Inhaltsverzeichnis

VORWORT

FRÜHLING

SOMMER

HERBST

WINTER

MEINE HIGHLIGHTS RUND UMS JAHR

Wo ihr Qualität findet? Geht auf Märkte, kauft bei Bauern!

Gut zu essen macht richtig Spaß. Wenn ich was gelernt habe in meinem Leben, dann diese wunderbare Wahrheit. Jetzt denkt ihr vielleicht: Klingt banal, weiß doch jeder. Von wegen! Schön wär’s! Ich habe den Eindruck, dass wir gerade verlernen, wie geil gutes Essen ist. Wir kaufen immer mehr Fertigprodukte mit Geschmacksverstärkern. Wir interessieren uns immer weniger dafür, woher unser Essen kommt und wie es hergestellt wird. Wir lassen es zu, dass unsere Nahrung immer stärker zum Industrieprodukt wird.

Ein Missionar bin ich ganz bestimmt nicht und schon gar kein Oberlehrer. Aber ich habe eine Botschaft, und ich habe sie mit viel Herzblut in dieses Buch gepackt: Macht euch Gedanken über euer Essen! Holt euch nicht immer das Billigste, sondern achtet auf Qualität! Verzichtet, wann immer es geht, auf Industriemist! Geht stattdessen auf Märkte, kauft bei Bauern oder Züchtern, die ihre Tiere anständig behandeln! Dann werdet ihr merken, dass ihr nicht nur etwas Gutes tut, sondern dass es vor allem auch noch gut schmeckt.

Ich lade euch ganz herzlich ein, mit mir die fantastische Welt des guten Essens kennenzulernen. Ich gehe mit euch zu meinem Lammzüchter und zu meinem Fischmann. Wir besuchen eine Ölmühle und einen verrückten Essigbrauer. Ich zeige euch meinen Kräutergarten und meinen Bäcker, der noch wie bei Urgroßmuttern backt. Ihr bekommt von mir natürlich auch wieder viele tolle Rezepte, die nach Jahreszeiten geordnet sind, weil frische Saisonprodukte immer am besten schmecken. Und hoffentlich kann ich euch mit meinem Buch davon überzeugen, dass nichts mehr Spaß macht als richtig gutes Essen.

FRÜHLING

Endlich wieder Frühling! Endlich wieder Radieschen und Rhabarber, Kohlrabi und Spargel! Wie lange habe ich darauf gewartet, meine Lieblingslebensmittel wieder wachsen zu sehen und selbst ernten zu können! Ich würde mich am liebsten nur von Sachen ernähren, von denen ich weiß, wie sie entstehen. Ein Biofanatiker bin ich nie gewesen. Aber je mehr ich über gesunde Ernährung lerne, umso wichtiger wird sie für mich. So ein abgepacktes, spottbilliges, geschmacksfreies Truthahnschießmichtotding vom Discounter, das rühre ich im Leben nicht an.

Damit koche ich im Frühling.

Der Wechsel der Jahreszeiten ist einfach eine großartige Erfindung! Ich liebe beispielsweise die vielfältigen Kohlsorten im Winter, freue mich jetzt aber auch riesig über die frischen Frühlingskräuter.

+ Bärlauch

Am liebsten sammle ich die zarten Frühjahrsboten selbst im Wald. Ein bisschen Vorsicht ist dabei angebracht: Die giftigen Maiglöckchen- und Herbstzeitlosenblätter sehen ähnlich aus, aber nur Bärlauch verströmt beim Reiben der Blätter ein wunderbar knoblauchwürziges Aroma. Frischer Bärlauch ist ein Hochgenuss in Kräuterquark, Pesto oder Salat. Man kann ihn aber auch kurz blanchieren und dann in brauner Butter andünsten.

+ Blutampfer & Senfspinat

Beide kommen bei mir frisch und klein geschnitten oder zerzupft in Salate, Dips und Brotaufstriche: Blutampfer bringt einen feinsäuerlichen, Senfspinat einen frisch-scharfen Kick. Senfspinat verträgt sogar ein bisschen Hitze, man kann ihn zum Schluss unter Gemüse mischen.

+ Erbsen

Die süßlichen kleinen Kugeln machen aus Kindern begeisterte Gemüseesser. Am allerbesten schmecken sie frisch aus den Schoten. Erbsen palen ist eine Reise in die Kindheit, Erbsen schälen dagegen große Feinschmeckerküche. Ich kombiniere die grünen Kraftpakete am liebsten mit weißem Spargel.

+ Erdbeeren

Da kann keiner widerstehen: leuchtend rote, herrlich duftende und super saftige Beeren. Aufgrund ihres hohen Wassergehalts sind sie aber auch sehr empfindlich. Länger als zwei Tage bleiben sie nicht aromatisch.

+ Grüner Spargel

Auch wenn die grünen Stangen im Supermarkt ganzjährig im Regal liegen, bei mir gibt es sie nur im Frühjahr: roh, fein geschnitten und mariniert oder gebraten.

+ Hornveilchen

Schön und essbar: Ich freue mich jeden Morgen am Anblick der hübschen Blüten auf meiner Terrasse und ernte sie für meine Gäste. Hornveilchen schmecken zart und ganz leicht säuerlich.

+ Mairüben & Eiszapfen

Roh als würziger Salat oder gedünstet als weißes Frühjahrsgemüse – Mairüben und Eiszapfen machen alles mit. Nach dem Einkauf kommen Rüben und Zapfen sofort in den Kühlschrank, allerdings nicht zu lange, sonst machen sie schlapp.

+ Radieschen

Sie machen keine Arbeit, haben eine tolle frische Schärfe und sind dank ihrer leuchtend roten Außenhaut ungemein attraktiv. Radieschen findet man immer in meinem Einkaufskorb – die Top-Favoriten für Quarkaufstriche und Salate. Im Kühlschrank bleiben Radieschen (ohne Blätter) in einer Box mit einem feuchten Küchenpapier ein paar Tage knackig.

+ Rhabarber

Im Kompott oder Kuchen läuft das fruchtigsäuerliche Gemüse zur Höchstform auf. Ich bin ein großer Fan der klassischen Kombi Rhabarber mit Erdbeeren. Grundsätzlich gilt: Je grüner die Stangen, desto saurer. Rote Exemplare sind also am mildesten. Rhabarber ist übrigens im Nu gar, bei längerem Köcheln zerfällt er und wird gräulich.

+ Waldmeister

Sein einzigartiges Aroma ist mit industriell hergestelltem Waldmeisteraroma auf keinen Fall vergleichbar. Ich bereite aus dem zarten Frühlingskraut einen Sirup zu und aromatisiere damit Desserts und Limonaden. Am liebsten sammle ich ihn bei einem Waldspaziergang selbst.

Gemischter Gartensalat mit Kräutertopfenstulle

Für 4 Personen

Für den Topfen:

2 kleine Frühmöhren

1 kleiner Rettich

4 Radieschen

8 EL Topfen

2 EL gehackte Petersilie

2 EL Leinöl

Meersalz

Pfeffer aus der Mühle

Für die Vinaigrette:

80 ml Hühnerbrühe

160 ml Balsamico bianco

240 ml Traubenkernöl

1 EL scharfer Senf

1 TL Waldhonig

Meersalz

Für den Salat:

100 g Rucola

100 g Senfspinat

100 g junger Spinat

50 g Sauerampfer

10 Fenchelkrautspitzen

10 Gewürztagetesspitzen

10 Dillspitzen

4 Radieschen

Außerdem:

4 Scheiben Bauernbrot

je 1 EL Sonnenblumen- und Kürbiskerne

1 Für den Topfen die Möhren und den Rettich putzen, schälen und fein raspeln. Die Radieschen putzen, waschen und ebenfalls fein raspeln. Alles in einer Schüssel mit dem Topfen, der Petersilie und dem Leinöl verrühren. Den Kräutertopfen mit Meersalz und Pfeffer würzen.

2 Für die Vinaigrette alle Zutaten in einer Schüssel verrühren. Das Brot im Toaster oder in einer Pfanne (nach Belieben mit etwas Olivenöl, Knoblauch und Kräutern) goldbraun rösten. Die Sonnenblumen- und Kürbiskerne in einer Pfanne rösten, bis sie duften.

3 Für den Salat den Rucola, Senfspinat, Spinat und Sauerampfer verlesen, waschen und trocken schleudern, grobe Stiele entfernen. Fenchelkraut, Gewürztagetes und Dill waschen und trocken schütteln. Die Radieschen putzen, waschen und fein hobeln. Alles mit der Vinaigrette in der Schüssel mischen.

4 Die Brote längs halbieren und mit dem Kräutertopfen bestreichen. Den Salat in Schälchen verteilen, mit den Kernen bestreuen und die Kräutertopfenstullen dazu servieren.

Vollkornbrotsalat mit Kräutern

Für 4 Personen

Für den Salat:

300 g Roggenvollkorn-Sauerteigbrot (in Scheiben)

1 Knoblauchzehe

4 EL Olivenöl

160 g Eiszapfen (weiße, lange Radieschen)

180 g Mairüben

160 g Fenchel

4 Radieschen

je 12 rote und gelbe Kirschtomaten

½ Bund Schnittlauch

8 Bärlauchblätter

4 Stiele Petersilie

Für die Vinaigrette:

80 ml Zirbenessig (oder ein guter Weißweinessig)

160 ml Olivenöl

Meersalz

Außerdem:

Kräuterblätter (z. B. Blutampfer, Mini-Basilikum, Petersilie, Gewürztagetes, Brunnenkresse, Senfspinat, Schafgarbe)

1 Für den Salat das Brot in etwa 1 cm große Würfel schneiden. Den Knoblauch in der Schale andrücken. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Brot mit dem Knoblauch darin anbraten. Den Knoblauch entfernen.

2 Die Eiszapfen und die Mairüben putzen, schälen und in 2 mm dicke Scheiben hobeln. Den Fenchel putzen, waschen und ebenfalls in 2 mm dicke Scheiben hobeln. Die Radieschen putzen, waschen und in 1 mm dicke Scheiben hobeln. Die Kirschtomaten waschen und vierteln. Die Kräuter waschen und trocken schütteln. Den Schnittlauch und den Bärlauch fein schneiden, die Petersilienblätter abzupfen und fein hacken. Die Kräuterblätter waschen und trocken tupfen.

3 Für die Vinaigrette in einer Schüssel den Essig mit dem Olivenöl und etwas Meersalz verrühren. Das Brot und die vorbereiteten Zutaten mit der Marinade mischen. Den Salat in Schälchen verteilen, mit den Kräuterblättern bestreuen und nach Belieben mit Hornveilchen garnieren.

Frühlingsnudelsalat mit Bärlauch im Glas

Für 4 Personen

Meersalz

400 g Vollkorn-Hörnchennudeln

2 Mairüben

16 Radieschen

4 Mini-Gärtnergurken

16 Kirschtomaten

8 Stangen weißer Spargel

8 Stangen grüner Spargel

8 Erdbeeren

Zucker

4 EL Bärlauchpesto

2 Kästchen Gartenkresse

1 Für die Nudeln in einem großen Topf reichlich Salzwasser aufkochen. Die Hörnchennudeln darin nach Packungsangabe bissfest kochen. In ein Sieb abgießen und abtropfen lassen.

2 Die Mairüben putzen, schälen und in Scheiben hobeln. Die Radieschen putzen, waschen und auf der Küchenreibe fein raspeln. Die Gurken putzen, waschen und in Scheiben schneiden. Die Kirschtomaten ebenfalls waschen und in Scheiben schneiden.

3 Die beiden Spargelsorten waschen, schälen (den grünen Spargel nur im unteren Drittel) und die holzigen Enden abschneiden. Den Spargel längs in dünne Scheiben hobeln und in einer Schüssel mit etwas Meersalz und 1 Prise Zucker mischen. Die Spargelscheiben etwa 1 Minute ziehen lassen. Die Erdbeeren waschen, putzen und vierteln oder achteln.

4 Den Spargel mit den Nudeln und den restlichen vorbereiteten Zutaten sowie dem Pesto mischen. Mit Meersalz und 1 Prise Zucker abschmecken. Den Nudelsalat in ein großes Glas oder in Portionsgläser verteilen und etwa 1 Stunde ziehen lassen. Die Kresse von den Beeten schneiden, waschen, trocken tupfen und auf dem Salat verteilen.

Tipp

Der Salat im Glas ist ideal für ein Picknick, aber auch ein Hingucker auf einem Party-Buffet im Garten.

Garten Eden auf meiner Terrasse

Okay, ich geb’s ja zu: Einen grünen Daumen habe ich nicht. Und trotzdem ist ein Wunder geschehen. Denn der Kräutergarten, den ich mir auf meiner Dachterrasse angelegt habe, wächst und gedeiht jetzt so prächtig, als wären alle meine zehn Finger grün. Das ist mein ganz privates Paradies, nicht groß, vielleicht vier mal vier Meter, und trotzdem ein unermesslicher Garten Eden voller Thymian, Rosmarin und Minze, Zitronenmelisse, Kapuzinerkresse und Schnittlauch, Basilikum, Fenchelkraut und Salbei. Ich bin an 150 Tagen im Jahr unterwegs. Gerade deswegen gibt es für mich nichts Schöneres, als morgens den ersten Cappuccino zu Hause zwischen meinen duftenden Kräutern zu trinken. Das ist für mich so was von entspannend, einfach nur die Blüten und Blätter anschauen und an ihnen schnuppern, besser kannst du den Tag nicht beginnen.

Ich werde seit drei, vier Jahren immer mehr zu einem Kräuterkoch, vor allem zu Hause. In meinem Sternerestaurant spielen natürlich noch andere Zutaten eine große Rolle. Aber wenn ich daheim in der Küche stehe, geht ohne Senfkraut und Schnittlauch gar nichts. Und wenn ich Leute treffe, die Thymian nicht von Rosmarin unterscheiden können und auch sonst nichts von Kräutern verstehen, dann empfinde ich fast so etwas wie Mitleid. Denn ich weiß, um wie viel Glück und Freude sich diese Menschen bringen.

Spargelsalat mit Frühlings-vinaigrette, Schwarzwälder Schinken und Kratzete

Für 4 Personen

Für den Spargel:

Meersalz

Zucker

12 Stangen weißer Spargel

Für die Vinaigrette:

80 ml Hühnerbrühe

160 ml Balsamico bianco

240 ml Traubenkernöl

1 EL scharfer Senf

1 TL Waldhonig

Meersalz

2 Eier

8 Radieschen

1 Mini-Salatgurke

1 Stange Rhabarber

¼ Bund Schnittlauch

1 Bärlauchblatt

Für die Kratzete (zerzupfter Pfannkuchen):

80 g Mehl

125 ml Milch

4 Eigelb

30 g flüssige Butter

Meersalz

1 TL Zucker

2 Eiweiß

4 EL Rapsöl

40 g Butter

Außerdem:

12 Scheiben Schwarzwälder Schinken

1 Für den Spargel Salzwasser mit 1 Prise Zucker aufkochen. Den Spargel waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden. Den Spargel im Wasser etwa 14 Minuten bissfest köcheln.

2 Für die Vinaigrette die Brühe mit Essig, Traubenkernöl, Senf, Honig und Meersalz verrühren. Den Spargel aus dem Wasser heben, mit der Vinaigrette in eine flache Schale geben und etwa 12 Stunden oder über Nacht marinieren.

3 Die Eier in kochendem Wasser etwa 10 Minuten hart kochen, herausnehmen und abkühlen lassen. Die Eier pellen und in Würfel schneiden. Die Radieschen putzen und waschen, zuerst in Scheiben, dann in feine Stifte schneiden. Die Gurke waschen und mit einem Kugelausstecher kleine Kugeln daraus ausstechen. Den Rhabarber putzen, schälen und in 1 mm kleine Würfel schneiden. Von der Spargel-Vinaigrette etwa 200 ml abnehmen und in einer Schüssel mit den Eiern, den Radieschen, der Gurke und dem Rhabarber mischen.

4 Für die Kratzete den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen. Das Mehl mit der Milch in einer Schüssel verrühren. Die Eigelbe, die flüssige Butter, 1 Prise Meersalz und den Zucker unterrühren. Die Eiweiße mit etwas Meersalz zu einem steifen Schnee schlagen und unter den Teig heben.

5 Das Öl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen, den Teig darin verteilen und etwa 2 Minuten goldgelb backen. Die Pfanne in den Backofen stellen und den Teig etwa 3 Minuten garen. Die Pfanne erneut auf den Herd stellen, den Pfannkuchen wenden und, falls nötig, kurz weitergaren. Dann den Pfannkuchen mit zwei Gabeln in etwa 3 cm große Stücke reißen. Die Butter dazugeben und die Kratzete goldbraun braten.

6 Den Spargel auf Teller verteilen, die Frühlingsvinaigrette darüber verteilen und die Kratzete daneben anrichten. Den Schinken auf den Spargel setzen und den Schnittlauch mit dem Bärlauch darüber verteilen. Nach Belieben noch ein paar Löwenzahnblütenblätter darüberstreuen.

Tipp

Die Vinaigrette vom Spargelmarinieren kann man gut in einem Glas im Kühlschrank aufbewahren und beispielsweise für Blattsalate verwenden.

Bärlauchsuppe mit Kalbsfilet und Frühlingsblüten

Für 4 Personen

Für die Suppe:

100 g Schalotten

¼ Knollensellerie

1 Stange Lauch (nur den weißen und hellgrünen Teil)

½ Fenchelknolle

50 g Butter

200 ml trockener Weißwein

Meersalz

200 g Sahne

200 ml Milch

20 Bärlauchblätter

Für das Kalbsfilet:

200 g Kalbsfilet

5 EL Limetten-Olivenöl

Meersalz

Außerdem:

20 g geriebener Hartkäse

Blüten und Knospen (z. B. Hornveilchen, Gänseblümchen, Bärlauchknospen)

1 Für die Suppe die Schalotten und den Sellerie schälen. Den Lauch längs aufschneiden, waschen und trocken schütteln. Den Fenchel putzen und waschen. Alle Gemüse in etwa 3 cm große Stücke schneiden.

2 Die Butter in einem Topf erhitzen und das Gemüse darin andünsten. Den Wein angießen, mit Meersalz würzen und alles etwa 5 Minuten köcheln lassen. Die Sahne zum Gemüse geben und 5 Minuten mitköcheln. Dann die Milch dazugießen und alles weitere 10 Minuten köcheln lassen.

3 Für das Kalbsfilet das Fleisch in 2 bis 3 mm dicke Scheiben schneiden und in einer Schüssel mit dem Olivenöl und Meersalz mischen.

4 Das Gemüse samt Flüssigkeit im Küchenmixer oder mit dem Stabmixer fein pürieren und durch ein feines Sieb streichen. Den Bärlauch waschen und trocken schütteln, 1 Blatt sehr fein schneiden und beiseitelegen. Die restlichen Blätter grob schneiden und im Küchenmixer oder mit dem Stabmixer unter die Suppe mixen. Die Suppe mit Meersalz abschmecken.

5 Die Suppe in Schälchen verteilen und mit den Bärlauchstreifen bestreuen. Das Kalbsfilet samt Marinade auf Teller verteilen und den Käse sowie die Blüten und Knospen darüberstreuen.

2 x Kohlrabi: Kohlrabisaft & Kohlrabisalat

Für 4 Personen

Für den Salat:

1 Kohlrabi

Meersalz

Pfeffer aus der Mühle

etwas Gartenkresse

Für den Saft:

4 Kohlrabi mit Grün

1 Spritzer Noilly Prat (franz. Wermut)

Meersalz

1 Für den Salat den Kohlrabi putzen, schälen, vierteln und in feine Scheiben hobeln. Die Scheiben in Schälchen verteilen und mit Meersalz und Pfeffer würzen. Die Kresse vom Beet abschneiden, waschen, trocken tupfen und auf den Kohlrabisalat streuen.

2 Für den Saft die jungen Blätter der Kohlrabi abschneiden, waschen und trocken schütteln. Die Kohlrabi putzen, schälen und in etwa 4 cm große Stücke schneiden. Kohlrabistücke und -blätter in den Entsafter geben und entsaften. Den Kohlrabisaft mit Noilly Prat und Meersalz abschmecken. Den Kohlrabisaft in einen Suppenteller füllen und mit dem Kohlrabisalat servieren.

Tipp

Wer mag, kann etwas Kohlrabisaft mit dem Stabmixer aufschlagen – im Nu entsteht ein toller stabiler Schaum, den man vor dem Servieren auf den Saft geben kann.

Putensandwiches mit Schinken und Bauernei

Für 4 Personen

4 Eier

1 EL geröstete Sonnenblumenkerne

150 g Putenbrust

Meersalz

3 EL Rapsöl

1 Fenchelknolle

1 Kohlrabi

½ Salatgurke

2 Ochsenherztomaten

2 Handvoll gemischter Gartensalat (z.B. junger Spinat, Rucola, Blutampfer, Senfspinat)

12 Scheiben Toastbrot

4 EL Pesto

8 Scheiben Schinken

1 Die Eier in kochendem Wasser 12 Minuten hart kochen, kalt abschrecken, pellen und in Scheiben schneiden. Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne goldbraun rösten und abkühlen lassen.

2 Die Putenbrust waschen, trocken tupfen, in etwa 2 cm dicke Scheiben schneiden und mit Meersalz bestreuen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Putenbrust darin auf jeder Seite etwa 3 Minuten goldbraun braten. Inzwischen den Backofen auf 50 °C vorheizen. Die Putenbrust aus der Pfanne nehmen und im Ofen etwa 5 Minuten ruhen lassen.

3 Den Fenchel putzen, den Kohlrabi putzen, schälen und vierteln und beides in etwa 2 mm dicke Scheiben schneiden oder hobeln. Die Gurke waschen und ebenfalls in etwa 2 mm dicke Scheiben schneiden. Fenchel, Kohlrabi und Gurke auf einer Platte mit etwas Meersalz mischen. Die Tomaten waschen und in 3 bis 4 mm dicke Scheiben schneiden, dabei die Stielansätze entfernen. Den Salat waschen und trocken schleudern.

4 Das Toastbrot im Toaster goldbraun rösten. Auf jeden Teller 1 Toastbrotscheibe legen, Salatblätter, Pesto, Fenchel, Kohlrabi, Tomate, Putenbrust, Eier und Gurke daraufgeben. Erneut Salatblätter, Tomate, Fenchel und Kohlrabi daraufstapeln und mit einer zweiten Toastbrotscheibe bedecken. Salatblätter, Pesto, Putenbrust, Gurken, Eier, Fenchel und Kohlrabi daraufgeben und den Schinken rosettenförmig darauf anrichten. Die Sandwiches halbieren, mit Holzspießen fixieren und mit Sonnenblumenkernen bestreut servieren.

Kalbslende mit Knäckebrot, Hirse, grünen Bohnen, Spinat und Chicorée

Für 4 Personen

Für die Hirse:

210 ml Gemüsebrühe

60 g Hirse

4 EL saure Sahne

2 EL Balsamico bianco

2 EL Traubenkernöl

2 EL Haselnussöl

Meersalz

¼ Bund Schnittlauch

Für den Chicorée:

8 EL Zucker

80 ml Balsamico bianco

1 Chicorée

Für die Bohnen:

100 g grüne Bohnen

Meersalz

20 g Butter

Für die Kalbslende:

je 1 Zweig Rosmarin und Thymian

1 Knoblauchzehe

200 g Kalbslende

Meersalz

4 EL Olivenöl

40 g Butter

Außerdem:

4 Haselnusskerne

16 Blätter junger Spinat

12 Scheiben Roggen-Dinkel-Knäckebrot

1 Für die Hirse die Brühe in einem Topf erhitzen, die Hirse einrühren und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Dann auf der ausgeschalteten Herdplatte zugedeckt etwa 10 Minuten gar ziehen lassen. Die saure Sahne mit Essig, Traubenkern- und Haselnussöl verrühren, unter die Hirse mischen und mit Meersalz würzen. Den Schnittlauch waschen, trocken schütteln, in feine Röllchen schneiden und ebenfalls unter die Hirse mischen.

2 Für den Chicorée den Zucker in einem Topf goldbraun karamellisieren. Mit dem Essig ablöschen und etwa 2 Minuten köcheln, bis sich der Karamell gelöst hat. Den Chicorée putzen und den Strunk keilförmig herausschneiden, die Blätter waschen und trocken schütteln. Den Chicorée in dem Karamellessig schwenken und herausnehmen.

3 Die Bohnen waschen, putzen und in kochendem Salzwasser 2 bis 3 Minuten blanchieren. In ein Sieb abgießen, kalt abschrecken und längs halbieren.

4 Die Butter in einem Topf erhitzen und die Bohnen darin schwenken. Die Haselnüsse in einer Pfanne rösten, bis sie aromatisch duften. Herausnehmen und in einem Küchentuch die Schalen abreiben. Den Spinat waschen und trocken tupfen.

5 Für die Kalbslende die Kräuter waschen und trocken tupfen. Den Knoblauch in der Schale andrücken. Die Kalbslende in 12 etwa 4 mm dicke Scheiben schneiden und mit Meersalz würzen.

6 Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Fleischscheiben darin auf jeder Seite etwa 40 Sekunden kräftig anbraten. Das Öl aus der Pfanne gießen oder tupfen und die Butter mit den Kräutern und dem Knoblauch hinzufügen. Die Fleischscheiben etwa 20 Sekunden darin wenden, herausnehmen und etwa 3 Minuten ruhen lassen.

7 Auf die Teller jeweils 1 Scheibe Knäckebrot legen, etwas Hirse darauf verteilen, 1 Chicoréeblatt, ein paar grüne Bohnen, 1 Spinatblatt und 1 Kalbsscheibe darauflegen und mit den übrigen Zutaten auf die gleiche Weise zwei weitere Lagen schichten. Die restliche Hirse und etwas Karamellessig um die Türmchen herum verteilen. Die Haselnüsse fein darüberreiben und nach Belieben mit Gänseblümchen garnieren.

Pulled-Chicken-Stulle mit Kräuter-Senf-Quark

Für 4 Personen

Für das Pulled Chicken:

4 Hähnchenkeulen (ca. 600–800 g)

2 Zweige Rosmarin

1 Zweig Thymian

1 EL Waldhonig

1 EL scharfer Senf

10 Korianderkörner

4 EL Traubenkernöl

Meersalz

Für den Quark:

2 Tomaten

220 g Speisequark (20 % Fett)

4 EL Kräutersenf

2 EL gelbe Senfkörner

Meersalz

Pfeffer aus der Mühle

3 EL fein geschnittener Schnittlauch

Außerdem:

4 Frühlingszwiebeln

2 EL Rapsöl

Meersalz

½ weiße Zwiebel

2 Radieschen

12 Senfspinatblätter

8 Scheiben Weißbrot

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