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Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783750485402

Inhaltsverzeichnis
  1. Das Wesen des Geldes
  2. Klassische Formen der Geld-Magie
    1. Der Erd-Talisman
    2. Der Jupiter-Talisman
    3. Mantra
    4. Die Götter-Anrufung
    5. Opfer
    6. Die Sigillen-Magie
    7. Die Auto-Suggestion
    8. Traumreisen
  3. Ein Augen-öffnendes Geld-Spiel
  4. Eine Alternative
  5. Geld-Magie und Astrologie
    1. allgemein
    2. individuell
  6. Geld-Magie und Chakren-System
  7. Geld … ist das alles?
  8. Götter
  9. Tu was Du willst.
  10. Magie statt Marktwirtschaft
  11. Anrufungen
  12. Ein Fülle-Ritual
    1. Traumreise zu den Elementen
    2. Das kabbalistische Kreuz
    3. Das Pentagramm-Ritual
    4. Das erste Ritual: Ideal und Schatten
    5. Das zweite Ritual: Die Erzengel
    6. Das dritte Ritual: Das Kontinuum
    7. Das Herz des Rituals
    8. Die Geste
    9. Die Haltung

I Das Wesen des Geldes

In der Magie ist es wie überall im Leben: Klarheit über das, was einem wichtig ist, ist förderlich. Daher sollte man sich auch bei Geldmangel (der vermutlich der Grund für den Kauf dieses Buches ist) zunächst einmal genauer anschauen, was Geld eigentlich ist. Das, was man kennt, ist leichter zu erlangen – und gegen einen Feind, den man kennt, kann man leichter kämpfen. Nun – es wird sich zeigen, ob Geld ein Freund oder ein Feind ist … oder etwas ganz anderes …

Bisher lassen sich in Bezug auf das Geld fünf Epochen unterscheiden, wobei die fünfte Epoche gerade erst begonnen hat – wirklich bekannt sind also nur die ersten vier Epochen.

Altsteinzeit
(bis 10.500 v.Chr.)

In der Altsteinzeit haben die Menschen in Sippen von 12-30 Personen zusammengelebt. Jeder in dieser Sippe war auf alle anderen angewiesen – so wie auch in den heutigen Familien. Das bedeutet, daß alle für das Gedeihen der Sippe das dazugetan haben, was sie konnten, und ihrerseits von der Sippe das bekamen, was sie brauchten. Man hatte das, was man gemeinsam erjagt, gesammelt, gebaut oder erschaffen hatte. Die Sippe mußte alles tun und beschaffen, was sie zum Überleben brauchte. Die Sippe war ein „gemeinschaftlicher Selbstversorger“.

Jungsteinzeit
(10.500-3.250 v.Chr.)

In der Jungsteinzeit begann man mit dem Ackerbau und der Viehzucht, was so effektiv war, daß nun 500-mal mehr Menschen zusammen leben konnten als zuvor. Das führte u.a. zu Spezialisierungen in den Tätigkeiten und zu den ersten Berufen. Das erforderte den Tauschhandel – der Bauer gab dem Steinmetz für den gut geschliffenen Faustkeil einen Sack Mehl.

Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten Händler, die begehrte Waren von Spezialisten zu weit entfernten Orten brachten – dies konnten z.B. die besonders scharfen Steinwerkzeuge sein, die Steinmetze an einem Ort, an dem es Obisidian gab, hergestellt hatten.

Königtum
(3250 v.Chr. - 1500 n.Chr.)

Durch das Königtum wurden die Arbeiten der Menschen in sehr großen Gebieten zentral gesteuert und koordiniert, wodurch die Arbeit der Menschen noch einmal wesentlich effektiver wurde. Am wichtigsten war diese Koordination bei der Bewässerung. Durch die noch einmal deutlich gestiegene Anzahl von Menschen, die zu dieser Zeit zusammen gelebt haben, durch die sich immer weiter differenzierenden Berufe, sowie durch die „abstrakten Arbeiten“ der Verwaltung, des Heeres, der Schreiber, der Kunsthandwerker, der Tempelbauer usw., die nicht direkt Gebrauchsgüter produziert haben, reichte der Tauschhandel nicht mehr zur Koordination der Tätigkeiten in einem Königreich aus.

Man mußte die einzelnen Tätigkeiten also bewerten. Dafür benutzte man zunächst eine weit verbreitete Ware wie Brot u.ä. als Maßstab, in dem man den Wert aller Produkte und Tätigkeiten ausgedrückt hat. Eine Hacke war fünf Brote wert, ein Huhn sieben Brote, ein Ei ein Viertel Brot usw.

Da weit verbreitete, aber vergängliche Produkte sich zwar zum Bewerten geeignet haben, aber nicht als Wert aufbewahrt werden konnten wie z.B. ein Lager voller Steinwerkzeuge, benutzte man schließlich andere, dauerhaftere Dinge wie Felle oder Muscheln als Bewertungsmaßstab.

Da zwar ein Fell auch einen Wert in sich hat, aber eine Muschel nicht, gab es das Problem, daß sich jeder am Strand Muscheln suchen und sie gegen etwas anderes eintauschen konnte – so entstand die erste Inflation … Daher hat man nach etwas Dauerhaftem, aber Seltenem gesucht, das man als Wertmaßstab und Tauscheinheit benutzen konnte. So kam man schließlich auf das Gold.

Da es mühsam war, bei jedem Handel ein Goldstück wiegen und evtl. zersägen zu müssen, weil es zu groß war, ging man dazu über, die Goldstücke in bestimmte Größen zu gießen, mit denen man dann den Preis (Wert) der Ware abzählen konnte. So sind die ersten Münzen entstanden.

Zu dieser Zeit sind auch die Märkte gegründet worden, also die zentralen Plätze, an denen alle zusammen kamen, die etwas hergestellt hatten und es gegen etwas anderes eintauschen wollten. Bei dem einfachen Tauschhandel in der Jungsteinzeit hat es noch keinen Markt gegeben – damals ging man zu dem Mann im Dorf, der z.B. Hühner hatte, und frug ihn, gegen was er eines seiner Hühner eintauschen würde.

Materialismus
(1500-1950 n.Chr.)

Durch die Forschung, die Erfindungen und die Industrialisierung gab es im Materialismus deutlich mehr Waren als je zuvor. Es entstanden allerdings auch neue, große Strukturen: So trat z.B. die Fabrik an die Stelle der Handwerker.

Durch diese großen Strukturen wurde das Geld-System anfälliger für Schwankungen aller Art: Waren konnten verteuert werden (wenn man die besten hatte); Löhne konnten gesenkt werden (wenn es mehr Arbeiter als Arbeit gab); durch die Einführung des Papiergeldes konnte der Staat Geld drucken, um damit einen Krieg zu finanzieren, was jedoch zu Inflationen führte usw.

Zudem begannen sich die Tätigkeiten immer mehr auf das Geld statt auf die Waren auszurichten: Man produzierte minderwertigere Waren; man stellte kurzlebige Produkte her, damit die Kunden bald neue kaufen mußten; man baute Mietshäuser, in denen deren Eigentümer nicht hätten wohnen wollen; usw.

Weiterhin begann man mit Besitzrechten zu handeln, also mit Aktien, Wertpapieren, Staatsanleihen u.ä. Man kaufte nicht mehr eine Ware, sondern Anteile an dem Zugang zu dem Gewinn, der durch die Warenherstellung erschaffen wurde. Diese Geldgeschäfte nahmen immer mehr zu, sodaß sie schließlich mehr als 80% aller Geschäfte ausmachten, die es in einer Volkswirtschaft gab. Bei 80% aller Verträge ging es also nur noch um Geld und nicht mehr um Waren. Das Geld hatte ein Eigenleben entwickelt …

Globalisierung
(seit 1950 n.Chr.)

Seit dem Ende des 2. Weltkrieges ist den Menschen deutlich geworden, daß die damals allgemein vorhandene Entwicklungsdynamik so nicht weitergehen konnte: Weltkriege, Atombombe, Überbevölkerung, begrenzte Rohstoffe, Umweltverschmutzung, Artensterben usw.

Seither wird nach einem neuen Umgang der Menschen auf diesem Planeten miteinander und auch nach einem neuen Umgang der Menschen mit der Erde insgesamt gesucht. Es wird ein stabiles System gebraucht, das verhindert, daß sich die Menschen auf der Erde selber ausrotten. Es hat wenig Sinn, über die Vor- und Nachteile der Globalisierung zu diskutieren – denn die Atombombe, die Überbevölkerung, der Klimawandel, die Umweltzerstörung usw. haben de facto zu einer gegenseitigen Abhängigkeit geführt, der jetzt ganz real da ist. Die Frage ist, wie man damit umgeht.

Eine notwendige Neuerung dabei ist, daß sich bisher der Einzelne und auch eine Kultur oder ein Volk durch seine Grenze definiert hat – was in einer globalisierten Gesamtkultur nicht mehr funktioniert. Der Einzelne und das Volk muß die eigene Identität in der eigenen Qualität finden statt in seiner Grenze. Es wird also ein Konzept gebraucht, das sowohl die Globalisierung als auch die Individualität des Einzelnen oder einer Kultur berücksichtigt.

Die Globalisierung führt auch dazu, daß es notwendig wird, daß der Einzelne in Vertrauen von dem Ganzen getragen wird und seinerseits in Verantwortung das Ganze trägt. Es entsteht also ein Kontinuum, eine große Familie von Individuen.

Was bedeutet das für das Geld?