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Jürgen Sander

Ingrid Inden und die gefärliche Bergwanderung Buch 4

4. Buch





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

1- Titel

 

 

2 - Impressum

 

Impressum:

Idee: 13.12.2013

Umgesetzt vom August bis zum: 07.11.2015 

 

Alle Rechte gehören dem Autor.

 

Ingrid Inden und die gefährliche Bergwanderung 4. Buch von: Jürgen Sander

 

Kopieren, Vervielfältigen, Publizieren in sämtlichen Medien oder für Privat, auch nur auszugsweise, müssen von mir genehmigt werden.

 

Alle Zeichnungen, Fotos und Collagen sowie die Fotos und Zeichnungen in den Collagen sind von: Jürgen Sander und sein Eigentum.

Ausnahme: Dinosauriermädchen, gezeichnet von: Joshua Schulz, Jasmin Sander, Jürgen Sander.

 

Namen, Figuren und Orte sind Fiktion und ebenfalls mein geistiges Eigentum.

 

 

Der Autor und sein Puppentheater:

www.kasper-theater.com

Dahinter verbirgt sich

Der Hamburger Feuerwehr – Kasper,

den es schon seit über 30 Jahren gibt.

 

3 - Personenbeschreibung-1

 

4 - Personenbeschreibung-2

5 - Personenbeschreibung-3

 

6 - Personenbeschreibung-4

 

7 - Was bisher geschah

 

Dieses 4. Buch ist eine Fortsetzung aber auch eine eigenständige Geschichte.

Lesen sie dazu die nachstehenden Einführung.

 

Was bisher geschah. (Ein kleiner Überblick):

Ingrid Inden hat ein sonniges, fröhliches und unvoreingenommenes Gemüt.

Sie hat immer ihren Zaubersack dabei aus dem Sie Unglaubliches hervor holen kann.

Sie wohnt in einem kleinen Dorf unter der Burg.

 

Tuschke von Warmenstein ist Burgbesitzer und läuft darum nur noch in seiner Ritterrüstung umher. (Buch 1), er hat immer Pech und stolpert von einer Katastrophe in die nächste. Außerdem Ingrid Indens bester Freund.

 

Karl Kantstein wohnt in einem Dorf in den Bergen und war zu Besuch bei seinem Freund Tuschke von Warmenstein, er ist auch eine recht seltsame Persönlichkeit. Er muß dafür sorgen, daß El Boco-Bergschneider, der nur Brötchen mag, immer genug Brötchen bekommt. Wehe aber wenn nicht..........

 

Der Berg-Yeti wohnt auch in dem Dorf in den Bergen, kannte aber Karl Kantstein nicht. Der Berg-Yeti versteckt sich natürlich auf seinem Berg, weil er anders aussieht und groß und stark ist und ein grünes Fell hat. Darum ist er immer so allein und hat niemals Freunde. Der Yeti wollte einfach nur zu einem Nachbarberg gehen, um nach Freunden zu suchen, verlief sich dabei und stand plötzlich vor Tuschke von Warmensteins Burg. Darin versteckte er sich.

Die Freunde fanden ihn im Burgkellerverlies.

Der Berg-Yeti möchte auf dem schnellsten Wege zu seinem Berg zurück, wo er sich sicher fühlt.

 

Also machen sich die Vier, die Freunde wurden, in Ingrid Indens kleinem Auto auf den Weg in die Berge (Buch 2), der Heimat von Karl Kantstein und dem Berg-Yeti und dem

Furchtbaren El Boco-Bergschneider.

(Buch 3)

El Boco-Bergschneider ist in Wirklichkeit ein Berg der immer und immer wider nach Brötchen verlangt. Sein Lieferant ist Karl Kantstein. Bringt der die Brötchen nicht schnell genug, kommt, es geregelt im Dorf zu einer Katastrophe durch Bergrutsch und Steinschläge ...

 

Franticzek Durchbohrer ist eine Figur, die aus dem Nichts entsteht und bärenstark ist und Bescheid weiß. Nach seiner jeweiligen Hilfeleistung löst er sich wieder in Nichts auf. Er hilft den Freunden wieder einmal aus einer aberwitzigen Ungelegenheit heraus.

 

Franz Brötchenklauer streift so schnell durch die Dörfer, daß man meistens nur ein: -Whiiiisch- und ein -Whuuuusch- wahrnimmt. Er ist so schnell, daß man ihn nicht sieht, dafür sind aber die Brötchen verschwunden, die man eben noch in der Hand hatte. In Wirklichkeit sieht er in jedes Haus und guckt, ob die Kinder ihre Brötchen aufessen, wenn nicht stiehlt er sie.

 

Immer wieder taucht die schwarze Hand von irgendwoher auf. Sie hat es auf Tuschke von Warmenstein abgesehen. Dann kommt die weiße Hand und verjagt sie.......

 

Die Freunde kommen in das Dorf und ihnen passieren unglaubliche Dinge,

Alle leben in einer Welt, in der die aufgeschrieben Unmöglichkeiten selbstverständlich sind.......

 

8 - Einführung

 

                                                                         

Ingrid Inden

und

die gefährliche

Bergwanderung

                                                                         4. Buch

 

Ich bin ein grünes Gebirgsgraskrokodil! Ich bin 10 Meter lang und ich gehöre nicht zu den Graskrokodilen, die in anderen, fernen Ländern leben! Ich lebe in den Bergen und überall dort, wo hohes Gras wächst und ein Apfelbaum in der Nähe steht! – Meistens steht hoch oben in den Bergen kein Apfelbaum aber hier gab es eine Apfelbaumwiese am Rande des kleinen Dorfes. Da wachsen Äpfel bis in den November hinein, grünes Gras gibt es viel. Ich muss beides haben: hohes Gras und Äpfel. Im hohen Gras sieht mich niemand, weil ich eine grasgrüne Hautfarbe habe und Äpfel müssen sein, weil ich nur Äpfel esse. Nichts anderes oder: manchmal doch. Ich meine, ich esse eben nicht immer nur Äpfel. Manchmal, wenn gerade kein Apfel da ist, dann esse ich auch andere Sachen. Und da bin ich dann nicht wählerisch. Hoch oben, am Berg, wo ich wohne und wo nur noch das grüne, hohe Gras wächst, da sind Äpfel, wie ich schon sagte, wirklich eher selten, darum muß ich pausenlos von meinem Berg hinunter in das Dorf, zu der Apfelwiese, um meinen Wintervorrat zu sammeln! Dabei sind es dann die Wanderer in den Bergen, die mich bei meiner Apfelvorratssammelei stören und mich auch sehr böse machen!

 

Diese Leute wissen nicht, daß es hier, ausser mir, noch viiiiiel mehr Unheimliches gibt, vor dem sie sich schützen müssen!

 

 

Ich will das nur jetzt schon einmal gesagt haben!

 

Ich will nachher nicht hören: - ich hätte niemanden gewarnt!

9 - Es geht los

 

Ingrid Inden und die gefährliche Bergwanderung

Buch 4

 

Ingrid Inden und Tuschke von Warmenstein hatte die beiden Wanderer Eugen und Beula kennengelernt und die neuen Freunde wollten unbedingt eine größere Bergwanderung vornehmen.

Ingrid Inden und Tuschke von Warmenstein schlossen sich ihnen an.

Eugen und Beula kannten sich anscheinend gut hier im Gebirge aus.

Sie wollten auf einen Berg, dessen Namen sie vergessen hatten, ein Berg mit Bergkreuz, der von der Alm-Hütte aus gut zu erkennen war. Eugen und Beula hatten ihn schon einmal erklommen.

Ihr erstes Ziel war die Alm-Hütte. Hier wollten sie sich noch einmal stärken um dann das zweite Ziel, die Bergspitze, zu erklimmen.

Sie konnten nicht ahnen, was ihnen bevorstand ...

Denn das Gebirgsgraskrokodil, das sich gerade jetzt seinen Apfelvorrat für den Winter zusammensuchte und sich hungrig auf den Weg in das Tal machte, war überhaupt nicht daran interessiert irgendwelchen Wanderern zu begegnen, es waren Störenfriede und immer wieder war das Krokodil gezwungen, sich zu verstecken.

In dem Tal, das wusste es, hingen noch Äpfel an den Bäumen und es war die Zeit, in der sie nun vom Baum fielen, es lagen bereits sehr viele auf der Wiese unter den Bäumen. Eigentlich, so dachte das Gebirgsgraskrokodil so vor sich hin, eigentlich gibt es hier oben, über der Alm-Hütte, wo ich wohne, keine Apfelbäume! Ich könnte mir ja einen Wohnsitz im Tal zulegen aber dann hätte ich erst recht keine Ruhe mehr! Früher oder später würde ich entdeckt werden.

Das alles konnten die Vier nun wirklich nicht wissen.

Das Gebirgsgraskrokodil war hungrig und sein Magen knurrte so laut, dass es sich wie eine Gerölllawine anhörte.

Genau dieses Hungergeräusch ließ die vier Freunde auf der Stelle stehen bleiben.

Sie sahen sich erschrocken um.

 

„Die Welt geht unter!“

„Bleibt ruhig!“ Rief Ingrid Inden, „ich werde nachsehen, was es war!“

Tuschke von Warmenstein dachte so für sich: - Ich habe meine Ritterrüstung anbehalten! Mir wird nichts passieren! „Ha, ha, ha, ha!“

Die Freunde sahen ihn an und verstanden sein Lachen nicht.

Das Gebirgsgraskrokodil hatte die Freunde bemerkt. – Schon wieder diese Wanderer -, dachte es. Und auch: - Der Korb! Ich habe meinen Korb vergessen! Meinen Apfeleinsammelrucksack. Das Gebirgsgraskrokodil hatte sich irgendwann einmal aus dem Ladele im Dorf unten einen Apfeleinsammelrucksack mitbringen lassen! Das war noch zu der Zeit als Franz Brötchenklauer sich in seinem Revier herumtrieb, weil er dachte, Gebirgsgraskrokodile fressen Brötchen und er könne ihn gutmütig stimmen, indem er seine geklauten Brötchen anbot! Gebirgsgraskrokodile essen aber keine Brötchen!

Franz Brötchenklauer wurde von dem Gebirgsgraskrokodil nur dadurch verschont und nicht gebissen, weil er versprach, einen Apfeleinsammelrucksack aus dem Dorf mitzubringen. Danach ist er nie wieder im Revier des Krokodils aufgetaucht!

Und nun lag der Apfeleinsammelrucksack ganz oben im Berg und das Gebirgsgraskrokodil musste zurückgehen und den Korb holen.

Er brauchte einen großen Vorrat an Äpfeln und er durfte niemals im Dorf entdeckt werden! Und er musste noch einmal auf seinen kurzen Gebirgsgraskrokodilbeinen zurück und den Berg hinauf zu seinem Korb.

Es machte sich unverzüglich an den Aufstieg.

Dabei polterten ein paar Steine durcheinander.

„Habt ihr das gehört? Es ist ja geradezu sehr unheimlich hier!“ Tuschke von Warmenstein traten die Augen hervor, solche Angst bekam er. Aber seine Freunde sahen es nicht, weil er das Visier heruntergeklappt hatte. Nur so zur Vorsicht war das Visier vor seinen Augen, man konnte ja nie wissen, was einem noch passiert!

Und dann verlor er doch noch die Beherrschung.

Tuschke von Warmenstein drehte sich aus dem Stand um sich selbst, er wollte den Pfad wieder zurücklaufen. Er wollte fliehen!

Das konnte nicht gut gehen!

Aus der spontan versuchten Drehung heraus verlor er das Gleichgewicht, fiel hin, versuchte sich vergeblich abzustützen, rollte den abfallenden Pfad zurück, um dann endlich über die Böschung zu stürzen und auf dem darunter liegenden Serpentinenpfad von einem Felsen aufgefangen zu werden.

Das alles spielte sich nicht lautlos ab.

Die Rüstung schepperte so oft und laut, dass das Echo der Berge gar nicht nachkam, weitere Ritterrüstungsnieten sausten wie Geschosse an den Freunden vorbei, Geröll vom Hang löste sich und fiel auf seine Blechrüstung, es hörte sich wie ein Trommelsolo an und zu guter Letzt: der Schrei:

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!“

Bestürzt sahen die Freunde über die Böschung:

 „Warum hast du nicht den Weg genommen?“

„Geht es dir gut?“

„Hast du dich verletzt Tuschke von Warmenstein?“

 „Nein, mir geht es gut! Ich habe doch meine Ritterrüstung an! Da passiert mir doch nichts!“

Die Freunde liefen den gewundenen Pfad wieder hinunter, um Tuschke von Warmenstein zu helfen.

„Ihr braucht mir nicht helfen!“

Mit einem Ruck versuchte er sich zu erheben.

Das funktionierte nun gar nicht.

Ein Scheppern, ein Pfeifen, Knarren und Poltern und ehe seine Freunde eintrafen, rollte Tuschke von Warmenstein in seiner schweren, eisernen Ritterrüstung noch weiter hinunter und verschwand in der nächsten Kurve hinter einem Abhang.

Die Freunde sahen sich entsetzt an.

Dann nach einem Augenblick der absoluten Ruhe stieg an der Stelle, an der ihr Freund verschwand, eine pilzartige von Staub und kleinen Steinchen durchwirkte, Staubwolke empor, verbunden mit einem leichten Getöse.

Dann war wieder absolute Ruhe.

„Tuschke!“ Rief jemand.

„Herr von Warmenstein! Was ist mit ihnen?“ Rief Beula.

Ingrid Inden stand mit den anderen am Abhang in der Kurve.

Etwa zehn Meter unter ihnen, wieder vor einem großen Felsblock, in einer Staubwolke eingehüllt, lag Tuschke von Warmenstein und hob kraftlos einen Arm.

Er flüsterte: „Wie gut, dass ich immer noch meine Ritterrüstung anhabe. Ich mag mir nicht vorstellen, was da hätte passieren können.“

Seine Worte konnte niemand über ihn hören.

Eugen schrie aufgeregt:

„Ooooh! Was ist denn nur passiert!“

Beula schrie nun noch aufgeregter ein weiteres Mal:

„Ooooh! Was ist denn nur passiert! Was ist denn nur passiert!“

Ingrid Inden nahm ihren Zaubersack, öffnete ihn und entnahm ihm eine lange Strickleiter und ein langes Seil. Eugen und Beula sahen es und konnten nicht glauben, dass diese beiden Teile in Ingrid Indens kleinem Zaubersack gelegen haben.

„Wir machen jetzt genau das, was ich sage!“ Befahl sie und gab Eugen ein Tauende in die Hand: „Du befestigst das Tau an diesem Baum!“

Und dann zu Beula: „Und du hilfst mir diese Strickleiter an den beiden Felsblöcken fest zu binden!“

Alle taten, was ihnen zugewiesen wurde.

Die Strickleiter und das Tau waren fest verankert und Ingrid Inden nahm das Tauende auf die Schulter und stieg die Strickleiter hinunter.

Eugen und Beula hielten das andere Ende fest.