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INHALT

Vorwort

Die Notation - So geht es!

100 Aufgaben Mannschaftskämpfe 2018

Taktik-Schule: Mattmuster mit Großmeister Daniel King

Weltmeisterlich kombinieren mit Garry Kasparov

Der Ernstfall am Brett - Entscheiden Sie sich - jetzt!

Lösungen

HERZLICH WILLKOMMEN

Liebe Schachfreunde,

liebe Schachfreundinnen,

willkommen zu einer weiteren Ausgabe von „Schach - Die rätselhaften Seiten von Fritz“. Unser Dank ist gerichtet an die Leser, die uns immer wieder das Vertrauen schenken.

Das Schwerpunkt-Thema dieses Heftes sind „Taktiken aus Mannschaftskämpfen“. Die Aufgaben stammen aus aktuell gespielten Partien von starken Vereinsspielern. Beleuchtet werden taktische Möglichkeiten aus Mannschaftskämpfen bis hin zur Oberliga. Verfolgen Sie die gewertete Spielstärke anhand der Elo-Zahlen hinter den Namen.

Der Mannschaftsspielbetrieb in Deutschland begeistert immer wieder Schachfreunde in der gesamten Bundesrepublik. Auch in dieser Saison, den Mannschaftskämpfen 2017/2018, zeigten Spieler tolle Kombinationen und geistreiche Einfälle am Brett. Um einige Highlights ausgewählter Partiestellungen wird es in diesem Heft gehen. Mit der Auswahl sind Sie ganz nah dabei und können entscheidende Momente toller Partien nachverfolgen. Es werden tragische Wendungen, geniale Züge, verpasste Chancen zu bestaunen sein.

Taktische Aufmerksamkeit ist, wie in allen Schachpartien, der wesentliche Grundstein für den Erfolg. Dies gilt natürlich auch bei Mannschaftskämpfen, bei welchen man nicht nur für sich, sondern für das gesamte Team kämpft und sich keine Blöße geben möchte vor den Augen der Teamkameraden Möglichkeiten außer Acht zu lassen.

Grundsätzlich sind die Aufgaben nach Schwierigkeitsgrad geordnet. Allerdings gibt es bewusst Ausreißer. Eine Herausforderung zwischendurch ergibt mehr Spannung, ebenso wie etwas „Leichtes“ zwischendurch zur Auflockerung beiträgt.

In unserem Motiv-Thema geht es diesmal um Mattmotive mit Großmeister Daniel King. Es werden typische Mattangriffe gezeigt, die zum Arsenal eines jeden starken Spielers gehören.

Im Thema „Weltmeisterlich kombinieren“ geht es diesmal um Garry Kasparov. Kaum ein Spieler hat jemals besser kombiniert als er. Als Weltmeister von 1985 bis 2000 dominierte er die Schachwelt und war während seiner langen Karriere mehr als 20 Jahre die Nummer 1 der Weltrangliste. In seinen kraftvoll geführten Partien wurde deutlich, dass Kombinationen und brillante Variantenberechnung sein Spielstil auszeichneten. Seine Partien gelten bis heute in Lehrbüchern als beispielhaft für bestes dynamisches Spiel.

In der Rubrik „Der Ernstfall am Brett“ stammen die Beispiele ebenfalls aus der Abteilung „Taktiken aus Mannschaftskämpfen“. Hier ist der Druck auf Beteiligte häufig groß, sind doch nicht selten einzelne Partien für den Ausgang des Mannschaftskampfes entscheidend.

Es gilt wie immer „Schach hält fit!“. Mit diesem Heft sind Sie dabei, haben Spaß und tun auf eine nette und unterhaltsame Art und Weise etwas für Ihre Gesundheit.

Halten Sie sich fit! Bis zum Schach-Matt!

Viel Spaß und Erfolg,

Arne Bracker

DIE NOTATION - SO GEHT ES!

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Die einzelnen Aufgaben werden immer aus der Sicht desjenigen, der am Zug ist, gezeigt. Im obigen Beispiel ist es Schwarz.

Es geht darum, den besten Zug für die eigene Seite zu finden. In den leichteren Aufgaben ist dies meist ein Matt, aber manchmal und bei schweren Aufgaben muss man sich mit entscheidendem Materialgewinn begnügen.

Zu den meisten Aufgaben gibt es die Angabe eines Schwierigkeitsgrades. Dieser wird in Form der Stufe-Zahl, eines im Schach gebräuchlichen Wertzahlsystems, angegeben. Hierbei gilt: Je höher die Stufe-Zahl, umso schwieriger die Aufgabe. Die Stufe-Zahl wurde auf dem Taktikserver von ChessBase ermittelt. Je höher die Zahl, umso seltener wurde die Aufgabe erfolgreich gelöst.

Bei den Lehrbeispielen, die bestimmte Motive hervorheben, und den thematischen Aufgaben (Weltmeisterlich kombinieren und Taktikschule) gibt es keine Stufe-Zahl.

Bei den Aufgaben wird noch angegeben, wer hier gegen wen gespielt hat und, soweit bekannt, bei welchem Turnier.

Die Lösungen werden in der algebraischen Kurznotation angegeben. Die Züge beginnen mit der Zugnummer, wobei schwarze Züge durch Punkte nach der Nummer gekennzeichnet sind (1. …).

Die Felder werden durch ein Koordinatensystem bezeichnet, wobei die Kleinbuchstaben a-h die senkrechten Linien bezeichnen (z.B. a-Linie, b-Linie usw.), während die Ziffern 1 bis 8 die waagerechten Reihen bezeichnen.

Die jeweiligen Figuren werden durch Großbuchstaben gekennzeichnet, wobei folgende Abkürzungen gelten: K= König, D= Dame, T= Turm, L= Läufer und S= Springer. Bei Bauernzügen fehlt eine entsprechende Bezeichnung.

Der Zug selbst wird dadurch angegeben, dass die Figur bezeichnet wird, welche zieht, und das Zielfeld, auf welches diese Figur (oder der Bauer) zu stehen kommt. Bei einem Bauernzug wird nur das Zielfeld angegeben.

Wird mit einem Zug geschlagen, so wird dies durch ein x gekennzeichnet. Schlägt der Läufer im Beispiel auf a5 (nicht der beste Zug!), so wäre dies 1… Lxa5. Schlägt ein Bauer, dann wird noch zusätzlich die Ausgangslinie angegeben. Im Beispiel wäre 1… exd4 eine Möglichkeit (Bauer schlägt Springer). Ein Schach wird durch ein + gekennzeichnet, ein mattgebender Zug durch #.

Der stärkste Zug im Beispiel ist Bauer von g5 nach g4. Der Bauer gibt Schach und Matt gibt, also 1…. g4#.

Aufgabe 1

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