Abstecher ins Landesinnere – über San José de Ocoa nach Constanza
Azua de Compostela
Ins Landesinnere nach San Juan de la Maguana und nach Comendador
Barahona
Umgebung von Barahona
Küste von Barahona bis Pedernales
Pedernales
Nationalpark Lago Enriquillo und Isla Cabritos
Das Landesinnere
Von Santo Domingo nach La Vega
La Vega
Jarabacoa
Constanza
Santiago de los Caballeros
Von Santiago de los Caballeros nach San Francisco de Macorís
Der Norden
Puerto Plata
Der Nordwesten
Luperón
El Castillo
Punta Rucia
Monte Cristi
Der Nordosten
Sosúa
Cabarete
Cabarete/Umgebung
Río San Juan und Umgebung
Cabrera und Umgebung
Nagua
Die Halbinsel Samaná
Sánchez und Umgebung
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Las Galeras
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18. Jahrhundert: Freiheitsgedanken und Revolution
19. und 20. Jahrhundert: Unabhängigkeit, Republik und Diktatur
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Über dieses Buch
Übersichtskarten und Pläne
Index
Alles im Kasten
Luxus pur und Golf satt
Larimar und schwarzer Jade
Der Kazike Enriquillo Guarocuya (1498 bis 27. Sept. 1535)
Das Valle Cibao (Cibao-Tal)
Pico Duarte:
Bernstein aus der Dominikanischen Republik
Juden in Sosúa
Buckelwale in Samaná
Korallen
Wirbelstürme (Hurrikans; span. huracán)
Macadamia-Nuss
Nashornleguan
Mikrofinanzierung in der Dominikanischen Republik
Der lange Weg der Zigarre
Die Taínos
Christoph Kolumbus (ital. Cristoforo Colombo, span. Cristóbal Colón)
Dr. Rafael Leónidas Trujillo Molina
Gesetzliche Feiertage
Kartenverzeichnis
Süden
Santo Domingo – Zona Colonial
Südosten
Boca Chica
Wanderung 1
Punta Cana
Südwesten
Barahona
Wanderung 3
Landesinneres
Jarabacoa und Umgebung
Wanderung 4
Wanderung 6
Santiago de los Caballeros
Norden
Puerto Plata
Sosúa
Carbarete
Halbinsel Samaná
Wanderung 7
Wanderung 8
Las Terrenas
Las Terrenas – Ortszentrum
Dominikanische Republik - Zeichenerklärung
Dominikanische Republik Übersicht
Santo Domingo Übersicht
Unterwegs mit Lore Marr-Bieger
Lore Marr-Bieger ist Reisejournalistin und lebt in der Nähe von Erlangen. Seit 1983 besucht unsere Autorin die über tausend Kilometer lange kroatische Küste mit ihren Inseln, das Hinterland und Zentralkroatien. In Slowenien durchstreift sie nicht nur die Städte, sondern durchwandert auch die Julischen Alpen. Und wenn es in Europa zu kalt wird, bereist sie ein weiteres Lieblingsland: die Dominikanische Republik, die sie ebenfalls längst wie ihre Heimat kennt.
Seit 1998 bereise ich die Dominikanische Republik, eine Insel, die schon Christoph Kolumbus durch ihre Schönheit beeindruckte. Auch mich haben die tropisch-grüne Üppigkeit, das gewaltige Hochgebirge und die traumhaften endlosen Strände sowie die koloniale Architektur in ihren Bann gezogen - zudem die netten, lebensfrohen und hilfsbereiten Dominikaner, ihr Lachen und ihre Freude an der Musik, die mich schon lange fasziniert und tanzen lässt. Viele Kilometer bin ich schon durch das Land gefahren, durch unglaubliches Verkehrsgewühl in Städten, über mit Schlaglöchern durchsetzte Straßen und einsame Makadamwege in der Gebirgswelt oder zu abgelegenen Stränden. Oft mussten die Reifen gewechselt werden und oft stand ich ratlos in Städten oder an Kreuzungen und wusste nicht weiter, da Schilder fehlten. Heute führen breit ausgebaute Straßen und Autobahnen durch das Land, auch Straßenschilder prangen mittlerweile überall, und auch das GPS-Gerät kann meist lotsen. Beste Voraussetzungen also, um dieses Land zu erkunden und seine herzlichen Menschen kennenzulernen - dabei wünsche ich Ihnen viel Spaß!
Ihre Lore Marr-Bieger
Orientiert in der Dominikanischen Republik
Das Land im Profil
Die Dominikanische Republik ist ...
♦Größe: 48.730 km²
♦10,8 Millionen Einwohner
♦215 Einwohner pro km²
♦Hauptstadt: Santo Domingo (3 Millionen Einwohner)
♦Höchster Berg: Pico Duarte (Cordillera Central, 3.098 m)
♦Temperaturen: 25 bis 30 °C, im Gebirge 10 °C und weniger, nachts im Winter auch Frost
♦Wassertemperaturen: 24 bis 28 °C
♦Sprache: Spanisch; im Geschäfts- und touristischen Bereich werden auch Englisch, Französisch und sogar Deutsch gesprochen
♦Währung: Dominikanischer Peso (RD-$)
... ein Staat auf der Insel Hispaniola
Diese gehört zur Inselgruppe der Großen Antillen und liegt sozusagen zwischen dem Atlantik und dem Karibischen Meer. Die Dominikanische Republik umfasst den Osten und die Mitte der Insel, das westliche Drittel gehört zum touristisch nicht erschlossenen Staat Haiti.
... ein Naturparadies
Über 35 Prozent der in weiten Teilen gebirgigen Fläche ist von zusammenhängenden Wäldern bedeckt, knapp ein Drittel des Landes steht unter Naturschutz: Es gibt 26 Nationalparks, zwei Unterwasser-Schutzgebiete und viele weitere Naturreservate.
... auch kulturell interessant
Die Dominikanische Republik kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, wobei das Erbe der indianischen Taínokultur, das der Kolonialzeit und die moderne, meist von amerikanischen Einflüssen geprägte Alltagskultur eine spannende Mischung ergeben. Zeugnissen der wechselhaften Geschichte begegnet man auf Schritt und Tritt, besonders in der Hauptstadt Santo Domingo, in der zahlreiche Museen und historische Sehenswürdigkeiten einen Besuch lohnen.
... kulinarisch vielfältig
Die kreolische Küche ist abwechslungsreich: Fleisch- und Gemüsegerichte kommen ebenso auf den Tisch wie all die tropischen Früchte: Kokosnuss, Ananas, Mango oder Papaya spielen nicht nur beim Dessert eine Rolle, sondern verfeinern auch Hauptgerichte. Die Restaurants bieten außerdem vorzügliche spanische und französische Küche, Liebhaber von Krusten- und Schalentieren kommen voll auf ihre Kosten.
... weltweit bekannt für guten Rum
Bereits 1519 wurden die ersten Zuckermühlen in Gang gesetzt. Bis heute wird das braune Gold auf den Zuckerrohrfeldern angebaut und in modernsten Fabriken gebrannt, anschließend u. a. in Eichenfässern gelagert. In den Rummuseen von Brugal und Macorix in Puerto Plata beispielsweise kann man das hochprozentige Elixier verkosten.
... der weltweit größte Produzent und Exporteur von Zigarren
Über 200 Millionen Zigarren werden hier pro Jahr verkauft. Die Produktion konzentriert sich auf die landwirtschaftliche Region Cibao im Nordwesten des Landes. Die bedeutendsten Manufakturen haben ihren Sitz in Santiago de los Caballeros.
... führend im Anbau von organischem Kakao
Die Grundlage für die zart schmelzende Verführung namens Schokolade entdeckten die Taínos. Heute wird überall im Land Kakao angebaut, über die Verarbeitung informieren Lehrpfade, u. a. bei San Francisco de Macorís.
... das einzige Abbaugebiet für Larimar
Der seltene helltürkise Halbedelstein Larimar wird in den Bahoruco-Bergen abgebaut - die Minen kann man besichtigen.
... die Wiege von Bachata und Merengue
Landesweit ertönen diese Klänge aus wattstarken Boxen und bei hochkarätigen Konzerten - Aventura, Romeo Santos und Luís Guerra haben neben vielen weiteren Künstlern die dominikanische Musik aufs internationale Tanzparkett gebracht. Tanzfreudige können sich überall austoben.
... ein Paradies für Strandurlauber und (Wasser-)Sportler
Zu Land wie zu Wasser sind die Möglichkeiten für Aktivurlauber schier unbegrenzt. Auf etwa 1500 Küstenkilometern reihen sich karibische Traumstrände und bedienen die Bedürfnisse von Familien mit kleinen Kindern ebenso wie die von Wassersportlern oder Ruhebedürftigen.
Taucher finden herrliche Reviere in den Unterwasserparks, an Steilwänden oder zahlreiche Schiffswracks. Auch zum Schnorcheln eignet sich die teils riffgeschützte Küste und Miniinseln wie Cayo Arena - unzählige schillernde Fische und Korallen gibt’s zu bewundern. Ganz auf (Wind-)Surfer und Kiter eingestellt ist v. a. Cabarete. Im Landesinneren, u. a. bei Jarabacoa, laden die Flüsse Yaque del Norte und Jimenoa zum Rafting, Canyoning, Tubing oder Kajakfahren ein - buchbar über örtliche Agenturen. Reiter können tolle Strandausritte u. a. bei Bayahibe, Las Terrenas, Las Galeras oder Cabarete unternehmen, Polospieler finden die besten Pferde im Reitstall von Casa de Campo. Auch Mountainbiken wird beliebt, über 800 km Makadamwege warten alleine in der Bergwelt. Und in den Nationalparks der Kordilleren können Bergsteiger wunderschöne Trekkingtouren unternehmen.
... eine der bekanntesten Golfdestinationen der Welt
Zahlreiche hervorragend ausgestattete Plätze, entworfen von Stararchitekten wie Pete Dye oder Robert Trent Jones, warten v. a. um Punta Cana und La Romana auf Golfer.
... baseballbegeistert
Die „Königsdisziplin“ der Dominikaner hielt 1891 Einzug in das Land, das Spieler von Weltrang hervorgebracht hat. Ein Spiel ansehen kann man sich u. a. in San Pedro de Macorís.
Baden und Wassersport
Die Strände
Rund um die Insel warten malerische Strände: palmengesäumt, meist weiß- und goldsandig, riffgeschützt oder auch mit hohen Wellen, die eindrucksvoll herandonnern. Badesaison ist das ganze Jahr über bei angenehmen Wassertemperaturen zwischen 23 und 28 Grad.
♦ Achtung bei der Schattensuche: Der Manzanillobaum mit seinen kleinen Äpfelchen und dem milchigen Saft ist absolut giftig - aufpassen mit Kindern! Unter Palmen auch auf evtl. oben hängende Kokosnüsse achten, die schon manchem eine Kopfnuss beschert haben.
♦ Vorsehen sollte man sich an einsamen Stränden vor Strömungen und hohen Wellen. An den Hotelstränden warnen Schilder oder sogar Absperrungen bei Gefahr.
Baden an der Küste und im Landesinneren
An der 1500 km langen Küste findet jeder sein Badeplätzchen - einsam oder in Hotelnähe, mit oder ohne Wellen. Die Wasserqualität ist meist gut - Taucherbrille nicht vergessen! Im Landesinneren warten wunderschöne Flussläufe oder Wasserfälle mit Badebecken, auch kuren kann man dort in Schwefelbecken.
Resort- und Familienstrände
Viele Gäste zieht es in den regenärmeren Osten nach Punta Cana an der Costa del Coco: Viele Kilometer lang erstrecken sich vor den Luxusresorts die palmengesäumten hellsandigen Strände am türkis leuchtenden Meer, das sich auch für Kinder gut zum Schwimmen eignet. Die Strände sind mit Liegestühlen, Sonnenschirmen und Wassersportinfrastruktur bestückt, man fühlt sich sicher, und der Flughafen ist nah. Bei La Romana liegt das Luxusresort Casa de Campo an seinem riffgeschützten Strand, hier relaxen vor allem auch Golffreunde. Ostwärts wird es etwas preiswerter, die schönen hellsandigen Strände bleiben und ziehen sich von Bayahibe, der Abfahrtsstelle für die Insel Saona, bis Domenicus. Auch hier sind alle Strände bis auf wenige Freiflächen von Hotelanlagen bebaut; viele Paare, aber auch Alleinreisende absolvieren hier ihr Relax- und Sportprogramm. Am weißen Sandstrand von Cayo Levantado herrscht Ruhe, wenn die Tagesgäste abschippern.
Bei Puerto Plata an der Nordküste liegen bekannte Resortstrände wie die goldfarbene Playa Dorada, die Playa Costámbar und die Playa Cofresí - attraktiv machen sie die nahe Stadt, der Flughafen und die günstigeren Übernachtungspreise. Alleinreisende und Einheimische lieben die liegestuhlbestückte Playa Sosúa, die von großen Bäumen gesäumt wird, die im Frühling herrlich blühen; darunter verstecken sich zahlreiche Holzbuden, die Essen und Getränke anbieten. Der Strand ist auch die Promenade, es gibt also auch immer etwas zu gucken.
Die flache, goldgelbsandige große Meeresbadewanne von Boca Chica an der Südküste lieben vor allem Familien mit Kleinkindern, die Hauptstädter und auch Singles - unzählige Beachrestaurants und -bars sowie Verleiher von Wassersportgeräten säumen den langen Strand.
Für Ruhebedürftige
Rund 12 km erstreckt sich von Miches der breite, goldfarbene Sandstrand gen Osten, bisher noch unbebaut - er eignet sich bestens zum Wandern, Joggen und Schwimmen. Die Insel Saona mit ihren weißsandigen, flachen Palmenstränden wird an der Westseite täglich von vielen Ausflugsbooten angelaufen. Wer sich aber im Süden einquartiert, hat Ruhe und die Strände fast für sich alleine; allerdings kommt abends Besuch - Mosquitos lieben das Idyll ebenfalls.
Um Las Terrenas reihen sich goldgelbe Strände, noch fast unbebaut ist die fast weißsandige und mit Palmen bestückte Playa Cosón. Auch bei Las Galeras warten weiße Sandstrände; per Boot oder Pferd erreicht man die einsame Playa Madame und die Playa Frontón, beide von schattigen Bäumen gesäumt und auch bestens zum Schnorcheln geeignet. Nahe ist auch die große Playa Rincón am Cabo Cabrón, die zu den weltschönsten zählt.
Für Individualisten
In der Region südlich von Barahona liegen wunderschöne, meist nicht so volle und auch von Einheimischen besuchte Strände, u. a. die Playa Quemaíto. Die Playa San Rafael, die Playa Paraíso und diePlaya Los Patos bieten auch höhere Wellen zum Surfen sowie Flussbadeplätze. Den Hintergrund bilden hier die üppig grünen Berghänge der Sierra de Bahoruco.
Feinsten weißen, jedoch fast schattenlosen Sandstrand gibt es beim Cabo Rojo. Noch schöner, da völlig unbebaut, ist es weiter östlich an der Bahía de Aguilas, wo man per Boot hingeschippert wird.
Surferhighlight ist die goldfarbene Playa Grande östlich von Río San Juan: ein fast unbebauter kilometerlanger, breiter und wellenstarker Traumstrand - Boards kann man sich leihen.
Für Surfer und Familien
Die kilometerlange, teils flach abfallende Playa Cabarete ist ein international beliebtes Windsurfrevier, steht aber auch bei Familien hoch im Kurs; vor allem morgens, wenn es windstill ist, kann man hier gut schwimmen. Westlich vom Ort, an der Punta Goleta, tummeln sich nachmittags die Kitesurfer, noch weiter westlich an der unbebauten Playa Encuentro die Surfprofis und bei wenig Wind auch Stand-up-Paddler.
Tipps für den Familienurlaub
Reisen mit Kindern
Das Reisen mit Kindern ist unproblematisch, die Dominikaner sind sehr kinderlieb, familienorientiert und hilfsbereit. Neben dem warmen Meer warten viele kindgerechte Angebote, auch Adrenalin für Teenager. Ermäßigungen von 50 % sind üblich, die Ausstattung in Komforthotels reicht von Hochstühlen bis Babysitting.
♦ Bei Mietwagen die Kindersitze vorab reservieren.
♦ Von zu Hause mitbringen: 50er-Sonnenschutz, Fieberzäpfchen und andere Medikamente, Schwimmflügel, Schnorchelausrüstung, Badeschuhe.
♦ Immer an eine Kopfbedeckung denken, die Mittagshitze meiden und ausreichend Getränke dabeihaben.
♦ Achtung, der Strandbaum Manzanillo ist hochgiftig! (→ Flora)
♦ Bei Durchfall hilft gut Papaya (Frucht u. Samen).
KinderfreundlicheBadestrände
Die flachsten und kinderfreundlichsten Strände für Individualreisende liegen bei Las Galeras, u. a. die nette Playita, die Hotelbuchten Playa Cala Blancaund die Bucht an der Villa Serena. Bei Las Terrenas eignet sich das Nordende der Playa Cosónfür Familien mit kleinen Kindern . Kinderfreundlich sind zudem die Strände bei Punta Rucia, die Playa Costa Verde bei Monte Cristi oder bei Cabrera die Playa Esmeralda. Auch die Strände von Bávaro, aktuell auch mit Sandsäcken geschützt, die weißsandige Playa Juanillo am Cap Can oder die Strände von Boca Chica und Juan Dolio sind gute Ziele für einen Badetag mit der Familie. Tipp: Ein langes T-Shirt im Wasser kann Sonnenbrand verhindern.
Abenteuerparks und Ziplines
Landesweit gibt es auch für Familien geeignete Themenparks, meist mit großen Zipline-Anlagen, sie sind jedoch ein teurer Spaß; die Hotelabholung ist obligatorisch. Der Bávaro Adventure Park bei Punta Cana beispielsweise bietet ein vielfältiges Programm, auch zwei Ziplines (für Kinder ab 5 bzw. 8 Jahren) - u. a. mit Absprung über einem Badebecken. Mit Zip Lines Adventures Punta Cana geht’s über den Tropenwald und den Fluss Anamuya; dazu gibt’s eine Dino-World für Kleine und einen Klettergarten . Der Scape-Park bei Cap Cana bietet die Zipline Eco Splash, Höhlen, den See Hoyo Azul, außerdem gibt’s Affen, eine Pferderanch, Leguane und ein Kinderspielgelände (2-12 Jahre). Auch die Zipline Samaná bei El Valle ist ein Erlebnis, hier kann man sogar in Baumhäusern übernachten. Eine kleine Zipline und mit Wasserfällen bestückte Badebecken gibt’s bei der Ecolodge Caño Hondo in Sabana de la Mar.
Bootstouren
Ein Ausflug zur Insel Saona mit ihrem seichten, palmengesäumten Puderzuckerstrand, der per Katamaran angesteuert wird, ist auch für Kinder ein Highlight; zurück geht’s meist im rasanten Tempo per Speedboat. Auch der Nationalpark Haitises ist für Kinder spannend - man erkundet die Insel-, Höhlen- und Vogelwelt auch per Boot und Kajak. Von Samaná starten Walbeobachtungstouren, bei denen man den großen Meeressäugern nahekommen kann. Leguane, Krokodile und Flamingos lassen sich bei einer Bootsfahrt über den See und Nationalpark Lago Enriquillo entdecken oder in der Lagune Oviedo im Nationalpark Jaragua. Von Las Galerasstarten Bootstouren zu flachen, weißsandigen Badebuchten, wo man gut schnorcheln kann.
Surfen, raften oder schnorcheln
Surfen oder Stand-up-Paddeln macht auch (älteren) Kindern viel Spaß, fast überall kann man Kurse belegen, Equipment ausleihen sowieso. Cabarete ist dann ein attraktives Ziel mit einem breit gefächerten Wassersportangebot, zudem gibt’s viele Altersgenossen. Ältere Kinder entdecken die Unterwasserwelt bei einer Schnorcheltour zum Cayo Paraíso bei Punta Rucia oder beim Raftingspaß auf dem Yaque del Norte. Im natürlichen Meeresaquarium bei Las Galeraskönnen auch kleinere Kinder schnorcheln und viele Fische bewundern.
Aqua- und Tierparks
In Santo Domingo wartet das Meeresmuseum Acuario Nacional mit viel Meeresgetier; gleich nebenan ist das Aqua Splash Caribe, ein Funpark mit riesigen Rutschen. In Punta Cana gibt es eine Delphin-Insel, wo auch schwimmen mit den Tieren möglich ist. Delfine trifft man auch imOcean Word Adventure Park bei Puerto Plata nahe der Playa Cofresí.
Höhlen und Wasserfälle
In Santo Domingo lockt der Parque Los Tres Ojosmit einem unterirdischen Höhlensystem und Seen. Badespaß für die ganze Familie bieten die 27 Wasserfälle Cascadas del Río Damajagua südwestlich von Puerto Plata: Man kann sie erklimmen, sich abseilen oder hinunterrutschen. Familien mit Kindern, die schwimmen können, dürfen sich an den ersten 7 Wasserfällen vergnügen.
Eindrucksvoll ist die Tropfsteinhöhle Cueva de las Maravillas bei San Pedro de Macorís. Auf sportive Familien mit Jugendlichen wartet die nahe Cueva Fun Fun; zu Pferd geht’s zur Höhle, dann wird mit Höhlenlampe abgeseilt ins mit Tropfsteinen verzierte Innere.
Spannende Museen
In Santo Domingo warten auf Kinder das 4D-Kinoerlebnis The Colonial Gate, in dem es um den Piraten Frances Drake geht, und das Museo de Cacaowo man Schokolade selbst herstellen darf.
Unterwegs in der Dominikanischen Republik
Der Süden
Der Südwesten bietet Individualurlaubern genau das, was sie suchen: einsame Gegenden, Berge und Täler, Seen, Flüsse und herrliche, riffgeschützte Strände. Der Südosten lockt mit attraktiven weißsandigen Badestränden, exklusiven Hotelresorts sowie renommierten Golfanlagen und ist bevorzugtes Reiseziel der All-inclusive-Urlauber.
Tipps für Individualisten
♦ Auf der Insel Saona weilen
♦ Las Salinas - Dünen, Salzberge und ein Kitegebiet
♦ Kaffeeanbaugebiet bei Polo erwandern
♦ Die Bergwelt um San Juan de la Maguana erkunden
♦ Abstecher in den Bergort San José de Ocoa unternehmen
Der Südteil des Landes erstreckt sich vom Ostkap bei Punta Cana rund 500 Kilometer westwärts bis zur haitianischen Grenze bei Pedernales, mittig liegt die Hauptstadt Santo Domingo. Bis kurz vor Azua, mit Unterbrechung in Santo Domingo, kann man bequem auf Autobahnen fahren, danach führt die Nationalstraße 44 entlang der Küste und unterhalb der Bahoruco-Berge durch eine malerische und wenig besiedelte Landschaft bis zur Landesgrenze. Die 138 km lange Strecke von Punta Cana nordwärts bis nach Sabana de la Mar an der Bucht von Samaná wurde ebenfalls bestens ausgebaut. Dank der guten Straßenverhältnisse kann man die gesamte Region schnell erkunden. Individualreisende wird es nördlich von Punta Cana in der Gegend um Miches, in Boca de Yuma, in Bayahibe oder im Südwesten gefallen, hier nächtigt man in kleinen Hotels oder Guesthouses.
Was anschauen?
Santo Domingos Altstadt: Die Ciudad Colonial ist herrlich restauriert und steht auf der UNESCO-Welterbeliste. Auf Schritt und Tritt stößt man auf schön gestaltete Plätze, spanische Prachtbauten, Konvente und Kirchen. An der großen Plaza de España lohnt der möblierte Palast Alcázar de Colón einen Besuch, die imposante Kathedrale Santa María de Menor, das neugestaltete Museum Atarazanas oder das der Schönen Künste an der Plaza de Cultura. In den Gassen gibt es unzählige einladende Restaurants und kreativ gestaltete Bars.
Höhlen und Panoramen: Bei San Pedro de Macorís lohnt die mit Stalagmiten und Stalagtiten verzierte Cueva de las Maravillas einen Besuch. Sportler und Abenteuerlustige finden sicherlich Gefallen an der nördlich bei Hato Mayor gelegenen Cueva Fun Fun: Per Pferd wird hingeritten, danach abgeseilt und in die Höhle hineingetaucht.
Einen Rundumblick auf die Nordküste, die Bucht von Samaná und die Lagunen Redonda und Limón genießt man vom Montaña Redonda bei Miches.
Natur- und Nationalparks: Der Nationalpark Cotubanamá mit der Insel Saona ist „das“ Ausflugsziel an der Südostküste - per Catamaran oder Schnellboot geht es zu weißen Sandbuchten. Bei Sabana de la Mar erstreckt sich der Nationalpark Haitises mit Taíno-Höhlen und reicher Vogelwelt. Im Südwesten liegt der Nationalpark Lago Enriquillo, ein großer Salzwassersee; vom Boot aus sieht man Flamingos und Krokodile. Geführte Wanderungen gibt es im Nationalpark Sierra de Bahoruco, ob zu herrlichen Höhlen, Flussläufen oder zu Kaffeefarmen. Kleine Touren sind auf den Lehrpfaden in der Reserva Ecológica Ojos Indígenas bei Cap Cana oder auf dem Sendero de Padre Nuestro bei Bayahibe möglich.
Wo baden, surfen und tauchen?
Wer Komfort und Infrastruktur sucht, geht an die hotelgesäumten kilometerlangen Strände um Punta Cana. Wer es ruhig und einsam mag, fährt nach Miches - hier warten rund 10 km unverbaute Küste am goldgelben, palmengesäumten Sandstrand. Die Küste bei Bahoruco bietet hohe Wellen für Surfer, aber auch riffgesäumte kleine Buchten oder Flussbadeplätze. An der Küste bei Cabo Rojo im äußersten Südwesten liegt feinster weißer Sand, das Wasser ist seicht, es gibt jedoch fast keinen Schatten.
Surfer und Wellenreiter werden beim SurfcampMacao fündig. Einheimische wie Touristen schätzen den Ort Boca Chica, der sich besonders für Kinder eignet, da das Meer hier einer großen Badewanne gleicht.
Unterwasserfreunde finden ihr Revier an Schiffswracks bei Punta Cana und Samaná oder an den steil abfallenden Felsen der Insel Catalina vor La Romana. Ein Highlight für Taucher ist sicherlich der Nationalpark Submarino La Caleta vor den Toren Santo Domingos.
Wo tanzen?
Salsa ertönt z. B. beim Sonntagabendkonzert von Bonyé & Friends vor der schönen Klosterruinenkulisse San Francisco in Santo Domingo. Weitere Highlights sind das Merenguefestival oder das Festival Presidente im Olympiastadion mit Lateinamerikas besten Musikgruppen. Starkonzerte unterm Sternenhimmel gibt’s im Amphitheater in Altos de Chavón. Die größte Diskothek ist Coco Bongo in Punta Cana mit rund 40 Artisten allabendlich.