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Nr. 1461

 

Der Friedenssprecher

 

Ein Terraner macht Maske – und die Anoree werden aktiv

 

von Peter Griese

 

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In der heimatlichen Galaxis, die Perry Rhodan und die übrigen Rückkehrer aus dem Universum Tarkan mit einer Verspätung von fast 700 Jahren erreichten, hat sich Erschreckendes getan. Jetzt, im Sommer 1144 NGZ, ist es jedenfalls nicht mehr möglich, der negativen Entwicklung noch Einhalt zu gebieten.

Die Zustände in der Galaxis sind geprägt von versteckter Diktatur, allgemeiner Verdummung, interstellarer Isolation, offenem Zwang, wirtschaftlicher Unterdrückung und vielen anderen Dingen, die dazu geeignet sind, große Sternenreiche erfolgreich im Griff zu halten.

Die Drahtzieher dieser Politik scheinen die Cantaro zu sein, so glaubt Perry Rhodan bald zu wissen, und der Terraner erkennt auch, dass die Kräfte der Opposition, zusammengefasst in der Untergrundorganisation WIDDER, zu schwach sind, die neuen Machthaber zu stürzen. Auch wenn er erst unlängst dem Ende nahe war, Perry Rhodan bleibt weiterhin rührig. Er versucht u.a. alles, den persönlichen Feind abzuschütteln, der zu jeder Zeit Perrys Aufenthaltsort zu kennen scheint.

Indessen schreibt man den Herbst des Jahres 1145 – und die Anoree werden in der Galaxis aktiv. Ihr Instrument gegen die Cantaro ist DER FRIEDENSSPRECHER ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Perry Rhodan – Der Terraner in der Maske eines Springers.

Sato Ambush – Der Pararealist macht eine Entdeckung.

Lalande Mishkom – Sie beherrscht nicht nur afrikanische Buschweisheiten.

Degruum, Gavval und Shyrbaat – »Amagorta« versetzt die Anoree in Verzückung.

1.

 

Hört! Hört her, ihr, die ihr vergessen habt, wo eure Wurzeln liegen!

Seht her! Seht her, ihr, die ihr vergessen habt, wie die aussehen, denen ihr entstammt!

Eure Taten sind allüberall bekannt geworden. Sie haben auch eine eurer ursprünglichen Heimatwelten erreicht und dort Unglauben und Entsetzen geweckt. Wir sind an den Ort eurer Schandtaten geeilt, in diese Galaxis, die Milchstraße genannt wird, und wir haben sehen und erleben müssen, dass alles der Wahrheit entspricht, was man euch erzählt.

Der Frevel und die Gräueltaten sind sogar noch schlimmer, als wir befürchten mussten. Öffnet eure Ohren und Augen, egal ob diese biologischer oder künstlicher Herkunft sind! Öffnet eure Herzen und Seelen oder das, was davon übriggeblieben ist. Denn wir verkünden euch die Botschaft von einem neuen Frieden. Wir sind gekommen, um euch auf den rechten Pfad zu führen.

(Aus den Versen und Bildern des Friedenssprechers)

 

*

 

Zwei kodierte und zeitlich geraffte Impulsfolgen jagten durch das All. Die Hyperfunksignale erreichten sicher ihren Zielort und lösten dort den ersten Alarm aus.

Die sechs kugelförmigen Ortungssonden besaßen alle das gleiche Aussehen. Sie hatten einen Durchmesser von knapp einem halben Meter, schwarze Farbe und eine Reihe von schüsselförmigen Einkerbungen, in denen nur ein Fachmann Hyperortungs- und Hyperfunkantennen erkennen konnte. Die kleinen Körper bildeten die gedachten Ecken eines Oktaeders mit einer Kantenlänge von fast zwei Lichtstunden oder zwei Milliarden Kilometern.

Im Mittelpunkt dieses angenommenen Körpers stand die blassrote Sonne Goring-Maat mit ihrem einzigen Planeten Shister. Der nur etwa marsgroße und atmosphärelose Himmelskörper besaß eine geschichtsträchtige Vergangenheit, aber davon zeugten jetzt im Jahr 1145 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung an der Oberfläche keine Spuren mehr.

Der Planet wirkte völlig leblos. Die sechs Sonden waren zu weit von ihm entfernt, als dass ein Beobachter den Zusammenhang zwischen diesen und der Ödwelt hätte erkennen können.

Dazu wäre schon ein Blick unter die Oberfläche von Shister erforderlich gewesen.

In den früheren Lagerräumen des geheimen Ausrüstungsdepots der Raumflotte des Solaren Imperiums standen sechs startbereite Raumschiffe, Perry Rhodans ODIN, die YALCANDU der drei Anoree Degruum, Shyrbaat und Gavval sowie die CIMARRON, die BARBAROSSA, die CASSIOPEIA und die PERSEUS. Die Abdeckung zur Planetenoberfläche war in den vergangenen vier Wochen so vervollkommnet worden, dass aus dem Weltraum nichts mehr festzustellen war, was auf die Anwesenheit von intelligentem Leben oder von hochmodernen Raumschiffen schließen ließ.

Vier der erst wenige Wochen alten Ortungssonden standen genau in der Äquatorebene des unscheinbaren Sonnensystems, die beiden anderen hoch über und unter dieser gedachten Fläche. Von diesen beiden kamen am 1. Oktober 1145 innerhalb einer halben Minute kurz hintereinander die Warnungen.

Perry Rhodan befand sich zu diesem Zeitpunkt in der Kommandozentrale seiner ODIN. Auch hier herrschte – wie auf den anderen Raumschiffen – die von ihm angeordnete Alarmbereitschaft. Der Terraner hatte gerade eine Besprechung mit seinen wichtigsten Mitarbeitern auf dem 500-Meter-Kugelschiff beendet, bei der es um die diversen Alarmpläne gegangen war.

Außer von den drei Anoree der YALCANDU waren dazu von den anderen Schiffen Personen der Führungsstäbe anwesend gewesen, der Kartanin Ferr-Moon, stellvertretender Kommandant der BARBAROSSA, Bolder Dahn von der PERSEUS, Randolf Lamon von der CASSIOPEIA und Lalande Mishkom von der CIMARRON. Per Kommunikationsschaltung hatten auch die anderen Besatzungsmitglieder dieser Raumer an der Besprechung teilgenommen.

Das galt für die Anoree, die sich der ständigen Alarmbereitschaft angeschlossen hatten.

Mit den ersten Alarmsignalen verließen Ferr-Moon, Bolder Dahn und Randolf Lamon kommentarlos und in Windeseile die ODIN. Jetzt wurden sie auf ihren Schiffen benötigt. Nur Lalande Mishkom blieb bei Rhodan. Sie erfüllte die Funktion einer »ständigen Abgeordneten« Bullys bei dem Freund auf dem Kugelraumer.

»Der Affe wirft die Kokosnuss«, bemerkte Lalla und deutete auf die Ortungsechos, »stets am Anfang, nicht am Schluss. Alte afrikanische Buschweisheit. Und so machen die es sicher auch.«

»Das war die letzte Buschweisheit, die ich von dir gehört habe«, belehrte sie Perry Rhodan. »Andernfalls schicke ich dich auf die CIMARRON zurück.«

Lalande Mishkom verzog das Gesicht und hüllte sich in Schweigen.

Von der Besatzung der ODIN horchten vor allem Norman Glass, der Erste Pilot, Samna Pilkok, die Chefin der Funk- und Ortungszentrale sowie der Blue Fylill Duuel auf, als die Empfänger ansprachen und ankündigten, dass zwei der sechs Sonden sich gemeldet hatten. Immerhin waren dies die ersten Signale seit der Installation der Ortungsmechanismen.

Eirene, Gucky und Beodu horchten natürlich auch auf. Und Salaam Siin unterbrach seine leise Weise, mit der er die kleingewachsenen Freunde unterhalten hatte. Im rückwärtigen Teil der Zentrale brachen Sato Ambush, Enza Mansoor und Notkus Kantor ein hitziges Gespräch ab.

Die Warnungen der beiden Sonden stellten keine Überraschung dar. Perry Rhodan hatte mit einem Auftauchen des Feindes gerechnet. Alle notwendigen Vorbereitungen waren getroffen worden. Es existierten mehrere Pläne. Welcher davon befolgt werden würde, ließ sich erst sagen, wenn der Feind reagierte.

Der Feind – die Cantaro. Und die unbekannte Macht, die hinter den Droiden stecken musste – Monos! Von letzterem würde sich hier sicher nichts zeigen, aber das besagte nichts. Es gab keine Zweifel mehr daran, dass eine Macht hinter den Droiden steckte, die sich geschickt zu tarnen wusste. Und die mit penetranten Methoden die Widersacher – insbesondere Perry Rhodan – zu peinigen wusste.

Beide Sonden übermittelten nahezu identische Informationen, wenngleich diese ganz verschiedene Orte betrafen. Jede hatte drei unbekannte Raumkörper identifiziert, die in einer Entfernung von gut einem Lichtjahr aus dem Hyperraum gebrochen waren und nun langsam in Richtung des Goring-Maat-Systems drifteten. Eilig schienen es diese Einheiten nicht zu haben.

»Sie warten auf etwas«, vermutete Rhodan.

»Eine genauere Auflösung ist nicht möglich«, teilte Samna Pilkok, die füllige Springerin, lautstark mit. »Das können die Sonden noch nicht. Die Entfernungen sind noch zu groß. Wir müssen warten, bis diese Burschen sich näher wagen und ...«

Sie brach ab, denn innerhalb weniger Sekunden liefen neue Ortungswerte ein. Sie kamen von allen sechs Sonden. Auch die vier in der Äquatorebene hatten nun die Raumkörper geortet, obwohl diese nicht aus deren Hauptbeobachtungsrichtungen kamen. Dafür tauchten dort aber Pulks aus jeweils drei Raumschiffen auf. Diesen maßen die Sonden besondere Bedeutung bei.

»Sie kommen aus allen Richtungen«, stellte Sato Ambush fest, der sich neben Rhodan gestellt hatte. »Ihr Ziel ist sicher Shister.«

»So sieht es aus«, bestätigte der Terraner. »Aber ich kann noch keine praktische Order geben. Erst muss ich sehen, wer da kommt. Und was er will. Bis dahin verhalten wir uns völlig still und energetisch so neutral, wie es uns nur möglich ist.«

Schon eine Minute später stand fest, dass sich achtzehn Raumschiffe, sechs Pulks zu je drei Einheiten, aus allen Richtungen näherten. Noch ließ sich nichts Genaues über das Aussehen der Ankömmlinge sagen, aber ihre gemeinsame Flugrichtung ließ sich bestimmen – sie wies auf das Goring-Maat-System.

Hier gab es nur ein einziges konkretes Ziel: Shister!

»Der Erzfeind weiß genau«, sprach Perry Rhodan leise, aber doch verständlich für die anderen, »wo ich mich aufhalte. Und was die drei Anoree in den letzten drei oder vier Wochen gemacht haben, hat er natürlich auch registriert.«

Der Pararealist an seiner Seite setzte eine unglückliche Miene auf. Rhodans Worte bewiesen ihm, dass dieser nicht an die für ihn persönlich getroffenen Schutzmaßnahmen glauben konnte. Oder genauer gesagt: dass diese nicht wirkten. Die Ankunft der achtzehn Raumschiffe schien das zu untermauern.

»Alarmstufe minus B«, erklärte Rhodan.

Das bedeutete, dass alle sechs Raumschiffe für einen Alarmstart vorbereitet sein mussten, und dass sie nur noch auf das Kodewort zu warten hatten, das dem Plan entsprach, wie dem vermuteten Feind zu begegnen sei. Diese Entscheidung bahnte sich an.

Bevor dieser Zeitpunkt gekommen war, ließ der Terraner die 1300 Jahre alten und von Positroniken gesteuerten Abwehranlagen Shisters aktivieren und spielte ihnen die bisher bekannten Daten über den vermuteten Angreifer zu. Noch gab es leise Zweifel, aber die Gewissheit folgte schnell.

Die achtzehn Ortungspunkte verschwanden gemeinsam und völlig gleichzeitig von den Bildschirmen. Sie tauchten wenige Sekunden später wieder auf. Und jetzt befanden sich diese Raumschiffe bereits innerhalb des Oktaeders, der von den sechs Sonden gebildet wurde.

Nun überstürzten sich die Ereignisse.

Aus den Nahortungsbildern wurde schnell klar, dass es sich hier ausschließlich um cantarische Raumer vom Typ des hinreichend bekannten Ewigkeitsschiffs handelte, die auch Buckelschiffe genannt wurden. Die Umrisse wiesen das eindeutig aus.

Damit wurde der Verdacht über die Ankömmlinge bestätigt.

Genauere Daten konnten die Sonden aber nicht mehr liefern. Sie vergingen in kurzen Feuerstößen. Rhodan und seinen Mitstreitern wurde damit verdeutlicht, wie überlegen dieser Feind nicht nur in der Zahl, sondern auch in Bezug auf seine technischen Möglichkeiten war. Er hatte die winzigen Körper in Sekundenschnelle aufgespürt und beseitigt.

Das bedeutete aber auch, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit die unter der Planetenoberfläche versteckten Raumschiffe würde erkennen können.

Perry Rhodan wartete noch wenige Sekunden ab. Er brauchte eine letzte Bestätigung. Er erhielt sie. Und jetzt zeigte sich, wie richtig es gewesen war, alle Raumschiffe in ständiger Startbereitschaft gehalten zu haben. Und dass all die Übungen der letzten zweiundzwanzig Tage für eine Reaktion bei einem Angriff nicht sinnlos gewesen waren.

Der Pulk aus den nun vereinigten achtzehn Ewigkeitsschiffen formierte sich zu einem Ring, in dessen Mittelpunkt der Planet Shister stand. Dann sprachen die schweren Energiewaffen vom Typ der Transformkanonen und Irregulator-Strahler.

Die ersten Feuerstöße ließen erkennen, dass die Angreifer nicht genau zu wissen schienen, wo sie den Gegner zu suchen hatten. Sie streuten jedoch die ganze Planetenoberfläche ab. Das planvolle Vorgehen der Cantaro-Schiffe ließ aber erkennen, dass nur noch wenige Minuten Zeit für eine schnelle Flucht zur Verfügung standen.

Die alten Abwehrforts des Solaren Imperiums jagten ihr Feuer ins All, aber dieses war kaum dazu geeignet, den Angreifern Respekt einzuflößen, geschweige denn, sie zu gefährden.

Perry Rhodan zögerte nicht mehr länger. Die Syntronik der ODIN hatte schon seit zwei Minuten die vorbereiteten Maßnahmen aufgelistet. Sie empfahl den Plan Argusauge. Dieser stellte nur eine Möglichkeit der vielen vorausgeplanten Strategien dar.

Der Terraner sprach das Stichwort aus. Er war sich im gleichen Moment der Tatsache bewusst, dass die Besatzungen der CIMARRON, der BARBAROSSA, der PERSEUS und der CASSIOPEIA nun handeln würden. Sie würden getreu dem Katalog der vorbereiteten Maßnahmen Folge leisten.

Es war ihm auch klar, dass die drei Anoree mit ihrer YALCANDU sich nicht daran halten mussten. Sie waren ihre eigenen Herren, und sie konnten tun und lassen, was sie wollten.

Argusauge – das Stichwort bedeutete Alarmstart und gestaffeltes Absetzen. Die Oberfläche der Shister brach in einer Breite von mehreren Kilometern auf, und sechs Raumschiffe jagten nach draußen. Degruum hatte sich mit seiner YALCANDU angeschlossen.

 

*

 

Sekunden später erstrahlte der Raum um Shister sehr viel heller als dessen müde Sonne Goring-Maat. Die Energien aus achtzehn plus fünf Raumschiffen verwandelten das All in ein Feuermeer. Die YALCANDU beteiligte sich nicht an diesem Chaos der Energien.

Gezielt feuerten auf der Seite des Terraners nur die ODIN und die CIMARRON. Aber das war ein Teil des Planes Argusauge. Rhodan war sich der Tatsache bewusst, dass die BARBAROSSA, die CASSIOPEIA und die PERSEUS nicht dem technischen Standard entsprechen konnten, der in diesem Kampf erforderlich war. Diese drei Raumschiffe waren noch nicht auf die neueste Technik umgerüstet und hatten somit keine reelle Chance gegenüber den Cantaro. Sie in den Kampf zu schicken, wäre sinnlos gewesen.

Der Plan Argusauge sah daher vor, dass die drei Raumschiffe nur scheinbar in die schweren Auseinandersetzungen eingreifen sollten, in Wirklichkeit aber mit höchster Beschleunigung fliehen mussten, um möglichst schnell durch den Metagrav-Vortex zu fallen und sich so jeder Gefahr eines Beschusses und damit einer Vernichtung zu entziehen.

Die Aufgabe der ODIN und der CIMARRON lag – ungleich schwerer bei diesen unklaren Kräfteverhältnissen – in der Deckung und Sicherung dieses Rückzugs und der Verhinderung einer Verfolgung durch die Cantaro-Schiffe.

Es war alles für jede denkbare Eventualität vorbereitet. Die ODIN und die CIMARRON rasten noch schneller los als die drei schwächeren Schiffe. Dabei feuerten sie aber gezielt auf die Einheiten der Cantaro, während sie sich in Richtung der Sonne Goring-Maat orientierten. Erwartungsgemäß drängten die Buckelschiffe sie in die Nähe des Planeten zurück.

Was die YALCANDU tat, konnte zunächst niemand von Bord der ODIN aus verfolgen. Das Sichelschiff der Anoree verschwand irgendwo zwischen den Feuerstürmen. Dafür zeigte sich aber etwas anderes.

Deightons ehemaliges Flaggschiff, das jetzt Perry Rhodan befehligte, erwies sich als sehr kampftüchtig.

Die ODIN erzielte auf dem Weg zur Sonne Goring-Maat zwei Volltreffer, bevor sie vom vorgesehenen Kurs abweichen musste. Die schweren Treffer unterstrichen, dass das Kugelschiff, das ja mindestens 650 Jahre alt war, stets auf dem neuesten technischen Stand gehalten worden sein musste.

Auf Funkanrufe und die Versuche einer friedlichen Verständigung reagierten die Angreifer auch jetzt nicht. Für Samna Pilkok, die Chefin der Funk- und Ortungseinrichtungen, bedeutete dies nur, dass sie sich auf andere Dinge konzentrieren musste. Sie ließ ihre Antennen auf die beiden Wracks richten, die nach den schweren Treffern durch die ODIN abtrieben. Da musste es Hilferufe oder etwas Ähnliches geben.

Zunächst vernahm sie nichts. Sie schaltete die syntronisch gesteuerten Automatiken hinzu und ebenso die automatisierte Auswertung. Noch während die Kämpfe tobten, erlebte sie eine kleine Überraschung. Sie empfing nur Datenströme eindeutig robotischer Herkunft. Die Signale waren einfach und nur mäßig kodiert. Aus dem Inhalt ergaben sich nur nüchterne Fakten über Treffer und Verluste, aber keine Gefühle, kein Geschrei nach Hilfe oder Rettung, nichts Menschliches ...

Für die erfahrene Springerin lag die Schlussfolgerung auf der Hand. Zumindest auf diesen beiden Buckelschiffen schien es nur Roboter zu geben, aber keine Cantaro-Droiden oder gar andere Intelligenzen.