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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

2. Auflage © 2015 Doreen Fiedler

Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7357-4386-2

Coverfoto: Doreen Fiedler

Layout, Satz und Covergestaltung: Canan Czemmel, www.canan.eu

Das vorliegende Buch wurde mit viel Sorgfalt erarbeitet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch vorgestellten Informationen resultieren, eine Haftung übernehmen.

Danksagung

Ich danke allen Katzen dieser Welt dafür, dass sie mich so viel lehren. Katzen sind ganz außerordentliche, wundervolle Geschöpfe und verdienen unsere Aufmerksamkeit und Achtung.

Insbesondere danke ich meinen beiden Katzen für ihre unendliche Liebe, ihren Sanftmut und ihre Geduld. Ich danke ihnen dafür, dass sie mir so viel Freude bereiten und mein Leben bereichern. Ich danke speziell meinem Kater, der, während ich dieses Buch geschrieben habe, so viele Stunden auf meinem Schoß gelegen und unermüdlich geschnurrt hat.

Weiterhin danke ich meiner Familie dafür, dass sie mich bei der Umsetzung dieses Buches unterstützt hat und mich ermutigt hat, es zu schreiben. Ganz besonderer Dank gilt meinem Lebenspartner für seine Geduld und das entgegengebrachte Verständnis, für die unzähligen Tassen Tee und seine immerwährende Unterstützung.

Mein Dank gilt weiterhin Bettina Juddat, Anja Müller und Nicole Schmid-Hertel für die lehrreichen Diskussionen rund um die Themen Katzenstoffwechsel, Nährstoffversorgung und Ernährung von Katzen mit Krankheiten. Außerdem danke ich Canan Czemmel, Bettina Juddat, Anja Müller und Rosi Muth, die das Buch Korrektur gelesen und mich motiviert haben. Ich danke Canan Czemmel weiterhin für ihre wunderbare Hilfe bei der Gestaltung dieses Buches.

Weiterhin danke ich dem Tierärzte-Team der „Tierklinik am Tierheim“ in Lübeck für die stets kompetente Hilfe und fachliche Betreuung und die Beantwortung meiner Fragen zur Katzenernährung und zur Optimierung meines Katzenfutters.

Ein riesengroßes Dankeschön geht nicht zuletzt an die Mitglieder des Forums www.einfach-barf.de. Ich danke euch allen für die anregenden Diskussionen, für die angenehmen Gespräche und auch für eure inspirierenden Fragen zur artgerechten und natürlichen Katzenernährung.

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Aufschlüsselung der Bruttoenergie des Futters

Abbildung 2: Nährstoffpyramide und dazugehörige Nahrungspyramide der Katze

Abbildung 3: trinkende Katze

Abbildung 4: Schildpattkatze

Abbildung 5: Kalzium-Stoffwechsel

Abbildung 6: Langhaarkatze im Freien

Abbildung 7: handelsübliches Trockenfutter

Abbildung 8: handelsübliches Nassfutter

Abbildung 9: Fleisch, Fisch und Gemüseanteil als Bestandteil für Katzen-Barf

Abbildung 10: Katze auf dem Weg der Genesung

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Erforderliche Trinkmenge bei Fütterung von Nass- oder Trockenfutter

Tabelle 2: Zusammenfassung der Vitamine

Tabelle 3: Zusammenfassung der Mineralstoffe

Tabelle 4: Zusammenfassung der Spurenelemente

Tabelle 5: Zusammensetzung der tierischen Futterbestandteile beim Barf

Tabelle 6: thiaminasehaltige und thiaminasefreie Fischarten

Tabelle 7: Nährstoffe und ihre Supplemente

Tabelle 8: Nährstoffe und deren tierische Futterbestandteile im Franken-Prey

Tabelle 9: Nährstoffbedarf von Katzenwelpen

Tabelle 10: Nährstoffbedarf von trächtigen und laktierenden Kätzinnen

Tabelle 11: Nährstoffwerte bei diätischer Behandlung von Struvitsteinen

Tabelle 12: Nährstoffwerte bei diätischer Behandlung von Kalziumoxalat-Steinen

Tabelle 13: Auswertung des Basenexzesses

Tabelle 14: Beispiel eines Futtertagebuches bei Eliminationsdiät

1 Einleitung

Vor etwa neun Millionen Jahren entwickelten sich die ersten Vorfahren der Kleinkatzen, zu denen auch die Wildkatze Felis silvestris und hierunter die Falbkatze Felis silvestris lybica gehört. Von der Falbkatze stammen all unsere heutigen samtpfotigen Stubentiger ab – egal ob Rassekatze oder Hauskatze. Felis silvestris lybica ist in den trockenen Busch- und Steppenlandschaften Afrikas und Arabiens beheimatet.

Knochenfunde von Kleinkatzen zusammen mit den Knochen von Menschen bezeugen, dass die Domestikation der Katze vor über 9500 Jahren stattfand. Auch bildliche Darstellungen und Skulpturen seit 3000 Jahren vor unserer Zeitrechnung belegen das Zusammenleben von Mensch und Katze. Zunächst am Rande von Siedlungen als Abfallverwerter, später als gottgleich verehrter Mäusefänger, haben sich die domestizierten Katzen immer mehr den Menschen angeschlossen und sind heute als schnurrende Familienmitglieder nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken.

Auch wenn Katzen bereits seit mehreren Tausend Jahren mit dem Menschen zusammen leben, haben sie viele ihrer Lebensgewohnheiten beibehalten. Katzen jagen auch heute noch sehr erfolgreich, gehen oftmals ihrer eigenen Wege und haben auch nach vielen Jahren der Domestikation ihr unabhängiges und manchmal eigenwilliges Wesen beibehalten.

Auch die Ernährungsgewohnheiten der Katze sind noch dieselben, wie vor 9000 Jahren. Die Katze ist nach wie vor ein Fleischfresser, der sich natürlicherweise von kleinen Beutetieren wie Nagetieren, kleinen Vögeln und dergleichen ernährt.

Aufgrund ihrer speziellen Ernährungsweise ergeben sich bei der Katze einige Stoffwechselbesonderheiten, auf die in diesem Buch eingegangen werden soll. Weiterhin soll analysiert werden, wie auf dieser Grundlage die für Katzen optimale Nahrung zusammengesetzt sein sollte. Es wird erläutert, welche Futterbestandteile für Katzen besonders gut geeignet sind, welche Fütterungsformen es gibt und wie man selbst für seine Katze geeignetes und artgerechtes Futter zusammenstellen kann. Weiterhin werden die einzelnen Nährstoffe betrachtet. Es wird erläutert, welche Funktionen diese Nährstoffe im Körper ausführen, in welcher Menge sie im Katzenfutter enthalten sein sollten und mit welchen Auswirkungen bei einer Über- oder Unterdosierung gerechnet werden muss. Ein großer Teil dieses Buches ist den Ernährungsbesonderheiten in den verschiedenen Lebensphasen und bei Krankheiten gewidmet.

2 Bestimmte Stoffwechselvorgänge bei der Katze

Die Katze ist im Gegensatz zum Hund ein strenger Karnivore und benötigt aufgrund ihrer Physiologie einen besonders hohen Anteil tierischen Proteins im Futter. Dies liegt unter anderem daran, dass – anders als bei anderen Säugetieren – die Protein verwertenden Enzyme bei der Katze ihre Aktivität nicht dem Proteingehalt der Nahrung anpassen, sondern immer auf einem gleichbleibend hohen Niveau arbeiten, ungeachtet des Proteingehaltes des Futters. Nach jeder Mahlzeit verstoffwechselt die Katze eine große Menge an Eiweiß – soll dies nicht ihr körpereigenes Gewebe sein, muss das Futter zwangsläufig einen besonders hohen Proteinanteil aufweisen. [1, S. →]

Der Kohlenhydratstoffwechsel der Katze weist ebenfalls gewisse Besonderheiten auf. Bei der Katze als striktem Fleischfresser haben sich die Stoffwechselvorgänge auf eine proteinreiche Nahrung eingestellt, so dass ihr zum Einen bestimmte Enzyme fehlen, die zur effektiven Verwertung von Kohlenhydraten notwendig sind und sie zum Anderen gewisse Anpassungsmechanismen entwickelt hat, die es ihr ermöglichen, Nährstoffe aus Proteinen zu bilden, die von Omnivoren (Allesfresser) aus Kohlenhydraten gebildet werden.

Die Verdauung der Katze beginnt mit der Nahrungsaufnahme im Maul und endet mit der Ausscheidung der Stoffwechselendprodukte mit dem Kot oder dem Urin.

Die Katze besitzt 30 Zähne, von denen sich keiner zum Kauen oder Zermahlen von Nahrung eignet. Die Zähne der Katze sind allesamt schneidend [2, S. →, →], daher sind sie nicht zur Zerkleinerung von pflanzlichen Futterbestandteilen sondern lediglich zum groben Zerreißen von tierischer Nahrung geeignet.

Die Katze hat 60 bis 70 Millionen Riechzellen (zum Vergleich der Mensch zwei bis zehn Millionen, der Hund 80 bis 220 Millionen) aber lediglich ca. 500 Geschmacksknospen (zum Vergleich der Mensch ca. 9.000 und der Hund ca. 1.700). [2, S. →ff] Dies bedeutet, dass Katzen im Gegensatz zu uns Menschen und auch im Gegensatz zum Hund kein sonderlich ausgeprägtes Geschmacksempfinden besitzen. Süßes können Katzen beispielsweise gar nicht schmecken. Dahingegen ist ihr Geruchssinn verhältnismäßig gut ausgebildet.

Im Gegensatz zu uns Menschen besitzt die Katze keine Verdauungsenzyme im Speichel, so dass die Nahrung im Maul nicht vorverdaut wird. [2, S. →] Diese Tatsache deckt sich auch damit, dass Katzen ihre Nahrung nicht kauen. Eine Enzymtätigkeit im Maul würde für die Katze keinerlei Nutzen bringen, da die Nahrung nur sehr kurz im Maul verweilt und rasch abgeschluckt wird.

Der Magen der Katze enthält etwa die sechsfache Menge an Salzsäure wie der Magen des Menschen. Der pH-Wert im Magen der Katze beträgt etwa eins bis zwei (zum Vergleich der pH-Wert im Magen des Menschen beträgt zwei bis vier) [2, S. →ff] Dies zeigt, dass die Katze an die Verdauung von rohem Fleisch bestens angepasst ist.

Sowohl Dünndarm als auch Dickdarm sind bei der Katze verhältnismäßig kurz. Der Dünndarm ist hervorragend an die Verdauung von Proteinen und Fetten angepasst, wohingegen Kohlenhydrate weniger gut verdaut werden können. Der Nahrungstransit im Dickdarm erfolgt trotz dessen Kürze recht langsam und dauert bis zu 20 Stunden an. [2, S. →, →] Im Dickdarm werden Nahrungsreste fermentiert und unter anderem Nährstoffe wie bestimmte Vitamine gewonnen, die andere Spezies durch den Verzehr von pflanzlicher Nahrung aufnehmen.

Insgesamt geschieht die Verdauung bei der Katze sehr schnell innerhalb von etwa 24 bis 36 Stunden und entspricht damit der Verdauung eines reinen Fleischfressers. Zum Vergleich dauert die Verdauung beim Allesfresser Mensch ca. drei Tage und beim Hund als überwiegendem Fleischfresser bis zu zwei Tage. [2, S. →f]

Im Folgenden sollen der Protein-, der Kohlenhydrat-, der Fett- und der Energiestoffwechsel der Katze näher beschrieben und einige grundlegende Metabolisierungsvorgänge1 erläutert werden.

2.1 Proteinstoffwechsel

Eiweiße oder Proteine sind große, sehr komplexe Moleküle, die aus Aminosäuren bestehen. Diese Aminosäuren bestehen ihrerseits aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff und haben in einigen Fällen Schwefel und Phosphor eingelagert (z. B. Taurin). Von den vielen Hunderten in der Natur existierenden Aminosäuren tauchen etwa 20 als Bestandteil in Proteinen auf.

In der Katzenernährung sind die Proteine für die Lieferung der essentiellen Aminosäuren und Stickstoff zuständig.

Proteine sind die Hauptbestandteile des weichen Körpergewebes, wie bspw. Organe, Muskeln oder Bindegewebe etc. Sie kommen weiterhin im Blut als Hämoglobin, Transferrin, Albumin und Globulin vor. Proteine erfüllen außerdem enzymatische und hormonelle Funktionen und wirken als Antikörper. [3, S. →]

Der Proteinbedarf wird anhand der Wachstumsrate und der Stickstoffbilanz bestimmt:

Stickstoffbilanz = Stickstoffaufnahme – Stickstoffabgabe (durch Urin und Kot) [1, S. →f]

Eine positive Stickstoffbilanz bedeutet hierbei, dass die Katze mehr Stickstoff oder Proteine aufnimmt, als sie ausscheidet. Auf diese Weise kann die Katze neues Körpergewebe bilden, was insbesondere im Wachstum, während der Trächtigkeit oder Laktation, bei Verletzungen (z. B. Verbrennungen, Traumata) oder schweren Krankheiten von Bedeutung ist.

Eine Proteinüberversorgung mit negativen Auswirkungen kommt bei einer ausgewogenen Ernährung bei gesunden Katzen praktisch nicht vor, jedoch kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen, wenn einzelne Aminosäuren in einer zu hohen Dosierung dem Futter separat zugesetzt werden.

Bei einer negativen Stickstoffbilanz ist die Ausscheidung von Stickstoff bzw. Proteinen höher als die Aufnahme. Hierdurch kommt es zu einem starken Gewebeabbau im Organismus. Ernährungsdefizite, zehrende Krankheiten (z. B. Krebserkrankungen, Fieber, Infektionen) und übermäßige Stickstoffverluste bei Nierenerkrankungen oder Magen-Darm-Erkrankungen können hierfür die Ursachen sein.

Ein Proteinmangel führt zu Wachstumsverzögerungen, Muskelschwund, Blutarmut, Anorexie, Haarausfall sowie geschädigtem und stumpfem Fell. Auch für eine Fettleber (idiopathische Lipidose) kann ein Proteinmangel bzw. ein Mangel an speziellen Aminosäuren verantwortlich sein. [4, S. 1305] Bei einem anhaltenden Proteinmangel sind im Serum Albumin, Transferrin, und die Thyroxin- und Retinol-Bindungsproteine vermindert. [3, S. →]

Katzen haben im Vergleich zu anderen Haustieren einen erhöhten Proteinbedarf, da sie aufgrund der Gluconeogenese einen hohen Bedarf an Aminosäuren haben.

Um die im Futter enthaltenen Proteine verwerten zu können, müssen diese von der Katze im Magen-Darm-Trakt verdaut werden. In der Salzsäure des Magens werden die Proteine durch das Enzym Pepsin in sogenannte Polypeptide zerlegt. Im Dünndarm werden diese Polypeptide dann durch Bauchspeicheldrüsenenzyme und Enzyme aus dem Dünndarm weiter aufgeschlossen, so dass schließlich die einzelnen Aminosäuren und Peptide durch die Darmwand resorbiert werden können.

In der Leber und anderen Geweben oder Organen werden aus den Aminosäuren und Peptiden neue Proteine gebildet und zu Körpergewebe (z. B. Muskeln oder Haare) umgewandelt. Außerdem werden aus den resorbierten Proteinbestandteilen rote und weiße Blutkörperchen gebildet, Enzyme, Hormone und Albumine synthetisiert und Energie gewonnen. Auch Haut- und Fellzellen werden aus den Proteinbestandteilen aufgebaut.

Ein gewisser Anteil der Proteine wird im Körpergewebe gespeichert. Dies ist allerdings nicht mit der Speicherung von bspw. Fetten vergleichbar, da die in Muskeln oder Organen gespeicherten Proteine das Grundgerüst eben dieser Gewebe darstellen. Der Organismus kann zwar auf die in den Geweben gespeicherten Aminosäuren zurückgreifen, wenn durch die Nahrung zu wenige Aminosäuren zugeführt werden, dies führt jedoch zu Muskelschwund und Gewebezerfall.

Nicht verwertete Proteine und deren Bestandteile und Umwandlungsprodukte werden mit Urin und Kot ausgeschieden. Bei den Umwandlungsprozessen der Aminosäuren entsteht giftiges Ammoniak, welches in Leber und Niere über den Harnstoffzyklus in Harnstoff umgewandelt und schließlich mit dem Urin ausgeschieden wird.

2.2 Kohlenhydratstoffwechsel

Als Kohlenhydrate oder Polysaccharide werden verschiedene Zucker und Stärken bezeichnet. Eine besondere Stellung in der Reihe der Kohlenhydrate nehmen die Ballaststoffe ein. Wie der Name bereits verrät, bestehen Kohlenhydrate aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.

In der Ernährungsphysiologie werden Polysaccharide entsprechend ihrer Bindungen unterschieden. Stärke mit ihren α-glykosidischen Bindungen kann durch tierische Enzyme aufgespalten und für den Organismus brauchbar gemacht werden, wohingegen Ballaststoffe mit ihren ß-glykosidischen Bindungen nicht durch Enzymtätigkeit aufgebrochen sondern nur durch Mikroorganismen im Darm fermentiert werden können. [3, S. →]

Obwohl Katzen aufgrund ihrer Physiologie keine Kohlenhydrate benötigen, sind sie in der Lage, erstaunlich große Mengen an Kohlenhydraten im Futter zu tolerieren und zu verdauen. Die Verdaulichkeit der Kohlenhydrate kann von ca. 60% auf bis zu 100% gesteigert werden, wenn sie im gekochten Zustand verabreicht werden. Dies ist darin begründet, dass beim Kochvorgang die Stärkekristalle aufschmelzen und hydriert werden (Gelatinisierung). Je höher der Gelatinisierungsgrad der Stärke ist, desto höher ist auch ihre Verdaulichkeit. [3, S. →] Dass gekochte Stärke von Katzen besser verdaut werden kann als rohe Stärke, konnte in verschiedenen Studien belegt werden. [4] Katzen haben zwar keinen spezifischen Bedarf an Kohlenhydraten im Futter, können jedoch Mengen von bis zu 5 g Stärke pro Tag je kg Körpermasse verdauen. [3, S. →] [4, S. 1306]

Trotz der Fähigkeit auch relativ hohe Stärkekonzentrationen im Futter zu verarbeiten, benötigen Katzen keine Kohlenhydrate im Futter, denn sie haben als reine Fleischfresser im Laufe ihrer Evolution gewisse Mechanismen im Kohlenhydratstoffwechsel entwickelt, um Nährstoffe aus Proteinen zu gewinnen, die andere Spezies aus Kohlenhydraten bilden. Im Gegensatz zu Omnivoren fehlen Katzen außerdem verschiedene Enzyme wie Glukokinase und Fruktokinase, die jedoch zur effektiven Verstoffwechselung von Kohlenhydraten benötigt werden.

Katzen nehmen natürlicherweise proteinreiche und kohlenhydratarme Nahrung zu sich. Durch die ständige Aktivität der proteinverdauenden Enzyme stehen dem Organismus Kohlenstoffe zur Verfügung, aus denen er Glukose synthetisiert, die zur Energieversorgung bspw. des Gehirns benötigt wird. Durch die Enzyme der Gluconeogenese werden unter anderem Aminosäuren in Glukose umgewandelt und auf diese Weise der Blutzuckerspiegel aufrechterhalten. Katzen benötigen also keine Kohlenhydrate zur Synthese von Glukose, da sie diese aus Proteinen bilden können. [3, S. 385]

Auch zur Energiegewinnung benötigt die Katze keine Kohlenhydrate, da sie überschüssige Aminosäuren in der Nahrung „zu Energie verstoffwechselt und in Form von Fett speichert“. [3, S. 385]

Der Darm der Katzen hat sich ebenfalls an eine kohlenhydratarme Ernährung angepasst. Sowohl die Enzyme der Bauchspeicheldrüse, wie bspw. Amylase, wie auch die Zucker verdauenden Enzyme (Disaccharidasen) sind nur sehr gering ausgeprägt und haben nur eine geringe Aktivität (ca. 40% der entsprechenden Aktivität beim Hund). [3, S. 385f] Da Katzen das Enzym α-Amylase im Speichel fehlt, beginnt die Verstoffwechselung von Kohlenhydraten nicht wie bei anderen Spezies im Maul, sondern erst im Dünndarm.

2.3 Fettstoffwechsel

Fette – auch Lipide genannt – sind Veresterungen des Alkohols Glycerin denen Fettsäuren anhängen. Je nach Länge der anhängenden Kohlenstoffkette und Anzahl der Kohlenstoff-Doppelbindungen innerhalb dieser Ketten spricht man von gesättigten oder einfach bis mehrfach ungesättigten Fetten. Sind Lipide bei Raumtemperatur fest, werden sie den Fetten zugeordnet, sind sie bei Raumtemperatur flüssig, so gehören sie zu den Ölen.

Katzen haben einen geringen Fettbedarf und benötigen die Fette in der Nahrung nur als Resorptionsmedium der fettlöslichen Vitamine. Hierzu ist ein Nahrungs-Fettanteil von 1 bis 2% ausreichend. Wichtiger als die Versorgung mit Fett ist die Versorgung mit bestimmten Fettsäuren, die in den Fetten enthalten sind. Triacylglycerine, Phospholipide, Cholesterin und Cholesterinesther sind die im Katzenfutter enthaltenen Fette. Zusätzlich enthalten die Lipide auch die fettlöslichen Vitamine.

Auch wenn Katzen also per se Fett in der Nahrung nicht zwingend benötigen, haben sie dennoch die Möglichkeit auch sehr hohe Fettmengen von bis zu 64% der Trockenmasse in der Nahrung zu tolerieren und zu verdauen. [6, S. →] Die Verdaulichkeit der Lipide im Futter liegt je nach Fettsorte bei 80 bis 95%. [3, S. →]

Die Verdauung von Fetten geschieht folgendermaßen: [3, S. →ff]

Im Magen und im Zwölffingerdarm werden die Triacylglycerine durch das Enzym Lipase abgebaut. Durch den Zusatz von Gallensalzen entsteht eine Lipidemulsion (gemischte Lipidmizellen) wodurch die Bauchspeicheldrüsenenzyme Lipase und Colipase aktiviert werden und die Triacylglycerine aus der Emulsion herauslösen. Hieraus entstehen bestimmte Glycerine und nicht veresterte Fettsäuren, die von den Enterozyten des Dünndarms resorbiert und im Darm weiter aufgespaltet werden und schließlich über den lymphatischen Kreislauf und den Thoraxgang in den allgemeinen Kreislauf gelangen. Überschüssige Fettsäuren werden in der Leber verstoffwechselt.

Lipoproteide – Zusammenschlüsse von Proteinen und Fetten – werden zum Transport von wasserabstoßenden (hydrophoben) Lipiden durch wässrige Lösungen im Körper benötigt. Es gibt vier verschiedene häufig vorkommende Lipoproteide:

In den Enterozyten werden hierbei aus den Nahrungsfetten CM gebildet, die durch das Enzym Lipoproteidlipase umgewandelt werden und der Leber zugeführt werden. In der Leber werden VLDL und HDL gebildet. VLDL wird ebenfalls durch Lipoproteidlipase umgewandelt und aus dessen Resten wird in der Leber LDL gebildet. Das HDL transportiert Cholesterin aus den Körperzellen in die Leber, wo es in Gallensalze umgewandelt und schließlich ausgeschieden wird.

Manche Katzen haben aufgrund eines Gendefektes keine Aktivität des Enzyms Lipoproteidlipase, was zu Störungen im Fett- und Cholesterinstoffwechsel führen kann.

2.4 Energiestoffwechsel

Nahrungsenergie wird gemessen in Kalorie (cal) als Wärmemenge oder in Joule (J) als Kraftaufwand. Um 1 g Wasser um 1°C zu erwärmen wird eine Kalorie als Wärmeenergie benötigt.

1000 Kalorien sind 1 Kilokalorie (kcal). 1000 Joule sind 1 Kilojoule (kJ). 1 kcal = 4,184 kJ

1 g Fett enthält 9,3 kcal, 1 g Protein enthält ebenso wie 1 g Kohlenhydrate 4,1 kcal.

Etwa 60 bis 75% ihrer gesamten Energie benötigt eine ausgewachsene Katze im Ruheumsatz zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur und zur Ausführung aller Stoffwechselfunktionen. Der Energieverbrauch für den Ruheumsatz wird unter anderem vom Geschlecht, der Hormonaktivität, dem Alter, dem Ernährungszustand, den autonomen Nervenfunktionen und der Körperzusammensetzung beeinflusst.

Die restlichen ca. 30% ihrer Energie benötigt die Katze für Muskelaktivität. Wie viel Energie für willkürliche Muskelaktivität verbraucht wird, hängt von der Dauer und der Stärke der körperlichen Beanspruchung sowie von der Größe und dem Gewicht der Katze ab. Je größer bzw. schwerer die Katze ist und je ausdauernder und intensiver die Muskelaktivität, desto höher ist der Energiebedarf für diese Aktivität.

Nach der Nahrungsaufnahme steigt durch die Verdauungsvorgänge die Wärmeerzeugung an. Diese sogenannte nahrungsinduzierte Thermogenese verbraucht ca. 10% der zugeführten Energiemenge. Stress und geänderte Umwelt- oder Umgebungseinflüsse können den Energieverbrauch noch einmal erhöhen. Vorgänge dieser Art werden als adaptive Thermogenese beschrieben. [1, S. →ff]

Der Energiebedarf von Katzen hängt stark von der Aktivität sowie vom Alter, der körperlichen Konstitution, der Umgebungstemperatur und der Fellbeschaffenheit ab. Er wird gemessen am Energiebedarf im Ruheumsatz und wird dann um einen Faktor erhöht, der die körperliche Konstitution und die Aktivität der Katze widerspiegelt.

Der Ruheumsatz beträgt je nach Literatur:

70 kcal / Tag / kg KM0,75 oder

30 kcal / kg KM0,75 + 70 kcal / Tag [3, S. →] oder

52 bis 100 kcal / kg KM0,67 [7, S. →]

Der Erhaltungsbedarf entspricht ca. 80% bis 160% des Ruheumsatzes, je nachdem ob die Katze kastriert ist, abnehmen soll, krank ist oder sehr aktiv ist. [3, S. →ff]

In der älteren Literatur (beispielsweise National Research Council oder Case et al.) [1, S. →] wird davon ausgegangen, dass Katzen einen täglichen Energiebedarf von 60 bis 90 kcal je kg Körpermasse haben. Neuere Untersuchungen haben jedoch ergeben, dass eine Energiezufuhr von 36 bis 66 kcal [3, S. →, 402] oder sogar von 36 bis 45 kcal pro kg Körpermasse zur Erhaltung ausreichend ist. Angaben aus dem Jahre 2012 empfehlen 35 bis maximal 70 kcal je kg Körpermasse. [7, S. →] Kätzchen im Wachstum, sowie trächtige oder laktierende Kätzinnen haben einen stark erhöhten Energiebedarf, der bis zu sechs Mal höher sein kann als der Erhaltungsbedarf von ausgewachsenen Katzen.

Angaben zum Energiebedarf sind immer nur theoretische Richt- oder Schätzwerte. Der tatsächliche Energiebedarf eines individuellen Tieres kann um ein Vielfaches von den Werten aus der Literatur abweichen – sowohl nach oben als auch nach unten.

Die Gesamtmenge der im Futter enthaltenen Energie wird Bruttoenergie genannt. Diese Bruttoenergie steht dem kätzischen Organismus jedoch nicht vollständig als verwertbare Nettoenergie zur Verfügung, da mit dem Kot, dem Urin und auch mit gasförmigen Ausscheidungen sowie durch Strahlungswärme dem Körper Energie wieder verloren geht.

Die Bruttoenergie ist der Anteil an verdaulicher Energie und dem Energieverlust über den Kot. Die verdauliche Energie setzt sich aus der umsetzbaren Energie und dem Energieverlust durch Urin und Verdauungsgase zusammen. Die umsetzbare Energie ist nun ihrerseits die Energie aus Nettoenergie und dem Energieverlust durch Wärme oder thermische Energie. Die Nettoenergie schließlich ist die Energie, welche die Katze zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen und für körperliche Aktivität, Wachstum, Schwangerschaft, Laktation usw. benötigt. [3, S. →]

Abbildung 1 Aufschlüsselung der Bruttoenergie des Futters [3, S. →]

Wird der Katze über die Nahrung mehr Energie zugeführt als sie zur Erhaltung, Produktion und für Aktivitäten benötigt, so wird diese überschüssige Energie im Körper als Fett gespeichert. Auf diese Energiespeicher kann der Körper bei Bedarf zurückgreifen und notwendige Energie gewinnen. Wird mehr Energie aufgenommen als verbraucht, spricht man von einer positiven Energiebilanz, die zu einem Ungleichgewicht in der Körperzusammensetzung zu Gunsten der Fettmasse und zu Übergewicht führen kann.

Wird weniger Energie aufgenommen als verbraucht, spricht man hingegen von einer negativen Energiebilanz, die über einen längeren Zeitraum zu Gewichtsverlust und Abmagerung führen kann.


1 Metabolisierung: biochemischer Um- oder Abbau von Substanzen durch körpereigene Enzyme, also z. B. die Verstoffwechselung von Nahrungsbestandteilen

3 Nährstoffzufuhr der Makronährstoffe

Das Futter der Katze sollte so konzipiert sein, dass es alle Nährstoffe im erforderlichen Maß enthält und weiterhin so zusammengesetzt sein, dass es an die katzenspezifischen Stoffwechselvorgänge angepasst ist und von der Katze gut verwertet werden kann. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, dient das Futter nicht nur zur schlichten Ernährung sondern auch zur Gesunderhaltung der Katze. Bei besonderer Zusammensetzung der Nährstoffe kann das Futter sogar ein Heilmittel bei Krankheiten sein.

Die Ernährung der Katze verfolgt vier grundlegende Ziele: [2, S. →]

  1. Den Organismus aufzubauen und zu erhalten:

    Hierzu benötigt die Katze ausreichend Aminosäuren aus den Proteinen, eine bestimmte Menge Mineralstoffe und Spurenelemente, Vitamine und Fettsäuren.

  2. Dem Organismus Energie zuzuführen:

    Fette und Proteine sind die Hauptenergielieferanten für die Katze.

  3. Den Körper zu ernähren und Krankheiten vorzubeugen:

    Bestimmte Nährstoffe wie Antioxidanzien, essentielle Fettsäuren oder Faserstoffe können der Nahrung zugesetzt werden um Krankheiten vorzubeugen.

  4. Den Körper zu heilen:

    Um als therapeutische Diät zu wirken, wird die Nahrungsbeschaffenheit an vorliegende Erkrankungen angepasst, indem bspw. ausgewählte Nährstoffe vermehrt dem Futter zugegeben oder aber auch in verringerter Menge verabreicht werden.

Die Nährstoffpyramide gibt Aufschluss über die nötigen Mengenverhältnisse der einzelnen Nährstoffe und die dazugehörigen Nahrungsbestandteile, um ein gesundes und ausgewogenes Katzenfutter zu konzipieren. Sie zeigt, dass Wasser das Fundament der kätzischen Ernährung bildet, so, wie es bei allen anderen Säugetieren ebenfalls der Fall ist. Zweitwichtigster Nährstoff sind die Proteine als Aminosäurelieferant. Weiterhin benötigen Katzen einen gewissen Anteil an Fettsäuren und Fasern und nicht zuletzt eine ausgewogene Menge an Mikronährstoffen.

Das Prinzip dieser Nährstoffpyramide kann umgesetzt werden, wenn das Futter entsprechend der nebenstehenden Nahrungspyramide zubereitet wird. Die Basis der Katzennahrung sollte aus tierischen Produkten wie Muskelfleisch, Fisch und einem geringen Anteil an Innereien und Knochen bestehen.

Auf diese Weise wird die Katze mit ausreichend Feuchtigkeit, Energie und den essentiellen Aminosäuren sowie vielen Fettsäuren versorgt. Ein geringer Anteil Gemüse oder Getreide sichert die Versorgung mit Fasern. Ein moderater Fettanteil stellt weitere notwendige Fettsäuren und zusätzliche Energie zur Verfügung. Die nötigen Mikronährstoffe werden durch einen wohldosierten Anteil an Nährstoffergänzungen zugegeben.

Abbildung 2: Nährstoffpyramide und dazugehörige Nahrungspyramide der Katze

Bei der Nährstoffzufuhr werden sogenannte Makro- und Mikronährstoffe unterschieden. Makronährstoffe sind jene Nährstoffe, die im Katzenfutter im Grammbereich enthalten sind, wie Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate bzw. Fasern. Diese Makronährstoffe sollen im Folgenden näher betrachtet werden. Weiterhin soll auf die Bedeutung des Nährstoffes Wasser in der Katzennahrung eingegangen werden. Als Mikronährstoffe werden Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente bezeichnet, welche im täglichen Katzenfutter nur im Milligrammbereich enthalten sind.

3.1 Proteine

Der Organismus der Katze ist aufgrund der ausgeprägten Gluconeogenese darauf ausgerichtet, Nahrung mit einem sehr hohen Proteingehalt zu verdauen.

Auf das Körpergewicht bezogen, sollen Katzen täglich 1,3 bis 5,0 g Rohprotein aufnehmen. [6, S. →] Entsprechend der AAFCO soll Katzenfutter einen Mindest-Proteingehalt von 26% bis 30% bezogen auf die Trockenmasse aufweisen. Werden besonders hochwertige und leichtverdauliche Proteinquellen verwendet, ist ein Mindest-Proteingehalt von 14% bis 24% bezogen auf die Trockenmasse ausreichend. Ein Proteingehalt von 45% bezogen auf die Trockenmasse sollte nicht überschritten werden. [3, S. →, →]

Die Qualität der gefütterten Proteine hat einen erheblichen Einfluss auf deren Verdaulichkeit und damit auf den tatsächlichen Proteinbedarf. Je höher die Verdaulichkeit der Proteine ist, desto geringer kann der Gesamtproteingehalt im Futter sein.

Ein weiterer Faktor für den notwendigen Proteingehalt eines Futters ist dessen Energiegehalt. Die Nahrung der Katze dient in erster Linie dazu, ihren Energiebedarf zu decken. Sind im Futter viele Energielieferanten aus Nicht-Proteinquellen wie bspw. Fett enthalten, muss die Katze das im Futter enthaltene Protein nicht zur Energiegewinnung nutzen, sondern kann es für weitere Stoffwechselvorgänge oder zum Aufbau von Körpergewebe verwenden. Ein hochkalorisches Futter kann also einen geringeren Proteingehalt aufweisen als ein kalorienarmes. Allerdings sollte insbesondere bei einem Futter mit hoher Energiedichte darauf geachtet werden, dass vorwiegend hochwertige und leichtverdauliche Proteine verwendet werden. Von einem energiereichen Futter benötigt die Katze geringere Futtermengen um ihren Energiebedarf zu decken als von einem energiearmen Futter. Auch bei geringer gefressener Futtermenge muss jedoch eine ausreichende Proteinzufuhr gesichert sein.

Im Umkehrschluss ist es besonders wichtig, dass kalorienarmes Katzenfutter große Mengen an hochwertigen Proteinen enthält. Die Katze zieht bei der Verfütterung eines kalorienarmen Futters hauptsächlich aus den Proteinen ihre Energie und benötigt die Proteine außerdem für weiterführende Stoffwechselvorgänge und zum Erhalt von Körpergewebe wie Muskeln und Organen.

Nahrungsproteine und die daraus gespaltenen Aminosäuren werden von der Katze benötigt, um im Organismus körpereigene Proteine zu synthetisieren, bspw. zum Aufbau und zum Erhalt von Organen, Muskeln usw. Außerdem benötigt die Katze die Proteine für den Transport von speziellen Molekülen als Transportproteine und als Hormone und Antikörper. [2, S. →]

Muskelfleisch, Herzfleisch und Fisch sind besonders reich an den für Katzen wertvollen tierischen Proteinen. Einen besonders hohen Eiweißgehalt haben fettarme Sorten wie magerer Seefisch, Geflügelbrust, mageres Rindfleisch, Wildfleisch oder Kaninchen.

3.1.1 Spezielle essentielle Aminosäuren

Im Zuge der Proteinversorgung ist es wichtig, Katzen über die Nahrung auch mit allen essentiellen – also lebensnotwendigen – Aminosäuren zu versorgen. Die elf essentiellen Aminosäuren für Katzen sind: [3, S. →f]

Diese Aminosäuren kommen vor allem in Fleisch bzw. in tierischen Produkten vor, daher ist es für Katzen besonders wichtig, dass sie die notwendigen Aminosäuren aus tierischen Proteinquellen beziehen können und das Futter demzufolge einen möglichst hohen Fleischanteil aufweist.