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Ätna: Pizzi Deneri, 2847 m

Gehzeit 6.45 h

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Auf Augenhöhe mit den rauchenden Gipfelkratern des Ätna

Die Anstrengung beim Kampf gegen den lockeren Aschegrus im Anstieg auf die Serra delle Concazze hat sich gelohnt: Ein atemberaubender Blick über das Valle del Bove hinweg auf die gegenüberliegenden Hauptkrater, die mehr oder weniger aktiv Rauch und Asche sprühen, erwartet uns. Häufig vom ohrenbetäubenden Spektakel kleinerer Explosionen begleitet, setzen wir unseren Weg über den Grat zu den Pizzi Deneri fort. Von dort genießen wir einen großartigen und zugleich ungefährlichen Ausblick auf die dampfenden Kraterkessel. Zur Verarbeitung der Einblicke in die Vulkanaktivitäten haben wir aber nicht viel Zeit, denn eine vergnügliche Abfahrt auf einer Aschebahn bis fast ganz hinunter bringt uns vielleicht schneller ans Ziel, als uns lieb ist.

Ausgangspunkt: Rifugio Citelli, 1736 m. Autoanfahrt: Von Linguaglossa Richtung Randazzo vor dem Ortsausgang links auf die Straße Richtung »Etna Nord«, in Kehren bergauf, am Abzweig der Straße »Etna Nord« (zum Skigebiet) geradeaus bleiben, am Abzweig rechts zum Rifugio Citelli. Höhenunterschied: 1200 m. Anforderungen: Anspruchsvolle, sehr lange Wanderung, die Kondition und gutes Orientierungsvermögen verlangt. Erschwerte Bedingungen durch Aschegrus und die große Höhe sowie meist wegloses Gelände. Im Winter und bei Schnee kann der Abstieg heikel sein. Einkehr: Rifugio Citelli (ab 1.11. geschlossen, öffnet je nach Wetter). Tipp: Vom Piano Provenzana (Etna Nord) aus kann man Jeep-Touren (STAR) zu den Pizzi Deneri unternehmen (www.funiviaetna.com).

Vom Rifugio Citelli (1) gehen wir auf der Zufahrtsstraße zunächst abwärts ein Stück zurück und biegen gleich in der Rechtskurve nach links auf einen Pfad durch ein Birkenwäldchen ab. Vereinzelte rote Punkte markieren den deutlichen Weg, der Birkenwald wird etwas lichter und vor einer aus Lavasteinen erbauten Höhle schwenkt der grusige Ascheweg nach links auf einen Grashang. Weiter geht es auf einer mit kugeligen Astragalus-Polstern bestandenen Aschebahn rechts hoch. Wir erreichen einen noch unbewachsenen Lavastrom, an dessen linkem Rand wir weiter den mit einzelnen Polstern gespickten Hang hinaufsteigen. Vorbei an einer kleinen Grotte (2), 2045 m, erreichen wir das spitz zulaufende obere Ende des Lavastromes; hier quert ein mit Holzstöcken markierter Pfad den Hang. Auf diesem Pfad verlassen wir nun die Falllinie des Anstiegs nach links. Bald unterhalb von gelbem Gestein führt der Pfad durch ein Kraterbecken zu einem schon von Weitem sichtbaren Steinmann, 2186 m, und auf den Grat der Serra delle Concazze (3) hinauf. Von hier geht es nach rechts weiter den Grat hinauf, links unter uns öffnet sich das zerfurchte Valle del Bove. Wir halten uns immer auf dem mehr oder weniger steinigen Aschegrat. Bald kommen wir zu einer felsigen Scharte, durch die wir, vorbei an einem Holzpflock, hindurchgehen und nach rechts auf einer Pfadspur den gegenüberliegenden Hang wieder hinaufsteigen. Weiter folgen wir in einem Linksbogen einem steinigen Gratrücken wieder hinauf auf den Hauptgrat über dem Valle del Bove. Auf diesem nach rechts weiter, immer an der Kante entlang, kommen wir schließlich vorbei an Resten von Messstationen zu den deutlich von Weitem schon zu sehenden Pizzi Deneri (4). Die hintere, mit weiteren Messstationen versehene Erhebung ist der höchste Punkt unserer Wanderung, 2847 m. Dort angekommen, blicken wir über das Valle del Leone hinweg zu den Hauptkratern hinüber. Aus sicherer Entfernung können wir von hier die Aktivitäten des Ätna beobachten. Für den Abstieg überschreiten wir den Gipfel, gehen links an den weißen Kuppen des vulkanologischen Observatoriums vorbei und gelangen geradeaus in einen kleinen Sattel. Links von uns erstreckt sich die weite Ebene Piano delle Concazze, über die eine Fahrpiste weiter zu den Kratern hinaufführt. Von diesem Sattel folgen wir der hier beginnenden Ascherinne an ihrer linken Seite nach rechts abwärts. Im oberen Bereich der Rinne hat sich Eis unter dem Aschebelag gehalten. Kurz darauf halten wir uns an einem kleinen felsigen Kammrücken rechts von diesem und sausen nun auf der Aschebahn bequem ins Tal hinunter. Dabei müssen wir aufpassen, dass wir nicht über den das Aschefeld rechts begrenzenden Kammrücken gelangen. Bald gesellen sich auch wieder die grünen Astragalus-Polster an den Rändern zu uns und unsere Aschebahn vereint sich mit zwei von rechts herunterkommenden Rinnen. Die Ascherinne wird schmaler und flacher, bis sie schließlich in eine Schmelzwasserrinne (5), die gut an dem grauen ausgewaschenen Basalt zu erkennen ist, übergeht. Von hier an steigen wir auf dem kleinen Rücken rechts der Rinne weiter hinunter und halten dabei auf den rötlich schimmernden Kraterkegel des Monte Corvo zu. Schließlich erreichen wir den Sattel vor dem Monte Corvo, von dem aus wir den Kegelberg im Uhrzeigersinn nach links zu umrunden beginnen. Ein schmaler Pfad führt zwischen westlichem Hangfuß und der Schmelzwasserrinne in einen lichten Wald hinein und schließlich zum Rifugio Monte Baracca (6). Links an der Hütte vorbei, wandern wir auf einem breiteren Ascheweg leicht abwärts durch dichten Kiefernwald, dessen Baumstämme früher zur Harzgewinnung fischgrätenartig angeritzt wurden. Kurz darauf münden wir in einen Weg, der von links kommt, schwenken sogleich nach rechts und queren die Rinne eines meist trockengefallenen Bachbettes. Unmittelbar dahinter folgen wir dem steinigen Weg geradeaus aufwärts (großer Steinhaufen am Abzweig) und verlassen somit den breiten nach links abwärtsführenden Fahrweg. Hinter einem Holzgatter bleiben wir auf dem Hauptweg geradeaus und an der folgenden Verzweigung (7) rechts. Inmitten des Waldes aus mehrstämmigen Birken passieren wir eine steingemauerte Hütte links des Weges und halten uns weiter auf dem breiten Ascheweg bald wieder durch offenes Gelände. Links von uns erheben sich die Kraterkegel des Monte Sartorio, und bald stoßen wir – wieder im Birkenwald – durch eine grüne Eisenschranke (8) auf die Zufahrtsstraße zum Rifugio Citelli, auf der wir nach rechts wieder unseren Ausgangspunkt erreichen. Wer nicht auf der Straße gehen möchte, verlässt diese auf ein rechts beginnendes Lavafeld und quert dieses ansteigend auf die gegenüberliegenden Birkenbäume zu. Dort trifft man durch eine Lücke in den Baumreihen auf die Straße und kommt nach rechts wieder zum Ausgangspunkt Rifugio Citelli (1) zurück.

Blick auf das Ziel
Der Ätna stößt Aschewolken aus, die Kuppe rechts ist unser Ziel: der Pizzi Deneri.
Pizzi Deneri
Der Hauptkrater über dem Valle del Leone.

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Valle del Bove und Monte Centenari, 1867 m

Gehzeit 5.00 h

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Expedition durch die Lavawüste zu einem Ätna-Lateralkrater

Wie ein gewaltiger schwarzer Gletscher zieht sich die Lava von der Ostflanke des Ätna in Stufen weit hinab ins Valle del Bove. Der scharfe Untergrund, auf dem wir unterwegs sind, ist gerade mal ein Vierteljahrhundert alt und Resultat eines Ausbruchs, der bis in das Jahr 1993 andauerte. Welche Dramatik und Gefahr dieser Ausbruch für die Menschen vor allem in Zafferana Etnea darstellte, lässt uns die Gedenktafel, die dem Planierraupenfahrer Rosario di Carlo gewidmet ist, zu Beginn der Wanderung erahnen. Beim Versuch, die Lavaströme am Erreichen des Ortes zu hindern, verlor er sein Leben. Mit dem Ätna vor Augen, wandern wir tief ins Valle del Bove hinein, rechts über uns der Bergkamm der Serra delle Concazze. Schon dieser Streckenabschnitt, der von jedermann bewältigt werden kann, ist ein einzigartiger Genuss. Erst ab gut der halben Strecke zum Monte Centenari wird das Gelände dann immer schwieriger zu begehen, zuletzt balancieren wir regelrecht entgegen der Fließrichtung über die erstarrten Lavafelder durch eine beeindruckende bizarre und fast schon bedrohliche schwarze Welt. Kurz bevor wir den Monte Centenari erreichen und am Kraterrand umrunden, kann es sein, dass es aus der Erde zischt, die Luft flimmert und der Boden stellenweise warm wird. Gut, dass wir jederzeit umkehren können.

Ausgangspunkt: Rastplatz beim Rifugio Pietracannone. Von Zafferana Etnea nach Fornazzo und dort links in die Via Mareneve (Hinweise Etna Nord, Rifugio Citelli, Pietracannone). Nach dem Ort und nach einer Linkskehre ein Lavafeld queren. Im folgenden Wald links der Rechtskehre parken. Höhenunterschied: 800 m. Anforderungen: Die erste Hälfte ist problemlos und einfach. In der zweiten Hälfte sehr scharfkantige Lava, daher feste Schuhe mit schnittfester Sohle unerlässlich, Trittsicherheit erforderlich. Wanderstöcke erleichtern das Balancieren, keinesfalls bei Nebel (Orientierung) gehen, kein Schatten. Einkehr: Keine. Variante: Für eine sehr lohnende Schnuppertour geht es nach der Gedenktafel (2) noch 30 Min. auf gutem Weg in die Lava und dann umkehren. Schwierigkeit blau, 3 Std. Hinweis: Aktuelle Warnstufen und Betretungsverbote des Ätna unter www.vulkan-etna-update.de, gelbe Zone beginnt mit dem Monte Centenari; kein Mobilfunkempfang.

Vom Parkplatz beim Rifugio Pietracannone (1) aus gehen wir am Toilettenhäuschen zu dem etwas tiefer liegenden Fahrweg, der aus Richtung der Straße kommt, hinunter. Wir folgen dieser auf den ersten Metern gepflasterten Piste leicht aufwärts an einer Infotafel links des Weges und dem etwas zurückliegenden Rifugio vorbei. An einem Kreuzungsplatz biegen wir rechts ab und folgen der ansteigenden Fahrpiste durch Absperrpfosten hindurch. Unser nächstes Ziel ist der vom Lavastrom überflossene Sattel vor uns, den wir bei einem verlassenen Haus erreichen. (Manchmal können wir dazu Fahrwegkehren über die erstarrte Lava abkürzen.) Ab hier folgen wir dem Pfad in das schwarze Lavameer an der Gedenktafel (2) für Rosario di Carlo vorbei. An dieser Stelle können wir ruhig einmal innehalten und bedenken, dass der »feste« Boden unter uns erst vor wenigen Jahrzehnten erstarrt ist. Nach kurzem Anstieg wird der Weg breiter. Immer deutlicher erkennen wir das gewaltige Ausmaß des Valle, links begrenzt durch einen fernen Höhenzug, der markant mit dem Monte Zoccolaro endet, und vor uns der imposante Ätna. Riesige Lavawellen versperren jedoch im Weiterweg ab und an die Sicht auf den oft rauchenden Vulkan. Wir entdecken grüne Inseln und aus dem Schwarz herausragende mächtige Basaltköpfe, die 1992 von der Lava verschont wurden. Beim Blick nach rechts fallen hingegen die scharf gezogenen Grenzlinien zu dem sich auftürmenden bewaldeten Basalthang auf. All dies macht den besonderen Reiz dieser Landschaft aus. Der Weg ist immer eindeutig durch an Steine geknotete Stoffstreifen und seltener vorhandene rote Farbkleckse markiert. Vor einem Basaltausläufer, dessen linke Kuppe links in der Lava endet, schwenkt auch unser teilweise steil ansteigender Weg nach links. Wir tauchen nun endgültig in das schwarze Wellenmeer ein. Vor uns im Süden nun der Monte Zoccolaro, ersteigen wir den Scheitelpunkt einer Lavawelle. Zusätzlich markieren nun weiß verblichene Aststöcke in Lavasteinpyramiden den schmaler werdenden, aber immer deutlichen Weg. Gut, dass unsere Wegtrasse die einzige in der unwirklichen Landschaft ist, denn beschreiben lässt sich das Nahfeld jetzt nicht mehr. So überschreiten wir mit vielen Richtungswechseln im teils sehr steilen Auf und Ab einige recht scharfe Wellenberge und erreichen das nun flacher zum Ätna hin ansteigende obere Plateau des Valle del Bove. Links unterhalb des Nord-Ost-Kraters können wir übrigens schon den Lateralkrater Monte Centenari, unser Wanderziel, ausmachen. Nachdem wir einen weiteren scharfen Grat überschritten haben, schwenkt die Pfadspur in einer Lavarinne nach rechts und führt, wie die Markierungshölzer es anzeigen, in gerader Linie zum Monte Centenari. Die Lava ändert ihr Erscheinungsbild, vereinzelt tritt Stricklava und vermehrt ockerfarbener Basalt auf, die Lavawellen werden steiler und sind mühsam zu übersteigen. Der Untergrund ist scharfkantig und zwingt zu umsichtigem und langsamem Gehen. Ein Wellental führt schließlich zu einem Lavaschutthang, der sich von allen anderen hier unterscheidet: Auf kleinräumig vielen bis zu mannhohen Blöcken vor uns finden sich seltsame schneeweiße Flecken, die sich beim näheren Betrachten als fein kristalline Ablagerungen herausstellen. Aus mancher Öffnung unter diesen Belägen strömt heißes Gas aus und zeigt uns aktiven Vulkanismus an. Dieser Fleckenhang (3) ist eine wichtige Wegmarkierung, denn wir müssen hier direkt vor der »Halde« nach links etwas ansteigen, um diese »heiße« Zone am linken Rand zu umgehen. (Im März 2016 keine sonstige Markierung vorhanden.) Nach wenigen Schritten geben uns aber wieder die »Markierungsäste« Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein. So erreichen wir den Fuß des Aschekraters Monte Centenari und steigen nach rechts an der Grenzlinie zwischen Lava und Asche zum Kraterrand an. Oben angekommen, umrunden wir den Krater gegen den Uhrzeigersinn über den höchsten Punkt des Monte Centenari (4) hinweg, der bunt-felsige Bereich ist dabei etwas heikel. Für den Rückweg können wir die lose Asche zum Hinunterrutschen nutzen und gehen dann auf dem Hinweg zurück, an der Gedenktafel (2) und dem verlassenen Haus vorbei bis zur ersten Fahrwegekreuzung. Hier nehmen wir den rechten Weg und steigen auf den nahen Monte Fontane. Nach der letzten Rast auf dem etwas versteckt liegenden felsigen Aussichtsgipfel (5) kehren wir zur Kreuzung zurück und erreichen nach rechts den Endpunkt unserer Wanderung beim Rifugio Pietracannone (1).

Lavafeld
Lavafeld
Monte Centenari
Der fast kreisrunde Krater des Monte Centenari.
Rückweg
Rückweg

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Monte Zoccolaro, 1739 m

Gehzeit 4.15 h

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Markanter Gipfel mit Aussicht ins Valle del Bove und zum Ätna

Das schwarze Lavameer des nach Osten hin offenen »Hufeisens« des Valle del Bove ist Resultat eines gewaltigen Flankenausbruches des Ätna von 1991 bis 1993. Auf dieser Tour steigen wir vom Süden aus über die in Richtung des Ätnagipfels bis zu 400 m hohe Begrenzungswand in die 7 km lange und knapp 6 km breite Caldera ab. Doch bis es soweit ist, liegen erst einmal der steile Gipfelanstieg und die aussichtsreichen Mühen des weiterführenden Saumpfades der Serra del Salifizio vor uns. Dafür entschädigen fantastische Aussichten und zunehmend interessante Basaltformationen, wie die imposant herausgewitterten senkrecht stehenden Basaltplatten (»Dykes«), die das umgebende Gestein durchschneiden. Für den Abstieg nutzen wir schließlich eine Ascherampe, die uns nach rechts von der Schiena dell’Asino (Eselsrücken) aus über 250 Höhenmeter nach unten leitet.

Ausgangspunkt: Wendeplatz unterhalb des Rifugio Zoccolaro. Von Zafferana Etnea den Hinweisen »Etna Sud, Rifugio Sapienza, Seilbahn« auf der SP 92 nach Westen folgen. Nach dem Km 32 rechts Richtung Monte Pomiciaro abzweigen und 5 km später am Ende parken. Höhenunterschied: 920 m. Anforderungen: Die Wegfindung ist bis zum Monte Zoccolaro einfach, der Anstieg steil. Im weiteren Verlauf gibt der Kammrücken den Wegverlauf vor. Achtung: Tierspuren leiten oft zu weit nach links. Nach weglosem Abstieg weisen Markierungen zum Ausstieg aus dem Valle del Bove. Einkehr: Keine.

Vom Wendeplatz unterhalb des Rifugio Zoccolaro (1) aus folgen wir dem einzigen Fahrweg aufwärts. Vor dem Eisentor des Rifugio an einem Wegestein rechts des Zaunes nun auf einem Pfad weiter aufwärts. Der abschnittsweise zum Hohlpfad erodierte Anstiegsweg führt nahezu als direkter Aufstieg dem Gipfel entgegen. Auf den letzten 80 Höhenmetern wird der zunehmend ginsterbestandene Hang etwas flacher und es eröffnen sich nach rechts einige Aussichtspunkte ins Valle del Bove. Ein einige Meter langes dorniges Wegstück können wir leicht umgehen und stehen so bald auf der Aussichtskanzel des Monte Zoccolaro (2) mit Gipfelkreuz. Ein fantastischer Anblick: voraus der Ätna, dann schweift unser Blick im Rechtsschwenk über die Pizzi Deneri hinweg zur Bergkette der Serra delle Concazze, die das Valle del Bove nach Norden begrenzt. Nach der Gipfelrast folgen wir weiter dem Pfad Richtung Ätna. Der Bergkamm, auf dem wir ab jetzt bis zur »Abfahrt« ins Valle del Bove unterwegs sind, nennt sich Serra del Salifizio. Der Pfad verläuft im Wesentlichen immer auf dem Kammrücken bzw. etwas links und seltener rechts neben ihm. Als Wegmarkierungen helfen uns Stofffetzen, die an Äste und um Steine geknotet sind. Nach dem Gipfel geht es erst einmal in eine kleine Senke hinab. Wenn wir uns nicht weit genug nach rechts in der Nähe der Kammkante halten, erreichen wir einen freien Aschehang, den wir nach rechts ansteigen müssen. Im Auf und Ab passieren wir im Weiteren ein mit Buchen bestandenes Hangstück und erreichen einen Sattel vor einem markanten Felskegel, den wir links passieren. So gelangen wir zu einem freien Wiesenabschnitt des Bergrückens. Der Weiterweg führt aussichtsreich zu immer bizarreren Basaltstrukturen. Im leichten Abwärts leitet uns der Pfad auf eine in der rechten Hangflanke stehende gewaltige Basaltplatte (3) zu. Links neben diesem Dyke können wir einen Pfad ausmachen, der zu unserem Kammrücken hochführt: unser Rückweg aus dem Valle del Bove hinaus. Wir bleiben auf dem Kamm und steigen in Gehrichtung den Hang hinauf. Unterhalb einer weiteren Basaltplatte schwenkt der Pfad nach rechts und wir erklimmen mühsam in frei zu wählendem engem Zickzack den losen Aschehang. An der linken Hangseite gibt Distelbewuchs etwas mehr Halt. So erklimmen wir nach einer ins Valle del Bove hängenden Felsnase einen felsigen Hochpunkt auf dem Grat, von dem es dann zunächst fast eben auf dem ab jetzt freien Kamm weiter hinaufgeht. Vor uns können wir technische Bauwerke von Messstationen erkennen, die wir noch erreichen werden. Auf dem Weg dahin passieren wir verfestigtes Konglomeratgestein und später nacheinander zwei senkrechte Basaltschuppen. Wir umgehen einen Felsaufbau links, bleiben auf dem Grat und nehmen auch den nächsten Hochpunkt mit. Dann durchschreiten wir nach links einen Sattel und steigen weit ausgeholt im Linksbogen zu der Kuppe mit den Messaufbauten (4) an. Von dort geht es weiter nach links den breiten Grat hoch, auf den nächsten Hochpunkt im Gratverlauf zu. Von links trifft ein Wanderweg auf den Kammrücken. Nach einer Gedenktafel (5) erreichen wir den Hochpunkt und studieren unsere Abstiegsroute ins Valle del Bove. Beim Blick hinunter erkennen wir eine kleine Felseninsel, die auf einer Linie nach rechts unten quasi das lavaumflossene Ende eines kurzen Felskammes darstellt. Die uns zugewandte Spitze der Lavazunge vor diesem Felskamm ist das Ziel unseres Abstieges, für den wir bequem die teilbewachsene Ascherampe nutzen können, die dort hinunterführt. Für den Einstieg zur Abfahrt kehren wir zu dem Kammpfad zurück und noch ca. 100 m nach links. Wir umgehen einen kleinen muldenförmigen Krater rechts bis zu einem einzelnen großen Basaltblock in einem Aschefeld (6). Hier beginnen wir nach rechts mit dem Abstieg zwischen zwei nahen Felsstreifen hindurch. Eine kleine Felswand traversieren wir nach links zu einem unbewachsenen Aschefeld und suchen uns einen bequemen Weg hinab. So erreichen wir nach rasanter Abfahrt unseren »Peilpunkt«, die Spitze der Lavazunge (7, rote Markierung). Von hier geht es zunächst zwischen dem höher werdenden Lavafeld links und dem Basaltrücken rechts bei einer kleinen Baumgruppe um diesen herum. Bei der Wegfindung richten wir uns nach roten Punkten, Stöcken und Steinmännern. So wandern wir in der Lava auf den Monte Zoccolaro zu, schneiden dabei ein rechts liegendes Seitental ab und bleiben eigentlich immer in der Nähe des rechten Lavarandes. Die roten Spraymarkierungen zeigen uns sicher den Weg durch die schwarzen packeisgleichen Formationen. Eine steilere Lavastufe steigen wir am rechten Rand ab und tänzeln über ebene aufgebrochene Schollen weiter. In der nächsten kleinen Lavabucht erkennen wir einen Buchenwald, der oberhalb in einem Sattel entspringt und durch eine Rampe, die erstmals gehbar erscheint, zur Lava hinunterführt. So erreichen wir die einzige Ausstiegsmöglichkeit aus der Einsamkeit, das Vallone Acqua Rocca degli Zappini. Der Ausstieg (8) durch das kleine Seitental ist mit Pfosten und farbigen Punkten an Buchen recht häufig markiert. Am Ende der Lavabucht ragen als Naturmarkierung drei 1,5 m mal 1,5 m große schwarze Lavaplatten senkrecht auf. (Blauer Pfeil, der den Buchenhang hinaufzeigt auf der mittleren Platte). Wir steigen steil durch die Buchen an und erreichen die imposante Basaltplatte (»Dyke«), die wir rechts passieren. So gelangen wir auf den Bergkamm zurück, über den wir nach links zunächst im weiten Auf und Ab zum Monte Zoccolaro (2) kommen. Nach einem letzten Aussichtspunkt geht es auf bekanntem Weg zum Wendeplatz beim Rifugio Zoccolaro (1) hinunter.

Dyke
Die letzten Meter Aufstieg aus dem Valle del Bove nach den »Dyke«.
Lavaschollen
Die aufgestellten Lavaschollen machen die Kräfte einer Eruption sichtbar.
Lavabucht
Lavabucht

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Ätna: Monte Sartorio, 1722 m

Gehzeit 1.15 h

Schöner Kontrast weißer Birkenstämme zu schwarzer Lava

Mit dieser kleinen Wanderung gewinnen wir einen faszinierenden Einblick in die Welt der Vulkane: Wer hätte gedacht, dass der von Weitem sich als eher flacher Kegelstumpf präsentierende Vulkan eine derart interessante, kleinräumig strukturierte Landschaftsvielfalt bietet? Ascheschwarze kegelförmige Hügel bilden den Kontrast zu schneeweißen, mehrstämmig aufwachsenden Birken und grünen Kiefern, dazwischen jüngere, fast unbegehbare scharfkantige Lavaströme. Am Ende der Tour besteigen wir den Monte Sartorio, einen Lateralkrater, benannt nach dem Kartografen Sartorius von Waltershausen, der Mitte des 19. Jh. die Lavaströme am Ätna dokumentierte.

Ausgangspunkt: An der Straße etwa 1 km vor dem Rifugio Citelli, 1668 m. Autoanfahrt: Von Linguaglossa Richtung Randazzo vor dem Ortsausgang links auf die Straße Richtung »Etna Nord«, in Kehren bergauf und am Abzweig der Straße »Etna Nord« (zum Skigebiet) geradeaus bleiben, am Abzweig rechts zum Rifugio Citelli, ca. 1 km vor dem Rifugio ist nach einer Linkskehre auf der rechten Seite eine Schranke, hier beginnt unsere Wanderung. Braunes Schild »Comune di Sant’Alfio, Monte Sartorio 1667 m«. Höhenunterschied: 90 m. Anforderungen: Gut ausgebaute Wanderwege, zum Großteil markiert mit Farbpunkten, nur bei der Querung des Lavastromes weglos, aber markiert. Einkehr: Rifugio Citelli (als Abstecher).

Wir beginnen unsere Wanderung durch die grüne Schranke (1) hinter der Straße nach rechts leicht abwärts und wandern auf dem bequemen Ascheweg durch schönen weißstämmigen Birkenwald. Locker gelagerter Lavagrus hat hier sanfte Hügel geformt. Wir halten auf zwei Aschekegel vor uns zu, der Weg schwenkt nach links, und vor uns erhebt sich nunmehr der wuchtige Aufbau der Pizzi Deneri. Der Monte Sartorio, den wir auf dem Rückweg überqueren, befindet sich zu unserer Rechten. Leicht ansteigend geht es am Rand des Birkenwaldes weiter und über eine Ebene in einem Sattel, an dem sich Birken- und Kiefernbestand treffen, hinweg. Kurz darauf taucht rechts oberhalb einer kleinen Mulde eine gemauerte Hütte (2), 1722 m, auf, dahinter gehen wir nach rechts und kommen zu einem im Birkenwald liegenden Lavafelsen mit grünem Ätna-Naturparkzeichen (Pfosten Nr. 3). Vor dem Felsen rechts führt der Pfad sogleich in eine sanfte Rinne, in deren mehr oder weniger breiten Sohle wir nach links abwärtsgehen. Ab und zu markieren gelbe Holzpfosten den Weg. Mit der schmaler werdenden Rinne winden wir uns durch den Birkenwald abwärts, bis das Gelände nach einer mannshohen Stufe wieder breiter und flacher wird. An einem Felsblock, der aus der linken Talseite herausragt, und einem umgefallenen Markierungsstein (grünes Ätna-Naturparkzeichen) wechseln wir mit dem Weg in Gehrichtung auf die rechte Talseite und übersteigen eine Aufwallung aus Lavagestein (3) nach rechts. Über den Kamm hinweg, folgen wir dem Pfad nach rechts, durchqueren ein Birkenwäldchen und erreichen schließlich das unbewachsene Lavafeld. Markierungspfosten weisen den Weg durch die scharfkantigen Brocken der erstarrten Lava. Kurz bevor wir das Feld überquert haben, kommen wir am Steinpfosten Nr. 5 vorbei und steigen von hier in Falllinie bis fast in den Scheitelpunkt des vor uns liegenden Sattels an. Hier wandern wir nach links weiter, steigen am linken Rand eines kleinen Kraters über eine Kuppe hinweg in einen Sattel und weiter am rechten Rand eines großen Kraters (von 1865) bis hinauf zum höchsten Punkt unserer Wanderung auf dem Monte Sartorio (4), 1722 m. Von hier blicken wir von Taormina bis zur Rocca di Novara. Wir umrunden den Krater, kommen schließlich wieder in den Sattel, über den wir auf die linke Seite gelangen, und gehen abwärts. Von rechts trifft bald ein Pfad auf den nun breiter gewordenen Weg und wir halten uns links zum Birkenwald hin. Hier stoßen wir auf unseren Hinweg und gehen nach links zum Parkplatz bei der Schranke (1) zurück.

Monte Sartorio
Monte Sartorio

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Ätna: Auf der Westflanke bei Bronte

Gehzeit 6.00 h

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Durch die zahlreichen Nebenkrater und Lavaströme

Eine ausgedehnte Runde durch die vielfältige von Lava geprägte Landschaft an der Westflanke des Ätna. Schon die Anfahrt auf einer hübsch gepflasterten Lavastraße von Bronte zur Casa Forestale stimmt uns auf die eigentümliche Landschaft ein. Von einer mit endemischem Ätna-Ginster bewachsenen Hochebene führt die Runde weiter über je nach Alter mehr oder weniger mit Vegegipstation bedeckte Lavaströme und durch das bunte Farbenspiel der kleinen und großen Nebenkrater, die wie Überdruckventile für die Vulkangase immer wieder die dünne Erdkruste aufgebrochen haben. Dabei wechseln sich größere Waldgebiete, auch schöne Steineichenwälder, mit den kahlen Schlackehängen und Lavaströmen ab.

Ausgangspunkt: Parkplatz Casa Forestale, 1155 m. Autoanfahrt: Auf der SS 284 von Randazzo nach dem Ortseingang Bronte ca. 500 m nach dem Eurospin links abbiegen Richtung Villa Restaurant Etrusca und Ortshinweis Adrano, geradeaus an der Villa Etrusca vorbei, bis die Asphaltstraße in einen mit Vulkangestein gepflasterten Fahrweg übergeht und nach 4 km am Parkplatz bei der Casa Forestale endet. Höhenunterschied: 670 m. Anforderungen: Überwiegend breite bequeme Wege mit Beschilderung, nur im Bereich des M. Rosso undeutliche Pfade und weglos auf Asche und Schlacke. Einkehr: Keine Möglichkeit.

Durch ein Tor bei der Casa Forestale (1) treten wir durch die Einzäunung und wandern in Verlängerung der Zufahrtsstraße geradeaus auf einem breiten Schotterweg Richtung Ätna. Gewaltige Ätna-Ginsterbüsche begleiten uns über diese offene Hochebene, vor uns breitet sich die Vulkanlandschaft mit ihren vielfarbigen kleinen Kratern und Kegeln aus. An einem Abzweig nach rechts bleiben wir geradeaus, dann zweigen wir aber nach rechts in Richtung Monte Ruvolo ab. Bald führt der Weg wieder durch Ginsterbüsche am rechten Rand des von Westen aus als Doppelkegel anzusehenden Monte Ruvolo entlang. Nach einem Holzgatter bleiben wir an einem Wegabzweig geradeaus und wandern zwischen den kargen Schollen des Lavastroms von 1763 und dem bereits bewachsenen Hang entlang. Am nächsten Abzweig zu den Monti Tre Frati (2), hier mündet später unser Rückweg ein, halten wir uns ebenfalls geradeaus. Wenig später gabelt sich der Weg und wir queren nach rechts das hügelige Lavafeld auf den sich vor uns auftürmenden Ätna-Hauptgipfel zu. Unser am linken Rand mit einer Lavasteinmauer gesäumter Weg führt durch den Lavastrom von 1763. Schließlich kommen wir am Ende des Lavafeldes an den Fuß des Monte Arso (3), der von niedrigem Mischwald bedeckt ist. Unser Weg führt kurz durch den Wald und quert erneut einen wesentlich schmaleren Lavastrom. Nach einem Linksbogen wandern wir auf der rechten Seite dieses Lavastromes, der zwischen dem Monte Lepre und dem Monte Arso hindurchgeflossen ist, entlang. Hinter dem Monte Lepre weitet sich der schmale Lavastrom zu einem breiten Gesteinsfeld, und wir setzen die Runde nach rechts fort. Ein Holzschild verrät uns, dass der Lavastrom zu unserer Linken aus dem Jahre 1843 stammt. Vorbei an schön gewachsenen Eichen, gelangen wir leicht ansteigend zu einer Wegegabelung (4), an der wir unseren Weg Richtung »Monte Nuovo, Monte Rosso« fortsetzen. Auch hier ist auffällig, dass das um 100 Jahre ältere Lavafeld bereits Grasvegetation zeigt. Am nächsten Abzweig nach links geht es geradeaus Richtung Monte Nuovo weiter. In der Folge halten wir uns einmal links und verlassen später in einer Linkskurve den aufwärtsführenden Fahrweg geradeaus auf einen breiten Pfad. Auf dem ebenen Aschepfad wandern wir durch den Kiefernwald auf den großen Aschekegel des Monte Nuovo zu. Kleine rote Punkte auf Steinen und »Lavamandl« markieren vereinzelt den Weg. Am Waldrand türmt sich vor uns ein erstarrter Lavastrom auf, an dessen Rand wir nach links entlangwandern. Teilweise wurde der Lavagrus rechts zu hohen Halden aufgeschüttet. Nachdem wir die Halden rechts hinter uns gelassen haben, zieht sich unsere nur vage zu erkennende Fahrspur nach links in weiten Bögen aufwärts und wir kommen weiter oben in lichten Kiefernwald. Nach einer kurzen flachen Passage steigen wir nach einem Linksbogen weiter im Wald (manchmal rote Punkte) den Hang hinauf, bis wir auf einen breiten Forstweg treffen. Hier erhebt sich plötzlich bedrohlich der Ätna-Hauptgipfel vor uns, dem wir unmerklich sehr nahe gekommen sind. Auf diesem Forstweg wandern wir nach rechts und kommen Höhe haltend an einen weiteren Abzweig. Links von uns weist ein Holzschild zum »Monte Capre, 1880 m NN« hin; wir gehen geradeaus weiter in Richtung »Galvarina-Piano Vetore« auf der Forststraße. Nach einer Weile passieren wir eine Eisenschranke und stoßen dann auf einen weiteren Forstweg (5). Nach rechts führt uns die breite Forststraße in großen Bögen den flachen Hang hinunter. Am Fuß eines kegelförmigen Berges mündet von rechts ein schmalerer Weg in unseren Forstweg und wir halten uns weiter auf der breiten Piste im Linksbogen bergab, auf unserem Weg weisen Holzschilder auf den Monte Leporello und den Monti Nespole hin. Schließlich kommen wir an ein großes Wegdreieck, an dem wir den rechten Weg Richtung Casa Zampini nehmen, die wir nach einer weiteren halben Stunde erreichen (6). Hinter dem Forsthaus beschreibt die Forststraße einen Linksbogen, rechts davon beginnen zwei Wege; wir nehmen den breiteren rechten in Richtung »Mte. Tre Frati«. Durch schönen Steineichenwald kommen wir an ein Wegedreieck, an dem wir links gehen, am darauffolgenden Wegedreieck rechts. Wir passieren eine Hütte (7), 1311 m, mit kegelförmigem Dach, hinter der nach rechts ein Weg abzweigt, wir bleiben auf dem links weiterführenden Forstweg. Wir folgen dem bald mit Lavastein gepflasterten Weg abwärts, bis nach links zwei Wege abzweigen; wir bleiben geradeaus. Der Weg steigt an und führt aus dem Wald heraus. Wir halten nunmehr auf einen trapezförmigen Berg vor uns zu und überqueren einen breiten Lavastrom. Von einem schönen Holzzaun gesäumt, treffen wir am anderen Ende des Lavastromes auf unseren Hinweg (2), auf dem wir nach links den Parkplatz bei der Casa Forestale (1) erreichen.

Blick auf den Ätna
Zu Beginn der Tour säumt baumhoher Ätna-Ginster den Weg.
Blick auf den Ätna
Durch das Lavafeld aus dem Jahre 1763.

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Ätna: Grotta del Gelo

Gehzeit 6.45 h

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Zwei Grotten inmitten bizarrer Lavawüsten an der Nordflanke des Ätna

Auf der ausgedehnten Runde durch die nördlichen Lavafelder des Ätna oberhalb von Randazzo ist unser erstes Ziel die Eishöhle Grotta del Gelo, in der sich fossiles Eis gehalten hat. Hier können wir mit einer Taschenlampe kleine Eisstalaktiten bewundern. Weiter geht es durch eine seltene Lavaformation, sogenannte »Stricklava«, die sich wie zäher Teig um- und ineinandergeschlungen hat. Die an der Oberfläche bereits erstarrte und darunter noch fließende Lava hinterließ diese bizarren Wülste und, wenn sie schneller ausfloss, auch Kanäle und Höhlen. Eine der größten davon – die Grotta dei Lamponi – besuchen wir auf unserem Rückweg.

Ausgangspunkt: Parkplatz Piano Cavoli, 1230 m. Autoanfahrt: Von Linguaglossa in Richtung Piano Provenzana, 3 km nach dem Bahnübergang rechts und auf der Etna-Höhenstraße oberhalb parallel zur SS 120 noch 13 km, bis nach links aufwärts eine schmale Asphaltpiste abzweigt, auf dieser noch ca. 6 km bis zu ihrem Ende an einem Parkplatz. Oder von Randazzo Richtung Bronte nach links auf die Höhenstraße und nach 6 km rechts auf einen Asphaltweg, direkt am Schild »Comune Randazzo Bivio Piraio«. Höhenunterschied: 860 m. Anforderungen: Pfade durch die Lavafelder markiert, nicht bei schlechter Sicht gehen, die Zeichen sind dann kaum zu erkennen. Einkehr: Keine. Hinweise: Für den Besuch der Grotta del Gelo (0° C in der Höhle) Jacke und Taschenlampe nicht vergessen. Mit etwas Glück begegnet man hier Wildkatzen, häufiger kreuzen Füchse den Weg.