Passion of Darkness

PAIN

Bärbel Muschiol


ISBN: 978-3-95573-463-3
1. Auflage 2016, Bremen (Germany)
Klarant Verlag. © 2016 Klarant GmbH, 28355 Bremen, www.klarant.de

Titelbild: Unter Verwendung eines Bildes von shutterstock.

Sämtliche Figuren, Firmen und Ereignisse dieses Romans sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit echten Personen, lebend oder tot, ist rein zufällig und von der Autorin nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Inhalt

Prolog - Gefährliche Leidenschaft

 

Francesca

 

Fieberhaft streichen Mikes Hände über meinen Rücken, öffnen Knöpfe, zerren am Stoff – ziehen mich aus.

Seine Zähne graben sich schmerzhaft in meine Kehle, beißen zu, saugen sich fest. Ein heftiger Schauer lässt mich erbeben, während meine Atmung stockt.

Eine instinktive weibliche Angst vermischt sich mit meinem lustvollen Begehren.

Mein Unterleib zieht sich gierig zusammen, versucht das Gefühl der Leere zu vertreiben. Doch ich weiß, dass ich mich erst vollständig fühlen werde, wenn ich ihn bis zum Anschlag in mir aufgenommen habe.

Ich will, dass er mich fickt – tief und hart –, dass er mich in Besitz nimmt und markiert. Meine Zähne knabbern an seiner Unterlippe, ehe ich ihm ungeduldig meine Zunge in den Mund schiebe. Mikes herber Geschmack berauscht meine Sinne, lässt mich leise seufzen.

Ich will mehr ... so viel mehr ... immer mehr ...

Bestimmend presst er mich immer fester gegen die Zimmerwand, schiebt meinen Rock nach oben und zerfetzt meinen String. Die Strapshalter streichen rau über meine empfindlichen Oberschenkel, während ich meine Beine um seine Mitte schlinge.

„Sag es! Sag es, Francesca! Sag, dass du für mich bereit bist!“

Besitzergreifend schiebt er seine Hand zwischen meine Beine, zwickt hart in meinen Kitzler, dringt mit zwei Fingern in mich ein, bereitet mich vor.

„Bin ich.“ Für diesen Mann werde ich immer bereit sein.

Stöhnend presse ich meinen Unterleib Mikes Fingern entgegen. Seine rechte Hand schlingt sich um meine Kehle, drückt zu, raubt mir die Luft zum Atmen.

Ergeben lasse ich meinen Kopf in den Nacken fallen und genieße die leichte Angst, die sich flüsternd in mir ausbreitet.

Er dominiert mich mit Leichtigkeit, für einen Mann seiner Größe wiege ich mit meinen 158 Zentimetern und knapp 52 Kilos nicht mehr als eine Fliege.

Endlich spüre ich, wie sich sein Körper verhärtet, seine Oberschenkel spannen sich an, zucken ungeduldig.

Gekonnt kippt er sein Becken, bringt sich vor mir in Position und rammt sich mit einem gnadenlosen Stoß bis zur Wurzel in mich. Aufgrund des Sauerstoffmangels sind meine Sinne geschärft. Ich spüre, wie er mich dehnt, wie er sich immer tiefer in mich schiebt und mich vollständig ausfüllt. Der dekadente Dehnungsschmerz schießt durch meine Nervenbahnen, schickt einen heißen Schauer der Erregung über meine Haut.

Mein verzweifelter Lustschrei erstickt auf meinen Lippen, sein animalisches Fauchen erfüllt die schwarze Stille, während ich in der tiefen Dunkelheit, die uns umgibt, nur das Funkeln seiner Augen erkennen kann.

In seiner eigenen Lust gefangen, lockert er den Griff um meine Kehle. Japsend schnappe ich nach Luft, während ich mich seinen harten Stößen entgegenpresse.

Endlich spüre ich den bittersüßen Lustschmerz, nach dem ich mich schon so verzehrt habe.

Doch das ist alles noch nicht genug.

Ich will mehr, mehr und immer noch so viel mehr ...

Mikes Nähe fühlt sich so unglaublich skandalös an, so falsch und doch so richtig!

Das Wissen, dass ich ihn niemals hätte treffen dürfen, macht es nur umso aufregender ... Dank seiner Nähe erlebe ich einen einzigen Adrenalinrausch – denn ich weiß, dass wir füreinander immer unser größtes Geheimnis bleiben werden.

Seine Finger graben sich in mein Fleisch, und ich weiß aus Erfahrung, dass die dunklen Abdrücke seines zu festen Griffs deutlich zu sehen sein werden.

Mike markiert mich mit seinen Lippen, seinen Zähnen und seinen Händen.

Nach jedem unserer Treffen trage ich deutlich sichtbare Spuren auf meinem Körper. Und das ist gut so, denn sie sind neben meiner Erinnerung an ihn der einzige Beweis dafür, dass er real ist, dass ich mir ihn und unsere gefährlichen Treffen nicht nur einbilde.

Wir leben in zwei verschiedenen Welten. Immer wenn wir uns treffen und sich unsere Körper verbinden, treffen Gut und Böse aufeinander.

Jedes Mal, wenn ich mich ihm hingebe, überschreite ich eine Grenze, nehme Risiken in Kauf und spiele mit meinem Leben.

Doch ich kann ihm einfach nicht widerstehen ...

Er ist meine Droge, meine Sehnsucht – nach ihm sehne ich mich mehr als nach dem nächsten Atemzug.

Für die verbotenen Treffen mit ihm würde ich alles riskieren und alles geben.

Aus Erfahrung weiß ich, dass jeder Augenblick meines gestohlenen Glücks von einhundert dunklen Erinnerungen überschattet wird.

Doch ich verdränge das Wissen, ich verdränge die Realität und verbiete mir jetzt, daran zu denken.

Dieser Augenblick gehört nur uns – jetzt, in dieser Sekunde, spielt es keine Rolle, dass wir aus verschiedenen Welten stammen!

Dass er ein Special Agent ist und ich die unangefochtene Mafiaprinzessin der gefürchteten Valluzzi-Familie.

Alles, was in diesem kostbaren Moment für mich zählt, ist sein Geschmack auf meinen Lippen, sein dicker Schwanz, der mich bis aufs Äußerste dehnt, und seine dunkle Stimme, die mir leise ins Ohr raunt, wie verdammt hart er mich jetzt ficken wird.