Damen-Dramen und coole Typen
© 2019 Nina Kather
Verlag & Druck: tredition GmbH, Hamburg
ISBN |
|
Paperback |
978-3-7469-4992-5 |
Hardcover |
978-3-7469-4993-2 |
e-Book |
978-3-7469-4994-9 |
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Inhaltsverzeichnis
Damen-Dramen und coole Typen
Es lebe die Fitness
Anschlag auf den Gatten
Ein toller Hecht
Volltreffer
Bananenquark
Dorf in Verruf
Stress ohne Ende
Beim Einkaufen
Cleveres Bürschchen
Wenn die Not…
Typisch…
Rendezvous
Opa mischt mit
Carport Abnahme…
Ein Geschenk
Mann am Steuer
Vorbildlich
Ein echtes Topmodel
Bescheidener Wunsch
Schmerzgrenzen
Man(n) trägt lang
Schuhe Schuhe Schuhe
Pfiffiges Frauenzimmer
Das „wecke“ Schnitzel
Uli hat` s eilig
Herrenwelt …
Im Café
Pfiffiges Kerlchen
Lange Sitzungen
Mein herzlicher Dank
Berufskrankheit
Ruhender Verkehr
Pflaumen für Weihnachten
Ein besonderer Duft
Rosige Berufsaussichten
Vorwort
Während ich die letzten Zeilen über meine Begegnungen mit der Herrenwelt schrieb, kam mir ein spontaner Gedanke, auch über die Damen zu berichten. Sie bieten ebenfalls reichlich Stoff an Heiterem. Die folgenden Begebenheiten lösten allein beim Erzählen Lachen und Frohsinn aus.
Witzige Momente und Absurditäten überfluteten mich manches Mal innerhalb weniger Stunden. In kurzer Zeit wurde ich zum herzhaften Lachen animiert, während ich beinahe gleichzeitig in stummen Erstaunen nur den Kopf schütteln konnte.
Nicht nur das Erleben selbst, sondern auch das anschließende Niederschreiben der verschiedenen Episoden bedeutete großes Vergnügen.
Daher möchte ich Sie gern zu einer heiteren Erlebnisreise durch diese Vielfalt einladen.
Ihre Nina Kather
Es lebe die Fitness
Es nötigt mir ganz großen Respekt ab, mit welchem Elan sich manche Menschen mit aller Macht gegen den Alterungsprozess stemmen. Besonders bewundere ich die ältere Generation, die sich mit zunehmendem Alter noch regelmäßig bewegt, um einem langsamen Verfall ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten vorzubeugen. Bei diesen Gedanken kommt mir ein spezielles Exemplar der o.g. Gattung in den Sinn.
Henri, eher klein und stämmig, ein echter „Pfunds-Kerl". Trotz seines Umfangs war er ein Energie-Bündel. Hauptberuflich übte er eine sitzende Tätigkeit aus und suchte in seiner Freizeit einen „bewegenden" Ausgleich, was ihm nicht schwer fiel. Er probierte zig Sportarten aus. Grinsend äußerte sich seine Frau Edelgard dazu mit ihrem Standard-Spruch: „… das ist Henris fünfte oder sechste sportliche Karriere". Es gab nur wenige Sportarten, die er nicht probiert hat. Seine Karriere in Sachen Fitness begann mit Fußball, dann Handball, nach einigen Jahren versuchte er sich an „Gewichte heben". Schwimmen und Badminton wären auch erwähnenswert.
In der letzten Zeit schien seine sportliche Karriere ein kleinen Knick zu bekommen. Diesen Zustand bedauerte er natürlich sehr. Obwohl das Fitnessstudio, in welchem er trainierte, für lange Zeit wegen Renovierungsmaßnahmen geschlossen war, überlebte er diese Zeit mit Hängen und Würgen. Danach konnte er sich wieder mit Feuereifer seinem Körper widmen.
„Es tut so richtig gut, den Körper mal wieder ganz durchzuarbeiten …" waren seine ersten Worte, als ich ihm an seinem Geburtstag nach seinem Befinden fragte.
Henri und Edelgard gingen nach seinen Worten regelmäßig - 3 mal !!! - pro Woche in das Studio. Wobei ich glaube, dass Edelgard eher eine Statistenrolle einnahm.
Seine Worte entlockten mir spontane Heiterkeit, wenn man bedenkt, dass Henri stramm auf die „90" zumarschiert …
Wahrscheinlich nimmt er sich den bekannten Spruch bekennender Sportfans zu Herzen: „Turne bis zur Urne …"
Anschlag auf den Gatten
Wenn gar nichts mehr ging, gab es nur noch eine einzige Lösung. Frau legte selbst Hand an …
Mein Tag war gekommen. Endlich. Voller Ungeduld und innerlicher Erregung hatte ich ihn förmlich herbeigesehnt. Jetzt konnte ich mich revanchieren. Für all die Unbilden, die der Gatte in den letzten Jahren wieder und wieder durch seine unbeugsame Art verursachte. Ohne auch nur mit einer Wimper zu zucken, verfolgte ich meinen Plan. Leise lächelte ich vor mich hin. Solche Erbarmungslosigkeit hätte ich mir selbst gar nicht zugetraut … Lange Wochen, ja Monate hatte ich mir die kühnsten Gedanken ob meines Vorgehens gemacht und verschiedenste Methoden auf den Prüfstand gestellt, von denen mir letztlich keine 100% sicher erschien. Ich musste meine Emotionen, die immer wieder über mir wie eine riesige aufschäumende Welle zusammenschlugen, bezähmen und klug taktierend vorgehen, wenn mein Vorhaben nicht zum Scheitern verurteilt sein sollte. Gedanken an einen Misserfolg blendete ich konsequent aus.
Liebevoll füllte ich die Tasse mit dem Lieblingsgetränk des Gatten, dem goldbraunen Cappuccino. Um dem Getränk das perfekte Finish zu verleihen, streute ich mit großer Zufriedenheit einen Hauch von Schokoladenpulver darüber. Der Gatte sollte schließlich sein Lieblingsgetränk mit vollstem Genuss bis zur Neige auskosten … „So mein Lieber, nun ist Zahltag und Du entrinnst mir nicht …“. Hoffentlich hatte ich genug genommen und die Wirkung zeigte sich rasch.
„Liebster, Dein Cappuccino" flötete ich und servierte ihm das Gewünschte. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Fieberhaft wartete ich auf seinen ersten Schluck, während ich ihm einen sanften Blick schenkte. Am liebsten hätte ich ihm die gesamte Flüssigkeit auf einmal in die Kehle geschüttet. Jäh bäumte sich der Gatte auf und schüttelte sich heftig: „Willst Du mich etwa mit diesem Gesöff vergiften?" „Nein, mein Schatz, dieses Gesöff, wie Du es nennst, ist versetzt mit einer hochkonzentrierten Flüssigkeit“ „und haucht meinen Lebenssaft aus", röchelte er zwischen zwei Anfällen. „aus natürlichen Kräuterextrakten und sorgt dafür, dass Dein chronischer Husten endlich der Vergangenheit angehört! Trink jetzt!" Honigsüß lächelte ich, während der unmissverständliche Befehlston meiner Stimme nicht zu überhören war. Der Gatte tat ausnahmsweise einmal brav, wie ihm geheißen. Geht doch …
Ein toller Hecht
Was für ein Mann …
fange statisch an zu zittern
mein Erlebnis muss ich just der
besten Freundin twittern
dieser Mann macht mich total verrückt
der Einstieg in mein Herz
ist ihm total geglückt
er fesselt mich mit allen Sinnen
ersetzt er doch die Terrinen …
die „hinnen" …