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Impressum

Inhalt

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

1.

Nebelstreifen krochen wie Spukwesen flach über die nur mäßig bewegte See. Die Dämmerung stahl sich als Vorbote der Dunkelheit von Osten heran. Vom nicht mehr allzu fern liegenden Cornwall nahte die Nacht.

Handiger Wind aus Westen drückte die spanische Dreimast-Galeone „Asturias“ zu weit nach Lee – zu dicht auf Legerwall, in die gefährliche Nähe der Insel. Steil fielen die schwärzlichen Granitfelsen der Insel ins Meer ab. Sie schienen unterhalb des Wasserspiegels unverändert vertikal in große Tiefe hinabzustoßen. Aber eben dieser Eindruck war trügerisch, denn in der näheren Umgebung des Eilandes wimmelte es von tückischen Untiefen und Riffen – Schiffsfallen.

Kapitän Fernando Tarrega hatte die skelettartigen Wrackteile gesehen, die aus der Bucht einer anderen, weiter südlich liegenden Insel aufragten. Die Ebbe legte die Relikte vergangener Katastrophen frei und warnte alle Heransegelnden vor dem Schicksal, das auch sie treffen konnte.

Tarrega hatte de la Osas Entscheidung insgeheim verflucht. Aber Lopez de la Osa war der Kommandant und hatte den Oberbefehl. An seinen Beschlüssen gab es nichts zu rütteln. Er hatte es sich in den Kopf gesetzt, getreu seinem Auftrag auf einer der felsigen, unwirtlichen Scilly-Inseln zu landen und die Mission zu einem erfolgreichen Ende zu führen.

Eine Galeone hatte der Verband, der ursprünglich aus drei Schiffen bestanden hatte, bei einem Sturm in der Biskaya eingebüßt. Aber dieses Unglück hatte de la Osa nicht von seinem Vorhaben abbringen können. Er hatte die wenigen Überlebenden der gesunkenen Galeone „Paraiso“ an Bord genommen, die Sturmschäden an dem Flaggschiff „Santissima Trinidad“ und der Galeone „Asturias“ ausbessern lassen und die Reise mit unverändertem Ziel fortgesetzt.

Jetzt schickte das Flaggschiff „Santissima Trinidad“ sich an, auf der Suche nach einer Bucht zum Ankern das Nordufer der Insel zu runden – und Fernando Tarrega hatte die Order, seinem Befehlshaber zu folgen.

„Profos!“ rief Tarrega seinem Zuchtmeister von der vorderen Schmuckbalustrade des Achterdecks aus zu. „Wir luven an und gehen über Stag. Wir fahren einen Kreuzschlag, um mehr Abstand zu der verdammten Insel zu gewinnen. Wir sind zu nah dran, verstanden?“

Der Profos wandte sich auf der Kuhl um und blickte zu seinem Kapitän auf. „Si, Senor.“

„Ganz meine Meinung“, sagte der erste Offizier der „Asturias“ hinter Tarrega, als der Zuchtmeister jetzt seine Befehle rief. „Wir riskieren noch Kopf und Kragen, ehe wir die Insel im Norden gerundet haben.“

„Kreuzen ist da die einzige Möglichkeit“, entgegnete Tarrega und drehte sich zu dem Mann um. „Wir verlieren zwar etwas Zeit, aber das nehme ich lieber in Kauf als die Gefahr, jeden Moment auf Grund zu laufen.“

„Wir verlieren nur den Kontakt zur ‚Santissima Trinidad‘, Senor“, gab der Erste zu bedenken. „Sie ist schon mehr als eine Kabellänge von uns entfernt und fällt in diesem Moment ab. Gleich ist sie hinter den Felsen der Nordküste verschwunden. Sie ist kaum noch zu erkennen, so schlecht wird jetzt die Sicht.“

Tarregas Züge waren verkniffen. Das ganze Unternehmen zehrte erheblich an seinen Nerven. „Lassen Sie dem Comandante signalisieren, zum Teufel noch mal, damit er sich keine unnötigen Sorgen bereitet. Und schicken Sie einen Mann auf die Galionsplattform, er soll die Wassertiefe ausloten und …“

Tarrega wurde unterbrochen, denn eine Urgewalt schien in diesem Augenblick die Galeone hochzuheben und zu schütteln. Der Schiffsrumpf dröhnte, knirschte und schien auseinanderzubrechen. Tarrega und sein erster Offizier klammerten sich an der Handleiste der Balustrade fest und blickten voll Entsetzen auf die Männer, die auf dem Hauptdeck durcheinandergeworfen wurden. Das war ein bunter, fluchender Haufen von Leibern und Gliedmaßen, und mittendrin steckte der Profos, der keine Chance hatte, Disziplin in das Getümmel zu bringen.

In einer Art von gewaltigem Stöhnen krängte die „Asturias“ ein Stück nach Steuerbord und lag dann still.

Tarregas Finger verkrampften sich um die hölzerne Handleiste.

„Allmächtiger Gott im Himmel“, sagte er. „Ich habe es geahnt. Ich habe gewußt, daß es so kommt, al diablo, ich habe mich wie ein Narr benommen und kriege jetzt die Rechnung dafür präsentiert.“ Er atmete einige Male tief durch, dann hatte er etwas von seiner Fassung wiedererlangt.

„Erster, lassen Sie um Himmels willen der ‚Trinidad‘ signalisieren.“

„Zwecklos, Senor. Sie hat sich unserer Sicht ganz entzogen. Die Felsen liegen zwischen uns und ihr.“

„Verflucht! Der Comandante hat von unserem Mißgeschick nichts mitgekriegt?“

„Anscheinend nicht.“

Fernando Tarrega sah erschüttert in den dichter werdenden Nebel und die Schatten der schleichenden Abenddämmerung. Eine Barrikade schien ihn jetzt von dem Flaggschiff zu trennen, eine Barriere der Unruhe und Ungewißheit. Eine gefährliche Situation, so dicht in der Nähe des Feindes – eine Begebenheit, die den Spaniern leicht zum endgültigen Verhängnis werden konnte.

Tarregas Blick glitt zurück zum Deck. „Profos!“ rief er. „Ist jemand verletzt?“

„Nein, Senor, aber wir sind aufgelaufen und sitzen offenbar hoffnungslos fest.“

„Als ob ich das nicht wüßte. Schikken Sie ein paar Leute ins Schiff hinunter und lassen Sie die Lecks abdichten. Lassen Sie ein Boot abfieren, ich will mir die Bescherung von außen ansehen, solange es noch nicht ganz dunkel ist.“

„Si, Senor!“

Kurze Zeit später war Tarrega mit dem ersten und dem zweiten Offizier sowie dem Bootsmann in Lee des Schiffes in das Beiboot abgeentert und ließ sich an der Bordwand entlangpullen. Einer der Rudergasten lotete die Wassertiefe aus. Sie betrug in Bugnähe nur noch knapp einen Faden, so daß ein ausgewachsener Mann hier Grund unter seinen Füßen hatte, wenn er aus dem Boot ins Wasser stieg.

„Tauchen“, sagte Tarrega.

Zwei Decksleute erhoben sich auf einen Wink des Bootsmanns hin von den Duchten und entledigten sich ihrer Kleidung bis auf ihre dreiviertellangen Hosen. Sie kletterten ins Wasser und konnten tatsächlich stehen. Das Seewasser war in diesen Breiten zwar nicht so warm wie um dieselbe Jahreszeit vor Spaniens und Portugals Küsten, aber die Temperatur war immer noch hoch genug, um ein angenehmes Schwimmen zu ermöglichen. Rasch zogen die Männer sich unter die Oberfläche zurück und begannen mit der Untersuchung.

Als der eine wieder auftauchte und auf das Bootsheck zuhielt, blickte Tarrega ihn in einer Mischung aus Spannung und Furcht an. „Nun?“

„Senor, das Licht unter Wasser ist sehr schlecht, aber wir haben trotzdem noch etwas feststellen können“, antwortete der Mann etwas außer Atem. Er verharrte neben dem Boot und konnte nun wieder auf dem Grund stehen. „Unser Schiff hat keine nennenswerten Beschädigungen.“

„Keine Lecks?“

„Ich glaube nicht.“

„Glauben, glauben“, sagte der Kapitän zornig. „Glauben ist nicht wissen.“

Der zweite Taucher war jetzt ebenfalls zurückgekehrt, und Tarrega richtete an alle beide die Frage: „Besteht die Möglichkeit, daß die ‚Asturias‘ aus eigener Kraft wieder von diesem dreimal verfluchten Felsenriff freikommt? Ich will die Wahrheit wissen.“

„Es ist unmöglich, Senor“, erwiderte der eine Taucher.

„Bei Ebbe völlig ausgeschlossen“, fügte der andere hinzu.

Tarrega schaute an der Bordwand der Galeone hoch. Er hakte die Daumen in seinen ledernen Leibgurt und fuhr mit der Zungenspitze über die spröde gewordenen Lippen. Was jetzt? fragte er sich, dann sah er das Gesicht des Zuchtmeisters über dem Schanzkleid auftauchen.

„Keine Lecks“, verkündete dieser stolz. „Kein Wasser, das in die Schiffsräume dringt, Senor. Wir haben mächtiges Glück gehabt.“

„Ja, das kann man wohl sagen“, erwiderte Tarrega sarkastisch. „Es besteht also wenigstens nicht die Gefahr, daß die ‚Asturias‘ bei auflaufendem Wasser absäuft.“ Er wandte sich zu seinen Offizieren um. „Senores, wir hoffen also auf die Flut – und daß unser Schiff sich dann freisegelt. Etwas anderes bleibt uns ja nicht übrig.“

„Sechs Stunden warten“, sagte der Erste ziemlich zerknirscht. „Aber wir werden das schon überstehen, Senor.“

„Wir haben den Befehl, auf der Insel zu landen“, entgegnete der Kapitän. „Und das tun wir auch. Nur ein kleiner Trupp Männer bleibt unter dem Kommando des Profos an Bord und ist gefechtsklar, damit wir für den Ernstfall gerüstet sind. Der Rest der Mannschaft pullt unter meiner Führung in den zwei Beibooten an Land. Wir begeben uns zu Fuß nach Norden und treffen dann hoffentlich mit dem Comandante und dessen Männern zusammen. Irgendwelche Aufenthalte wird es nicht geben, denn die Insel scheint unbewohnt zu sein, soweit unser Ausguck feststellen konnte.“

„Ja, offenbar ist sie ein einziger öder Felsen“, sagte der erste Offizier, der bei dem Gedanken an die Landung nicht die geringste Begeisterung empfand und sich in diesem Augenblick in die liebliche Mittelmeerlandschaft zurücksehnte, die seine Heimat war.

Als das Schiff plötzlich wie ein Gespenst aus Dämmerung und Nebel erschien, erschrak Arthur Nolan zutiefst. Seine nächste Reaktion war, daß er die Augen zusammenkniff, graue Augen in einem verwitterten Gesicht, und den Dreimaster etwas genauer musterte.

Dann fuhr er zu seinem Sohn herum.

Harry kauerte weiter achtern zwischen zwei Duchten der einmastigen Schaluppe und blickte mit offenem Mund und anscheinend völlig entgeistert zu dem Schiff hinüber.

„Harry“, sagte Nolan. „Zieh das Netz hoch, na los, beeil dich! Himmel, bist du schwerhörig?“

„Pa – nun sieh dir das an!“

„Ja, sieh dir das an.“ Nolan stieg über die Duchten und griff selbst zu dem Netz, das sie erst vor einer halben Stunde ausgebracht und ein Stück durch die Nordostbucht der Insel geschleppt hatten. „Zum Teufel, hast du noch nie ein Segelschiff gesehen?“

Jetzt wurde Harry aktiv. Er war erst sechzehn Jahre alt und riskierte immer noch, sich eine Ohrfeige einzuhandeln, wenn er die Anordnungen seines Vaters nicht rechtzeitig genug befolgte. Seine Hände packten das Netz und beförderten es Zug um Zug binnenbords. Immer wieder sah, sich Harry nach dem großen Segler um, der hoch am Wind mit prallen Segeln in die Bucht segelte.

„So ein großes, herrliches Schiff noch nicht“, antwortete Harry auf die Frage seines Vaters. „Wirklich nicht, das weißt du doch. Mein Gott, was will denn der hier bloß?“

„Ich habe nicht die geringste Ahnung.“ Arthur Nolan schaute kurz auf. Sein Blick huschte zu den beiden anderen Schaluppen hinüber. Die Harveys und die Crapes folgten seinem Beispiel, sie holten ebenfalls ihre Fischernetze ein, denn man konnte nicht wissen, ob die Ankunft des fremden Seglers Gutes oder Böses verhieß.

Makrelen, Heringe, ein paar verirrte Taschenkrebse und anderes Getier zappelten in der sackförmigen Ausbuchtung des Netzes, die Nolan und sein Sohn in die Schaluppe hoben.

„Anbrassen und an den Wind“, sagte Arthur Nolan etwas zu hastig. „Wir kehren an Land zurück.“

Harry folgte der Anweisung. Sein Vater kletterte über die Duchten nach achtern zurück und bediente die Ruderpinne der Schaluppe.

Die Schaluppe drehte mit dem Bug nach, Süden. Das gleiche taten auch die beiden anderen Schaluppen, in denen Kay Harvey und sein greiser Vater Bertrand sowie Jonathan und Frank Crape saßen. Vor der heranrauschenden Galeone steuerten die drei Schaluppen zum Ufer der Bucht – ihre Flucht hätte nicht offensichtlicher sein können.

„Pa!“ rief Harry. „Hast du etwa Angst?“

„Ich habe Angst, wir kriegen Ärger.“

„Warum denn?“

„Das ist kein englisches Schiff, Sohn.“

„Aber es weht keine Flagge in seinem Topp!“

„Und es baumelt auch kein Holzkreuz unter seinem Bugspriet“, erwiderte Arthur Nolan mit galliger Miene. „Aber sieh dir genau an, wie der Kahn gebaut ist.“

„Er sieht einfach prächtig aus.“

„Prächtig“, murmelte sein Vater. „Man braucht kein Hellseher zu sein, um rauszukriegen, woher das Schiff kommt, wirklich nicht. Er ist kein Holländer und auch kein Franzose, und die Iren haben nur ein paar armselige Kähne. O Himmel, das ist ein Don, Sohn. Der Teufel soll ihn und seine Mannschaft holen.“

Harry hatte nur die letzten Worte verstanden und rief gegen den summenden Wind und das Plätschern der Wellen an: „Was, ein Don? Ein Spanier, Pa?“

„Ja.“

Harry wurde wachsbleich im Gesicht. „Der Herr steh uns bei. Die sind doch nicht hier, um uns um Trinkwasser und Proviant zu bitten. Die haben was anderes vor.“

Arthur Nolan griff mit einer Hand unter die Heckducht und vergewisserte sich, daß die Muskete an ihrem gewohnten Platz lag. Sie war geladen, und er wußte sie auch zu benutzen, wenngleich er bisher damit auch nur auf die großen Graugänse und Enten gefeuert hatte, die sich im beginnenden Frühjahr auf der Heimreise vom Süden in den Norden auf der Insel niederließen. Arthur Nolan war ziemlich sicher, daß er die Muskete mit dem Steinschloß an diesem Abend zum ersten Mal in seinem Leben gegen einen Menschen verwenden würde. Denn so abseits und verloren die Insel Bryher auch lag, die Nolans, die Harveys und die Crapes waren durch die Besatzungen von Küstenseglern unlängst über die zunehmenden Spannungen zwischen England und Spanien unterrichtet worden. Sie hatten auch von Drakes Überfall auf Cadiz erfahren. All das konnte einen halbwegs klug denkenden Mann nur davon überzeugen, daß der Feind früher oder später zu einem Gegenschlag rüsten würde.

War es jetzt soweit?

Sollte die Invasion wirklich hier, auf den Scilly-Inseln, beginnen?

Es war schon einige Zeit her, daß die drei Familien von Bryher ein annähernd großes Schiff wie diese Dreimast-Galeone gesehen hatten.

Das letzte Mal vor zwei Jahren war es eine stolze englische Galeone gewesen, die mit Kurs auf den St.-Georgs-Kanal und die Irische See an den Scilly-Inseln vorbeigeglitten war. Sie war ein Meisterwerk der Schiffbaukunst gewesen, diese Galeone, der Inbegriff von Macht und Stärke und menschlichem Genie. Nolans zutiefst patriotisch empfindendes Herz hatte damals höher geschlagen, denn auch die wenigen Menschen, die auf Bryher und den anderen Scilly-Inseln lebten, waren vaterlandstreue Engländer – oder vielleicht gerade wegen der Abgeschiedenheit, in der sie lebten, besonders gute Engländer.

Selten geschah es, daß sich ein Schiff bis nach Bryher verirrte, es sei denn, es handelte sich um einen der Küstensegler, die das Eiland zweibis dreimal im Jahr mit dem versorgten, was sich die Nolans, die Harveys und die Crapes auf den Felsen nicht selbst beschaffen konnten.

Galeonen, Karavellen und Karakken, die sich von oder nach England bewegten, passierten die Scilly-Inseln eigentlich nie, und das aus gutem Grund. Die klippenreichen Gewässer vor der Südwestspitze Englands wurden tunlichst gemieden. Auch diejenigen Kapitäne, die Cornwall rundeten, gerieten mit ihren Schiffen allenfalls bei ungünstigem Wind oder gar bei Sturm bis zu den Scilly-Inseln. Freiwillig begab sich kaum jemand in die Gegend zwischen Bryher und Bishop Rock, in die Nähe der felsigen Eilande St. Martin’s, St. Mary’s, St. Agnes oder Tresco. Schon viele Schiffe waren hier aufgelaufen und gesunken – Dramen, von denen noch hier und da die Wrackteile zeugten, die bei Ebbe mahnend aus den Fluten ragten.

Normalerweise rundete ein kluger Kapitän also Runnel Stone und Land’s End, wenn er in den St.-Georgs-Kanal hinaufwollte, und achtete darauf, daß er ja nicht zu weit nach Westen abgetrieben wurde.

Auch die Spanier hatten Karten, auf denen die Scilly-Inseln eingezeichnet waren. Ja, sie kannten sich in dieser Gegend aus, denn sie hatten Irland mit Waffen beliefert, kämpften mit Irland gegen den englischen Feind und hatten ihre Spione, die entlang der englischen Küste auskundschafteten, was der Gegner trieb und plante, wie seine Gewässer beschaffen waren.

War es Zufall, daß die Galeone nun in die Nordostbucht von Bryher einlief? Arthur Nolan war nicht so naiv, daran zu glauben.

Das ist Absicht, dachte er, und der Henker mochte wissen, warum sie ausgerechnet hier landen wollten.

Er hatte mit seiner einmastigen Schaluppe fast das steinige Buchtufer erreicht, und auch die Harveys und die Crapes waren nicht mehr weit davon entfernt. Harry barg auf einen Wink seines Vaters hin schon das Großsegel und die kleine Fock – da geschah es.