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Der Südwesten ist Amerikas Abenteuerspielplatz, der Traveller mit aufregend roten Felslandschaften, legendären schießwütigen Cowboys und feurigen Köstlichkeiten in seinen Bann zieht.
Schönheit und Reiz des Abenteuers gehen im Südwesten der USA Hand in Hand. Raftings, Montainbike-Touren, von Blumen gesäumte Wanderwege und bei Sonnenuntergang leuchtend rote Felsen. Diese magische Mixtur aus Landschaft und vielfältigem Freizeitangebot lockt Reisende an, die auf der Suche nach körperlicher, mentaler und spiritueller Verjüngung sind. Highlight ist der Grand Canyon, dieses 2 Mrd. Jahre alte Wunderwerk der Natur. Balsam für die Seele ist eine Radeltour durch die rote Berglandschaft Utahs. Im südlichen Colorado sorgen Eisklettern und Mountainbiken für Nervenkitzel. Wie wär’s mit einer Panoramafahrt, einem Kunstspaziergang oder einer Rutschpartie auf den gleißenden Dünen New Mexicos? Und natürlich wäre da auch noch das Faszinosum Vegas mit seinen schrillen Neonlichtern.
Der Südwesten schüttelt seine Geschichte aus seinem großen, sandigen Ärmel. Zeugen alter Kulturen sind Felsbehausungen und Felszeichnungen. Heute leben die Nachfahren dieser Kulturen in Reservaten und Pueblos. Ihnen folgten die Navajos, die Apachen und die spanischen Konquistadoren. Missionare hinterließen eine Reihe faszinierender Missionen. Später kamen die mormonischen Glaubensflüchtlinge, die sich im Salt Lake Valley niederließen und blühende Städte gründeten. Gold- und Kupferminen zogen Glücksritter an, schier endlose Landstriche die Rinderzüchter.
Indianer, Hispanics, Angloamerikaner – es ist der multikulturelle Mix, der eine Reise durch die Südweststaaten so einzigartig macht. Allein in New Mexico gibt es 19 indianische Pueblos. Das Monument Valley und der Canyon de Chelly gehören zu den atemberaubendsten geologischen Formationen im Südwesten, sind aber auch heilige Orte. Teil des alltäglichen Lebens sind bis heute die spanischen und mexikanischen Kulturen, vom Essen bis hin zur Sprache.
Saucen aus grüne Chilis in New Mexico, Sonora-Hot-Dogs in Tucson, Steaks in Colorado. Der Südwesten bietet eine erlesene Vielfalt an regionalen Spezialitäten, die immer häufiger aus frischesten Zutaten zubereitet werden. Sie alle zu probieren, ist allein schon ein guter Grund für einen Trip in diese Gegend. Ein neuer Trend sind auch die Craft Beers der Mikrobrauereien und die immer beliebter werdenden Weine aus Arizona.
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Von Amy C. Balfour, Autorin
Weil es hier niemals langweilig wird. Wüsten, Berge, rote Canyons. Egal, wo ich im Südwesten wandere, ich kann sicher sein, dass hinter jeder Kurve ein neuer, traumhafter Blick auf mich wartet. Aber es ist nicht nur die Gegend. Hinter jeder schönen Landschaft verbirgt sich unweigerlich auch eine interessante Story oder ein Stückchen Geschichte. All das trägt zu einem enormen Erlebnisreichtum bei. Und Outdooraktivitäten? Ganz im Ernst, will man alles ausprobieren, braucht man wohl mehrere Leben. Tja, das sind die Südweststaaten – hier sollte man mehr als nur ein paar Tage verweilen.
Weitere Infos über unsere Autoren stehen hier.
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1 Jeder Besucher ist überwältigt von der schieren Unermesslichkeit des Canyons: ein 2 Mrd. Jahre alter Riss in der Landschaft, der die geologischen Geheimnisse der Erde mit eindrucksvoller Macht enthüllt. Doch was die Aufmerksamkeit fesselt und dazu führt, dass man immer wiederkommen möchte, sind die kunstvollen Darbietungen von Mutter Natur: sonnenbefleckte Bergkämme und blutrote Felstürme, üppige Oasen und ein mäandernder Fluss. Wie schon Theodore Roosevelt sagte, ist dieses Naturwunder „auf dieser Welt ohne Beispiel“.
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2 Die Schönheit der roten Felsen berührt auf elementarer Ebene. Sicher, die Touren mit dem Geländewagen, Shops voller glitzernder Kristalle und schicken Galerien machen Spaß, einzigartig – ja eigenartig und doch vertraut – ist Sedona aber wegen der blutroten Felstürme. Man kann zum Airport Mesa wandern, unterhalb des Bell Rock Rad fahren oder über den Oak Creek gleiten, um die Schönheit auf sich wirken zu lassen. New-Age-Anhänger verweisen besonders auf die Wasserstrudel, von denen angeblich die Macht der Erde ausgeht. Aber auch „Ungläubige“ wissen die erhabene Natur dieser atemberaubenden Szenerie zu schätzen.
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3 Bereit für Vegas? Die Glitzerstadt taucht am Horizont auf wie ein Showgirl, das Ärger sucht. Kaum hat man den Flughafen verlassen, gerät man ins Neonlicht des Strip und in eine grelle Show aus tanzenden Brunnen, einem Feuer speienden Vulkan und dem Eiffelturm! Die größten Verlockungen gehen natürlich von den Spielhallen aus – Lasterhöhlen, die nur ein Ziel verfolgen: den Besuchern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dabei bieten doch die tollen Restaurants, der Cirque du Soleil und das Shark Reef schon genug Spaß.
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4 Wenn man eine Westernstadt nach der Qualität ihres Spitznamens beurteilen möchte, sind Jerome, die „verruchteste Stadt im Westen“, und Tombstone, die „Stadt, zu zäh zum Sterben“, die faszinierendsten Orte in Arizona. Bisbee als „Königin der Kupferfelder“ kann da nicht ganz mithalten, hat aber mit den anderen beiden so manches gemein: eine wilde Bergbau-Vergangenheit, die Lage am Ende einer Panoramastrecke und eine skurrile Ansammlung geschäftstüchtiger Einwohner.
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5 Trotz ihres Alters von mehr als 400 Jahren haut Santa Fe immer noch auf den Putz wie ein Teenager: Freitagabends strömen Kunstliebhaber in die Canyon Rd, um mit Künstlern zu quatschen, Wein zu trinken und die Galerien und Läden zu erkunden. Internationale und indigene Kunst und ein Geschichtsmuseum buhlen um Aufmerksamkeit. Und unter diesem kristallklaren blauen Himmel ist es nicht einfach nur nett, auf der Plaza essen und einkaufen zu gehen, sondern außergewöhnlich.
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6 Wenn man an die Theke des Snow Cap Drive-In in Seligman, Arizona, kommt, erwartet man den Streich schon, etwa einen Spritzer künstlichen Senf oder lächerlich falsches Wechselgeld. So kitschig es sein man – man ist enttäuscht, wenn der Eigentümer den Scherz vergisst. Es sind diese kitschigen, bodenständigen Momente, die die Mother Road so unvergesslich machen. Bettelnde Esel, das Wigwam Motel, die Neonschilder von Tucumcari – das alles lockert die struppige Ebene des Südwestens auf.
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7 Der 3,5 km lange Aufstieg zum Angels Landing im Zion National Park ist vielleicht die spektakulärste Tageswanderung in ganz Nordamerika. Er kreuzt den Virgin River, windet sich um turmhohe Klippen, schlängelt sich durch einen Canyon und die Walter’s Wiggles hinauf, um dann auf einem schmalen Grat zu verlaufen, auf dem Stahlketten und die Ermutigung Fremder die einzigen Freunde des Wanderers sind. Die Belohnung auf dem 1 765 m hohen Gipfel? Ein erhabener Blick über den Zion Canyon.
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8 Moab ist das Mekka der Mountainbiker. Die rauen Sandsteinfelsen der Wüste bilden den perfekten Untergrund für die Stollenreifen. Auf den fordernden Strecken klettern Biker auf Felsvorsprünge, winden sich durch Wälder und brettern über holprige Pfade. So mancher definiert den Begriff Abenteuer neu, nachdem er die Achterbahn des gut 20 km langen Slickrock Bike Trail absolviert hat. Ja, es gibt einen guten Grund, warum manche Hotels in Moab Fahrradduschen anbieten …
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9 Am Mesa Verde, Stätte von 600 antiken Felsbehausungen, spaziert man nicht einfach in die Vergangenheit. Man klettert 3 m hohe Leitern hinauf, erklimmt eine 18 m hohe Felswand und kriecht durch einen 3,60 m langen Tunnel. Eine aktive Erkundung für jedermann, aber eines der anregendsten Abenteuer in den Südweststaaten. Es ist auch ein Ort, an dem man die Überbleibsel seiner früheren Bewohner zu entschlüsseln versucht – die frühen Pueblo-Indianer verließen die Stätte 1300 n. Chr. aus noch immer nicht vollständig geklärten Gründen.
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10 Heute ist Flagstaff die perfekte Stadt in den Bergen. Jahrelang fehlte diesem Mekka für Outdoorfreaks, die hier wandern, Rad oder Ski fahren und die Sterne betrachten, wegen des ständigen Trötens durchfahrender Züge ein Quäntchen zur Perfektion. Inzwischen aber sind die Hupen verstummt und die Gäste können nachts endlich schlafen. Gut ausgeruht bleibt manch einer gern etwas länger, um durch die lebhafte und dank der North Arizona University liberal gesinnte Stadt zu schlendern.
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11 „Möge ich in Schönheit wandern“ ist ein Gebet der Navajo. Die Schönheit zeigt sich im Navajo-Reservat in vielerlei Gestalt, aber ihre berühmteste Ausprägung erfährt sie im Monument Valley, dieser majestätischen Ansammlung zerklüfteter Türme und unbeugsamer Felsnadeln. Anderswo wird die Schönheit vom Dozenten verkörpert, der die Clans der Navajo erklärt, oder von der Bedienung im Café, die Gäste mit einem Lächeln willkommen heißt.
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12 Schneebedeckte Gipfel, der blaue Himmel und die steilen Wände der Schlucht vermitteln einen überwältigenden ersten Eindruck von Taos. Dessen rebellisches Flair rührt von einer langen Reihe heimischer Künstler, Schriftsteller und Erfinder her. Einen Eindruck verschafft man sich auf einer Tour zu den Earthships, in einer der vielen Galerien oder in der skurrilen Adobe Bar. Skipisten, Wanderwege und Stromschnellen locken Abenteurer, Taos Pueblo und diverse Museen bieten kulturelle Zerstreuung.
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13 Wenn der Fahrstuhl nach unten stürzt, fällt es schwer, die Worte des Rangers zu verstehen. Langsam, was? Es geht so uns so viel Meter abwärts? Das ist bestimmt keine so gute Idee! Aber dann öffnen sich die Türen und vor einem liegt ein unterirdisches Dorf (siehe >>). Eine Snackbar, Springbrunnen, Toiletten und – wow! – der 78 m hohe Big Room, in dem geologische Wunder warten. Die Menschen sind nicht die einzigen, die es hier unten kühl finden – 250 000 Mexikanische Bulldoggfledermäuse haben hier von April bis Oktober ihre Schlafplätze.
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14 Eine Raftingtour durch den Grand Canyon ist eine einmalige Erlebnis. Doch damit nicht genug: Der Green River außerhalb von Moab bietet entspanntes, sanftes Dahingleiten, im Westwater Canyon in Utah kann man vom Colorado aus nach wilden Tieren Ausschau halten und für den Adrenalinkick sorgen die Stromschnellen der Kategorie V auf dem Rio Grande durch die Taos Box. Egal ob beschaulich, landschaftlich reizvoll oder wild – die Flüsse hier lohnen allesamt einen Ausflug.
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15 Tucson wächst und wächst, ohne aber seinen Charakter einzubüßen. Von der 4th Ave aus spaziert man an kleinen Indie-Boutiquen und Clubs vorbei, die Cowboyrock mit East Coast Punk vereinen. An dem Ort, der den Chimichanga hervorbrachte, stärkt man sich, bevor man eine Varietévorstellung besucht. Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann den Kandelaberkakteen in den Saguaro National Park folgen und am Gates Pass den Sonnenuntergang genießen. Den Tag beschließt man mit einem Sonora-Hotdog, der so köstlich das multikulturelle Erbe der Stadt verkörpert.
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16 Frisbee auf den Dünen, farbenfrohe Schirme im Sand, Kinder, die auf vom Wind erzeugten Wellen reiten – das einzige was an diesem Strand fehlt ist Wasser (siehe >>). Aber das bemerkt man kaum bei über 700 km2 Gips, der die Landschaft mit hypnotisierendem Weiß überzieht. Den besten Eindruck von diesem Ort gewinnt man, wenn man vollständig darin eintaucht: einfach im nächsten Souvenirshop eine Scheibe kaufen, auf den Kamm einer Düne stapfen, ein paar Schritte Anlauf und ... yippieh!
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17 Großstadt-Spaß gefällig? Kleinstadt-Charme? Abenteuer unter freiem Himmel? Um mit Stadtgründer Brigham Young zu sprechen: „Das ist der Ort.“ Man muss sich nur umsehen. Touristen wie Neubürger strömen herbei, weil die Möglichkeiten zum Wandern, Klettern und Skifahren Weltklasse sind. Dabei erfüllen sie diese Mormonen-Enklave mit einem rebellischen Geist. Einst waren die Bewohner wie ihre Straßen: ordentlich und spießig. Heute brummt die Stadt vor emsigen Brauereikneipen, vielseitigen Restaurants und einer blühenden Kunstszene.
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18 „Und ich?“ Phoenix antwortet auf diese Frage mit einem stilvollen Grinsen. Golfer können aus mehr als 200 Plätzen wählen. Nobelresorts kümmern sich um Familien, Flitterwöchner und sogar um den lieben Fiffi. Die Spas sind herrlich dekadent und bieten Wassermassagen, Zitronen-Gesichtsbehandlung und Wickel mit Heilerde aus der Wüste. Zählt man noch die großartigen Museen dazu, außergewöhnliche Dinner auf der Terrasse, schicke Einkaufsmöglichkeiten und mehr als 300 Sonnentage im Jahr, kann man ein wenig Egoismus leicht verzeihen.
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19 Mehr als 2000 Sandsteinbögen zählt man im Arches National Park auf einer Fläche von nur 308 km2. Nördlich davon liegt das atemberaubende Canyonland, ein Furcht einflößendes und wunderschönes Labyrinth aus Plateaus, Tafelbergen und Canyons. Wer die Macht dieser Landschaft erfahren möchte, sollte den Spruch des Ökokriegers Edward Abbey beherzigen: „Vom Auto aus sieht man gar nichts.“
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20 Mikrobrauereien stehen in abgelegenen Städten wie Durango, Flagstaff und Moab im Mittelpunkt des Geschehens. Auch wenn sie in der Region weit verstreut liegen, teilen sie einige Gemeinsamkeiten: gesellige Trinker, tolle aromatische Biere und höhlenartige Schankräume, die nach Malz und Abenteuer riechen. Der Wasatch Brew Pub & Brewery in Park City hat mit seinem Slogan für sein Polygamy Porter doch so Recht: Why Have Just One?!
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21 Wie kann eine einzelne Stadt so cool sein wie Park City? Klar, einige Rennen der Olympischen Winterspiele von 2002 fanden hier statt, doch damit nicht genug. Das Sundance Film Festival zieht genug Schickeria an, um die ganze Welt zu begeistern. Und auch auf die schicken Restaurants kann man abfahren: Sie servieren Feines, nehmen sich aber niemals zu ernst. Vielleicht liegt darin das Geheimnis: Die Stadt ist ein Ziel von Weltformat, die mit ihren Kleinstadtwurzeln zufrieden ist.
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22 19 indianische Pueblos liegen in New Mexico verstreut. Diese häufig mehrstöckigen Lehmziegeldörfer erlauben einen Einblick in einige der ältesten amerikanischen Kulturen – ein paar von ihnen bieten unvergessliche Momente: großartige Ausblicke vom Tafelberg in Acoma, wunderbare Schmuckstücke in Zuni, ein Ausflug in die Geschichte des Taos Pueblo oder das geröstete Brot von Tiwa Kitchen.
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23 Wer einfach mal alles hinter sich lassen will, kann auf diesem trostlosen Streifen Asphalt, der quer durch den Glutofen Nevadas verläuft, einen Anfang machen. Der Highway folgt der Route der früheren Postkutschen, des Pony-Expresses und der ersten transkontinentalen Telefonverbindung. Spuren der Zivilisation sind ein paar Steppenläufer-Dörfer, Geisterstädte wie aus einem David-Lynch-Film, notleidende Saloons und uralte Felszeichnungen – alles mehr als nur ein wenig seltsam.
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24 Die Kunst der amerikanischen Ureinwohner floriert immer noch im Südwesten. Die Designs haben zwar häufig einen zeremoniellen Bezug oder religiöse Bedeutung, doch die Körbe, Teppiche und Schmuckstücke, die heute hergestellt werden, verleihen den alten Traditionen neuen Pep – im Heard Museum in Phoenix, das den indigenen Kulturen der Südweststaaten gewidmet ist, findet man sogar Tonwaren mit Harry-Potter-Motiv. Ob Kachina-Puppen der Hopi, Navajo-Teppiche, Zuni-Schmuck oder Körbe der White-Mountain-Apachen, ihre Kunst ist ein Fenster zur Seele der Indianer.
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25 Die San Juans sind ein zerklüfteter Spielplatz – ein ideales Revier für Mountainbiker, Wanderer und Skicracks. Aber in den Städten entlang der US 550, auch bekannt als San Juan Byway oder Million Dollar Hwy, geht es nicht nur um heißblütigen Nervenkitzel. Das abgelegene Telluride, ebenso glamourös wie draufgängerisch, zieht Traveller mit seinen Open-Air-Festivals an, Ouray lockt mit heißen Quellen und Eisklettern. Im Sommer tuckert ein historischer Zug täglich von Durango nach Silverton. Im Herbst erfreuen sich Besucher am gelben Espenlaub.
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Weitere Infos gibt es im Abschnitt „Praktische Informationen“
Hauptsaison (Juni–Aug., Nov.–Feb.)
In New Mexico, Utah und dem nördlichen Arizona ist es warm und sonnig.
Im Winter geht es an die Hänge Arizonas, Utahs, New Mexicos und Colorados oder auf eine Ranch im südlichen Arizona.
Zwischensaison (März–Mai, Sept.–Okt.)
Im Herbst kann man die bunten Espen und Pappeln in Süd-Colorado und im nördlichen New Mexico bewundern.
Am South Rim des Grand Canyon ist es kühler, und es sind nicht so viele Touristen dort.
Nebensaison (Nov.–Feb., Juni–Aug.)
Die Nationalparks in Utah und im nördlichen Arizona leeren sich, wenn Schnee fällt.
Im Sommer entfliehen die Einheimischen der Hitze von Süd-Arizona. Die Preise der Top-Resorts in Phoenix und Tucson fallen.
National Park Service (www.nps.gov) Aktuelle Informationen über Nationalparks.
Lonely Planet (www.lonelyplanet.de) Berichte, Neuigkeiten, Links und Forum.
Recreation.gov (www.recreation.gov) Reservierungen von Stellplatzen auf staatlichem Land .
American Southwest (www.americansouthwest.net) Überblick über die Nationalparks und die Landschaften .
Grand Canyon Association (www.grandcanyon.org) Online-Buchladen mit nützlichen Links.
Landesvorwahl | 1 |
Vorwahl für internationale Gespräche | 011 |
Notruf | 911 |
Nationale Hotline bei sexueller Belastigung | 800-6564673 |
Landesweite Straßenbedingungen | 511 |
Eurozone | 1 € | 1,13 US$ |
1 US$ | 0,88 € | |
Schweiz | 1 SFr | 1,08 US$ |
1 US$ | 0,93 SFr |
Aktuelle Wechselkurse gibt’s unter www.oanda.com/convert/classic.
Campingplätze & Hostels: 18–45 US$
Essen auf Märkten, in taquerías, an Straßenimbissen: 3–10 US$
Bus, lokale Shuttles: 0–5 US$
Private Motels, günstige Kettenhotels: 50–90 US$
Diner, gute lokale Restaurants: 10–30 US$
Museen, National- und State Parks: 5–25 US$
Mietwagen: ab 30 US$/Tag
Boutiquehotels, B & Bs, Resorts, Park-Lodges: ab 170 US$
Bessere Restaurants: 30–75 US$ zzgl.Wein
Jeep-Tour, Outdoor-Ausrüster; Top-Shows: ab 90 US$
Miet-Cabrio: ab 60 US$/Tag
Die Öffnungszeiten variieren im Laufe des Jahres. Viele Attraktionen sind in der Hauptsaison länger geöffnet. Hier die Hauptsaisonöffnungszeiten:
Banken Mo–Do 8.30–16.30, Fr bis 17. 30 Uhr; manche auch Sa 9–12 30 Uhr
Bars 17-24, Fr & Sa bis 2 Uhr
Restaurants Frühstück Mo–Fr 7–10. 30 Uhr; Brunch Sa & So 9–14 Uhr; Mittagessen Mo–Fr 11.30–14.30 Uhr; Abendessen 17–21.30 Uhr, Fr & Sa länger
Läden Mo–Sa 10–18, So 12–17 Uhr
McCarran International Airport (Las Vegas, NV, Shuttles: 11 US$ zum Strip; sie stehen an den Ausgängen 7 bis 13 nahe der Gepäckausgabe in Terminal 1 bzw. auf Level Zero in Terminal 3. Taxis: 17–20 US$ zum Strip; 30 Min. bei starkem Verkehr
Sky Harbor International Airport (Phoenix, AZ) Shuttles: 13 US$ nach Downtown, 17 US$ nach Old Town Scottsdale. Taxis: 20–30 US$ nach Downtown, 25–30 US$ nach Old Town Scottsdale.
Auto Ein Auto ist die beste Option für Traveller, die die Städte verlassen möchten, um die Nationalparks und abgelegenere Gegenden zu erkunden.
Zug Eine Fahrt mit Amtrak kann lange dauern, es gibt regelmäßig Verspätungen Zugreisen können aber eine wirklich schöne Art sein, um sich zwischen Los Angeles und einigen beliebten Touristenstädten in Arizona und New Mexico zu bewegen.
Bus Preiswerter aber langsamer als Züge; können eine gute Option sein, wenn man in Städte reisen möchte, die nicht über Amtrak angebunden sind.
Shuttle Kommerzielle Veranstalter bieten von jeweils nahe gelegenen Städten aus geführte Touren und den Transport per Van zu vielen Nationalparks und schönen Zielen an.
Helikopter Flüge zwischen Las Vegas, der Hualapai Reservation und dem Skywalk.
Mehr Infos zum Thema Unterwegs vor Ort
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Die geologische Geschichte des Südwestens beginnt mit Ozean, Sedimenten und Anhebungen, setzt sich fort mit einer Kollision der Kontinente und weiteren Meeren und ist auch heute noch von Wind, Wasser und Erosion geprägt.
Grand Canyon Auf etwa 450 km Länge durchschneidet ein Fluss 2 Mrd. Jahre altes Gestein und legt einen 1,6 km hohen Stapel von Schichten voller geologischer Geheimnisse frei.
Chiricahua National Monument Dies ist ein zerklüftetes Wunderland aus Felsen, die von Regen und Wind zu Zinnen, Brücken und „Balanced Rocks“ zurechtgemeißelt wurden.
White Sands National Monument Die weißen, kreideartigen Sanddünen aus Gips sind, einfach ausgedrückt, hypnotisierend.
Arches National Park Beeindruckende Sandsteinbogen bilden „Fenster“ mit Ausblick auf schneebedeckte Gipfel und Wüstenlandschaften.
Carlsbad Caverns Eine unterirdische Wunderwelt in 250 m Tiefe.
Kartchner Caverns Die unverändert belassenen Räume der Höhle laden zu einer lehrreichen Tour ein.
Bisti Badlands Hier sind Spaziergänge zu vielfarbigen Hoodoos und „Balanced Rocks“ möglich.
MYLOUPE/UIG / GETTY IMAGES ©
Es ist wirklich erstaunlich, wie viele wildlebende Tiere man vom Auto aus beobachten kann – Roadrunner (Wegekuckucke), Kojoten, Wapitis, manchmal auch den einen oder anderen Kondor.
Vogelbeobachtung Das südliche Arizona ist im April, Mai und September die beste Gegend für Vogelfreunde. Zugvögel werden von den dortigen Auwäldern angezogen.
Valles Caldera National Preserve Der Krater eines schlafenden Supervulkans beherbergt New Mexicos größte Wapitiherde.
Gila National Forest Halsbandpekari, Bär und Forelle leben in dieser abgelegenen und zerklüfteten Ecke New Mexicos.
Kalifornischer Kondor Dieser aus prähistorischen Zeiten stammende Vogel war noch vor Kurzem nahezu ausgestorben, erlebt jedoch in der Nähe der Vermilion Cliffs gerade ein Comeback.
Arizona-Sonora Desert Museum Besucher lernen anhand dieser Wildtiersammlung besonders viel über die Kreaturen der Wüste.
JONATHAN ZABLOSKI / GETTY IMAGES ©
Wer an 2 Mrd. Jahren geologischer Geschichte vorbei den South Kaibab Trail hinunterläuft, fühlt sich ziemlich unbedeutend. Der Südwesten ist ein Paradies für Wanderfreunde, seine Landschaften bieten das Richtige für jedes Bedürfnis: Berge, Flüsse, Wüste und rote Felsen.
Wege im Grand Canyon Der Rim Trail bietet inspirierende Ausblicke, aber wer das Alter und die Unermesslichkeit des Canyons wirklich erfassen möchte, muss sich in seine Tiefen wagen.
Rio Grande del Norte National Monument Nach einer Klettertour über steile Klippen im Gebiet der Wild Rivers erreicht man in diesem neuen National Monument den Zusammenfluss von Rio Grande und Red River.
Zion National Park Schmale Canyons, versteckte Wasserbecken und imposante Kletterstellen machen diesen Hingucker für Wanderer zur Nummer eins unter den Nationalparks in Utah.
Piestewa Peak Vorbei an Säulenkakteen besteigt man im buschbewachsenen Herzen von Phoenix einen 795 m hohen Berg.
Land der roten Felsen Hier sind Wanderungen zu Strudeln in Sedona, zu Hoodoos im Bryce Canyon und zu schlanken Bogen in den Arches und Canyonlands National Parks möglich.
In Steine geritzte Felszeichnungen, die Kuhschädel-Gemälde von Georgia O’Keeffe, Schwarzweißfotografien von Ansel Adams – der Südwesten inspiriert zur Selbstdarstellung in allen Formen. Heute sind frühere Bergbaustädte als Künstlergemeinden wieder aufgetaucht, und Galerien und Studios säumen die aus dem 19. Jh. stammenden Hauptstraßen.
Santa Fe Straßenkünstler, schicke Galerien und weitläufige Museen werden von kristallklarem Himmel und den Sangre de Cristo Mountains eingerahmt.
Heard Museum Kunst, Handwerk und Kultur der Stämme des Südwestens stehen im Zentrum dieses fesselnden Museums in Phoenix.
Abiquiú und Ghost Ranch Hinreißende Landschaften aus rotem Fels, die Georgia O’Keeffe als ihre eigenen beanspruchte.
Bellagio Gallery of Fine Art Kunst? Auf dem Las Vegas Strip? Wetten, dass …? Und die Ausstellungen hier werden aus den besten Museen und Sammlungen zusammengestellt.
Jerome Die frühere Bergbaustadt lockt Wochenendkrieger mit Künstlerkooperativen, einem Kunstwanderweg und einmaligen Geschenkeläden an.
Lust auf ein wenig kulinarische Abenteuer? Diese Gerichte werden mit verschiedenen Städten, Kulturen und Klimaverhältnissen in Verbindung gebracht. Die meisten sind überaus köstlich – und häufig ziemlich dekadent.
Green Chile Wird im September und Oktober überall an Straßenständen verkauft. Restaurants werben mit ihren Green-Chile-Burgern.
Navajo Taco Navajo-Restaurants und -Handelsposten servieren dieses geröstete Brot mit Chili obendrauf – etwa im Cameron Trading Post.
Sonoran Dog Diese Spezialität aus Tucson ist ein mit Speck umwickelter Hotdog mit Käse, Pintobohnen, Salsa und mehr. Lust drauf? Dann ab ins El Guero!
Prickly Pear Margarita Ein leuchtend pinkfarbenes Elixier mit Sirup vom Feigenkaktus. Mit Aussicht zu genießen im El Tovar.
Im ganzen Südwesten haben Dinosaurier Fußabdrücke hinterlassen, uralte Zivilisationen Felsbehausungen und Apachenkrieger dauerhafte Vermächtnisse. Viele Stätten haben sich über die Jahrhunderte kaum verändert und erleichtern es Besuchern, sich die jeweilige Geschichte bildlich vorzustellen.
Dinosaur National Monument Auf einem der größten Fossilienfelder Nordamerikas, das 1909 entdeckt wurde, kann man ein 150 Mio. Jahre altes Fossil berühren.
Mesa Verde Zu den Felsbehausungen, in denen die vorkolumbischen frühen Pueblo-Indianer bis vor über 700 Jahre wohnten, kann man hinaufklettern.
Fort Bowie Das Fort, das im Zentrum der Apachenkriege stand, erreicht man nach einer 2,4 km langen Wanderung in die Vergangenheit.
Picacho Peak State Park Am 15. April 1862 war dieser trostlose Ort Zeuge der westlichsten Schlacht des Bürgerkriegs.
Golden Spike National Historic Site Am 10. Mai 1869 trafen hier die Gleise von Union Pacific Railroad und Central Pacific Railroad aufeinander und vervollständigten die transkontinentale Zugverbindung.
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Den großen Dämmen – Hoover Dam, Glen Canyon Dam und Parker Dam – verdankt die Region ihre großen Seen und die im wahrsten Wortsinn spritzigen Aktivitäten dort. Man kann durch Wildwasser rasen, über Wellen paddeln oder durch eine Plastikröhre rutschen – hier findet jeder was in seinem Tempo.
Grand Canyon Eine Raftingtour auf dem Colorado durch den Big Ditch ist die aufregendste und kultigste Expedition im Südwesten.
Pools und Vergnügungsparks Die Pools von Las Vegas sind Spielplätze für Erwachsene, die Wasserparks in Phoenix ideales Planschvergnügen für Kinder.
Große Seen Wasserskifahrer zischen über den Lake Mead, und Hausbootbesitzer tuckern unterhalb von blutroten Felsen auf dem Lake Powell umher.
Moabs Flüsse Der Colorado und der Green River bieten sich für Rafting sowie Kanu- und Kajakfahren an.
Fliegenfischen am McPhee Lake Dieser See bei Dolores, CO, verspricht die beste Fangquote im Südwesten.
Die Legende vom Wilden Westen ist Amerikas großartigste Geschichte; sie hat bereits die Fantasie von Schriftstellern, Sängern, Filmemachern und Reisenden aus der ganzen Welt beflügelt.
Lincoln Billy the Kids alter Tummel- und Schießplatz während des Rinderkriegs im Lincoln County.
Tombstone Berühmt für die Schießerei am O. K. Corral. In dieser staubigen Stadt befinden sich auch der Friedhof Boot Hill und das Bird Cage Theater.
Whiskey Row Diese Häuserzeile mit Saloons aus dem viktorianischen Zeitalter hat Feuer und Filmemacher überlebt.
Virginia City Nach einem Schluck Bier im Bucket of Blood Saloon empfiehlt sich ein Spaziergang durch die Straßen dieser National Historic Landmark, Stätte des Silberfunds in der Comstock-Lode-Mine.
Dampfeisenbahn Mit dem dampfbetriebenen Zug, der seit 125 Jahren zwischen Durango und Silverton tuckert, lässt sich der Geist des Wilden Westens heraufbeschwören.
Cowboys und Bergarbeiter folgten den Spuren einiger lebendiger Kulturen, die bereits Anspruch auf die Gegend erhoben hatten. Die Nachkommen dieser frühen Bewohner (Indianer, spanische und mexikanische Siedler und Mormonen) leben hier immer noch und verleihen dem Südwesten ein multikulturelles Flair, das sich in seiner Kunst, seiner Küche und seinen Festen offenbart.
Hopi Reservation Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich auf den schon seit langer Zeit von den Hopi bewohnten Tafelbergen, den Zentren ihrer spirituellen Welt.
Temple Square In einem 40 m2 großen Häuserblock in Salt Lake City lässt sich die Geschichte der mormonischen Pioniere und ihrer Anführer verfolgen.
National Hispanic Cultural Center Galerien und eine Bühne machen auf die spanische Kunst aufmerksam.
Pueblos Die mehrstöckigen Lehmziegeldörfer, manche bis zu 1000 Jahre alt, waren die Heimat einer ganzen Reihe indianischer Stämme im Norden New Mexicos.
Canyon de Chelly Auf einer geführten Tour durch diesen abgelegenen, aber atemberaubenden Canyon lernt man die Geschichte und die Traditionen der Navajo kennen.
Ob glühende rote Felstürme, buschbewachsene Wüstenebenen oder die blinkenden Lichter von Vegas – die Landschaft hat unleugbar starke Reize für Kameraleute. Sie ist gleichzeitig ein Ort der Zuflucht, unbekannter Gefahren und atemraubender Schönheit.
Monument Valley In John-Wayne-Manier kann man unter den kultigen roten Monolithen umherstolzieren, die in sieben der beliebten Western des Duke eine Rolle spielen.
Las Vegas Böse Jungs und ihre ausgelassenen Späße brachten die Sin City in Oceans Eleven und Hangover zurück auf die große Leinwand.
Moab und Umgebung Die Regisseure von Thelma & Louise und 127 Hours ließen ihre dramatischsten Szenen in den nahe gelegenen Parks drehen.
Butch Cassidy und Sundance Kid Cassidy streifte durch das südwestliche Utah; die Geisterstadt Grafton ist Schauplatz der Fahrradszene des Filmes.
Very Large Array Die 27 gigantischen Antennenschüsseln des Riesenteleskops sind in den Science-Fiction-Streifen Contact und Cocoon auf die Sterne gerichtet.
Traveller, die abends auf ihre Abenteuer anstoßen möchten, können das in kleinen Brauereikneipen und auf Weingütern tun, die überall in der Region zu finden sind.
Polygamy Porter Kleinbrauerei in Utah mit leckeren Biersorten und einem prägnanten Slogan: Why have just one? Im Wasatch Brew Pub können Interessierte eine oder zwei Sorten davon probieren.
Alpine Pedaler Mit diesem Teamfahrrad für 14 Passagiere strampelt man zu Brauereien in Flagstaff.
Weingegend Verde Valley Ein zum Spazierengehen einladender Weinweg in Arizona, der sich an den Weingütern und Weinbergen von Cottonwood, Jerome und Cornville entlangschlängelt.
San Juan Brewfest Gastgeber ist das Mekka der Mountainbiker, das Bergstädtchen Durango, CO.
Napoleon’s Mehr als 100 Sorten Champagner? Mais oui – die gibt es in dieser französischen Themenbar aus dem 19. Jh.
Im Südwesten gibt’s jede Menge leeren Raum, und dort kommt allerlei Seltsames zum Vorschein: Dinosaurierskulpturen, Museen für das Bizarre und Festivals, bei denen Kannibalen und die Kreativität der Wüste im Mittelpunkt stehen.
Route 66 Diese zweispurige Ode an die Americana ist übersät mit verrückten Attraktionen links und rechts der Straße, vor allem im westlichen Arizona.
Burning Man Für den Zeitraum von einer Woche entsteht in der Wüste Nevadas eine Stadt, die mehr als 61 000 Menschen anzieht; geboten werden Selbstdarstellung und jede Menge Sand.
Roswell, NM Stürzte 1947 über Roswell ein Ufo ab? Ein Museum und ein Ufo-Festival erkunden, ob die Wahrheit irgendwo da draußen ist.
Ogden Eccles Dinosaur Park Dinosaurier an der Straße in bester Kitsch- und Trickform.
Verrückte Museen In Bisbee gibt’s John Dillingers Totenmaske, in Tombstone das „Zuhause“ einer Prostituierten und in Las Vegas turmhohe Neonschilder.
Die ersten Bewohner der kleinen Städte des Südwestens mögen störrische Bergleute, habgierige Rinderbarone und unbeirrbare mormonische Flüchtlinge gewesen sein, heute findet man hier Künstlerkommunen, Außenposten der Frischluftfanatiker und ein herzliches Willkommen.
Bisbee Ehemaliges Bergbaustädtchen, das Künstlerisches, Schmuddeliges und Schrulliges mit durch und durch bezauberndem Flair vermischt.
Torrey Mekka der Frischluftfans, die den Capital Reef National Park ansteuern. Beherbergt auch Gebäude der Gründerzeit, ein Festival des schlechten Films und das fantastische Café Diablo.
Billy the Kid Highway Die nach dem Banditen benannte Straße führt an Erschieß-sie-alle-Lincoln, Smokey Bears Capitan und dem bewaldeten Ruidoso vorbei.
Ouray Ein Hurra für Ouray: im Winter ein Paradies für Eiskletterer, im Sommer der Himmel auf Erden für Wanderer, angesiedelt neben dem Million Dollar Highway.
Wickenburg Beschwört die 1890er-Jahre mit einem Eiscreme-Salon, einem Wildwest-Museum, Läden mit selbst gemachtem Frühstück und verschiedenen Ferien-Ranches herauf.
Was großzügig ausgestattete Resorts angeht, kann der Südwesten mit allem dienen außer mit dem Blick aufs Meer.
Truth or Consequences Erbaut über Thermalquellen, die an den Rio Grande grenzen, ist das heilende Wasser, das hier in Wannen und Pools blubbert, von wohltuender Wärme.
Ten Thousand Waves Die Badewannen dieses trauten kleinen japanischen Spas liegen auf einem bewaldeten Hügel.
Phoenix & Scottsdale Flitterwöchner, Familien, Golfer – in einem Radius von nur wenigen Kilometern um die Camelback Rd findet hier jeder Traveller das passende Resort.
Las Vegas Viele Vier- und Fünf-Sterne-Hotels – u. a. das Encore, das Bellagio und das Venetian – bieten die Annehmlichkeiten eines Resorts.
Sheraton Wild Horse Pass Resort & Spa Dieses Resort in der Gila Indian Reservation macht sich das Erbe der Ureinwohner mit Stil zu eigen.
Die hohe Qualität von Schmuck und Kunsthandwerk der amerikanischen Ureinwohner machen das Einkaufen im Südwesten zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die wunderschönen Landschaften locken Künstler in rauen Mengen an, und deren Gemälde sind großartige Mitbringsel. Es gibt viele edle Geschäfte, aber fünf Dollar müssen für diesen kitschigen Schlüsselanhänger von der Route 66 übrig bleiben!
Handelsposten Sie sind über den ganzen Südwesten verteilt und waren die ersten verlässlichen Läden für die Handwerkskunst der Indianer.
Scottsdale Von Manolo aufwärts: In Scottsdale gibt es keine Malls, hier gibt es Promenaden, Commons und Modeviertel.
Boutiquen in Santa Fe Geschäfte mit ausgewählten Spezialitäten sind in der ganzen Innenstadt zu finden, und mehr als 100 Galerien liegen rings um die Canyon Rd
Las Vegas Strip Wer auf Exzesse steht, begibt sich in die Einkaufszentren von Vegas, wo sich ein Designerlabel ans nächste reiht: ins Crystals im City Center oder ins Shoppes im Palazzo.
Singing Wind Bookshop Der unabhängige Buchladen hat alles, was man je über den Südwesten lesen wollte, und noch eine ganze Menge mehr.
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