Cover

Über dieses Buch:

Wenn einem ein Text die Angst beibringt, dann der von Friedrich Ani, dem man fasziniert und erschüttert zugleich folgen muss – durch seine düsteren und packend direkten Schilderungen. Hochgeschwindigkeitsliteratur und hart an der Realität, die einen durch ein No Country for Old Men zu jagen scheint. Hart und gar nicht herzlich.

Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren.

Über den Autor:

Friedrich Ani, geboren 1959, lebt und wirkt als Krimi-, Jugend-, und neuerdings Kinderbuchautor in München. Angefangen als Hörfunkautor und Reporter folgten ein Besuch der Drehbuchwerkstatt und zahlreiche Auszeichnungen für seine Bücher. Alles gut erschien im Februar 2011 in dem Erzählband He shot me down.

Der Literatur-Quickie Verlag im Internet: http://www.literatur-quickie.de

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eBook-Ausgabe März 2013

Die Printversion erschien 2011 bei Literatur-Quickie, Hamburg

Copyright © der Printausgabe 2011 Literatur-Quickie, Hamburg

Copyright © der eBook-Ausgabe 2013 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: Peter von Felbert

ISBN 978-3-95520-164-7

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Friedrich Ani
Alles gut

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Die Siebziger

Manchmal frage ich mich, warum ich nicht mit dreizehn meine Sachen gepackt habe und abgehauen bin. Wir hatten einen Kohleofen, den fütterte Hanna, meine Großmutter, mit Briketts und Scheiten. Den Schürhaken schlug sie mir manchmal auf den Rücken. Ich war sieben, und unser Hausarzt, Dr. Brodier, schmierte mir Salbe auf die Haut und klebte Pflaster drauf. Er hatte Mundgeruch. Als ich ihm einmal ins Gesicht spuckte, sperrte mich meine Mutter in den Kohlenkeller, und zwar nackt, und redete einen Monat lang nicht mit mir. Derweil sang Ian.

Sitting on a park bench – eyeing little girls with bad intent. Snot’s running down his nose – greasy fingers smearing shabby clothes. Drying in the cold sun – watching as the frilly panties run …