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Markus Hiermer

Autodesk Revit
Architecture 2017
Grundlagen

Link zum Datendownload:

www.maxcaddata.de/downloads/daten_gl_2017.zip

© 2016 Markus Hiermer

Herausgeber: Markus Hiermer

Autor: Markus Hiermer

Umschlaggestaltung, Illustration: Markus Hiermer Umschlagbild Gebäudeentwurf: Thomas Rast Architekten, Zürich Lektorat, Korrektorat, Layout: Magdalena und Markus Hiermer

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN:

978-3-7345-4743-0 (Paperback)

978-3-7345-4744-7 (Hardcover)

978-3-7345-4745-4 (e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhalt

1 Getting Started - Einführung

1.1 Hinweise zur Benutzung des Buches

1.2 Hinweise zur Installation des Programms

1.3 Grundsätzliches zum Programm

2 Schnelleinstieg: Ein Haus in 12 Schritten

2.1 Schritt 1: Die Wände

2.2 Schritt 2: Türen und Fenster

2.3 Schritt 3: Geschossdecken einfügen

2.4 Schritt 4: Dach

2.5 Schritt 5: Treppen und Geländer

2.6 Schritt 6: Räume und Flächen

2.7 Schritt 7: Bemaßung

2.8 Schritt 8: Beschriftung

2.9 Schritt 9: Topographie

2.10 Schritt 10: Möblierung

2.11 Schritt 11: Durchbrüche / 2D-Details

2.12 Schritt 12: Planzusammenstellung

3 Die Grundfunktionen im Detail

3.1 Vorwort

3.2 Allgemeines

3.3 Arbeiten mit Rastern

3.4 Wände

3.5 Fenster und Türen

3.6 Decken und Böden

3.7 Dächer

3.8 Treppenmodellierung

3.9 Räume und Flächen

3.10 Bemaßung

3.11 Beschriftungen und Notizen

3.12 Topographie

3.13 Möblierung

3.14 Detaillierung

3.15 Planzusammenstellung und -gestaltung

3.16 Erste Schritte für eigene Vorlagen

3.17 Eigene Tastaturbelegungen erstellen

3.18 Grundlagen des Familieneditors

Link zum Datendownload:

www.maxcaddata.de/downloads/daten_gl_2017.zip

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Getting Started - Einführung

1.1 Hinweise zur Benutzung des Buches

Symbole

In diesem Handbuch werden einige Symbole und Schreibweisen wiederholt angewandt, um eine übersichtliche Gestaltung zu erreichen. Hier werden diese Elemente kurz vorgestellt, damit Sie sich in den folgenden Kapiteln schnell zurechtfinden.

Image Zeichnung aus Datensatz laden. Zu jedem Kapitel ist im Downloaddatensatz (Link siehe Einleitung des Buches) eine entsprechende Zeichnung vorhanden. So können Sie jederzeit an jedem Punkt einsteigen.

Image Achtung: Fehlerquelle! Typische Fehler werden hier gezeigt und gegebenenfalls auch deren Lösung!

Image Hinweise: Hier werden nützliche Hinweise zum Umgang mit dem Programm gegeben.

Image Tipps: Hier werden Tipps und Tricks zu den jeweiligen Themen beschrieben.

Schreibweisen zur Navigation

Menübrowser und Befehle

Klicken Sie auf das Revit-Symbol links oben in der Bildschirmecke, um in den Menübrowser zu gelangen. Befehle, die über den Menübrowser zu erreichen sind, werden hier im Buch mit Kapitälchen dargestellt.

Beispiel: Menü ÖFFNEN|PROJEKT

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Befehle, die über einen Button aufgerufen werden, werden mit derselben Schreibweise gekennzeichnet. In der Regel wird auch angegeben, wo der Befehl in der Entwurfsleiste zu finden ist.

Beispiel: Rufen Sie in der Rubrik ARCHITEKTUR den Befehl WAND auf.

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Dateien

Im Downloaddatensatz zum Buch (Link siehe Einleitung des Buches) befinden sich verschiedene Projekt- bzw. Hilfsdateien zum Programm. An verschiedenen Stellen können Sie diese Dateien laden, um direkt einzusteigen oder um besondere Inhalte begutachten zu können. Wenn möglich, wird auch das entsprechende Grafiksymbol mit dargestellt.

Beispiel:

Image Laden Sie die Datei Schritt 1 aus dem Datensatz.

Tasten auf dem Keyboard

Sondertasten der Tastatur werden umrahmt dargestellt, z.B. ENTER.

Abkürzungen

LMT = Linke Maustaste

RMT = Rechte Maustaste

QAT = »Quick Access Tabbar« oder Schnellzugriff-Werkzeugkasten

TK = Tastaturkürzel

Image Hinweis: Die Tastaturkürzel sind »Abkürzungen« der Befehle. Viele CAD-Konstrukteure schwören aufgrund der Zeitersparnis auf diese Eingabe über die Tastatur.

Auch ich benutze die Kürzel gerne und werde sie auch häufig wiederholen, damit Sie sich diese gut einprägen können, denn in der Tat erleichtern sie die Arbeit ungemein.

Die Kürzel können auch individuell belegt werden, ich beziehe mich hier auf mein eigenes Set, nicht auf die englische Standardbelegung nach der Installation. Um dieselben Kürzel verwenden zu können, laden Sie bitte das Set maxcad_standard.xml über das Menü in den OPTIONEN wie unten dargestellt.

Image Tipp: Die xml-Datei finden Sie auch auf meiner Website www.maxcad.de unter »Tipps und Tricks« zum Herunterladen.

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Image Alle Tastaturkürzel werden ohne Bestätigung (ENTER) eingegeben, das heißt, tippen Sie beispielsweise »ww« ein, so wird sofort der Befehl WAND aktiviert!

Image Vor der Version 2011 benötigen Sie für die Tastaturkürzel die Datei Keyboardshortcuts.txt, die in den Ordner »Program« im Installationsverzeichnis eingefügt werden muss.

Image Alternativ können Sie die Tastaturkürzel auch über die Rubrik ANSICHT | BENUTZEROBERFLÄCHE erreichen.

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Wählen Sie in der erscheinenden Dialogbox die Option BESTEHENDE EINSTELLUNGEN FÜR TASTATURKURZBEFEHLE ÜBERSCHREIBEN aus, um nur die deutschen Kurzbefehle zu erhalten. Andernfalls könnten einige Befehle doppelte Belegungen enthalten.

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Image Tipp: Neu ab der Version 2011 ist die Funktion »Letzten Befehl wiederholen«. Man kann diesen Befehl durch die Betätigung der ENTER-Taste erreichen, zweimal ENTER wiederholt den vorletzten Befehl! » Diese »Sonderbefehle« sind allerdings umdefiniert werden.

1.2 Hinweise zur Installation des Programms

Die Installation ist seit der Version 2012 etwas benutzerfreundlicher gestaltet. Zunächst können Sie im erscheinenden Bildschirm zwischen drei Optionen wählen:

INSTALLIEREN

Führt eine lokale Installation auf dem Rechner durch. In der Regel ist das die gewünschte Vorgehensweise für die Installation eines einzelnen Arbeitsplatzes.

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EINRICHTUNG ERSTELLEN Mit dieser Option können Sie auf einem Server ein Image des Installationspakets ablegen, mit dem dann bequem auf mehreren Workstations die Installationen lokal ausgeführt werden können. Diese Vorgehensweise ist zu empfehlen, wenn mehrere Arbeitsplätze mit Revit ausgestattet werden sollen.

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WERKZEUGE UND DIENSTPROGRAMME INSTALLIEREN

Hier finden sich spezielle Tools für die Verwaltung bzw. Administration wie z.B. der Revit Server (für die Arbeit in einer Multiuserumgebung über VPN-Verbindungen) oder der Network License Manager (für die Netzwerklizenzen). Diese Tools sind optional zu installieren und werden nicht zwingend von jedem gebraucht.

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Weitere Informationen zur Installation können Sie unter dem Punkt INSTALLATIONSHILFE erhalten.

Image Tipp: Wenn Sie mehrere Arbeitsplätze hintereinander einrichten wollen, ist es sinnvoll, zuerst einen »Musterplatz« zu installieren, bei dem alle erforderlichen Einstellungen bezüglich Bibliothekspfaden, Speicherpfaden, Vorlagen, etc. gesetzt werden. Speichern Sie anschließend die Datei Revit.ini – diese befindet sich im »Program«- Verzeichnis der Installation – und kopieren Sie die Datei auf die folgenden Arbeitsplätze, um sich das nochmalige Einstellen der Optionen zu ersparen.

Nachdem INSTALLATION gewählt wurde, können Sie Revit mit einem Klick auf den oberen Eintrag konfigurieren.

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Inhalt

Überprüfen Sie bei jeder Installation den gewünschten Inhalt. Scrollen Sie etwas nach unten und setzen Sie dann das entsprechende Häkchen in den gewünschten Kategorien.

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Image Hinweis: Wenn Sie mit einer Download-Version installieren, dann werden diese Inhalte aus dem Internet geladen. Achten Sie deshalb entsprechend auf eine vorhandene Internetverbindung während der Installation und planen Sie ggf. etwas Zeit für den Download der Daten ein.

Image Tipp: Wenn Sie die Inhaltspakete nachträglich noch hinzufügen wollen, können Sie die Daten auch nachinstallieren. Gehen Sie dazu in die Systemsteuerung und klicken Sie unter PROGRAMM DEINSTALLIEREN auf den Eintrag AUTODESK REVIT CONTENT LIBRARY 2017. Wählen Sie anschließend den Button DEINSTALLIEREN/ÄNDERN.

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Im folgenden Dialogfenster können Sie die Option ADD OR REMOVE FEATURES wählen, in der Sie anschließend die Pakete wählen können.

Zusätzliche österreichische Templates und Familien

Für frühere Versionen von Revit waren spezielle österreichische Templates und Familien über das Subscription-Center verfügbar. Mit der Version 2015 sind diese Inhalte für alle Kunden zugänglich gemacht worden, Sie müssen lediglich wie vor beschrieben die österreichische Bibliothek installieren.

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Der österreichische erweiterte Inhalt ist sehr gelungen! Dort sind sehr aufwendig gestaltete Bauteile hinzugefügt worden, die z. T. auch für die deutsche Umgebung sehr interessant sind (z. B. Fassadenelemente). Beachten Sie bitte auch die PDF-Dateien im Ordner Zusätze, in denen viele spezielle Funktionsweisen der Familien und Vorlagen genauer erklärt sind.

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Service Packs einbeziehen

Es kann automatisch im Internet oder auf der Festplatte nach vorhandenen Service Packs gesucht werden, die bei der Installation gleich mit einbezogen werden. Somit entfällt das lästige Nachinstallieren der Updates. Sie können die Dateien direkt aus dem Internet laden oder – falls schon mehrere Installationen durchgeführt wurden – einen Speicherort auf der Festplatte angeben, an dem die entsprechende Datei liegt.

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1.3 Grundsätzliches zum Programm

Image Achten Sie immer darauf, dass Sie mit einer gültigen Lizenz arbeiten, wenn Sie Ihr Projekt speichern wollen. Während einer laufenden Session ist es nicht möglich, die Lizenz »nachzuladen« und die Daten dann zu speichern! Mit anderen Worten: Wenn Sie ohne gültige Lizenz begonnen haben zu zeichnen, können Sie die Daten später nicht mehr speichern!

Der Startbildschirm

Ab der Version 2010 hat sich der Startbildschirm etwas geändert: Man hat einen Auswahlbildschirm, von dem Dateien direkt von der Festplatte geöffnet, neue Projekte begonnen oder auch die zuletzt bearbeiteten Dateien aufgerufen werden können. Die Liste der zuletzt geöffneten Projekte ergänzt sich automatisch (auf der rechten Hälfte – hier im Beispiel wird der Bildschirm nach der Installation gezeigt, dort sind schon ein paar Beispieldateien voreingestellt).

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Mit dem Button ÖFFNEN können Sie Dateien von der Festplatte auswählen oder Sie können über den Button NEU ein neues Projekt beginnen.

Mit dem Button NEUER ENTWURFSKÖRPER können Sie Massenkörper für konzeptionelle Entwürfe anfertigen (»BuildingMaker«). Es wird die Vorlage M_Körper.rfa geöffnet, in der man eine entsprechende Volumenkörperfamilie entwerfen kann.

In der zusätzlichen Rubrik »Ressourcen« (rechte Bildschirmseite) erhält man direkt Zugang zur (Online-) Hilfe, darunter auch Videos zum schnellen Einstieg.

Benutzeroberfläche

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Übersicht über die einzelnen Bereiche bzw. Begriffe der Benutzeroberfläche

Begriffe der Benutzeroberfläche

In der Programmleiste finden Sie den Namen des aktuellen Pro jekts.

Im Menübrowser sind einige nützliche Befehle enthalten wie z. B. ÖFFNEN und SPEICHERN. Klicken Sie auf das Symbol "R", um in das Menü zu gelangen.

Im Schnellzugriff-Werkzeugkasten (QAT) sind allgemeine Befehle enthalten, wie ÖFFNEN/SPEICHERN oder auch EXPORTIEREN.

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Die QAT kann individuell mit Befehlen ergänzt werden: Klicken Sie dazu mit der RMT auf einen Befehl und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag ZUM SCHNELLZUGRIFF-WERKZEUGKASTEN HINZUFÜGEN.

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Über die Infoleiste erreicht man schnell verschiedene Hilfsfunktionen. In der Textleiste können Suchbegriffe direkt eingegeben werden.

Die Optionsleiste beinhaltet je nach aufgerufenem Befehl verschiedene Buttons zur weiteren Bearbeitung des Bauteils. Diese Buttons sind in der Regel nur dort aufrufbar, daher sollten Sie diesem Bereich stets angemessene Aufmerksamkeit widmen!

Mit dem Projektbrowser können Sie durch die einzelnen Ansichten des Projekts navigieren (unter den Begriff »Ansichten« fallen in Revit auch Grundrisse und Bauteillisten). Aktivieren bzw. wechseln Sie eine Ansicht mit einem Doppelklick.

Die Steuerelemente für Ansichten (ehemals Ansichtskontrollleiste) steuern verschiedene grafische Aspekte wie z. B. den Maßstab oder auch die Sichtbarkeiten von Elementen.

In der Statuszeile schließlich wird immer das zurzeit aktuelle Bauteil angezeigt.

Der Direktzugriff Bearbeitungsbereiche ist ein »Shortcut« des Befehls BEARBEITUNGSBEREICHE, der normalerweise über die Rubrik ZUSAMMENARBEIT|BEARBEITUNGSBEREICHE zu erreichen ist.

Direktzugriff Entwurfsoptionen: Ebenfalls ein "Shortcut", jedoch für den Befehl ENTWURFSOPTIONEN, der in der Rubrik VERWALTEN|ENTWURFSOPTIONEN zu finden ist.

Auswahlsteuerung: Hier steuern Sie, welche Elemente ausgewählt werden können und wie sich die Auswahlfunktion verhält. Siehe hierzu im Detail den Abschnitt Grundlegende Navigation im Programm in diesem Kapitel.

Die Multifunktionsleiste (»Ribbon«) dürfte mittlerweile vielen aus den Office-Paketen von Microsoft her bekannt sein und ist ohne Zweifel das Herzstück der Menüführung. Sie ist in Rubriken – von Autodesk auch als »Tabulatortasten« bezeichnet – gegliedert. Jede Rubrik kann noch mehrere Gruppen enthalten, in denen die zugehörigen Befehle nochmals logisch sortiert sind. Bei der Aktivierung verschiedener Befehle (z. B. des Befehls WAND) wird zusätzlich noch hinter der letzten Rubrik eine weitere sichtbar: die kontextabhängige Registerkarte, in der relevante Unteroptionen zum Befehl gezeigt werden. Oftmals sind hier Optionen sichtbar, die in den Vorgängerversionen in der Optionsleiste zu finden waren. Je nach der von Ihnen installierten Version von Revit wird die Multifunktionsleiste bedingt durch die verschiedenen Fachrichtungen etwas abweichen. Im Wesentlichen betrifft das die ersten drei Rubriken (Architektur, Ingenieurbau, Gebäudetechnik), da z. B. im Revit Structure keine Gebäudetechnik vorhanden ist und somit diese Rubrik fehlt usw.

Gliederung der Multifunktionsleiste

Rubrik Architektur

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Bemerkungen: Nicht verfügbar in den Versionen Revit Structure bzw. Revit MEP.

Besonderheiten: Ebenen, Raster Arbeitsebenen, Referenzebene, Flächenpläne, Arbeitsebenenviewer.

Rubrik Ingenieurbau

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Bemerkungen: Nicht verfügbar in den Versionen Revit Architecture bzw. Revit MEP.

Besonderheiten: Alle Tragwerksbauteile wie Balken, Stützen, Fundamente sind hier zu finden.

Rubrik Gebäudetechnik

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Bemerkungen: Nicht verfügbar in den Versionen Revit Architecture bzw. Revit Structure.

Besonderheiten: Kabeltrassen, Rohre, Kanäle etc. befinden sich hier.

Rubrik Einfügen

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Bemerkungen: CAD VERKNÜPFEN und CAD IMPORTIEREN sind zwei getrennte Befehle!

Besonderheiten: Punktwolken. Ab Version 2016 können auch IFC Dateien verknüpft werden! EINFÜGEN AUS ZWISCHENABLAGE ist hier nicht zu finden!

Siehe dazu Rubrik ÄNDERN!

Rubrik Beschriften

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Bemerkungen: Alle diese Elemente sind nur »2D-Detaillierung« und nur in der jeweils erstellten Ansicht sichtbar.

Rubrik Berechnung

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Bemerkungen: Rubrik zur analytischen Auswertung des Modells.

Rubrik Körpermodell und Grundstück

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Bemerkungen: PROJEKTKÖRPER erstellt eine »interne« Familie. Besonderheiten: Um komplexe (externe) Körperfamilien modellieren zu können, muss im Menübrowser über den Befehl NEU|ENTWURFSKÖRPER die Familie Körper.rfa geöffnet werden. Hier steht eine Reihe neuer Möglichkeiten der Modellierung unregelmäßiger Körper zur Verfügung.

Rubrik Zusammenarbeit

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Bemerkungen: Die Rubrik KOORDINIEREN Revit-Modelle gedacht.

Besonderheiten: Die Bearbeitungsbereiche sind auch direkt in der Zeichenfläche in der Statuszeile verfügbar.

Rubrik Ansicht

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Bemerkungen: Die Ansichtseigenschaften sind ab der Version 2011 in den Eigenschaften aktiv, sobald keine anderen Objekte gewählt sind. Besonderheiten: Unter BENUTZEROBERFLÄCHE können unter anderem die Browseransicht und die Tastaturkurzbefehle geändert werden.

Rubrik Verwalten

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Bemerkungen: Die Entwurfsoptionen sind ab der Version 2011 auch direkt über die Statuszeile am unteren Bildschirmrand erreichbar.

Die Anbindung an Dynamo (Programmierumgebung) ist hier eingebunden ist für die Kontrolle verlinkter

Rubrik Zusatzmodule

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Bemerkungen: In dieser Rubrik erscheinen nur externe Zusatzapplikationen, die geladen werden können (z.B. die DACH-Erweiterungen oder Revit-Extensions etc.). Siehe hierzu auch im Internet unter dem Begriff "Revit Exchange Apps".

Rubrik Ändern

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Bemerkungen: Hier befindet sich der Befehl AUSGERICHTET EINFÜGEN (unter EINFÜGEN). Neu ab Version 2016: Auswahlrahmen (unter ERSTELLEN).

Drop-down-Erweiterungen

Bei verschiedenen Befehlen ist in der unteren Hälfte am Button ein kleiner Pfeil zu sehen. Klicken Sie auf diesen Pfeil, um weitere Optionen für den jeweiligen Befehl zu erhalten. Nebenstehend ein Bild für den Befehl WAND. Es werden hier mehrere Unteroptionen zur Erstellung von Wänden angeboten.

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Image Die Befehle PROFILIERUNG und FUGE sind nicht in Grundrissen verfügbar, da dort eine entsprechende Modellierung nicht möglich wäre. Wechseln Sie in eine passende Ansicht, um diese Befehle ausführen zu können (z.B. Südansicht).

Kontextabhängige Registerkarte

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Nach dem Aufruf verschiedener Befehle erscheint am rechten Ende des Ribbons diese Rubrik, deren Name und Aussehen sich je nach Situation ändert. Sie enthält – abhängig vom aufgerufenen Befehl – verschiedene passende Tools, die für die Ausführung wichtig sind.

Zusätzlich wird die Optionsleiste aktiv, die ebenfalls individuelle Optionen zum Befehl bereithält.

ImageTipp: Wenn die Exemplareigenschaften aktiviert sind, bleiben sie auf dem Bildschirm dauerhaft sichtbar vorhanden. Das Typenauswahlfenster ist dort integriert.

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Die Typeneigenschaften – die nicht dauerhaft eingeschaltet bleiben können – können wahlweise direkt über das Eigenschaftsfenster oder auch über den separaten Button aufgerufen werden.

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Fixieren und Gruppieren von Fenstern Folgende Fenster können in Größe und

Lage verändert werden:

Eigenschaftenfenster

Projektbrowser

Systembrowser

Basisbauteile abstimmen Zum Ändern der Lage eines dieser Fenster klicken Sie in die Titelleiste des Fensters und ziehen Sie das Fenster in eine neue Lage.

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Wird das Fenster an bestimmte Positionen auf dem Bildschirmrand gezogen, wird das Fenster angedockt, z. B. kann der Projektbrowser am rechten Bildschirmrand angedockt werden, um einfacher die Ansichten wechseln zu können.

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Ab Version 2014 können Fenster zusätzlich auch gruppiert werden. Ziehen Sie dazu die Titelleiste des zu gruppierenden Fensters auf das gewünschte »Hauptfenster«.

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Die Fenster werden daraufhin gruppiert und können am unteren Fensterrand gewählt werden. Diese Methode erleichtert das Arbeiten auf sehr kleinen Bildschirmen (z.B. Laptop) bzw. bei niedrigen Auflösungen (z.B. Beamer).

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QuickInfos

Wenn Sie auf einen Befehl zeigen, wird nach einer kurzen Zeit eine passende Kurzbeschreibung angezeigt. Falls vorhanden, wird ein definiertes Tastaturkürzel hinter dem Befehlsnamen in Klammern angegeben.

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Bleiben Sie für ca. eine weitere Sekunde auf derselben Position, wird die Erklärung nochmals erweitert. Bei vielen Befehlen sind dabei zur besseren Veranschaulichung Beispiele angefügt, die ab der Version 2011 eine kurze Video-Animation enthalten.

Image Wird bei aktiver QuickInfo die Taste F1 gedrückt, erscheint automatisch das passende Hilfethema.

Der Umfang und die Geschwindigkeit der Anzeige können über die Optionen angepasst werden (MenübrowserOPTIONEN | BENUTZEROBER FLÄCHE|QUICKINFO - HILFE).

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Grundlegende Navigation im Programm

Linke Maustaste: Wählt Objekt aus. Zur besseren Orientierung, welches Objekt gerade gewählt werden würde, werden die Elemente beim »Überfahren« mit dem Mauscursor hervorgehoben (dicke Umrandung). Zusätzlich werden in der Statusleiste die Kategorie und der Elementtyp angezeigt. Aktive (angeklickte) Elemente werden farbig hervorgehoben (Standardvorlage: Blau). Zum Abwählen wird die Taste ESC gedrückt.

Doppelklick mit linker Maustaste: Ab Version 2014 sind verschiedene Aktionen beim Doppelklick mit der linken Maustaste hinterlegt. Zusätzlich kann in den Optionen die Wirkung des Doppelklicks beeinflusst werden. Somit ist es z.B. nicht mehr möglich, dass man bei der Bearbeitung von Parametern ungewollt den Familieneditor öffnet.

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Gedrückte mittlere Maustaste: Aktiviert den »PAN«-Modus, das heißt, der Bildausschnitt kann verschoben werden. Halten Sie die mittlere Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Maus in die Richtung, in die Sie den Bildschirmausschnitt verschieben wollen. Sollte diese Funktion in Revit nicht ansprechen, dann stellen Sie in der Systemsteuerung die Belegung der mittleren Maustaste auf »Standard« (die genaue Bezeichnung kann je nach Modell etwas variieren, evtl. verschiedene Einstellungen probieren, es sollten weder spezielle Funktionen belegt werden noch sollte die mittlere Maustaste deaktiviert sein).

Mausrad: Vergrößert bzw. verkleinert den Bildschirmausschnitt (Zoom).

Rechte Maustaste: Ruft das Kontextmenü auf. Das Kontextmenü passt sich der jeweiligen Situation an. Klicken Sie z. B. mit der RMT in einen Werkzeugkasten, erhalten Sie Optionen zur Sichtbarkeit der Werkzeugkästen. Klicken Sie auf eine Wand, erhalten Sie verschiedene Optionen zur Bearbeitung von Wänden. Einige der Optionen sind nur über das Kontextmenü erreichbar, ein Blick lohnt sich also immer mal wieder. Manche Optionen variieren bei verschiedenen Bauteilen, andere wiederholen sich. So kann z. B. immer der letzte Befehl wiederholt werden, die Option befindet sich stets im oberen Abschnitt des Kontextmenüs.

Mittlere Maustaste und Umschalttaste gleichzeitig gedrückt halten und Maus bewegen: Aktiviert den »Orbit«. Sie können so Ihr Modell in einer 3D- Ansicht umkreisen.

Doppelklick mit mittlerer Maustaste: Der Befehl ZOOM GRENZEN wird ausgeführt, die Ansicht wird also zentriert dargestellt (ab Version 2013).

STRG und klicken: Fügt Elemente der aktuellen Auswahl hinzu.

SHIFT und klicken: Entfernt Elemente aus der Auswahl.

ENTF : Löscht alle aktiven (blauen) Bauteile.

ESC: Befehl abbrechen, Elementauswahl aufheben.

Steuerung der Objektauswahl (rechts unten am Bildschirmrand): Mit den folgenden Optionen steuern Sie, welche

Elemente ausgewählt werden können und wie sich die Auswahlfunktion verhält.

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Image Verknüpfungen auswählen
Aktivieren Sie die Option VERKNÜPFUNGEN AUSWÄHLEN, um die Auswahl verknüpfter Dateien und einzelner Elemente zu ermöglichen. Zu den möglichen verknüpften Dateien gehören Revit-Modelle, CAD-Dateien sowie Punktwolken. Um die gesamte verknüpfte Datei mit allen ihren Elementen auszuwählen, ziehen Sie den Cursor über die Verknüpfung, bis diese hervorgehoben wird. Klicken Sie dann darauf. Um ein einzelnes Element in der verknüpften Datei auszuwählen, setzen Sie den Mauszeiger auf das gewünschte Element, drücken Sie die Tabulatortaste, um es zu markieren, und klicken Sie darauf, um es auszuwählen.

Image Hinweis: Der Objektfang und die Ausrichtung an Elementen in Verknüpfungen sind auch dann möglich, wenn VERKNÜPFUNGEN AUSWÄHLEN deaktiviert ist.

Image Unterlage wählen
Diese Option ist dazu geeignet, um das versehentliche Anwählen von Elementen aus einer Unterlage einer Ansicht (ANSICHTSEIGENSCHAFTEN|UNTERLAGE) zu vermeiden.

Image Fixierte Elemente wählen
Aktivieren Sie die Option FIXIERTE ELEMENTE WÄHLEN, um die Auswahl von Elementen zu ermöglichen, die an ihrer Position fixiert sind und nicht verschoben werden können. Dies kann z.B. sinnvoll sein, wenn fixierte Elemente von einer kreuzenden Auswahl ausgeschlossen werden sollen.

Image Elemente nach Fläche wählen
Aktivieren Sie die Option ELEMENTE NACH FLÄCHE AUSWÄHLEN, um die Auswahl von Elementen durch Klicken innerhalb ihrer Flächen anstatt ausschließlich auf ihre Kanten zu ermöglichen. Wenn Sie diese Option aktivieren, können Sie z.B. eine Wand oder Geschossdecke auswählen, indem Sie auf ihren Mittelpunkt klicken. In Ansichten mit dem Bildstil-DRAHTMODELL kann sie jedoch nicht verwendet werden.

Image Elemente bei Auswahl ziehen Wenn Sie ELEMENTE BEI AUSWAHL ZIEHEN aktivieren, können Sie Elemente ziehen, ohne sie zuvor auszuwählen. Um zu vermeiden, dass ein Element beim Auswählen versehentlich verschoben wird, deaktivieren Sie diese Option.

Dezimaltrennzeichen: Nach der Standardinstallation ist als Dezimaltrennzeichen der Punkt definiert (wie bei Auto-CAD etc.). Alternativ kann man in der Rubrik VERWALTEN | EINHEITEN auch das Komma als Trennzeichen setzen. Hier im Handbuch habe ich in den Dateien die Einstellung für den Punkt beibehalten. Man kann diese Einstellung jederzeit im Projekt wechseln, Sie können also beides probieren. Bei den Beschreibungen im Fließtext habe ich das in Deutschland übliche Komma gesetzt.

Aus der Drop-down-Liste können Sie eine für Sie passende Einstellung wählen. Dabei können auch verschiedene Tausender-Trennungen gewählt werden.

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SteeringWheels/Navigationsleiste: Klicken Sie auf den Button rechts am Bildschirmrand oder drücken Sie die Taste F8, um ein SteeringWheel zu aktivieren.

Image Sollte die Navigationsleiste nicht sichtbar sein, kann sie unter der Rubrik ANSICHT | BENUTZEROBERFLÄCHE|NAVIGATIONSLEISTEwieder aktiviert werden.

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Die SteeringWheels erleichtern die Navigation im Programm, wobei sie das Aussehen je nach Situation leicht abändern. Nebenstehend eine Auswahl von verschiedenen möglichen Darstellungen der Wheels.

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Klicken Sie auf den Pfeil unter dem SteeringWheel-Button, um das Optionsmenü aufzurufen. Hier können Sie verschiedene Einstellungen zur Darstellungsweise wählen.

Wenn ein SteeringWheel aktiviert ist, folgt das Rad den Bewegungen der Maus auf dem Bildschirm.

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Wenn Sie die Maus innerhalb des Wheels bewegen, können Sie die verschiedenen Bereiche des Wheels ansteuern. Um eine der Funktionen aufzurufen, klicken Sie mit der linken Maustaste und halten Sie sie gedrückt. So können Sie zoomen, den Ansichtsbereich verschieben (PAN) oder verschiedene andere spezielle Navigationspunkte aufrufen.

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Image Tipp: Für Zoom, Pan und Orbit (Schwenken in der 3D-Ansicht) sind die weiter oben genannten Tasten der Maus in der Regel die schnellere Methode. Die Funktion »Navig.« (WALK) hingegen kann nur über das SteeringWheel in einer 3D-Kameraansicht erreicht werden! Diese Funktion ermöglicht Ihnen, das Modell aus der »Ego-Perspektive« zu erleben. Halten Sie die Maustaste gedrückt und bewegen Sie die Maus in die gewünschte Richtung, um durch das Haus »wandern« zu können.

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Schnelleinstieg: Ein Haus in 12 Schritten

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Auf den nachfolgenden Seiten soll ein einfacher Grundriss eines Einfamilienwohnhauses entstehen, der die grundlegenden Befehle des Programms zeigen soll. Dabei wird nur sehr oberflächlich auf die einzelnen Funktionen eingegangen; für ausführliche Beschreibungen wird immer auf das entsprechende Kapitel im Buch weiter hinten verwiesen.

Somit können Sie dieses Kapitel anfangs als »Schnellstart« nutzen und später als »Stichwortregister«, um bestimmte Befehle schnell im Buch wiederzufinden.

Den fertigen Plan des Gebäudes finden Sie als PDF-Datei im Downloaddatensatz. So können Sie sich den Plan entweder als Datei im Hintergrund auf dem Bildschirm anzeigen oder auch ausdrucken lassen, um ihn besser im Blickfeld zu haben.

Sie müssen nicht zwingend alle Schritte in der angegebenen Reihenfolge nachvollziehen. Die im jeweiligen Abschnitt benötigten Dateien tragen den Namen, der am Anfang des jeweiligen Abschnitts angegeben wird.

Die einzelnen Begriffe zur Benutzeroberfläche sind in Kapitel 1 erläutert.

2.1 Schritt 1: Die Wände

Außenwände

Image Öffnen Sie die Zeichnung Schritt 1 im Ordner Kap II.

Kurz zur Navigation in Revit:

Benutzen Sie das Mausrad zum Hinein- bzw. Wegzoomen und die gedrückte mittlere Maustaste zum Verschieben des Ansichtsbereichs (Pan).Drücken Sie die Tastenkombination »za«, um den Bildschirm wie im Bild gezeigt zu zentrieren (ZOOM ALLES). Alternativ können Sie (ab Version 2013) auch einen Doppelklick mit der mittleren Maustaste ausführen.

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Wählen Sie das Werkzeug WAND (TK »wn«) aus der Rubrik ARCHITEKTUR|ERSTELLEN.

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Wählen Sie aus dem Typenauswahlfenster (auf den kleinen Pfeil klicken) den Typ BASISWAND: MW 36.5.

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Stellen Sie bei BASISLINIE die Option TRAGENDE SCHICHT: AUßENKANTE ein. Damit wird die Ausrichtung der Wand in der Zeichnung festgelegt. Vergewissern Sie sich, dass die Option KETTE sowie die Linie aktiviert sind.

Ist die Option KETTE aktiv, ist der zweite Klick in der Zeichnung automatisch immer der Anfangspunkt der nächsten Linie. Ist diese Option hingegen nicht aktiv, erfolgt die Angabe des Startpunkts der nächsten Linie mit einem separaten Klick!

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Mehr zur Wandkonstruktion erfahren Sie im Abschnitt 3.4 Wände.

Zoomen Sie etwas in das vorgefertigte Achsraster hinein (die Funktion RASTER ist im Abschnitt 3.3 Arbeiten mit Rastern näher beschrieben).

Wenn Sie den Mauscursor in die Nähe eines Kreuzungspunkts (z.B. Punkt bei Raster A2) bewegen, »rastet« der Cursor bei diesem Punkt ein (= »Fang«).

Achten Sie auf die Fangsymbole, um genaue Zeichnungen zu erstellen.

Image Hinweis: Die Einstellung der Fangpunkte können Sie in der Rubrik VERWALTEN unter dem Punkt EINSTELLUNGEN|OBJEKTFANG vornehmen.

Klicken Sie nun auf diesen Punkt und bewegen Sie den Cursor nach oben auf den Punkt A3, bis der Cursor wiederum einrastet.

Klicken Sie auf diesen Punkt und die Wand wird erzeugt. Da die Option KETTE aktiv ist, ist der Endpunkt der ersten Wand zugleich auch der Startpunkt für die zweite Wand.

Klicken Sie nun der Reihe nach die Punkte auf dem Raster ab, damit ein geschlossener Grundriss entsteht.

Das Ergebnis sieht dann so aus:

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Image Hinweis: Es erscheinen blaue Bemaßungen an den Wänden. Diese Maße sind nur temporäre Bemaßungen, sie verschwinden wieder, wenn der Befehl zu Ende geführt oder abgebrochen wird (ESC).

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Mehr zu den temporären Bemaßungen erfahren Sie im Abschnitt 3.5 Temporäre Bemaßungen.

Tragende Innenwände

Wählen Sie im Typenauswahlfenster den Typ BASISWAND: MW 24.0.

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Image Tipp: Für die nächsten Schritte sollte die Option KETTE deaktiviert sein, da die Endpunkte der Wände nun nicht die Anfangspunkte der nächsten Wände sein werden.

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Klicken Sie ungefähr diese Position an:

Das genaue Maß spielt dabei vorerst keine Rolle.

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Bewegen Sie nun die Maus nach rechts bis an das Außenmauerwerk und klicken Sie ein zweites Mal.

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Die Innenwand wird gezeichnet und es erscheinen wieder die temporären Bemaßungen.

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Image Hinweis: Sollte die temporäre Bemaßung nicht automatisch erscheinen, dann beenden Sie mit ESC den laufenden Befehl und klicken Sie die Wand an. Es erscheint die temporäre Bemaßung (in blau).

Klicken Sie in das untere Maß, geben Sie das richtige Maß von 3.385 m ein und bestätigen Sie mit Enter.

Das Ergebnis:

Die Innenwand sitzt nun an der richtigen Position.

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Image Tipp: Falls Ihr Ergebnis etwas von dem abgebildeten Beispiel abweicht, ist dies im Moment unerheblich. Die Bauteile können jederzeit geändert bzw. korrigiert werden.

Nichttragende Innenwände

Rufen Sie den Befehl WAND auf (falls noch nicht aktiv) und wählen Sie den TYP BASISWAND: MW 11.5.

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Die Option KETTE sollte auch hier deaktiviert sein und die Basislinie auf TRAGENDE SCHICHT: AUßENKANTE eingestellt werden.

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Zeigen Sie nun mit dem Mauscursor auf die Ecke der Außenwand bei Achse C2, sodass das Quadrat für den Fangpunkt ENDPUNKT erscheint.

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Stellen Sie die Wand fertig, indem Sie in der senkrechten Verlängerung der Linie auf die obere Ecke (bei Achse C3) der Außenwand klicken.

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Wiederholen Sie diesen Vorgang für die Ecke bei Achse B3.

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In den nächsten Schritten werden die Wände im Eingangsbereich ergänzt.

Klicken Sie dazu auf die Außenwand rechts oben (ohne genaue Position).

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Verlängern Sie die Linie bis zur 24er-Wand. Es erscheinen die temporären Bemaßungen.

Klicken Sie auf das rechte Maß (hier im Beispiel 1.0) …

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… und geben Sie das Maß 1.51 ein.

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Zuletzt wird noch die Zwischenwand zwischen WC und Treppenhaus eingefügt – zunächst ohne genaues Maß.

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Klicken Sie wieder die temporäre Bemaßung an und geben Sie das exakte Maß ein (2.01 im WC).

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Das Ergebnis:

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Die Wand bei Achse B ist noch zu lang, sie soll an der Querwand gestutzt werden.

Klicken Sie in der Rubrik ÄNDERN auf STUTZEN.

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Klicken Sie wie folgt die Wände an:

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Das Ergebnis:

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Die Wand bei Achse C zwischen WC und Essbereich soll nun »aufgebrochen« werden, um einen Durchgang zu schaffen. Dazu wird die Wand zuerst getrennt und dann gestutzt.

Klicken Sie zuerst auf TEILEN.

Der Mauscursor wandelt sich in einen »Cutter«. Fahren Sie damit auf die zu trennende Wand und klicken Sie einmal darauf.

Die Wand erhält nun einen »Bruchpunkt« (blaue Linie).

Jetzt können die Wände gestutzt werden.

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Wählen Sie dazu wieder das Werkzeug STUTZEN.

Klicken Sie die Wände an den markierten Punkten an. Die Wand wurde wiederum über die Ecke gekürzt.

Die verbleibende senkrechte Wand soll jetzt an die Kante der waagerechten Wand gekürzt werden.

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Aktivieren Sie hierzu die Option EINZELNES ELEMENT STUTZEN/DEHNEN.

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Klicken Sie zuerst auf die 24er-Wand (das Objekt, das die Stutzkante definiert), dann auf die 11.5er-Wand (das Objekt, das gestutzt werden soll).

Die Reihenfolge ist hier zwingend!

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Ergebnis:

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2.2 Schritt 2: Türen und Fenster

Türen einfügen

Nachdem im Schritt 1 die Wände erzeugt wurden, werden in diesem Abschnitt die Türen und Fenster in die Wände eingefügt.

Image Öffnen Sie die Zeichnung Schritt 2 im Ordner Kap II.

Wählen Sie das Werkzeug TÜR (TK »tu«).

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Typenauswahlfenster den Typ DREHFLÜGEL 1-FLG STAHLZARGE 88.5 X 2.26 aus.

Hinweis: Zunächst werden wir in diesem Beispiel alle Türen gleich gestalten, im Abschnitt 3.5 Fenster und Türen wird dann gezeigt, wie man die Türtypen einfach austauscht!

Deaktivieren Sie in der Funktionsleiste in der Rubrik BESCHRIFTUNG die Option BEI PLATZIERUNG BESCHRIFTEN.

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ÜR 3.5 Fenster und Türen