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Nr. 1467

 

Historie der Verschollenen

 

Ein Volk wandert aus – und verlässt die Milchstraße

 

von H. G. Francis

 

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In der Menschheitsgalaxis schreibt man den Anfang des Jahres 1146 NGZ. Wenn die Chance jemals bestanden haben sollte, die Geschicke der Galaktiker zu wenden, so existiert diese Chance zum gegenwärtigen Zeitpunkt längst nicht mehr. Denn die Herrschaft der Cantaro in der abgesperrten Milchstraße erscheint viel zu gefestigt, als dass die Opposition, die sich vor allem in der Untergrundorganisation WIDDER darstellt, etwas Wirkungsvolles dagegen unternehmen könnte.

Perry Rhodan und die anderen mit fast sieben Jahrhunderten Verspätung zurückgekehrten Galaktiker aus dem fremden Universum Tarkan sind sich dessen nur allzu schmerzlich bewusst, dennoch resignieren sie nicht. Der große Terraner kämpft selbst dann noch unverdrossen weiter, als ihm ein unbekannter Feind persönlich schwer zu schaffen macht.

Erfolge und Misserfolge der Freiheitskämpfer halten sich die Waage – und das allein ist schon ein Wunder, wenn man die Kräfteverhältnisse bedenkt, die für den Gegner sprechen.

Doch auch andere sind rührig und unbeirrt in ihren Bemühungen. Wir meinen Icho Tolot und Domo Sokrat. Die beiden Haluter, die seit rund einem Jahr auf der Suche nach ihrem verschwundenen Volk sind, werden Anfang März 1146 endlich fündig, und sie erfahren die HISTORIE DER VERSCHOLLENEN ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Icho Tolot und Domo Sokrat – Die Haluter begegnen ihren Artgenossen.

Pantalon – Tolots selbsternannter Orbiter.

Tenquo Dharab – Er widmet sich den Neuankömmlingen auf Halpat.

Achan Alar – Ein Historiker.

Asfath Tasag – Ein Exzentriker.

1.

 

»Willkommen, Brüder, in der Wahlheimat unseres Volkes. Die guten Mächte des Kosmos mögen Ihren Eingang segnen.«

Diesen Funkspruch hatten Icho Tolot und Domo Sokrat empfangen, als sie das Halpora-System erreicht hatten. Er war vom dritten Planeten gekommen, der – wie sie mittlerweile wussten – Halpat genannt wurde.

»Ergreifend«, rief Pantalon, der Posbi, als Tolot den Spruch noch einmal abspielen ließ. »Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass man uns so empfangen würde. Ich fühle mich geehrt. Woher wissen sie eigentlich von mir?«

Icho Tolot lachte laut und dröhnend.

»Von dir wissen sie vorläufig noch nichts«, erwiderte er und blickte Domo Sokrat an. »Sie meinen uns beide.«

»Das wird sich bald ändern«, erklärte der Posbi. »Ich werde sofort ein Begrüßungsprogramm entwickeln, bei dem meine Anwesenheit entsprechend gewürdigt wird. Lasse mich mal an den Telekom. Ich werde denen da unten den Marsch blasen, dass ihnen Hören und Sehen vergeht.«

»Das lasse lieber bleiben«, widersprach Tolot. Mit ausgestrecktem Arm verhinderte er, dass Pantalon sich zu einem Telekom durchmogelte.

»Dann nicht«, nörgelte der Posbi, der seinen Herrn und Meister plötzlich duzte.

»Die wissen sowieso Bescheid. Ich habe bereits einen Funkspruch an sie abgesetzt.«

»Was hast du?«, fragte Icho Tolot beunruhigt. Pantalon war unberechenbar, wie das unmotivierte Duzen bewies, und sein Verstand schien sich zeitweilig zu verwirren. So hatte er schon manches Unheil angerichtet. Gerade jetzt bei der bevorstehenden Begegnung mit seinem seit Jahrhunderten verschollenen Volk wollte der Haluter keine unliebsamen Zwischenfälle haben. Er war aufgeregt wie schon lange nicht mehr, und ihm war in vollem Umfang bewusst geworden, wie sehr er die Nähe seines Volkes vermisst hatte. Er kam sich entwurzelt vor, da er nicht mehr wie sonst nach Halut zurückkehren konnte, um dort im Gespräch mit anderen Halutern neue Kraft zu schöpfen. Vorher hatte er sich nie eingestanden, wie wichtig dieses Wissen um eine mögliche Heimkehr und – bei aller Individualität – Regeneration durch die halutische Gesellschaft für ihn war. Und ihm war ebenfalls klar geworden, dass es Domo Sokrat ebenso erging.

»Aber das kann nicht sein«, rief er mit hallender Stimme. »Ich bin die ganze Zeit hier in der Zentrale gewesen.«

Er versuchte, seine Unsicherheit mit einem Lachen zu überspielen.

»Pantalon – du spinnst. Ein Terraner würde sagen: Bei dir ist eine Schraube locker. Ein Spruch, der bei einem Roboter durchaus zutreffend sein kann.«

»Ich bin kein Roboter«, protestierte Pantalon heftig, wobei er die Stimme Icho Tolots imitierte. »Ich bin ein Intelligenzwesen der höchsten Stufe. Wahrscheinlich bin ich sogar einzigartig unter den Sternen.«

»Entschuldige. Ich wollte dich nicht beleidigen. Allerdings benimmst du dich nicht gerade wie ein Intelligenzwesen.«

»Immerhin habe ich es geschafft, einen Funkspruch abzusetzen.«

»Das wage ich zu bezweifeln«, bemerkte Domo Sokrat, der sich in den eigens für ihn installierten Sessel sinken ließ.

»Ihr werdet es schon noch merken.«

»Von wo hast du den Funkspruch abgesetzt?«, fragte Icho Tolot.

»Von hinten«, antwortete der Posbi stolz. Er deutete zum Heck des Schiffes. »Im Ersatzteillager habe ich ein funktionstüchtiges Funkgerät gefunden.«

Die beiden Haluter blickten sich überrascht an. Damit hatten sie nicht gerechnet.

»Und?«, fuhr Icho Tolot fort. »Was hast du gefunkt?«

Pantalon lachte.

»Ja, da staunt ihr, was?«, rief er mit sichtlichem Vergnügen.

»Allerdings. Also?«

»Ich wollte es ein bisschen spannend machen, damit ihr nicht zu rührselig werdet, wenn ihr eure Leute wiederseht.«

»Was, Pantalon?«

»Ich glaube, es hat wie eine Bombe eingeschlagen.«

»Wenn du nicht sofort damit rausrückst, was du gefunkt hast, zerlege ich dich in deine Einzelteile«, drohte Domo Sokrat.

»Dir fehlt das richtige Gespür für Dramaturgie«, stellte Pantalon fest.

»Ich will es endlich hören!«

»Ach, es war nicht viel. Ich habe ihnen nur geraten, ein bisschen auf euch aufzupassen.«

Icho Tolot schwenkte seinen Sessel herum. Seine Augen funkelten.

»Auf uns aufzupassen? Was soll das heißen?«

»Ach, errege dich doch nicht so«, versuchte der Posbi zu beschwichtigen. »Ich habe denen ja nur gesagt, dass ihr möglicherweise Spione seid.«

»Was hast du?«, brüllte Domo Sokrat. Er trat auf Pantalon zu, der erschrocken bis zum Hauptschott zurückwich. »Wie kommst du dazu, so etwas zu tun?«

»Nur keine Panik«, rief Pantalon. »Es ist ja gar nicht so schlimm.«

»Wieso nicht?«, donnerte Icho Tolot.

»Weil ich denen nicht verraten habe, wer ich wirklich bin«, verkündete der Posbi. »Ich habe so getan, als wäre ich ein blinder Passagier, der wahrscheinlich schon im Konverter umgekommen ist, wenn die HALUTA auf Halpat landet.«

 

*

 

Pantalon existierte noch, als die HALUTA landete, aber er befand sich nicht in der Zentrale, und er durfte die beiden Haluter auch nicht begleiten, als sie das Raumschiff verließen. Er hielt sich irgendwo in der HALUTA auf. Enttäuscht versteckte er sich in einem verborgenen Winkel, und er verstand nicht, dass Icho Tolot und Domo Sokrat ihn wegen seines Verhaltens nicht in den höchsten Tönen lobten.

Mittlerweile hatten die beiden Haluter weitere Informationen über das Halpora-System eingeholt. Sie wussten nicht nur, dass der 3. Planet Halpat und der 2. Planet Dongan genannt wurde, sondern auch dass der innerste Planet ein ausgeglühter, atmosphäreloser Felsbrocken vom Merkur-Typ war, der den Namen Vimtesch trug. Das bedeutete in der halutischen Sprache so viel wie »unnütz« oder »der Nutzlose«. Ihnen war aufgefallen, dass Halpora, Vimtesch und Halpat Namen waren, die aus der halutischen Sprache stammten. Dongan leitete sich jedoch nicht aus dieser Sprache ab, und sie fragten sich, warum das so war. Diese Abweichung musste eine Bedeutung haben.

Allerdings nahm Dongan eine Sonderstellung ein. Bei ihrem Flug durch das Halpora-System hatten Icho Tolot und Domo Sokrat alle technischen Möglichkeiten der HALUTA benutzt, um so viele wissenschaftliche Daten wie nur irgend möglich über dieses Sonnensystem einzuholen. Sie hatten zahllose Messungen vorgenommen und dabei die volle Kapazität der Syntronik genutzt. Dabei hatten sie eine Reihe von Anzeichen dafür gefunden, dass Dongan ein Irrläufer war, der vor etwa 100.000 Jahren von der Sonne Halpora eingefangen worden war. Eines der Anzeichen dafür war, dass Dongans Bahnebene um 36° gegenüber den Bahnebenen der anderen beiden Planeten geneigt war.

»Dongans Gravitation stört sowohl Halpats als auch Vimteschs Bahn«, hatte Icho Tolot gesagt, als Domo Sokrat zu ihm in die Hauptleitzentrale gekommen war.

»Zu dem Ergebnis bin ich auch gekommen«, hatte Domo Sokrat ihm geantwortet. »In ungefähr 130.000 Jahren wird die gravitomechanische Stabilität des Systems wahrscheinlich soweit zerrüttet sein, dass alle drei Planeten auf die Sonne zutreiben und in diese stürzen.«

Die HALUTA war auf einem der vielen Raumhäfen Halpats gelandet. Keiner dieser Raumhäfen bot mehr als drei Raumern Platz. Städte gab es nicht. Haluter wohnten nur selten nah beieinander, sondern versuchten, möglichst viel Raum zwischen sich und andere zu bringen. Auffallend war dagegen, dass es auf einigen Kontinenten Gebäudeansammlungen gab, die auf Halut ausgeschlossen gewesen wären. Die beiden Haluter hofften, dass man sie ihnen irgendwann zeigen würde.

Als sie die Schleuse öffneten, sahen sie sich mehr als fünfzig Halutern gegenüber, die sie mit begeisterten Rufen empfingen.

Icho Tolot und Domo Sokrat wussten auf Anhieb, dass sich bei ihrem Volk nichts Entscheidendes geändert hatte, und sie fühlten sich von einer großen Last befreit. Seit langer Zeit hatten sie wieder einmal das Gefühl, zu Hause zu sein, wenngleich dies nicht Halut war. Doch das spielte keine Rolle. Entscheidend war ganz allein, dass man sie in dieser Weise empfing – und wie die Gruppe der Haluter sich auf dem Landefeld aufgestellt hatte.

Haluter waren von jeher Individualisten gewesen. Das drückte sich auch in der Art aus, wie sie jetzt auf dem Landefeld standen. Jeder war von dem anderen wenigstens so weit entfernt, dass sie sich selbst dann nicht berührt hätten, wenn sie ihre Arme ausgestreckt hätten.

Alles andere waren Äußerlichkeiten von geringer Bedeutung.

So war es unwesentlich für die beiden »Heimkehrer«, dass die Gravitation nur 2,8 gs betrug und damit deutlich geringer als die Schwerkraft auf Halut oder auch auf der HALUTA war, wo sie auf 3,6 g eingestellt war.

Wichtig war einzig und allein die Art und Weise, in der sie empfangen wurden. Sie sorgte dafür, dass die inneren Spannungen von Icho Tolot und Domo Sokrat abfielen. Die Haluter auf dem Landefeld rieben ihre Hände rhythmisch aneinander. Dabei erzeugten sie ein eigenartiges Rascheln. Es war ein Ausdruck ihrer Zuneigung und ihrer Freude. Eine solche Begrüßung gab es nur noch nach einer extrem langen Trennung.

Icho Tolot und Domo Sokrat verließen die HALUTA und erwiderten die Geste, indem sie ihre Handflächen ebenfalls aneinanderrieben. Sie blickten in lachende Gesichter, und sie begriffen, dass sie selbst nach mehr als 700 Jahren immer noch bekannt bei ihrem Volk waren.

Viele Haluter begrüßten sie mit freundlichen und anerkennenden Worten. Sie gaben ihnen zu verstehen, dass man sie als Helden ihres Volkes ansah, und dass man eigentlich immer damit gerechnet hatte, dass sie zu ihrem Volk zurückkehren würden.

Der Empfang war ungewöhnlich herzlich, jedoch nicht überschwänglich. Und es konnte auch keine Rede davon sein, dass ihre Ankunft eine planetenweite Euphorie auslöste. Die beiden Haluter freuten sich jedoch darüber, dass sie von einer so großen Gruppe begrüßt wurden. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass sich so viele Haluter auf dem Raumhafen einfinden würden. Selbst wenn nur zehn gekommen wären, hätten sie sich geehrt gefühlt. Sie waren sich sehr wohl dessen bewusst, dass ihre Ankunft von den öffentlichen Medien gewürdigt und auf dem ganzen Planeten bekannt gemacht wurde. Die meisten auf Halpat lebenden Haluter unterbrachen ihre Arbeit in diesen Minuten, um die Zeremonie auf dem Bildschirm zu verfolgen.

Einer der Haluter trat auf sie zu und richtete einige Worte an sie. Icho Tolot war aufgefallen, dass gerade er sich bisher sehr zurückhaltend gezeigt hatte.

»Ich bin Tenquo Dharab«, sagte der Halpater. »Wir haben bereits über Hyperfunk miteinander gesprochen. Ich habe es übernommen, Sie in den nächsten Tagen zu betreuen und Ihnen das Einleben bei uns zu erleichtern.«

»Dafür danken wir Ihnen«, erwiderte Icho Tolot. »Sicher haben Sie auch noch andere Funksprüche gehört.«

»Allerdings. Aber das Problem dürfte sich ja im Konverter gelöst haben.«

Also doch!, schoss es Icho Tolot durch den Kopf. Dieser Verrückte hat die Wahrheit gesagt.

Er lachte dröhnend.

»Keineswegs«, antwortete er. »Wir haben einen Posbi an Bord. Er nennt sich Pantalon, und er ist – um es milde auszudrücken – zur Zeit geistig nicht ganz auf der Höhe.«

Tenquo Dharab nickte, und Icho Tolot erfasste, dass er eben diese Worte von ihm erwartet hatte. Er beschloss, nicht näher auf den Posbi und dessen Flausen einzugehen, denn er war überzeugt davon, dass sich das Problem von selbst lösen würde, wenn Tenquo Dharab Pantalon erst einmal begegnet war.

»Wir haben zwei Häuser für Sie vorbereitet«, erklärte Tenquo Dharab. »Sie liegen in der Nähe des Raumhafens.«

»Wir danken Ihnen«, erwiderte Domo Sokrat. »Es wäre mir lieb, wenn ich mich möglichst bald dorthin zurückziehen könnte. Ich möchte für einige Zeit Ruhe haben und abschalten.«

Für diesen Wunsch hatte Tenquo Dharab Verständnis. Er hatte sich bereits gefragt, wie Icho Tolot und Domo Sokrat es in einem Raumschiff ertragen hatten. Für die beiden musste es ungeheuer befreiend sein, die HALUTA nun endlich verlassen und sich in Einzelhäuser zurückziehen zu können.

Eine gelbe Antigravplattform schwebte heran. Die drei Haluter stiegen hinauf und verließen damit den Raumhafen, begleitet von dem raschelnden Beifall der anderen.

»Natürlich gibt es noch eine offizielle Begrüßung«, erklärte Tenquo Dharab. »Doch das hat Zeit. Sie sollen sich erst ein wenig erholen. Später werden wir uns dann zu einer ehrenvollen Runde zusammenfinden.«

»Was mich vor allem interessiert, ist die jüngste Geschichte unseres Volkes«, bemerkte Icho Tolot. »Ich möchte endlich wissen, was wirklich in den vergangenen 700 Jahren geschehen ist.«

»Das verstehe ich«, erwiderte Tenquo Dharab. »Was wissen Sie von dieser Geschichte?«

»So gut wie nichts«, eröffnete ihm Icho Tolot.

»Wir kennen nur Bruchstücke«, fügte Domo Sokrat hinzu. »Und auch dieses äußerst lückenhafte Wissen baut sich nur auf Legenden und Gerüchten auf.«

»Wir haben eine lückenlose Geschichtsschreibung«, erklärte Tenquo Dharab. »Ich werde Sie in den nächsten Tagen mit unseren Historikern bekannt machen. Im historischen Museum werden Sie dann Gelegenheit haben, sich alle Ihre Fragen beantworten zu lassen.«

Icho Tolot atmete tief durch.

»Ich danke Ihnen«, sagte er. »Sie können sich gar nicht vorstellen, was es mir bedeutet, alles über die Geschichte und das Schicksal meines Volkes zu erfahren.«

Er blickte zur HALUTA zurück, und ihm fiel auf, dass der Posbi in der Schleuse stand. Er nahm sich vor, ihn später aufzusuchen. Vorläufig – so meinte er – war er gut im Raumschiff aufgehoben. Er ahnte nicht, dass Pantalon ganz anderer Ansicht war.

Der Posbi war zutiefst beleidigt.

Die Begrüßungszeremonie war nur kurz gewesen, und die Haluter hatten sich nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hinreißen lassen, aber alles hatte sich um Icho Tolot und um Domo Sokrat, nicht aber um ihn gedreht.

Niemand hatte auch nur erwähnt, dass man es ihm verdankte, wenn Icho Tolot und Domo Sokrat den Weg nach Andromeda eingeschlagen hatten. Und die beiden Haluter hatten den anderen nicht den kleinsten Hinweis auf ihn gegeben.

Pantalon war fest entschlossen, ein Zeichen zu setzen, um auf seine Bedeutung hinzuweisen.

Wie die Haluter allein schon über seinen Funkspruch hinweggegangen waren!, dachte er verbittert. Dass er sie jetzt duzte, war nur recht und billig.

Er verließ die Schleuse und glitt auf das Landefeld hinab. Auf keinen Fall wollte er in der HALUTA bleiben, wenn Icho Tolot und Domo Sokrat sie verließen.

Die Posbis hatten durch die Aktivierung des Chronofossils Hundertsonnenwelt einen Evolutionssprung nach vorn gemacht und waren gefühlvoller und künstlerisch begabter geworden, dennoch hatte die robotische Komponente immer noch einen beträchtlichen Einfluss auf sie. Daher überschätzte Pantalon sich ein wenig. Er war noch lange kein echtes Intelligenzwesen. In seinem Inneren gab es ein wahres Sammelsurium hochentwickelter Geräte. Darunter befanden sich Ortungseinheiten, hyperenergetische Sensoren und natürlich auch ein Mikrogravitator, der es ihm ermöglichte, mühelos mit der auf Halpat herrschenden Schwerkraft von 2,8 g zurechtzukommen.