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Inhalt


Eine Fantasiereise für Dich - FRÜHLING

Fantasiereisen - Einleitung und Anleitung

Zum Zauberort der Träume

Das Frühlingslied der Wassertropfen

Gedicht - Frühling steht vor der Tür

Frühlingsfantasie

Märchen - Die Märzfee

Der Besuch der Frühlingsfee

Der helle Klang der Frühlingsblütenglöckchen

Märchen - Frühlingsgeflüster im Wald

Schön, so schön! – Ein Frühlingsspaziergang

Das Frühlingslied der Amsel

Das Frühlingsblütenwunder

Märchen - Die Aprilfee

Lasse deine Seele baumeln

Wiesenzaubermelodie

Löwenzahntage

Pusteblumenreise

Märchen - Pusteblumenträume
Kleine Fantasiereise

Gedicht - Ein Traum im April

Kleine Blütenzauberei

Rosenstrauch-Atempause

Schmetterlingstänzchen

Ein Besuch im Amselnest

Wie ein Vogel im Wind

Märchen - Die Maifee

Klitzekleiner Seifenblasenflug

Gedicht - Schäfchenwolken am Himmel

Komm mit auf meine Traumwolke

Auf dem Regenbogen

Die Musik der kleinen Schäfchenwolken

Nur Mut, dann klappt alles gut!

Märchen - Als die Traumfee ihren Traumstein verloren hatte

Die Träumeschaukel

Impressum

Die Autorin und ihre Blogs

DIE MUSIK ZU DIESEM BUCH

Und hier spielt die Musik

Fantasiereisen

Die Geschichten rund ums Jahr

Elke Bräunling


Eine Fantasiereise für Dich!

FRÜHLING


Fantasiereisen, Entspannungsübungen, Fantasiegeschichten und Gedichte für Kinder




Für Euch und Eure Träume






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Copyright © 2013 Elke Bräunling

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Fantasiereisen – Eine kleine Anleitung


Es fällt Kindern oft schwer, Ruhe und Stille zu erleben, sich zu beschäftigen und eigene Fantasie zu entfalten. Fantasiereisen und Stilleübungen entspannen und helfen, negative Erfahrungen, Ärger oder Kummer zu verarbeiten. Mit Fantasie und Kreativität finden Kinder – und natürlich auch Erwachsene - spielerisch den Zugang zum Unterbewusstsein. Sie lenken mit Fantasiereisen und Traumgeschichten ihre Gedanken in die Welt des Inneren. Sie stellen den Kontakt her zu eigenen Ideen, Fantasien und Vorstellungen. Neue Sichtweisen im Umgang mit der Realität entstehen.


Um für das „Träumen“ und „Reisen“ aufnahmebereit zu sein, empfiehlt sich eine sanfte Überleitung wie zum Beispiel:

„Magst du jetzt ein wenig träumen?

Du weißt nicht, wie?

Ganz einfach. Es geht so:

Zuerst recken und strecken wir uns noch einmal tüchtig!

Du kannst auch laut gähnen und einige Male tief ein- und ausatmen.

Nun setzen oder legen wir uns bequem hin und versuchen, ganz ruhig und gleichmäßig zu atmen.

Die Augen darfst du geschlossen halten, wenn du es möchtest.

Bist du bereit?

Prima.

Nun machen wir eine kleine Reise in die Fantasie zu …“

Hier folgt nun die Überleitung zur erwählten Fantasiereise oder Meditation, die vorgelesen oder vom Tonträger gehört werden kann.Als weitere Anweisung und Vorbereitung empfiehlt sich zum Beispiel folgende Formel, die sich den Umständen und der Umgebung angepasst vielfältig variieren lässt:


„Sei ganz ruhig und entspanne dich nun, schließe die Augen und schicke deine Fantasie beim Zuhören und Träumen auf die Reise.”

Es folgt die Fantasiereise oder Fantasiegeschichte


„Bleibe nach dem Vorlesen noch ein Weilchen ruhig liegen und denke über die Geschichte nach.

Dann reckst und streckst du dich, öffnest die Augen und stehst auf.“

Erzähle, was du geträumt und gefühlt hast.

Vielleicht entsteht so beim Nachdenken und Erzählen eine ganz neue Fantasiegeschichte?

Das ist dann deine eigene Geschichte.

“Male, was du geträumt hast! Oder schreibe es auf! Bestimmt sammeln sich bald viele neue Bilder an, die du an die Wand hängen oder in einen Ordner heften kannst. Irgendwann besitzt du dann deine eigene „Träumewand“ oder dein „Träumebuch“.


Und nun wünsche ich Dir/Euch eine

GUTE REISE ins Land der Fantasie !!!

Zum Zauberort der Träume

Kleine einleitende Fantasiereise


Ich kenne einen Ort,

den ein Zauber umgibt.

Einen Ort zum Träumen und Denken.

Eine Reise, weit fort, in der Fantasie

kann dieser Ort mir schenken.

Schau dich nur um und sieh mal zu!

So einen Ort, den findest auch du

bei dir zuhause in einem besonderen Raum.

Meiner, der ist unterm Kirschenbaum.


Manchmal brauchst du ihn, deinen Platz, an den du dich zurückziehen kannst zum Ruhe tanken und Nachdenken, zum Träumen und Freuen, zum Verarbeiten von Problemen und zum Vertreiben der Angst, zum Traurigsein und zum Wutablassen.

Solche Orte kennt jeder. Sie können überall sein: in einer Lieblingsecke im Zimmer, unter der Bettdecke, draußen im Garten oder im Park unter einem Baum oder Strauch oder …?

Bestimmt kennst du auch einen Ort zum Träumen.

Deinen Zauber-Ort.

Nun schließe die Augen und stelle dir vor, du gehst zu deinem Zauber-Ort.

Schön ist es hier.

Setze oder lege dich nun ruhig hin und schicke deine Gedanken auf eine Reise.

Stelle dir Bilder vor. Ganz fest.

Es sind schöne Bilder. Sie kommen nahe und näher und irgendwann glaubst du, mitten in einem dieser Bilder zu sein.

Du lebst in deinem Bild, das du dir gerade erträumst. Du kannst darin sitzen und stehen, laufen und tanzen, kuscheln und krabbeln, schwimmen, hüpfen, klettern, ja, sogar fliegen kannst du.

Und dabei fühlst du dich wohl und ruhig und frei.

Deine Probleme werden klein und kleiner.

Du fühlst dich kuschelig wohl, während du in Gedanken in deinem Bild auf Reisen bist.

Bleibe noch ein wenig in deinem Traum.

Dann öffne die Augen, recke und strecke dich.

Du spürst, wie ruhig und frisch du dich auf einmal fühlst.

Wie entspannt, ausgeruht, konzentriert und mutig.

Probiere es aus!



* Deine Fantasie kannst du immer wieder auf Reisen schicken. Besonders dann wird dir eine kleine Fantasiereise helfen, wenn du dich aufgeregt, kribbelig, wütend, unkonzentriert oder ängstlich fühlst.

Schalte einfach für eine Weile ab, gehe an deinen Zauber-Ort, mache es dir gemütlich und schicke deine Fantasie auf eine kleine Reise.

Das Frühlingslied der Wassertropfen

Fantasiereise - Traumreise zum Frühlingsbeginn


In der Nacht ist warme Luft gekommen. Sie legt sich über das Schneeland und weckt die Wassertropfen, die in der Schneedecke schlummern, aus ihrem Winterschlaf. Die Eiszapfen an den Dachrinnen umarmt sie so warm, dass die zu schwitzen beginnen und klein und kleiner werden.

Tropf, tropf, tropf!

Überall tröpfeln Eiszapfentränen von Dächern, Steinen und Zäunen. Tropf, tropf, tropf!

Ringsum springen viele kleine Wassertröpfchen aus ihrem Schneeflockenkleid und hüpfen von den Ästen der Bäume und Büsche, von Grashalmen, Dächern, Fensterbänken und Schneemannköpfen.

Tropf, tropf, tropf! Von überall her hörst du dieses „Tropf, tropf, tropf!“ Es klingt wie eine Melodie. Eine Frühlingsmelodie.

Du schließt die Augen und lauschst dem Frühlingslied der Wassertropfen.

„Tropf, tropf, tropf!“, singen die Wassertropfen.

Sie klingt schön, die kleine Melodie.

Sanft und leise. Psst! Hörst du sie?

Tropf, tropf, tropf!“

Und „Tropf, tropf, tropf!“, singst nun auch du.


Tropf, tropf, tropf!

Von des Schneemanns Schopf

tanzen Tröpfchen in die Welt,

wie vom Frühling wohl bestellt.Tropf, tropf, tropf!Tropf, tropf, tropf!

Vom Baum auf meinen Kopf

tropfen Tröpfchen, eins, zwei, drei,

sind von Schnee und Eise frei.

Tropf, tropf, tropf!


Du singst dieses Wassertropfen-Frühlingsliedchen wieder und wieder – und auf einmal bist auch du eine Schneeflocke, die sich in ein Wassertröpfchen verwandelt.

Langsam tropfst du nun von der Stirn des Schneemanns. Ganz langsam.

Du kugelst über die Schneemannbacken hinab zum dicken, runden Schneemannbauch.

Dort hältst du einen kleinen Moment inne, atmest tief ein und aus, dann lässt du dich weiter fallen und – tropf, tropf – landest du zu Füßen des Schneemannes.

„Wie schön, dass du kommst! Ich freue mich und ich brauche dich!“, ruft dir vom Boden ein Stimmchen zu.

Das Schneeglöckchen ist’s. Mit einer klitzekleinen Blattspitze ragt es aus der Erde heraus und wartet darauf, wachsen zu dürfen.

„Hilf mir, kleiner Wassertropfen!“, bittet es dich. „Ich bin durstig und muss trinken, damit ich wachsen und meinen Stängel mit der Blüte aus der Erde hervor lupfen kann.“