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REZEPTE MIT
FLEISCH & FISCH

Alle Fleischteile sollen nach dem Dämpfen oder Braten durchgegart sein. Bitte kontrollieren Sie dies, sonst lassen Sie sie noch ein paar Minuten nachkochen. Bei Stücken, die mit Knochen gekocht werden, kann dies durch unterschiedlich große und dicke Fleischteile nötig sein.

Ergänzen Sie die Mahlzeit jeweils mit kalt gepresstem Pflanzenöl, Bierhefe etc. oder einem Booster nach Bedarf (siehe Futterergänzung, Seite 84/85, und selbst gemachte Booster, Seite 86–92).

Nicht benötigte Mengen am besten in ein beschriftetes Schraubglas abfüllen und im Kühlschrank maximal vier Tage lang aufbewahren oder gleich einfrieren.

Verwenden Sie tiefgekühltes Fleisch, Fisch oder Gemüse, sollten Sie es nach dem Garen auf keinen Fall wieder einfrieren. Frische Ware dagegen kann bedenkenlos einige Wochen als Vorratsportion in den Gefrierschrank gegeben werden.

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Hühnchenschenkel mit
Zucchini und Kartoffeln

Für 600 g Futter (ohne Fleischsaft)

Vorbereitungszeit 10 Min.

Garzeit (mit Nachziehzeit) 80–85 Min.

1–2 Salbeiblätter (wenn vorhanden)

1 Prise Steinsalz

900 g Hühnerschenkel mit Unterschenkel

100 g Zucchini

100 g Biokartoffeln

  1. Dämpfeinsatz in einen passenden Kochtopf setzen, den Topf bis unter den Einsatz mit Wasser auffüllen, Salbei und Salz zugeben.
  2. Hühnerschenkel mit kaltem Wasser abwaschen, die Unterschenkel mit einem scharfen Messer abtrennen. Die Schenkelstücke nebeneinander auf einen Bogen Backpapier legen und in den Dämpfeinsatz setzen. Das Backpapier dabei nach oben ziehen, sodass der Fleischsaft sich beim Dämpfen darin sammeln kann.
  3. Wasser im verschlossenen Topf zum Kochen bringen und Fleisch 30 Minuten lang dämpfen.
  4. Zucchini und Kartoffeln waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Kartoffeln brauchen nicht geschält zu werden, wenn sie aus biologischem Anbau stammen (viele Vitamine sitzen direkt unter der Schale).
  5. Gemüse auf den Schenkeln verteilen (Vorsicht beim Abheben des Deckels, sehr heiß!), Wasser nachfüllen, den Deckel wieder auflegen und alles 35 Minuten weiterdämpfen.
  6. Herd ausschalten und Fleisch und Gemüse 15 Minuten lang abgedeckt nachziehen lassen.
  7. Die Haut von den Hähnchenstücken abziehen und das Fleisch von den Knochen lösen. Fleisch mit dem Gemüse klein schneiden (je nach Hund), die benötigte Menge in den Napf füllen. Haut nur geben, wenn kein Übergewicht vorliegt und Fettes gut vertragen wird.

Die Hühnerschenkel ergeben gekocht ohne Haut und Knochen eine Reinfleischmenge von etwa 350 g. Den Fleischsaft evtl. extra in ein Gläschen füllen und kalt stellen. So erhält man ein schönes Jelly, nach Wunsch noch mit restlichen Fleisch- und Gemüsestückchen, es hält sich 4 Tage im Kühlschrank.

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Lamm mit
Süßkartoffeln und Äpfeln

Für 600 g Futter

Vorbereitungszeit 15 Min.

Garzeit 40–45 Min.

500 g Lammfleisch ohne Knochen, evtl. TK, aufgetaut

1 Prise Steinsalz

120 g Süßkartoffeln

50 g Apfel

1 EL Kokosöl

  1. Lammfleisch mit kaltem Wasser abspülen. In Würfel von etwa 0,5–2 cm Größe schneiden (je nach Vorliebe Ihres Hundes). In einen Kochtopf geben, mit kaltem Wasser auffüllen, sodass das Fleisch bedeckt ist.
  2. Salz zufügen und alles zum Kochen bringen. Eventuell austretenden Schaum abschöpfen. Unter Rühren 25 Minuten mit Deckel kochen lassen.
  3. Süßkartoffeln waschen, schälen (außer wenn Sie Bioware verwenden) und in mittelgroße Stücke schneiden, zum Fleisch geben. Mit heißem Wasser auffüllen, sodass die Stücke bedeckt sind. Deckel aufsetzen und alles 15 Minuten weiterkochen, dabei öfters umrühren.
  4. Prüfen, ob Fleischstücke und Süßkartoffeln weich sind, sonst 5 Minuten weitergaren.
  5. Apfel schälen (wenn es keine Bioware ist), entkernen, in hundegerechte Stücke schneiden und mit dem Kokosöl unterrühren.
  6. Mischung zusammen mit dem Fleischsud füttern. Nicht benötigtes Futter möglichst heiß in ein Glas abfüllen und innerhalb von 3 Tagen (Kühlschrank) verbrauchen.

Lammfleisch riecht beim Garen manchmal unangenehm intensiv – dafür wird Ihr Hund es sicherlich lieben! Wir bereiten es meist nicht im Haus zu, sondern verwenden eine Kochplatte auf dem Balkon oder der Terrasse, dann schleichen die Hunde zwar dauernd um einen herum, dafür wird aber unsere Nase geschont.

Hühnchenschmaus mit Gemüse

Für 800 g Futter

Vorbereitungszeit 10 Min.

Garzeit 20 Min.

400 g Hühnchenbrust

100 g Pastinaken

150 g Brokkoli

2 EL Sonnenblumen- oder Kokosöl

50 g Ebly-Weizenkörner

ca. 300 ml Fleischbrühe (oder Wasser)

1 EL gehackte gemischte Kräuter

  1. Fleisch mit kaltem Wasser abspülen, abtropfen lassen und in 1 cm große Stücke schneiden.
  2. Pastinaken und Brokkoli putzen, waschen bzw. schälen und in 3 cm große Stücke schneiden, klein würfeln.
  3. Mit den restlichen Zutaten bis auf die Kräuter in einen geölten Kochtopf geben und etwa 20 Minuten bei mittlerer Hitze kochen. Bei Bedarf etwas Wasser oder Brühe nachgießen.
  4. Kräuter untermischen und Hühnchenschmaus lauwarm oder abgekühlt füttern.
  5. Nicht benötigte Mengen noch heiß in Schraubgläser abfüllen und einfrieren oder innerhalb von 3 Tagen aufbrauchen.

Pizza Canisia

Für 700 g Futter

Vorbereitungszeit 5 Min.

Garzeit 60–70 Min.

500 g Rinderhackfleisch

70 g Magerquark

250 g Vollkornhaferflocken

1 Ei

1 Msp. Salz

1 EL kalt gepresstes Öl

  1. Backofen vorheizen auf 180 °C Umluft. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
  2. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gründlich vermengen.
  3. Teig auf das belegte Backblech schütten und etwa 1 cm dick ausstreichen.
  4. Mit einem Teigroller hundegerechte Stücke vorschneiden, aber das Backpapier dabei nicht zerschneiden. Pizza 60–70 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen backen.
  5. Lauwarm füttern, Reste innerhalb von 3 Tagen aufbrauchen oder sofort einfrieren.

Bei Nierenleiden oder Übergewicht des Hundes das Rinderhackfleisch durch Puten- oder Hühnerhackfleisch ersetzen, das hat weniger Fett und ist auch purinärmer.

Putenschenkel mit
Karotten-Quinoa-Gemüse

Für 400 g Futter

Vorbereitungszeit 15 Min.

Garzeit (mit Nachziehzeit) 90 Min.

120 g Karotten

30 g Quinoa

400 ml Wasser

2 Prisen Meersalz

500 g Putenschenkel (1 Stück)

1 EL Olivenöl extra vergine

  1. Karotten waschen, putzen, schälen (außer Bioware) und klein schneiden. Quinoa in ein Sieb geben, mit heißem Wasser durchspülen (so gehen die Bitterstoffe etwas raus). Quinoa und Karottenstücke mit dem Wasser und 1 Prise Meersalz in einen Kochtopf geben und vermischen.
  2. Dann mit Deckel etwa 20 Minuten bei niedriger Hitze kochen, dabei öfter umrühren. Abgedeckt 15 Minuten nachziehen lassen.
  3. In der Zwischenzeit den Putenschenkel abwaschen, die Haut abziehen und mit einem scharfen Messer das Fleisch von mehreren Seiten einschneiden (wird dann schneller gar).
  4. Den Putenschenkel in einen passenden Kochtopf legen, mit kaltem Wasser auffüllen, sodass er 1 cm hoch damit bedeckt ist.
  5. 1 Prise Meersalz zufügen und alles abgedeckt auf 90 °C erhitzen, nicht kochen lassen. Das Fleisch zieht nach Erreichen der Temperatur etwa 90 Minuten im Wasser, dadurch bleibt das Fleisch saftig.
  6. Den Putenschenkel herausnehmen, anstechen, ob er fertig ist. Tritt noch blutiger Fleischsaft heraus, braucht er noch eine Weile (je nach Größe kann dies unterschiedlich sein). Sonst das Fleisch abschneiden. Dabei darauf achten, dass die knochenähnlichen langen festen Sehnenstücke entfernt werden (könnten Verletzungen im Maul hervorrufen, sind ähnlich wie Fischgräten).
  7. Fleisch in hundegerechte Stücke schneiden und mit dem Karotten-Quinoa-Gemüse und etwas Kochsud gemischt füttern.

Der Putenschenkel ergibt gekocht ohne Haut und Knochen eine Reinfleischmenge von 250 g. Das Rezept lässt sich auch in der doppelten oder dreifachen Menge herstellen.

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Lammschmaus mit Reis

Für 650 g Futter

Vorbereitungszeit 15 Min.

Garzeit ca. 45 Min.

100 g Karotten

100 g Zucchini

1 EL Rapsöl

500 g Lammhackfleisch, evtl. TK, aufgetaut

400 ml Wasser oder Fleischbrühe (ungesalzen)

50 g Reis evtl.

1 TL gehackte Petersilie

  1. Karotten und Zucchini waschen, putzen, Karotten schälen (nicht bei Bioware) und beides in kleine Stücke schneiden.
  2. Öl in einem Kochtopf erhitzen.
  3. Dann das Hackfleisch portionsweise zugeben, kurz unter Rühren anbraten.
  4. Wasser oder Fleischbrühe sowie den vorgewaschenen Reis zugeben und alles abgedeckt 30 Minuten lang köcheln lassen, dabei mehrmals umrühren.
  5. Gemüse und Petersilie zugeben und nochmals 58 Minuten lang mitgaren. Bei Bedarf etwas Wasser nachgeben.
  6. Die benötigte Portion beiseitestellen und auskühlen lassen, die restliche Menge heiß in Schraubgläser abfüllen und einfrieren oder innerhalb von 3 Tagen aufbrauchen.

Wer den Geruch von Lammfleisch gar nicht mag, kann dieses Gericht natürlich auch mit Rinderhackfleisch oder gemischtem Hack von Schwein und Rind zubereiten. Ansonsten kann das Ganze auch auf einer Kochplatte im Außenbereich zubereitet werden.

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Kalbfleischtopf

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Für 500 g Futter

Vorbereitungszeit 15 Min.

Garzeit 25 Min.

120 g Zucchini

60 g Karotte

500 g Kalbfleisch (aus der Keule)

30 g Kokosöl (oder Sonnenblumenöl)

  1. Zucchini und Karotte putzen, waschen, Karotte schälen, alles klein schneiden oder in einem Mixer hacken.
  2. Fleisch waschen, trocken tupfen, überschüssiges Fett und Haut entfernen (je nach Kaufreudigkeit Ihres Hundes). In 1 cm große Würfel schneiden. Mit dem Kokosöl in einen Kochtopf geben und 5 Minuten unter Rühren anbraten.
  3. Gemüsestücke zugeben, untermischen und alles 20 Minuten mit Deckel fertig garen.
  4. Kalbfleischtopf etwas abgekühlt füttern.
  5. Nicht benötigte Mengen noch heiß in Schraubgläser abfüllen und einfrieren oder innerhalb von 3–4 Tagen aufbrauchen.

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Leberpastete

Für ca. 350 g Pastete

Vorbereitungszeit 10 Min.

Garzeit 15–20 Min.

400 g Hühnerleber (oder Putenleber), frisch

60 g Kokosöl

1 Prise Steinsalz

  1. Die Leber in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser gründlich spülen. Mit einem Küchentuch etwas trocken tupfen, dann in Stücke schneiden.
  2. Das Kokosöl in eine Kasserolle geben und erhitzen.
  3. Leberstücke zugeben und 15 Minuten lang braten, dabei öfters umrühren. Ein paar Körnchen Salz zufügen.
  4. Nachkontrollieren, ob die Leber durchgegart ist. Dann mit einem Pürierstab fein mixen.
  5. Pastete in eine saubere Eiswürfelform streichen und einfrieren. Die gefrorenen Würfel nach 4 Stunden in einen Gefrierbeutel umfüllen und beschriften.
  6. Was nicht mehr in die Eiswürfelform passt, kann man mit der/den nächsten Mahlzeit/en vermischt verfüttern.

Als leckeren und gesunden Ƶusatz (aufgetaut) 1–2 x pro Woche in das Futter geben. Vor allem wenn man kleinere Hunde hat, ergibt sich immer das Problem, dass man eine größere Menge Leber kaufen muss, als man frisch verbrauchen kann. Gerade hier ist diese »Pastete« besonders praktisch. Größere Hunde lieben sie als Häppchen zwischendurch.

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Rehgulasch

Für 750 g Futter

Vorbereitungszeit 15 Min.

Garzeit 55 Min.

500 g Rehgulasch, frisch oder TK, aufgetaut

100 g Karotten (oder Pastinaken, Petersilienwurzeln oder Kürbis)

100 g Kohlrabi

50 g rote Paprika

100 ml Wasser (oder Fleischbrühe)

  1. Dämpfeinsatz in einen Kochtopf setzen und bis unter den Einsatz Wasser einfüllen.
  2. Fleisch abwaschen, evtl. kleiner schneiden. In einen Bogen Backpapier wickeln, sodass austretender Fleischsaft aufgefangen wird, und in den Dämpfeinsatz legen. Einen Deckel auflegen. Fleisch 25 Minuten lang kochen lassen.
  3. Karotten, Kohlrabi und Paprika waschen, putzen, in 2 cm große Stücke schneiden.
  4. Gemüse in den Dämpfeinsatz neben bzw. auf das Fleischpäckchen geben, mit heißem Wasser nachfüllen und alles nochmals 30 Minuten lang abgedeckt dämpfen.