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© 2018 Franzis Verlag GmbH, 85540 Haar bei München

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Herausgeber: Ulrich Dorn

Satz: www.buch-macher.de

art & design: www.ideehoch2.de

ISBN 978-3-645-22447-5

1 Der EOS-200D-Schnellcheck

Wichtige technische Daten

Besser als der Vorgänger

Das Body-Konzept

Sucher und Display

Natürlich Video in Full-HD

Der Dynamikumfang des Sensors

Hohe ISO-Empfindlichkeit

WLAN, Bluetooth und NFC

Das Bedienkonzept der 200D

Knöpfe, Knöpfe, Knöpfe

Kameramenü mit zwei Layouts

Kreativ-Automatik für Schnellschüsse

Bildbearbeitung in der Kamera

Powertipps für die EOS 200D

Hilfe annehmen oder ablehnen

Videoschnappschuss

Bewegte Objekte lieber nicht mit Vollautomatik

Gesichtserkennung und -verfolgung

Windfilter und Dämpfung mit externen Mikros

Schnelle Reihenbilder schießen

Speicherkarten sicher löschen

Standbilder für Videos aufzeichnen

Perfekte Farben mit dem Weißabgleich

Auslösen über das Touchdisplay

Bilder und Videos auf dem Fernseher

Die EOS 200D schussbereit machen

Welche Objektive man verwenden kann

Objektive für den Anfang

Passende Speicherkarten

2 EOS 200D – die Bedienung

Hauptschalter

Moduswahlrad

Auslöser

Hauptwahlrad

Kreuztasten

ISO-Taste

DISP-Taste

Markierung der Bildebene

Sterntaste

AF-Messfeldwahl

Lupentasten

Livebild, Movie, START/STOP

SET/Q-Taste

MENU-Taste

INFO-Taste

Av-/Belichtungskorrekturtaste

LDC-Monitor

Wiedergabetaste

Löschtaste

Dioptrieneinstellung

Sucher

Integriertes Mikrofon

Schärfentiefen-Prüftaste

WLAN-Lampe und WLAN-Taste

Lautsprecher

Blitztaste

Aufklappblitz

AF-Hilfslicht

Zubehörschuh

Selbstauslöserlampe

Anschlüsse für externe Geräte

Akkuschacht und Speicherkartenslot

Stativgewinde

Exkurs: Technische Fakten

Wieder angesagt: analoge Fotografie

Farben und Filter

Sensortechnologie

Signalrauschabstand

3 Basics für beste Bildqualität

JPEG, RAW oder beides?

Fotografieren im JPEG-Format

Fotografieren im RAW-Format

Gleichzeitig mit RAW und JPEG

Knackscharfe JPEG-Fotos

ISO-Empfindlichkeit und Rauschen

Weißabgleich für stimmige Farben

Vorgegebene Weißabgleicheinstellungen

Bewusst falsch gewählter Weißabgleich

Manueller Weißabgleich step by step

4 Belichtung, Autofokus, Livebild

Präzise Belichtungswerte ermitteln

Die Referenz für den Belichtungsmesser

Belichtungswerte manuell kompensieren

Motive für die Belichtung vermessen

Messmethode Mehrfeldmessung

Messmethode Selektivmessung

Messmethode Spotmessung

Messmethode mittenbetonte Messung

Belichtungswerte manuell einstellen

Aufnahmemodi für besondere Szenen

Porträt

Gruppenfoto

Landschaft

Sport, Kinder

Nahaufnahme

Speisen

Kerzenlicht

Nachtporträt

Nachtaufnahmen ohne Stativ

HDR-Gegenlicht

Autofokus noch gezielter einsetzen

AF-Messfelder und -bereiche wählen

Autofokusmodi richtig einsetzen

Im Livebild-Modus fotografieren

Livebild-Modus starten

Fokussieren im Livebild-Modus

Wichtige Aufnahmeinformationen einblenden

5 Fotografieren mit Blitzlicht

Automatisch oder manuell blitzen

Herausforderung beim Blitzen

Blitzen in der Vollautomatik

Grundlegender Ablauf beim Blitzen

Spitzlichter in den Pupillen

Blitz und lange Verschlusszeit

Blitzen mit der Zeitautomatik

Indirekt blitzen mit Aufsteckblitz

Blitzen auf den zweiten Verschluss

Blitzbelichtungsspeicherung

Blitzgeräte im Verbund fernsteuern

Externe Canon-Systemblitzgeräte

Speedlite 270EX II

Kurzzeitsynchronisation

Speedlite 430EX III-RT

Speedlite 470EX-AI

Speedlite 600EX II-RT

Blitzgeräte für Makrofotografen

Macro Twin Lite MT-26EX-RT

Ringblitz MR-14EX II

6 Filmen mit der EOS 200D

Ruckler im Video vermeiden

Starten einer Videoaufnahme

Automatische Videoaufnahmen

Aufnahmeparameter auf dem Monitor einblenden

Auflösung für die Videoaufnahme festlegen

Speichern im IPB- oder IPB-Light-Kompressionsformat

HDR-Filmaufnahmen

Zeitrafferaufnahmen

Tipps zum Filmen

Schwenks nur im Notfall

16:9-Bildaufbau

Kunstlicht, Graufilter, Stativ

ND-Filter

Ein schweres Stativ mit Videoneiger

Die 200D mit dem TV verbinden

7 Die wichtigsten Menübefehle

Menügruppe 1: Aufnahmeeinstellungen

Menügruppe 2: Wiedergabeeinstellungen

Menügruppe 3: Funktionseinstellungen

Menügruppe 4: Anzeigeprofileinstellungen

Menügruppe 5: My Menu

Aufnahmeeinstellungen

Bildqualität

Betriebsart

Rückschauzeit

Auslöser ohne Karte betätigen

AF-Betrieb

Objektiv Electronic MF

Belichtungskorrektur/AEB

Objektiv-Aberrationskorrektur

Blitzsteuerung

Verringerung roter Augen

ISO-Empfindlichkeit

ISO Auto-Limit

Messmethode

Automatische Belichtungsoptimierung

Weißabgleich

Custom WB

WB-Korrektur einstellen

Farbraum

Bildstil

Rauschreduktion bei Langzeitbelichtung

High-ISO-Rauschreduzierung

Staublöschungsdaten

Livebild-Aufnahme

Die wichtigsten Befehle für Livebild-Aufnahmen:

Wiedergabeeinstellungen

Bilder schützen

Bild rotieren

Bilder löschen

Druckauftrag

Fotobuch-Einstellung

Kreativfilter

Ausschnitt

Größe ändern

Bewertung

Diaschau

Suchkriterien für Bilder festlegen

Bildsprung

AF-Feldanzeige

Histogramm

Steuerung über HDMI

Grundlegende Einstellungen

Ordner wählen

Dateinummer

Automatisch drehen

Karte formatieren

Wireless-Kommunikationseinstellungen

Automatisches Abschalten

LCD-Helligkeit

LCD Aus/Ein

Datum/Zeit/-zone

Sprache

GPS-Geräteeinstellungen

Videosystem

Touch-Steuerung

Schalten AF-Feldwahl/Sterntaste

Piepton

Info Akkuladung

Sensorreinigung

Individualfunktionen

Einstellungen löschen

Copyright-Informationen

URL für Handbuch/Software

Anzeige Zertifizierungs-Logo

Firmware

Anzeigeprofil-Einstellungen

Aufnahmebildschirm

Menüanzeige

Modus-Beschreibung

Erläuterungen

My-Menu-Einstellungen

8 Typische Motive für die EOS 200D

Farbenprächtige Landschaften

Kräftige und plakative Farben

Was zählt, ist das Motiv

Belichtungssteuerung und maximale Flexibilität

Zubehör für Landschaftsaufnahmen

RAW plus RAW-Entwicklung

Wissen, wo die Sonne steht

Auf die richtige Farbwiedergabe achten

Wind, Wasser und raschelnde Blätter

Mit der Bildgestaltung beginnt die Kür

Nahaufnahmen und Makro

Nah oder Makro?

Makro manuell oder automatisch?

Autofokus aus und manuell fokussieren

Problem Schärfentiefe

Fotografieren mit Umkehrring/Retroadapter

Belichtungsreihen für HDR-Bilder

Automatische Belichtungsreihen erstellen

Szenen mit extremen Tonwerten erfassen

Aufnahmeprogramm HDR

Kameraeinstellungen und Belichtungsprogramm

Praktisches Fotografieren für HDR

Belichtungswerte ermitteln

Aufnahme der Belichtungsreihe beginnen

Faustregeln für HDR-Fotos

Software für die HDR-Konvertierung

Im Studio fotografieren

Herantasten an das klassische Studioporträt

An erster Stelle steht immer die Emotion

Einen passenden Hintergrund wählen

High-Key-Shooting step by step

Make-up, Hairstyling und Outfit

Low-Key-Shooting step by step

Licht-Setup für das Porträt-Shooting

Brennweite und Blende

Modernes Schwarz-Weiß

Bunt muss es sein, oder etwa nicht?

Warum Schwarz-Weiß?

Schwarz-Weiß-Workflow testen

Bildgestaltung mithilfe der Gitteranzeige

HDR als Basis für Schwarz-Weiß

In der Stadt und in Farbe

Schwarz-Weiß-Porträts

Index

Bildnachweis

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Der EOS-200D-Schnellcheck

Mit der EOS 200D hat Canon seine Palette an digitalen Spiegelreflexkameras für Einsteiger erfreulich ausgebaut. Die 200D steht ausstattungstechnisch oberhalb der EOS-Modelle mit vierstelliger Nummer und unterhalb der aktuellen EOS 80D. Um den 24-Megapixel-APS-C-Sensor herum ist Canons aktuellste Technik verbaut. Der Prozessor ist ein DIGIC 7, bei Livebild und Video stellt die EOS per Dual Pixel AF besonders schnell scharf. Dazu gibt es ein dreh- und schwenkbares Touchdisplay sowie drahtlose Kommunikation per Bluetooth und NFC, um die EOS problemlos mit Android- und iOS-Smartphones zu koppeln. Die EOS 200D ist ein Stück Technik, das sicher auch noch in einigen Jahren up to date sein wird und Ihnen viele tolle Bilder bescheren kann.

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Das Gehäuse der EOS 200D ist zwar aus Plastik, aber mit speziellen Dichtungen vor Spritzwasser und Staub geschützt.

Die EOS 200D gehört zur zweiten Generation ultrakompakter DSLRs (digitale Spiegelreflexkameras) von Canon. Sie ist technisch auf dem neuesten Stand, aber natürlich nicht mit allen technischen Finessen ausgestattet, die Canon in seine teureren DSLRs einbaut. In Sachen Bedienung und Konnektivität muss sich die 200D allerdings nicht einmal hinter der High-End-Kamera 5D MKIV oder der aktuellen 80D verstecken.

WICHTIGE TECHNISCHE DATEN

Praktisch alle technischen Features der EOS 200D sind auf dem neuesten Stand, lediglich der 9-Punkt-Autofokus ist unverändert von der Vorgängerin EOS 100D übernommen worden. Das Vorgängermodell ist rund fünf Jahre alt. Da Canon bei seiner Einsteiger-DSLR wohl eher an Fotografen gedacht hat, die mit dem Handy die ersten Fotoversuche gemacht haben, wurde beim Fokussieren offenbar größeres Augenmerk auf die Bedienung per Livebild gelegt. Der 9-Punkt-AF kommt nur zum Einsatz, wenn man seine Motive nicht mit Livebild, sondern über den optischen Sucher betrachtet und automatisch fokussiert. Für Leute, die es gewohnt sind, mit dem Handy zu fotografieren, ist der Sucher möglicherweise zweitrangig. Wenn es beim Fokussieren zügig gehen soll, fotografieren Sie also besser im Livebild-Modus und kontrollieren Ihre Motive über das dreh- und schwenkbare Display.

image24,2-MP-APS-C-CMOS-Sensor

imageDual-Pixel-Autofokus (Livebild/Video)

image9-Punkt-Autofokus

imageDIGIC-7-Prozessor

image3“-LCD, dreh-/schwenkbar, Touchbedienung

imageReihenbilder: fünf Bilder pro Sekunde

imageVideo: 1080/60p

imageAnschluss für externes Mikrofon

imageWLAN mit NFC und Bluetooth

imageFeature Assistant (fortgeschrittene Bedienungshilfe)

Besser als der Vorgänger

Die EOS 200D ist im Vergleich zum Vorgänger natürlich auf den neuesten technischen Stand gebracht worden. Die Auflösung ist von 18 auf 24 Megapixel gewachsen, das Fokussystem im Livebild-Modus verbessert worden, Display, Prozessor, WLAN etc. machen die 200D zu einer ausgezeichneten Einstiegsdroge in die DSLR-Szene. Sie gehört mit einem Preis von rund 600 Euro inklusive Kit-Objektiv (Straßenpreis bei Drucklegung dieses Buches) zur Klasse der ultrakompakten DSLR für ambitionierte Einsteiger. Design und Maße der EOS 200D sind vergleichbar mit den aktuellen APS-C-Kameras 2000D und 80D, das Gewicht der 200D liegt mit Akku bei rund 670 Gramm.

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Die EOS 200D wurde eindeutig für Einsteiger gestaltet, die es gewohnt sind, mit dem Handy zu knipsen. Dennoch ist sie eine Kamera, mit der man technisch up to date ist.

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Der 9-Punkt-AF ist zwar schon etwas älter, aber immer noch sehr zuverlässig. Schneller fokussiert die 200D im Livebild-Modus.

EINGESCHRÄNKTER LIEFERUMFANG

Der Lieferumfang der 200D ist im Vergleich zu Kameras aus früheren Zeiten ziemlich reduziert: Es gibt nur noch den Kameragurt, den Akku und das Ladegerät. Dazu ein paar Dokumente, aber kein Handbuch. Das Handbuch müssen Sie sich als PDF-Datei von der Canon-Webseite herunterladen.

WAS SIE ERWARTEN DÜRFEN

Dieses Buch bringt Ihnen den Umgang mit der EOS 200D anhand konkreter Beispiele und Motivwelten näher und erklärt dabei exakt, wie Sie Ihre Kamera in diesen Situationen einstellen und handhaben müssen. Natürlich werden dabei die Messmethoden, die Autofokusbetriebsarten, die Custom-Funktionen und etliche weitere Feinheiten erklärt, ebenso erhalten Sie tiefer gehende Einblicke in die technischen Hintergründe der Digitalfotografie. Sie bekommen so handfeste Informationen, um für jede fotografische Situation gerüstet zu sein.

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Die EOS 200D ist im Vergleich zu anderen Vollformatkameras ein ziemliches Leichtgewicht. Mit einem kleineren Reise-Zoomobjektiv kann man die Kamera stundenlang an der Schulter hängend tragen. Noch kompakter wird sie mit einem Pancake-Objektiv wie dem EF-S 24 mm.

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Die Bedienelemente der EOS 200D sind relativ klein, weshalb man beim Drücken der manchmal eng beieinanderliegenden Tasten sehr sorgfältig sein muss.

Das Body-Konzept

Das Gehäuse der EOS 200D ist aus Kunststoff, aufgrund der Oberflächenbeschichtung fühlt sich die Kamera aber ganz und gar nicht billig an. Man kann sie bei Actionfotos auch mit verschwitzten Fingern gut greifen und hat sie immer sicher in der Hand. Ebenso wie das Gehäuse sind natürlich auch die Funktionselemente wie Tasten, Ausklappblitz und Display aus Kunststoff. Da das Gehäuse deutlich kleiner als die größeren EOS-Kameras mit zwei- und einstelligen Modellnummern ist, sind die Bedienelemente kleiner und näher beieinander, was die Bedienung mit größeren Fingern manchmal etwas knifflig macht. Man muss in der Praxis aufpassen, dass man nicht zwei Bedienelemente, wie zum Beispiel die ISO- und die DISP-Taste oder die beiden Zoomtasten, gleichzeitig erwischt.

Sucher und Display

Wie es sich für eine digitale Spiegelreflexkamera gehört, verfügt die 200D natürlich auch über einen optischen Sucher. Der ist im Vergleich zu anderen Kameras dieser Größe ziemlich klein und hat einen Vergrößerungsfaktor von lediglich 0,54. Man sieht das Motiv mit Normalbrennweite (ca. 35 mm bei einer APS-C-Kamera) also etwas mehr als halb so groß wie mit bloßem Auge. Das ist ein kleiner Nachteil, wenn man seine Motive manuell beim Blick durch den Sucher fokussiert. Da solche Szenarien aber nicht unbedingt die Hauptaufgabe der 200D sind, ist die geringe Suchervergrößerung (eigentlich Verkleinerung) zu verschmerzen.

Zumal die EOS 200D ein hervorragendes Touchdisplay hat, mit dem – um beim Beispiel zu bleiben – die manuelle Fokussierung durch die maximal zehnfache Bildschirmvergrößerung sowieso viel besser als mit dem Sucher klappt. Der Monitor ist komplett dreh- und schwenkbar, was kreative Fotos und Videos aus allen möglichen Perspektiven inklusive Selfies mit nach vorn gedrehtem Monitor ermöglicht. Das Display hat die übliche 3“-Diagonale und löst mit 1,04 Millionen Bildpunkten sehr gut auf. Man kann über das Display per Touchfunktion auslösen, fokussieren, die Kameramenüs und den Schnelleinstellbildschirm für Aufnahmeeinstellungen steuern. Und natürlich lassen sich bereits geschossene Bilder per Wischbewegung durchsehen – ganz ähnlich wie auf dem Smartphone-Display.

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Während der Sucher für Puristen aufgrund seiner Größe eher enttäuscht, ist das Display perfekt, um alle wichtigen Aufgaben rund um die Motivkontrolle und Aufnahmesteuerung zu erledigen.

CANONS EOS-FAMILIE

Canon führt unter dem Label EOS mehrere Systeme für Fotografen und seit geraumer Zeit auch für Videofilmer. Bisher waren es vor allem Spiegelreflexkameras wie die 200D, die unter dem Namen EOS liefen, nun gibt es auch die Cinema-EOS-Reihe mit Kameras wie der EOS C500, der EOS C300 Mark II und der C100 Mark II. Die EOS-M-Familie mit spiegellosen Systemkameras ist der jüngste Zweig im EOS-Stammbaum und damit kompatibel mit diversem Zubehör, beispielsweise den Speedlites und – per Adapter – sämtlichen EF-Objektiven.

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Das EOS-Bajonett – der rote Punkt zeigt, dass es sich um eine Vollformatkamera handelt.

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Die Sensoreinheit der 200D ist hinter dem Spiegel verbaut. Den Spiegel kann man über die Reinigungsfunktion im Kameramenü hochklappen lassen. Auch im Livemodus klappt der Spiegel hoch, damit der Sensor der EOS ein Livebild produzieren kann.

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Falls Sie mit Bildstilen arbeiten, zeigt das Display beim Aufnehmen von Videos immer gleich an, wie die Movies letztendlich aussehen werden. Haben Sie zum Beispiel einen Bildstil für Schwarz-Weiß-Aufnahmen eingestellt, wird auch das Video schwarz-weiß sein, was Sie auch auf dem Display so sehen können.

Natürlich Video in Full-HD

Wie alle aktuellen EOS-Kameras besitzt die EOS 200D eine Videofunktion. Sie kann Material bis zu Full-HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln bei maximal 50 Bildern pro Sekunde (im europäischen PAL-System) bzw. 60 Bildern pro Sekunde (im NTSC-Format) aufnehmen. Für ambitionierte Filmer interessant: Eine manuelle Belichtungssteuerung (Blende, Verschlusszeit, ISO) ist möglich, wenn man das Programmwahlrad auf M stellt. Mit allen anderen Aufnahmeprogrammen stellt die 200D die Belichtung von Videos automatisch ein. Der kontinuierliche Autofokus funktioniert auch beim Videofilmen. Auch die Aussteuerung des integrierten Stereomikrofons kann man auf Wunsch manuell vornehmen. Die EOS besitzt darüber hinaus einen Anschluss für ein externes Mikrofon, das nach dem Anschließen Vorrang vor dem integrierten Mikro hat.

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Zwei Studioaufnahmen, zwei Kameras: Die 200D braucht den Vergleich zur 50-Megapixel-Kamera EOS 5Ds nicht zu scheuen, wenn man nicht gerade Bedarf an höchstmöglicher Auflösung hat. Die 24 Megapixel der 200D sind für alles, was ein ambitionierter Amateur macht, vollkommen ausreichend.

Der Dynamikumfang des Sensors

Die Sensoren von Canon kämpfen mit dem Ruf, nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit zu sein. Laut verfügbaren Messungen und Labortests ist der Dynamikumfang der 200D tatsächlich nicht ganz so gut wie bei vergleichbaren Kameras von Sony oder Nikon mit Sony-Sensor. Tatsache ist, dass die Möglichkeiten der nachträglichen Belichtungskorrektur im Vergleich zu den Konkurrenten eingeschränkt sind. Was aber natürlich nicht heißt, dass eine Korrektur von RAW-Daten der 200D zu schlechten Ergebnissen führt.

Eine einfache Erklärung: Fotografiert man ein Motiv zu dunkel – aus welchen Gründen auch immer – und hellt zum Beispiel mit Lightroom die RAW-Datei um eine Belichtungsstufe auf, ist das durch die Aufhellung verursachte bzw. verstärkte Bildrauschen etwas sichtbarer als bei den Konkurrenten. Es geht also in erster Linie um den Faktor Bildrauschen. Üblicherweise möchte man als Fotograf natürlich so rauscharme Bilder wie möglich, da sichtbares Rauschen die Gesamtwirkung eines Motivs in den meisten Fällen stört.

Das von der 200D produzierte Grundmaterial ist nicht sichtbar schlechter als das der Konkurrenten, der zur Korrektur verfügbare Spielraum (Dynamikumfang, also der Umfang der erfassbaren Tonwerte von Hell bis Dunkel) ist aber geringer.

4K-VIDEOS – NICHT MÖGLICH

Obwohl viele Kameras für Amateure in der Lage sind, Videos in der 4K-Auflösung aufzunehmen, verzichtet Canon auch bei der 200D darauf. Kaum eine DSLR von Canon bietet Videos in 4K. Mal abgesehen davon, dass 4K-Videos immer noch eher etwas für absolute Videoenthusiasten sind – 4K-Fernseher und -Beamer sind nach wie vor nur in wenigen Haushalten zu finden –, sollte man als großer Kamerahersteller dennoch nicht hinter der Konkurrenz anstehen. Canon hat zwar hervorragende Camcorder mit 4K-Funktion für Amateure und Profis im Programm. Aber gerade deshalb sollte es eigentlich möglich sein, die Technologie auch in die DSLRs zu bauen.

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Die Aufnahme (RAW) wurde etwas zu dunkel belichtet. Bei der Aufhellung am Computer verstärkt sich wie bei jeder Aufnahme einer anderen Kamera das Bildrauschen. Dieser Effekt ist bei der 200D etwas ausgeprägter, wenn auch nicht wirklich dramatisch, wie man hier sieht.

450 mm | f6,3 | 1/200 s | ISO 800 | Stativ

Man muss aber ganz klar sagen, dass die Diskussion um den Dynamikumfang für die allermeisten Fotografen (und mich als Profifotograf in den Bereichen Werbung und Porträt) nahezu belanglos ist. Die 200D erfüllt in Bezug auf die Dynamik diese Idealvorstellungen etwas weniger als die Kameras mit Sony-Sensor. Wenn ich aber halbwegs (!) auf meine Belichtungswerte achte, interessiert mich diese ganze Diskussion nicht. Denn meine persönliche Meinung wird immer wieder durch die mittelmäßigen bis schlechten Fotografien der am lautesten rufenden Pixelzähler bestätigt: Man fotografiert nicht mit der Kamera, sondern mit den Augen und dem Verstand. Erfahrung, Gespür für Gestaltung, handwerkliches Können sind im Zweifel wichtiger als der Dynamikumfang.

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Die EOS 200D ist die ideale Kamera für spontane Motive unterwegs. Aber auch im Studio unter kontrollierten Lichtbedingungen macht sie eine gute Figur und liefert Bildmaterial, das man sich in Übergröße an die Wand hängen kann.

50 mm | f8 | 1/160 s | ISO 100

TIPP FÜR STARK VERRAUSCHTE BILDER

Wenn Sie Bilder mit starkem Rauschen haben, wandeln Sie sie doch mithilfe Ihres Bildbearbeitungsprogramms in Schwarz-Weiß um und verwenden Sie dabei einen leichten Weichzeichner. Das gibt den Fotos einen künstlerischen Touch, und das Bildrauschen fällt nicht mehr so stark ins Gewicht.

Hohe ISO-Empfindlichkeit

Die maximale ISO-Empfindlichkeit der EOS 200D ist gegenüber dem Vorgängermodell EOS 100D erhöht worden. Über die ISO-Einstellung 25.600 hinaus steht eine weitere Stufe zur Verfügung, die mit H (ISO 51.200) bezeichnet wird. Um diese höchste ISO-Stufe nutzen zu können, muss man sie im entsprechenden Kameramenü (Individualfunktionen/ISO-Erweiterung) erst freischalten.

Hilfreich ist die hohe Empfindlichkeit, wenn man nicht blitzen darf und in schummriger Umgebung fotografiert. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass die hohen ISO-Werte ab ISO 1.600 mit deutlichem Bildrauschen verbunden sind. Vernünftigerweise sollte man daher in so einer Situation eher mit RAW-Daten arbeiten (nicht JPEG), da die Rauschunterdrückung per RAW-Entwicklung mit der Canon-eigenen Software DPP oder einem anderen RAW-Entwickler wie Adobe Lightroom mit weniger Qualitätsverlust klappt.

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Die Empfindlichkeit der EOS 200D lässt sich über den entsprechenden Menübefehl bis auf ISO 51.200 (Stufe H) erweitern, was wegen der schlechten Bildqualität in den seltensten Fällen sinnvoll ist. Das Foto wurde mit ISO 51.200 aufgenommen und ist entsprechend verrauscht. Außerdem driften die Farben einer unbearbeiteten Aufnahme in Richtung Magenta ab und verlieren stark an Sättigung. High-ISO-Bilder sehen daher am besten aus, wenn man sie in Schwarz-Weiß umwandelt.

WLAN, Bluetooth und NFC

Eine relativ neu in der EOS-Reihe eingeführte Technologie ist die Wi-Fi-Technik, mit der man die Kamera drahtlos mit einem Smartphone oder Tablet, der separat erhältlichen Canon Connect Station oder einem kompatiblen WLAN-Gerät verbinden kann. Die Verbindung zur Connect Station oder zu NFC-kompatiblen Smartphones erfolgt über NFC (Near Field Communication) bzw. Bluetooth, die ansonsten übliche Drahtlosverbindung ist jedoch WLAN. Es gibt eine App für Smartphones und Tablets mit dem Namen Camera Connect, mit der sich die Kamera fernsteuern lässt bzw. sich Bilder von der Kamera aufs Handy übertragen lassen. Die EOS 200D besitzt einen Schalter, mit dem man die Wi-Fi-Funktion schnell aktivieren kann. Man muss sich also nur einmal ins Kameramenü begeben, um die Verbindung zu konfigurieren. Das Einrichten der Wi-Fi-Verbindung mit dem Handy bzw. einem WLAN- oder NFC-kompatiblen Gerät klappt intuitiv und dauert nur ein paar Minuten. Ist die gesicherte Verbindung erst einmal definiert, kann man sie schnell herstellen, ohne die Registrierungsprozedur wiederholen zu müssen.

DAS BEDIENKONZEPT DER 200D

Neben den reinen Ausmaßen und dem APS-C-Sensor der EOS 200D ist vor allem das Gesamtkonzept ein wichtiger Faktor für die Bedienbarkeit der Kamera. Bei der 200D wurde darauf geachtet, wichtige Bedienelemente so prominent wie möglich auf dem Body zu verteilen. Dadurch vermittelt sie jederzeit das Gefühl, dass man schnell reagieren und Kameraeinstellungen verändern kann. Es gibt ein klassisches Programmwahlrad, das in den Body versenkt ist und so nicht einfach versehentlich verdreht werden kann. Das Hauptwahlrad befindet sich direkt am Auslöser, mit ihm lassen sich viele wichtige Parameter wie etwa die Belichtungswerte schnell verändern. Oben auf der Kamera sind Druckknöpfe, damit man die Funktionen ISO (Empfindlichkeit) und DISP (Bildschirmmodus) schnell erreichen kann.

Knöpfe, Knöpfe, Knöpfe

Auf der Rückseite dominieren der Multicontroller und die Q/SET-Taste. Die SET-Taste dient zum Bestätigen der veränderten Parameter und zum Schließen der gerade aktiven Funktionsanzeige. Außerdem erreicht man einen Schnelleinstellbildschirm, über den man alle wichtigen Parameter schnell per Touchdisplay verändern kann. Weiterhin gibt es die bekannten Knöpfe zur Bildkontrolle, zum Löschen, zur Wahl des Autofokusmessfeldes, die Lupentasten, die Sterntaste (Messwertspeicherung), die Taste zur Belichtungskorrektur und die beiden Tasten MENU und INFO. Hat man sich einmal mit den Tasten vertraut gemacht, wird man sie innerhalb kürzester Zeit auch blind bzw. falls nötig beim Blick durch den Sucher finden.

Rechts oberhalb des Displays hat Canon noch den Wahlschalter für den Wechsel zwischen Sucher- und Livebild-Modus und zum Starten/Stoppen einer Videoaufzeichnung angebracht. Die Platzierung ist sinnvoll, da man so die Taste nicht aus Versehen drücken kann. Neben den genannten Bedienelementen gibt es noch den Ein-/Ausschalter oben auf dem Gehäuse, mit dem man auch in den Videomodus wechseln kann. Dann sind da noch die Objektiventriegelungstaste vorn am Bajonett sowie eine Taste zur Kontrolle der Schärfentiefe, vorn am Bajonett.

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Zwölf Drucktasten und einige zusätzliche Bedienelemente sind auf dem Kamerabody der 200D verteilt.

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Mithilfe des ausklappbaren Touchdisplays lassen sich die allermeisten Aufnahmeeinstellungen direkt über den Monitor verändern. Die Bedienung ist ähnlich wie bei einem Smartphone, klappt daher intuitiv und ist kinderleicht.

Da die 200D über ein Touchdisplay verfügt, kann man oft auf die Bedienelemente und Knöpfe verzichten. Allerdings ist das Display nicht so groß wie bei einem Handy, und man muss sich an die Bedienung erst gewöhnen. Besonders interessant ist die Fokussierung per Touchdisplay (Touch-and-Drag-AF-Funktion), die später noch ausführlicher erklärt wird.

Außerdem wichtig zu wissen: Die Bedienelemente der 200D sind je nach Aufnahmeprogramm aktiv bzw. deaktiviert. So sind zum Beispiel die meisten Belichtungsparameter nicht über die Räder und Knöpfe veränderbar, wenn man gerade mit der Vollautomatik oder einem anderen automatischen Aufnahmeprogramm arbeitet.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass die EOS 200D mit einem USB/AV-Port, einem Mini-HDMI-Anschluss sowie einer 3,5-mm-Buchse für ein externes Mikrofon und einem Anschluss für eine Kabelfernbedienung ausgestattet ist. Außerdem befindet sich vorn an der Kamera eine kleine Lampe mit dem AF-Hilfslicht.

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Die Bedienung der Canon EOS 200D erfordert, wenn man noch nicht mit einer Canon-DSLR gearbeitet hat, eine gewisse Einarbeitung. Wer schon länger digital fotografiert, kennt zwar die meisten Funktionen, die Anordnung und Konfigurationsmöglichkeiten der Bedienelemente muss man aber erst einmal verinnerlichen.

Kameramenü mit zwei Layouts

Eines der bedienungstechnischen Highlights der EOS 200D ist ihr Kameramenü. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenzkameras ist das Menü stets übersichtlich und klar strukturiert. Wer einmal mit einer Canon gearbeitet und das Kameramenü ausprobiert hat, wird sich im Menü der EOS 200D sofort zurechtfinden. Die Möglichkeiten des Touchscreens wurden bei der Navigation im Kameramenü konsequent genutzt. Fast alles, was auf dem Monitor erscheint, kann auch mit dem Finger aktiviert werden.

Neben dem altbekannten Layout des Kameramenüs gibt es auch eine vereinfachte, grafische Version mit den wichtigsten Menüfunktionen. Sie ist standardmäßig aktiviert, heißt Menüanzeige / Mit Anleitung und kann über den gleichnamigen Befehl im Kameramenü aktiviert und deaktiviert werden.

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Standardmäßig ist der Anzeigemodus Mit Anleitung aktiv. Sie können aber auch die in den letzten Jahren bei Canon üblich gewordene Menüanzeige Standard verwenden.

Kreativ-Automatik für Schnellschüsse

Wenn es hektisch wird und man nicht mehr in der Lage ist, sich mit den einzelnen Aufnahmeparametern der EOS 200D zu befassen, sollte man sich vorher mit dem Motivprogramm CA, der Kreativ-Automatik, vertraut gemacht haben. Im Prinzip funktioniert dieses Aufnahmeprogramm ebenso wie die Vollautomatik, man kann jedoch gestaltungsrelevante Parameter wie die Schärfentiefe (Hintergrund scharf oder unscharf), die Betriebsart (Einzelbilder, Reihenaufnahmen) oder den Umgebungseffekt (eine einfache Funktion zur Veränderung des Bildstils) schnell einstellen.

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Das Programm CA (Kreativ-Automatik) funktioniert fast so wie die Vollautomatik, man kann jedoch einige kreative Aufnahmeparameter schnell verändern.

SOFTWARE NUR ZUM DOWNLOAD

Canon geht dazu über, für viele Kameras keine CD mit den verfügbaren Softwaretools mitzuliefern. Man erhält aber alle Programme, die für die EOS 200D relevant sind, auf der Website von Canon unter www.canon.com/icpd. Für die 200D sind das:

EOS Utility – zum Importieren und Verändern der Kameraeinstellungen via Computer

Digital Photo Professional – zur RAW-Entwicklung und zur Bildorganisation

Picture Style Editor – Bildstile verändern und speichern

Map Utility – unterstützt die GPS-Datenzuordnung

CANON EOS UTILITY

Ein Highlight bei der Verwendung der EOS 200D für besondere Aufnahmetechniken dürfte für viele kreative Fotografen die Software EOS Utility sein. Mit ihr lässt sich die Kamera vom Computer aus fernsteuern. Das klappt zwar nun auch mithilfe der App für Android und iOS, manchmal ist das große Display eines Notebooks oder Desktoprechners aber einfach praktischer. Über das Programm EOS Utility hat man hat damit zum Beispiel Zugriff auf die Timelapse-Funktion, kann also Zeitrafferaufnahmen automatisch vom Computer und von der Software steuern lassen.

Nach der Auswahl des Programms CA zeigt das Display die Funktionen an, die man verändern kann. Nach einem Druck auf die Q-Taste können Sie mit den Pfeiltasten die angezeigten Parameter auswählen, durch Drehen des Hauptwahlrads werden die Einstellungen geändert.

Bildbearbeitung in der Kamera

Ein besonderes Feature an der EOS 200D ist die Möglichkeit, Bilder schon in der Kamera zu bearbeiten. Das klappt allerdings ausschließlich mit JPEGAufnahmen, nicht mit RAW-Fotos. Die Funktionen sind vergleichbar mit denen eines Bildbearbeitungsprogramms, mit dem man schnelle Korrekturen über Fotofilter anwendet. Die Filter heißen bei der EOS 200D Kreativfilter, es gibt insgesamt sieben dieser Filter, die jeweils mehrere Parameter besitzen. Die per Kreativfilter bearbeiteten Aufnahmen werden am Ende als Kopien gespeichert und lassen sich dann zum Beispiel per WLAN an ein Smartphone übertragen und unmittelbar in sozialen Netzwerken teilen.

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JPG-Bilder lassen sich gleich per Menübefehl bearbeiten und als Kopien speichern.

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