP–Therapeut

*bezieht sich auf das 3–teilige Gesamtwerk, das ursprünglich als 1 Buch geschrieben wurde

Liebe Leserin, lieber Leser!

Dieses mehrbändige Gesamtwerk entstand aus dem tief empfundenen Wunsch und der erkannten Notwendigkeit heraus, den Menschen, die sie wünschen, Informationen an die Hand zu geben, die der breiten Masse bislang anscheinend weitgehend unbekannt waren, verzerrt wurden oder schlichtweg tagtäglich übersehen werden.

Verbunden mit diesem Wunsch ist die Bitte, dieses Buch mit der größtmöglichen Offenheit auf geistiger und auf Herzensebene einerseits, sowie dem nötigen Humor und dem Auge für zeitweiligen Sarkasmus andererseits zu lesen. ☺

Es werden Dinge angesprochen, die ein klares Verstehen benötigen. In irdischen Sprachen ist, gemessen an dem, was die Seele telepathisch bzw. in Bildern und Gefühlen zu übermitteln und zu empfangen fähig ist, vieles nur schwer zu beschreiben. Außerdem fehlen im irdischen Sprachgebrauch Begriffe für Themen, derer sich die Menschen hier auf Erden in großen Teilen – noch – nicht bewusst sind, völlig.

Und selbst von den Worten, die, für welche Erklärung auch immer, zur Verfügung stehen, sind viele im alltäglichen Gebrauch bereits auf die eine oder andere Weise vorbelastet. Würde ich sie aber durch Worte ersetzen, die so ähnliche Bedeutung haben, und auf die es in einem anderen Zusammenhang nicht ankommen würde, so würde hier der Sinn und die Wahrheit an vielen Stellen völlig verloren gehen und durch etwas Falsches ersetzt werden.

Lasst beim Lesen diese Vorbehalte gegen womöglich weniger positiv behaftete Worte weg, wenn irgend möglich. Und bitte folgt beim Lesen der Sicht der schildernden Personen, auch, wenn sie Euch fremd vorkommen mag. Es geht hier darum, Verständnis füreinander zu wecken, wo unterschiedliche Ausgangssituationen gegeben sind.

Wir alle, die in diesem Gesamtwerk beschrieben sind, von dem Du gerade den ersten Teil liest, haben in verschiedenen Abstufungen mehr oder weniger dasselbe erlebt. Und es war sehr lange sehr schwierig, uns unserer Umwelt mitzuteilen, da viele Menschen, die unser Erleben nicht geteilt haben, uns nicht nachempfinden konnten oder gar verstimmt reagierten, dass wir anders zu funktionieren wagen, als sie. Auch hatten die wenigsten von uns ein Interesse daran, solchen verständnislosen Ärzten ausgeliefert zu werden. Wir spüren und wissen aus anderen Leben sehr wohl, was falsche ärztliche, gesellschaftliche oder religiöse Betrachtung anrichten kann.

Ihr könnt uns und ggf. Eure Kinder aber vielleicht tatsächlich nur dann verstehen, wenn Ihr Euch selbst beim Lesen herausnehmt und rein unserer Sicht der Dinge folgt. Es ist ein Abenteuer und durchaus eine Herausforderung. Und dennoch bittet alles in diesem Buch um reines Verstehen und Mitdenken.

Die Sichtweise und Ausgangssituation der Menschen in unserer Umgebung kennen wir von Klein auf zur Genüge.

Seid Ihr bereit, bist Du offen für die unsrige?

Auch, wenn es um Erfahrungen geht, die Dir selbst noch fremd sein mögen, und für Dich erstmal sehr fantastisch klingen mögen?

Natürlich kann es sein, dass der Verstand sich gerne an der einen oder anderen Stelle querlegen möchte. Das ist okay. Schließlich sollte jeder alles, was ihm begegnet, kritisch prüfen, einschließlich dieses Buches, und nicht einfach für bare Münze nehmen, was ihm wer erzählt, sei es als Buch, in den Nachrichten oder von einer Kanzel herab.

Aber die Seele versteht.

Und der Mensch erinnert sich Stück für Stück, in dem Tempo, in dem der Verstand Ängste und Angelerntes loslassen und das Wissen der Seele und des Höheren Ichs zulassen kann.

Ihr werdet es erleben: wenn Ihr Euch mit dieser Thematik befasst, werden Euch Menschen begegnen, Bücher, Internetseiten, die Ähnliches zu berichten haben. Und es liegt dann allein an Euch, Eurer Seele zu lauschen.

Je weiter sie sich entfalten darf, umso klarer wird Euch auch das hier Geschriebene. Mit der Zeit und mit jedem Lesen wird das Verständnis beim Leser tiefer. Das eigene Bewusstsein hat ja jeder, und das Verstehen entwickelt sich Stück für Stück beim Lesen…, sofern Du nicht ohnehin zu den Lesern gehörst, die sich denken: „Kenn ich, weiß ich, hatte ich auch, logisch… hoffentlich begreifen sie es nun…!“ ☺

Aber Du hast das Buch dann vermutlich auch nur zum Weiterverbreiten in die Finger bekommen… ☺

Jetzt aber zur Sache:

Bei den an diesem Buch beteiligten oder beschriebenen Menschen handelt es sich um solche, die in der „esoterischen“ Szene vor nicht allzu langer Zeit als die „neuen Kinder“, „Indigokinder“, „Kristallkinder“, „Regenbogenkinder“ uvm. bezeichnet wurden, auch wenn wir längst erwachsen sind.

Derlei Schubladen sind (den meisten von) uns egal, zumal wir alle mehr sind, als was die jeweilige Bezeichnung benennt. Wir SIND einfach, wer und wie wir sind. Jeder für sich und alle zusammen. Und wir sind alles andere als „neu“. Aber alle sind wir sanftmütige, machtvolle Seelen oder „Kinder“, wie ich diese Menschen im Folgenden nennen möchte. Und wir alle sind Erdenbürger und Himmelsbotschafter zugleich.

Menschen wie uns gibt und gab es zu jeder Zeit immer mal wieder, überall auf der Welt, und durch alle möglichen Generationen. Auch wenn die Leser mancher Bücher und Internetseiten fälschlich den Eindruck haben mögen, es gäbe solche Menschen erst seit den 80er, 90er und 2000er Jahren. Da hat sich wer verlesen oder verschrieben.

Auch Du bzw. Deine Kinder oder Schüler haben schließlich Ihren Anteil abbekommen. „Neu“ ist nur, dass es heute viel mehr Menschen dieser Art gibt als früher, was die Welt endlich vor die Herausforderung und die Chance stellt, Grundlegendes in der Welt zu ändern, besonders als Eltern und Pädagogen, die an der Wurzel der Gesellschaft und Zivilisation sitzen.

Nicht nur New Age–Esoteriker, auch Mediziner haben so manche Bezeichnungen für uns. AD(H)Sler. Autisten. Hochsensible. Und manch Schmeichelhaftes mehr, womit man aus Psychologensicht unter strikte „medizinische“ Beobachtung gehörte, wenn es denn stimmte.

Und anstatt einer Antwort, Verständnis und sinnvoller Hilfe für die Betroffenen oder vielmehr für deren ratlose Eltern und Pädagogen halten sie Pharmazeutika, Psychopharmaka oder Psychotherapien für die Kinder bereit, die den Kindern schaden oder zumindest herzlich wenig nutzen. GERADE bei hochsensiblen Menschen ist aber viel mehr pharmazeutische Zurückhaltung gefragt und stattdessen ein tieferes Verstehen auf Seiten der Erwachsenen nötig, zum Wohle der Zukunft und Gesundheit aller.

Viele Ärzte wissen es dank ihrer Ausbildung einfach nicht besser oder sind zu bequem, sich fortzubilden oder ihr Gehirn zu etwas anderem zu benutzen, als einmal Gelerntes, egal ob richtig oder falsch, abzurufen. Oftmals beugen sie sich auch einfach schlichter Erpressung mit Repressalien und beruflichen Konsequenzen, für den Fall, dass sie zu einem anderen Ergebnis kommen sollten. Das durfte ich mir zumindest verschiedentlich von Kassenärzten anhören.(!)

Denen mögen es die Betroffenen irgendwann nachsehen und ihre Verantwortung für sich und ihre Gesundheit baldmöglichst in die eigenen Hände nehmen und sich nach gesunden Alternativen umschauen. Vielleicht tröstet es Euch, dass diejenigen, die aus eigennützigen Gründen Hochsensiblen oder anderen Menschen unpassende Pharmazeutika, Ignoranz oder Strahlung und Elektrosmog statt Hilfe gemäß dem von ihnen geleisteten Hippokratischen Eid angedeihen lassen, sich schon mal auf die Rückhand des Kosmos freuen dürfen, der nichts ungeahndet lässt. ☺ (Aber denkt selbst auch daran, wenn Ihr funkende/strahlende Geräte nutzt oder einschaltet, die nicht nur Euch selbst, sondern auch anderen Menschen schaden.)

Wir aber, die lebenslang unsere Erfahrungen mit derlei Kategorisierungen oder gar Fehlbehandlungen haben sammeln dürfen, möchten diese mit der Welt teilen, auf dass Falschbehandlungen, Fehlurteilen, unsinniger Medikation und sinnlosen Therapieversuchen so bald wie möglich ein Ende bereitet werden kann und stattdessen Verstehen und ein gesunder Umgang miteinander einsetzen mögen.

Es ist ein sehr persönliches Buch, das unser / mein Erleben schildert und nichts beschönigt, nur die Namen wurden geändert. Mein Erleben war zugleich das Erleben vieler anderer von „uns“. Jeder, der so funktioniert wie wir und dem ich das Buch vorweg zur Einsicht vorgelegt habe, hat beim Lesen immer wieder aufgejauchzt: „Kennst du das auch?!? GENAU SO war das auch bei mir! Gut, dass du das reinbringst! Das war sooo heftig damals!“ oder: „Eeeeendlich schreibt mal wer das alles und die ganzen Zusammenhänge runter…! Wurde Zeit!!!“

Unser Leben lang sollten wir uns der Welt anpassen. Aber auf dieser Welt läuft so Vieles falsch, und die Menschen sind uns oftmals völlig unverständlich… Oder werden etwa ALLE bestochen und erpresst? Nun kann, wer mag, einmal Einblick in UNSERE Gefühls– und Gedankenwelt nehmen, mitsamt dem manchmal durchaus noch durchscheinenden Schmerz.

Es heißt ja: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht ins Himmelreich eingehen!“ Verstehst Du die Bedeutung dieses Satzes? Von „werdet wie die Erwachsenen“ war nie die Rede… ☺ Also kann es nur sinnvoll sein, die Kinder verstehen zu wollen…

Es heißt auch verschiedentlich, die sog. Indigos und Kristallmenschen usw. seien liebevoll. Durchaus. Aber das bedeutet nicht, dass wir nur friedlich kuscheln. Das bedeutet vielmehr, dass wir zum Wohle der Menschheit und des Restes der Erde den Mund aufmachen, Missstände aufzeigen, und Verbesserungen herbeiführen, wo wir es für nötig und machbar halten; die einen liebevoll, die anderen provokativ, je nachdem. ☺ Und nach allem, was wir mitgemacht haben und wie wir die Welt erleben, ist es mehr als nötig, zumal wir diejenigen sind, die von Geburt an am eigenen Leib spüren dürfen, WIE verrückt (aus den Bahnen des „Normalen“ verschoben) und verständnislos diese Welt doch (noch) ist. Liebevoll sein ist ja nichts, was sich auf die eigene Familie oder Kollegen und Nachbarn beschränkt, sondern es umfasst auch andere Lebewesen wie Pflanzen, Tiere und ganze Planeten, für deren Schutz und Gesundheit wir auch schon mal eintreten, auch wenn wir unseren Mitmenschen dadurch auf die Füße treten. Müssen. Wir haben unsere Augen ja schließlich nicht bekommen, um sie vor der Welt zu verschließen.

Alles, was auf einen homoterrestrischen Suizid zusteuerte, wurde als normal betrachtet, das WIRKLICH Normale, die Vernunft oder das Vernünftige dagegen wurde nicht akzeptiert oder verstanden und lange genug für verrückt, krank oder abnorm erklärt. Dabei sind die meisten Menschen nicht einmal bösartig, sondern einfach nur viel zu lange einer unsäglichen Doktrin ausgesetzt gewesen und selbständiges Denken und Interpretieren haben viele schlichtweg nicht gelernt. Ich wollte das lange nicht akzeptieren und kann es bis heute nicht fassen, aber manche sind leider auch regelrecht zu faul zum Denken und dazu, selbständig und selbstverantwortlich zu handeln. Oder haben billige Ausreden parat: „Was nutzt es, wenn ich/wir etwas tu(n) und alle anderen nicht?“ Jaja, faulenzt weiter…

Es ist uns daher ein dringendes Anliegen, den heutigen wie auch den künftigen Kindern das zu ersparen, was wir unter der weit verbreiteten Unwissenheit und insbesondere der Ignoranz der jeweiligen Erwachsenengenerationen selbst entgegen besseren Wissens erleben durften.

Nicht nur wir „Kinder“ sind hiervon betroffen, sondern alle, die gesamte Menschheit. An uns „sanften Seelen“ kommt es nur stärker zum Ausdruck. Hochsensible Menschen erleben es viel einschneidender und schmerzhafter, seelisch wie körperlich. Wir reagieren sensibel wie eine Membran, wie ein Seismograph. Und damit wissen viele Erwachsene bislang nicht umzugehen und setzen dann den Hebel zur vermeintlichen Problemlösung an völlig falschen Stellen an, was alles noch viel schlimmer macht.

Sie haben es nicht anders gelernt. Und kritisches Hinterfragen auch nicht.

Genau das wollen wir „sanften Seelen“ ändern. Als Menschheit brauchen wir alle diese „Kinder“ und die noch kommenden nämlich. Die Erde braucht sie, die Tiere brauchen sie und alle anderen Wesen auf Erden auch, sonst geht’s hier nur noch bergab. Sie sind nicht nur unser aller Zukunft, sondern der Aufbruch auf einen gesünderen, harmonischeren Weg. Wenn man sie lässt und ihnen die Unterstützung gibt, die sie brauchen, kann man auch von ihnen vieles lernen und übernehmen, was bald von großem Nutzen und weltweit Standard und Allgemeinwissen sein wird.

Deshalb laden wir „sanften Seelen“ oder „neuen Kinder“ Dich mit diesem Buch ein, Dich umzuschauen und mitzuerleben, wie wir die Welt erleben, uns von Anfang an zu verstehen, die „Kinder“ zu verstehen, vielleicht auch Dich selbst wieder zu erkennen und besser zu verstehen. Und wir laden Dich ein, mit Deiner Kraft und Deinen Möglichkeiten Dein Leben gemäß Deinen Herzenswünschen zu gestalten und aktiver Teil der weltweiten Veränderungen zu sein…

Wir danken Dir für Dein Engagement, von dem die gesamte Menschheit profitiert!

Wenn Du selbst positive Tipps und Erfahrungen weiterzugeben hast, kannst Du sie gerne mit uns teilen, sofern Du damit einverstanden bist, dass sie bei Gelegenheit ggf. auch von unserer Seite veröffentlicht werden dürfen, damit sie auch anderen eine Hilfe sein können.

Die Namen der in diesem Buch erwähnten Personen sind natürlich geändert, und wem das lieber ist, darf gerne auch ein Namenskürzel oder einen Nick benutzen.

P.S.: Die Wissenschaft hat inzwischen erkannt und kürzlich bekanntgegeben, dass etliche der hier im Folgenden beschriebenen Fähigkeiten allen Kleinkindern (heute) zu eigen sind. Es steht allerdings nirgends geschrieben, dass man diese Eigenschaften im Zuge des Aufwachsens zwingend verlieren müsste oder sie nicht wieder holen und damit „das Himmelreich“ zurückerobern könnte. ☺

Crystal R. Seed

1. am anfang war…

… der Tunnel. Ich sause ihn mal wieder in einem Affenzahn hinunter, aus dem Licht kommend meinem Ziel entgegen. Was das Ziel ist? Ich habe es schon wieder vergessen. Immer dasselbe. Wer man ist und wo man landet erfährt man erst gegen Ende der Tunnelreise. Wenn ich es „oben“ noch gewusst haben sollte spätestens im Tunnel ist die Erinnerung an oben nur noch ganz schwach. Manchmal kommt sie wieder. Aber im Augenblick fühle ich mich einfach ziemlich ahnungslos.

Ich versuche mich zu orientieren. Kühl. Eng. Düsteres, kaltes Weiß, durch das ich jage, jedenfalls im Vergleich zu dem Licht aus dem ich komme, das strahlend hell und warm scheint.

Immerhin, das weiß ich noch.

Ich schaue an mir herunter. Grau jetzt. Keine „greifbaren“ Gliedmaßen. Nur ein nebelartiger Schleier. Man könnte durch mich hindurchgreifen, aber ich würde es nicht mögen.

Okay, dann warten wir mal ab, was da auf mich zukommt, wo ich hinrase. Kann ja jetzt nicht mehr lange dauern.

Oups, aha, genug gerast, die Reise endet rasant. Dunkel, warm, feucht… Ach, das schon wieder, so ein Brutort, den sie, wie ich Jahre später erfahren sollte, Gebärmutter nennen. Also fang ich mal wieder mit irgendeinem Leben an und befinde mich hier gerade auf Warteposition. Mal gucken… dort die Organe arbeiten geräuschvoll, verflixt eng ist es… nicht einmal Beine ausstrecken geht hier… Nee, das halte ich nicht aus. Muss ich ja zum Glück auch nicht.

Irgendwann werden die Besitzerin der Gebärmutter und die Ärzte ungeduldig, das Kind solle endlich kommen, es sei längst überfällig. Also, das Dingsda, das mein Körper ist. Aber ICH habe dazu überhaupt keine Lust. Von wegen „kommen“! Das „Leben“ wird noch anstrengend genug! Ich tu noch eine Zeit lang, als hätte ich nichts gehört.

Wer rechnet denn damit, dass man auf diesem Planeten schon vor der Geburt medikamentös aus seiner Wachtumshängematte gepaukt und zu Dingen gezwungen werden würde, die einem völlig widerstreben?!?

Das nächste, woran ich mich erinnere, ist folglich grelles, kaltes Neonlicht in einem kalten Raum mit ein paar Leuten drin, von denen eine Frau auf dem Rücken liegt. Eine andere Frau in Weiß packt nun das Neugeborene der liegenden Frau bei den Füßen, reißt es hoch und haut ihm auf den Rücken. Auch nett…! Ich staune.

Beim nächsten Schlag saugt es mich hinein in den kleinen Körper.

Die über Monate krumm gelegene Wirbelsäule ächzt unter der plötzlichen gewaltsamen Streckung. Der Kopf fühlt sich dumpf an, der Rücken schmerzt. Lauter Gefühle, mit denen ich einen Moment zuvor noch nichts zu tun hatte. Und – Mann, hat die Frau kalte Hände!!!

Immer mehr Blut fließt in meinen Kopf. Mir wird komisch. Diese Stellung ist eindeutig nichts für mich. Ich versuche, mich wieder richtig herum zu drehen. Eben ging das noch völlig problemlos, aber irgendwie klappt das jetzt nicht mehr. Dieser Körper macht die Bewegung nicht mit und ich fühl mich schwerfällig wie ein Brett. Dann schlägt mir die Frau in Weiß erneut auf den Rücken.

Nun reicht es aber! Keine Minute angekommen und schon wird man misshandelt! Kein "Hallo!", kein "Willkommen!", kein "Schön, dass du da bist…!" Lauthals brülle ich meinen Protest über diese unwirtliche Behandlung in den Kreißsaal. Zur Strafe legt man mir ein kaltes Maßband an – ich japse nach Luft - und packt mich anschließend auf eine ebenso kalte Waage, was mich wieder entsetzt Luft holen lässt, während die weiße Frau Zahlen nennt: 52 cm, 3.500 Gramm. Echt jetzt?!? Als ob es keine anderen Probleme gäbe, als wie lang und schwer dieses Ding ist, das mich hier neuerdings in meiner Freiheit blockiert, ehrlich, wen interessiert das?! Mir ist kalt und ich will es warm und wieder in Ruhe gelassen werden.

Nach der Waage werde ich in eine Decke gewickelt und weggetragen. Vom Rest der Krankenhauszeit bekomme ich irgendwie nichts mit. Ich komme erst wieder zu mir, als ich zu Hause in ein himmelblaues Himmelbettchen gelegt werde, an das mein Rücken sich erstmal gewöhnen muss, weil es wesentlich unbequemer ist als die Matratzen, die ich aus dem Krankenhaus kenne. Aber ruhiger ist es hier…

DER TUNNEL

Diese Erfahrung sollte ich noch öfters in diesem Leben machen: Wenn man im Tunnel steckt, weiß man zwar, man kommt vom Licht, von dem, was ich die „Quelle“ oder das „JETZT“ nenne und das sich außerhalb unserer Dimension befindet und unabhängig ist von den Universen, aber die Erinnerungen daran sind nur noch vage, und wohin der Weg nach unten führt, weiß man im Tunnel auch lange nicht. Erst mit dem Eintreten in die Dichte der Erdumgebung erinnert man sich, in welchem Universum, auf welchem Planeten, in welcher Zeitepoche und in welchem Körper, als welche Person man dort gerade wo lebt, sofern man dort bereits an einen Körper gebunden ist.

Als „Landeplatz“ ist dabei rein theoretisch alles möglich: 2,4 Millionen Jahre v. Chr. auf Erden oder 50.000 Jahre n. Chr. in einer völlig anderen Galaxie als Wesen mit grünbrauner Lederhaut und etliches größer und schwerfälliger als der Mensch – wundern würde mich da nichts. Es ist alles da und alle Epochen existieren parallel.

Aber man ist ja immerhin pro Leben an einen bestimmten Körper gebunden, zu dem man Morgen für Morgen zurückkehrt.

Wissenschaftler haben natürlich eine andere Bezeichnung für das, was wir als Tunnel wahrnehmen, aber ich denke, mit dem Begriff „Tunnel“ können mehr Leser etwas anfangen, als mit chemisch–physikalischen Begriffen. Tatsächlich handelt es sich nach Auskunft eines Wissenschaftlers, der sich von diesem Buch angesprochen fühlte, um unsere individuellen Energie– und Informationsfelder, die sich durch die Geschwindigkeit, mit der wir uns jeweils Richtung Licht oder Körper begeben, verdichten. Wir, die wir durch den Raum und unser eigenes Energiefeld jagen, nehmen dieses verdichtete Feld als ein uns umgebender Tunnel wahr.

2. taufe oder im ernst?!?

Sechs Wochen nach der „Landung“, die ich meist schlafend verbracht habe, wenn ich nicht gerade gewickelt oder gefüttert wurde, dauert die Wickel– und Anziehprozedur einiges länger und ist auch irgendwie umständlicher als sonst. So viel Stoff…

Die „Frau für alles“, die sich immer um mich kümmert, und die ich später "Mama" oder „Mutti“ nennen würde, erklärt mir, dass heute meine Taufe sei.

Taufe? Soso…

Ich habe keine Ahnung, was das sein soll. Irgendwas Feierliches. Diese Taufe ist jedenfalls der Grund dafür, dass ich in so ein langes weißes Kleid gezwängt werde.

Und irgendwie strahlt die Frau eine Vorfreude aus. Feierlich. Hergerichtet. Die Haare liegen anders und leuchten, das Gesicht hat einen Teilanstrich bekommen, und sie steckt in einem Kleid, das ich noch nie gesehen habe. So kenne ich sie gar nicht. Fasziniert starre ich sie an.

Sie erzählt mir, dass der Papi – das ist wohl der dunkle Schatten, den ich manchmal zwischen den Wimpern hindurch im weiten Bogen um den Wickeltisch durchs Zimmer laufen sehe – meine Oma holen sei.

Oma. Aha. Bitte, wer?

Die würde ich ja schon kennen, die hat uns auch schon im Krankenhaus besucht.

Ich versuche angestrengt, mich zu erinnern, aber ich komme nicht drauf, wen sie meint. Wieso funktioniert das nicht? Wenn ich an die erste Woche im Krankenhaus denke, habe ich seit der ersten Waschung und dem Einschlafen fast nichts und niemanden vor Augen.

Dann kommt "Oma" und ich werde ihr in den Arm gelegt. Prüfend schaue ich sie an, ob ich mich an sie erinnere… Nichts. Keine klare Erinnerung. Dabei merke ich mir alles. Aber die Krankenhauszeit sehe ich, wenn überhaupt, nur wie durch dickes Milchglas. Und das, obwohl ich zu Hause alles klar sehe. War ich benommen? Habe ich nur geschlafen? Oder haben meine Augen da noch nicht funktioniert? Aber zu Hause dann von 0 auf 100? Wenig logisch!

Dass Säuglinge, wie alle anderen Patienten auch, in diesem Krankenhaus vom ersten Tag an mit Sedativa ruhig gestellt werden, sollte ich erst viel später erfahren. Was ich da als reines Flaschenkind wohl so alles abbekommen habe…? Wie wirkt sich das auf Hirn und DNS aus?

Dann sehe ich kurz darauf noch eine Oma, die später ihres Dialektes wegen „Omma“ heißen würde und mein gesamtes Sichtfeld ausfüllt, als ich ihr in den Arm gelegt werde. Ja, welche von denen war denn nun vorhin gemeint? Sollte ich diese hier schon kennen? Ich grab‘ erneut in meinem Gedächtnis. Nichts. Verflixt. Das fängt ja gut an…

Die „Frau für alles“ mit mir auf dem Arm, Oma und Omma in spe, Schatten und noch andere Leute, die ich nicht kenne, betreten ein riesiges Gebäude mit Turm. Dunkel ist’s da, mit wenig Licht. Verflixt kalt ist’s da auch wieder, und dieser Geruch von Stearin und überall Kerzen… Bisschen düster, das Ganze.

Wir bleiben draußen. Zu viele Leute. Alle stehen herum und warten. Offenbar will man zu einem ganz bestimmten Steinkelch, aber da findet gerade etwas statt mit lauter ernsten, fremden Leuten, bei dem ich nicht erkennen kann, was genau vor sich geht. Säuglinge in langen, weißen Kleidern brüllen.

Das ist dann wohl das, was sie Taufe nennen. Nervosität ist spürbar. Scheint ja eine gruselige Angelegenheit zu sein, so eine Taufe. Ich verrenke mir den Hals, um möglichst viel von dem mitzubekommen, was vor sich geht. Auf der linken Seite stehen noch mehr Leute und warten. Nach denen dürfen wir dann zu dem Kelch.

Aber noch etwas ist dort in dem Gebäude, was ich noch von „drüben“ kenne: hoch frequent schwingende Energien, die sich wie Heimat anfühlen. Jubel* Hey, ich dachte schon hier ist es NUR kalt und grau mit niedrigen Schwingungsfrequenzen… Durch all die Kälte und das Dunkel scheint der Kirchenhimmel regelrecht über mir aufzureißen… Heiiimat, du sehnlichst vermisste…!!! Schön, mal wieder etwas Bekanntes zu erleben!

Schatten, meine Taufpatin Oma, ein Junge, wohl mein Onkel und Taufpate, und die andere Om(m)a stehen im Halbkreis um den Steinbottich. Meine Mutter hält mich daneben im Arm.

Wenn ich den Kopf weit genug drehe, sehe ich noch einen verkleideten Mann neben ihr stehen. Der fragt nach einigen einleitenden Worten der Art: „Sie sind gekommen, um ihre Tochter taufen und in die Gemeinschaft Gottes auf Erden aufnehmen zu lassen“ usw. nun meine Mutter, ob sie dem Teufel widersage, und stellt die Frage dann auch den übrigen Beteiligten.

Ich bin empört.

Wie, mich in die Gemeinschaft Gottes aufnehmen zu lassen? Ich komme doch geradewegs daher!?! Äh, ich bin doch mitten drin! Ich bin doch IMMER … Er ist doch übera–––aach, hier „auf ERDEN“? Och je… mir dämmert´s: Es ist ein Ritual. Mal wieder. Das letzte, an das ich mich erinnere, fand an einem braunen Fluss am Rande eines Hüttendorfes statt, mit lauter gelblich–braunhäutigen Menschen mit glatten, schwarzen Haaren in luftigen, bunten Festtagskleidern, die mit spärlich bekleideten Füßen im Matsch standen und irgendetwas ziemlich Nasses im und am Wasser feierten. Na, wenn sie das hier so brauchen, so ein Ri–tu–al. *Kopf schüttel* MENSCHEN…!

Merkwürdiger Planet, wo die Bewohner immer wieder Aufnahmerituale brauchen für etwas, das ohnehin allgegenwärtige Realität und eine völlige Selbstverständlichkeit ist. Wie kommen die auf so was? Dass meine eigene Verwandtschaft da mitmacht… sehr erstaunlich. Von mir haben sie das nicht… Das lässt mich jedenfalls erahnen, dass ich in eine finstere Zeit und Gegend hinein inkarniert bin, und die Leute hier sicher noch mehr abergläubische Abstrusitäten auf Lager haben… Ich bin gewarnt und werde wachsam sein.

Davonlaufen ist im Moment keine Option, also bleibe ich cool und spiele fürs Erste mit. Es gibt ja durchaus Schlimmeres.

Zum Beispiel die Sache mit dem Teufel, die der Fatzke im Kleid allen Anwesenden unterstellt, das ist glattweg eine Ungeheuerlichkeit! Dass ich obendrein ein Exorzismusgebet von ihm an den Kopf bekomme, schlägt dem Fass den Boden ins Gesicht. Was ist das für eine Figur, was fällt dem ein und was SOLL der ganze Zirkus? Außerdem geht von dem eine komische Energie aus, die mit den hohen Schwingungen, die ich in dem Gebäude wahrgenommen hatte, nichts zu tun haben. Sie ist eher kalt und dunkel und geblockt… Kein Wunder, dass die anderen Kinder brüllen.

Ich bekomme noch Wasser auf den Kopf und ein Kreuz auf die Stirn. Die Temperatur des Wassers lässt mich erschrocken die Luft einziehen. Nee, also Kälte ist schon mal nichts für mich! Baden kenne ich ja, ich bin also darauf gefasst, dass man mich in die kalte Steinwanne setzen würde und bereit, loszuschreien, sollte man mir an die Wäsche gehen und mich wieder foltern wollen. Aber diesmal ist man gnädig. Mein Name, mit dem man mich nun schon seit einigen Wochen herumträgt, ist damit auch kirchlich anerkannt, wird ins Taufbuch eingetragen und schon kommen uns die nächsten entgegen. Massenabfertigung geburtenstarker Jahrgänge.

TAUFE

Taufe… Taufe ist ja okay… aber die Details…

Was viele nicht wissen: Mit einem Kreuz auf der Stirn, wie man es in der Taufe oder auch an Aschermittwoch bekommt, wird das Stirnchakra versiegelt.

Letzteres benötigt man aber für die Hellsichtigkeit, die eine ganz natürliche Eigenschaft des Menschen ist und nichts mit dem zu tun hat, womit manche Kirchenanhänger oder –vertreter sie gern in Zusammenhang bringen. Anstatt den Zusammenhang zwischen menschlicher Evolution und Christusbewusstsein zu vermitteln, schieben sie ja auch heute noch häufig jede weitere Stufe menschlicher Entwicklung irgendwelchen finsteren Fürsten in die Schuhe.

In manchen Kulturen wird der Leichnam eines Menschen auch mit so einem Kreuz versiegelt, NACHDEM die Seele den Körper verlassen hat, damit sie nicht versucht, sich an und in den toten Körper zu klammern, anstatt neuen Aufgaben und Leben nachzugehen.

Das Kranken– und Sterbesakrament versiegelt einen möglichen Austrittsort der Seele leider auch schon mal, noch BEVOR sie den Körper verlassen kann. Jedenfalls, wenn der Priester oder die Kirche es beabsichtigt, dieses Chakra zu versiegeln. Und das erleichtert den Übergang aus diesem Leben ins Jenseits somit nicht unbedingt.

Nur so für den Hinterkopf… und als Entscheidungshilfe, wie man mit manchen Dingen umgehen möchte bzw. in wessen Hände man die Sterbebegleitung legen möchte…