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Ulrich Offenberg

DIE
GESCHICHTE
DER
MENSCHHEIT

2011, München/Grünwald

www.komplett-media.de

eBook-Herstellung und Auslieferung:

HEROLD Auslieferung Service GmbH

www.herold-va.de

Inhaltsverzeichnis

1. Zeitfenster:

Vor zwei Millionen Jahren: Die Geburt des Menschen

Warum der Mensch zum Zweibeiner wurde

2. Zeitfenster:

Vor 800.000 Jahren

3. Zeitfenster:

Vor 500.000 Jahren

4. Zeitfenster:

Vor 150.000 Jahren

Der Neandertaler

5. Zeitfenster:

Vor 40.000 Jahren

Die erste Entdeckung Amerikas

Die Besiedlung Amerikas

Fortschritt durch Ackerbau

6. Zeitfenster:

Die Neolithische Revolution (Vor 10.000 bis 6000 Jahren)

Die ersten Dörfer entstehen

Die Geburtsstunde der Handwerker

7. Zeitfenster:

Die Menschen organisieren sich

Der letzte große Schritt

8. Zeitfenster:

3000 Jahre vor Christus – Sumerische Stadtstaaten

2400 vor Christus

Das alte Ägypten

Das ägyptische Reich und die Pharaonen

Minoische Hochkultur auf Kreta

Macht und Mythos von Mykene

Völkerwanderungen verändern die ägäische Welt

Rätsel um die riesigen Steine von Stonehenge

Entwicklung der Kultur der Kelten

Das alte China

Israel

Das Großreich der Assyrer

Olmekische Hochkultur im Tiefland von Mexiko

Reformbewegungen in Indien

China: Die Dynastie der Chou ist an der Macht

Vietnam

Die Juden und der fremde Gott

Die Gründung Karthagos

Die Etrusker: Das geheimnisvolle Volk

Semiramis – die rätselhafte Königin

730 bis 480 vor Christus

Ein Tenno in Japan

Griechen siedeln in Nordafrika

Die Welt der griechischen Mythologie

Die Achsenzeit

Das persische Weltreich

Perser gegen Griechen

Die verpasste Chance der Griechen

Bruderkrieg in Griechenland

Philosophie in Griechenland

Indien und das Kastensystem

Die untergegangenen Völker und Reiche

Die Akkader

Aksum

Die Amoriter

Anasazi

Die Aramäer

Die Chaldäer

Chimú

Die Hethiter

Die Lyder

Nabatäer

Die Sabäer

Skythen

Die Legende von der Gründung Roms

Rom in der Antike

Artemis-Tempel durch Brandstiftung zerstört

Alexander der Große

Koloss von Rhodos – Denkmal für den Sieg

China: Machtkämpfe in den Teilstaaten

Das Theater wird zum Massenerlebnis

China vereint

Kaiser für ganz China

Indien 200 Jahre vor Christus: Das Maurya-Reich

China: Ein Rebell gründet die Han-Dynastie

Karthago und Rom kämpfen um die Vorherrschaft

Archimedes von den Römern erschlagen

Karthago unterliegt

Hannibal, der Schrecken Roms

Scipio, der Vernichter Karthagos

Die Folgen des zweiten Punischen Krieges

200 Jahre vor Christus: 3. Punischer Krieg

Frühe amerikanische Hochkulturen

Zapotekische Kultur in Mittelamerika

Jerusalem: Juden erheben sich gegen die Besatzungsmacht

Die Erfindung des Papiers

Kimbern und Teutonen besiegen Römer

Die Ermordung Caesars

Die geheimnisvolle Kleopatra

Augustus zieht Bilanz

Die germanische Bedrohung

9. Zeitfenster:

Die Geburt des Erlösers

Die Schlacht im Teutoburger Wald

Das Konzil der zwölf Apostel

Der Widerstand der Parther

China: Der Verfall der Han-Dynastie

Afrika

Die Kultur der Nok

Das Ende von Claudius Ptolemäus

Die Zeit der Soldatenkaiser

Rom – das neue Zentrum der Christenheit

König Schapur I. nimmt Kaiser Valerian gefangen

Christenverfolgung und orientalische Kulte

306: Konstantin, der Reformer

Indien: Entstehung des Gupta-Reiches

Mittelamerika, um 350: Die Maya-Hochkultur im Urwald

Äthopien, um 350: Aksum – Großmacht der spätantiken Welt

395 nach Christus: Das Römische Reich ist endgültig geteilt

Die Nomadenvölker Eurasiens

Die Völkerwanderung

430: Attila, die Geißel Gottes

Die Plünderung Roms

Britannien, seit etwa 450

Indien, um 470

476: Germanen regieren das weströmische Reich

Das Mittelalter

511: Merowingisches Frankenreich

Die Vandalen

521: Kaiser Justinian

538: Buddhismus und Shinto in Japan

560: Sassaniden und Türken verbünden sich

Die Dynastie der „Sui“ herrscht in China

Der Triumphzug des Propheten

610: Mohammed stiftet eine Weltreligion

650: Militärmacht Tibet

Ein Märtyrer entzweit den Islam

Die Anhänger des Propheten setzen nach Europa über

400: Das prächtige Byzanz

692: Römischer Papst gegen byzantinischen Kaiser

Venedig 697: Ein Stadtstaat entsteht

Japan, 710: Die kulturelle Blüte der Nara-Zeit

730: Streit um Bilder trennt Kirche

741: Karl Martell stirbt

Machtkämpfe unter der grünen Fahne des Propheten

Frankenreich, 751: Papst legitimiert die Karolingerherrschaft

793: Die Plünderungszüge der Normannen

Japan: Neue Hauptstadt

800: Karl der Große – Vater Europas

827: Die Araber erobern Sizilien und Italien

China 844: Kaiser Wu Tsung lässt Buddhisten verfolgen

Großmährisches Reich 864: Kyrill und Method

870: Frankenreich in zwei Teile gespalten

China: Verfall der Tang-Macht

900 Europa

910 Frankenreich: Klosterreform beginnt in der Abtei von Cluny

918 Bulgarien: Khan Simeon I. strebt nach der Kaiserwürde

Korea: Neuem Königreich Koryo gelingt Einigung Koreas

928 Rom: Frauen verfügen über den Heiligen Stuhl

935: Machtkampf in Böhmen – Herzog Wenzel ermordet

Griechenland, um 950: Klostergründungen auf dem Berg Athos

China: Die Sung-Dynastie

982: Der Wikinger „Erik der Rote“ entdeckt Grönland neu

986: Sven Gabelbart führt Dänen zur Großmacht

Frauen im mittelalterlichen Hof

Otto III., ein deutscher Kaiser

Die Welt um 1000

Meisterhafte Seefahrer: Die Polynesier

Venedig expandiert

Der Arzt Avicenna

Die Seldschuken kommen

Die Deutsche Reichskirche

Die Salier

England und Frankreich

1050: Hier Kaiser, dort Papst

1044: Erstes burmanisches Reich begründet

1054: Kirchenspaltung endgültig vollzogen

Sizilien, seit 1061: Normannen herrschen in Sizilien und Süditalien

Der Tenno verliert seine Macht

1071: Byzanz verliert an Einfluss

1100

Grausame Kreuzzüge und antike Geistesschätze

Die Kreuzzüge

1125: Khmer-Herrscher bauen Tempel von Angkor-Wat

1143: Neue Ketzerbewegung in Südwesteuropa

Yucatán: Aufstieg und Fall der Stadt Chichén Itzá

1148: Zweiter Kreuzzug gescheitert

1152: Die Staufer

1192: Dritter Kreuzzug wird ergebnislos beendet

Richard Löwenherz als Gefangener des österreichischen Herzogs

Peru um 1200: Das Chimúreich – erster bedeutender Andenstaat

Konstantinopel 1204: Von den Kreuzfahrern geplündert

1209: Papst ruft zum Kampf gegen Christen auf

1212: Friedrich II. – der Visionär auf dem Thron

Der Aufstieg der Habsburger

1230: Ife – heilige Stadt der Yoruba

1232: Die Inquisition wird verschärft

1250: Osteuropa im späten Mittelalter

1250: Mamelucken regieren das Reich am Nil

1291: Outremer geht verloren

Dschingis-Khan und seine Mongolen erobern ein Weltreich

Die Mongolen

Kleinasien, um 1300: Sultan Osman I. Ghasi begründet ein Weltreich

1315: Schweizer Bauern siegen über Ritter

1324: Marco Polo beschreibt die fremde Welt Asiens

1337: Der Hundertjährige Krieg

1348: Erste deutsche Universität in Prag

1350: Rama Thibodi I. wird neuer König in Siam

1347: Ein Viertel der europäischen Bevölkerung stirbt

1356: Die Entstehung der Hanse

Die Entwicklung Polens

Machtkämpfe in China und Japan

1368: Bauern verjagen in China die Mongolenherrscher

1370: Azteken gründen Tenochtitlán

1389: Schlacht auf dem Amselfeld

1397: Personalunion in Schweden

Ceylon, 1415: Parakkamabahu vereint Teilstaaten

1405/21: Ein chinesischer Eunuch wird Admiral

Weitere Ausbreitung des Islam

Das Konzil von Konstanz

1429: Die Jungfrau von Orléans

1430: Staat der Azteken wird zu einem Machtfaktor

1436: Ende der Hussitenkriege

1438: Pachacuti gründet Inkareich in Peru

Der Aufstieg Russlands

Menschen im Mittelalter

Europa um 1440: Hospitäler versorgen Kranke

Malerei: Realismus im Norden

1453: Der Fall Konstantinopels

Das Zeitalter der Entdeckungen

10. Zeitfenster:

1492: Auf der Suche nach neuen Wegen

Columbus

Pizarro

El Dorado

1494: Der Papst schlichtet zwischen Spanien und Portugal

Die Welt im Aufbruch

Papst verschärft Hexen-Verfolgung

1498: Vasco da Gama entdeckt den Seeweg nach Indien

15./16. Jahrhundert: Die Welt wird größer

1502: Bauernaufstände unter dem Bundschuhzeichen

1512: Osmanen beherrschen die islamische Welt

Anfang des 16. Jahrhundert: Umstrittener Ablasshandel

Das Zeitalter der Glaubensspaltung

Martin Luther und die Reformation

Calvin und die Reformierten

Die Fugger

1525: Bauernaufstand gegen den Adel niedergeschlagen

Soldaten plündern Ewige Stadt – „Sacco di Roma“

1529: Erste Belagerung Wiens

Künstler, Forscher, Erfinder im 16. Jahrhundert

Spanier erobern das Maya-Reich

Jesuiten, die Elitetruppen Gottes

Die Suche nach der Nordwestpassage

Japan 1549: Jesuitenmission in Japan erfolgreich

Der Siegeszug des Tabaks

1566: Tod des Hellsehers Nostradamus

1570: Iwan der Schreckliche bricht die Macht des Adels

1572: Ein Schatz für den Piraten im Dienste der Königin

1579: Religiöse Gegensätze spalten die Niederlande

Philipp II. im Zenit seiner Macht

Die Gregorianische Reform tritt in Kraft

Ashikaga – Japans letzter Schogun

1585: Kosakenführer Jermak stirbt im Kampf gegen die Mongolen

Nordamerika 1585: Operation Virginia vorerst gescheitert

Ende des 16. Jahrhunderts: Großmogul Akbar eint Moslems und Hindus

Korea 1592: Japan versucht die Halbinsel zu erobern

1606: Europäer entdecken Küste von Australien

1613: Russland unter Zar Michail Romanow geeint

Erstmals eine Wochenzeitung

1614: Frankfurter Kaufleute stürmen das Juden-Ghetto

1616: Shakespeares Dramen als Spiegel der Zeit

China 1616: Mandschu-Fürst gründet neue Dynastie

1617: Neue Provinzen in Spaniens Kolonialreich

1618 – 1648: Der Dreißigjährige Krieg

1619: Afrikanische Sklaven in englischer Kolonie

1620: Die „Mayflower“ bringt Puritaner nach Amerika

Der Schah erobert Bagdad und die Insel Hormos

Hexenverbrennungen wegen der Pest

Kardinäle regieren über Frankreich

Indien: Eine Grabmoschee für die Lieblingsfrau

1649: Der englische König Karl I. stirbt auf dem Schafott

Proviantstation am Kap der Guten Hoffnung – Weiße in Südafrika

17. Jahrhundert: Der Absolutismus in Europa

Newton entdeckt Gesetz der Anziehungskraft

1671: Kurfürst fördert die Ansiedlung von Juden in Brandenburg

1674: Heerführer herrschen unumschränkt in Japan

1675: Indianer-Konförderation bricht zusammen

1683: Kaiserliche Truppen besiegen die Türken

1695: Staatenbund an der Goldküste von Afrika

1697: Ein Zar auf Bildungsreise

1697: Sächsischer Kurfürst wird König von Polen

Italien, seit 1700: Stradivari-Geigen erlangen Weltgeltung

1701: Das Herzogtum Preußen wird zum Königreich

1708: Sikh-Aufstände nach dem Tod des Gurus

1708: Sklavenjagden im Westen von Afrika

1710: Die Entdeckung der Porzellanherstellung

1713: Der Friede von Utrecht

1717: Freimaurer-Großloge in London gegründet

1720: Aktienspekulationen in England und Frankreich

1722: Afghanen stürzen Safawiden-Dynastie

1730: Die Rebellion des Preußen-Prinzen Friedrich

Friedrich gegen Maria Theresia

Die Reinigung des Islam unter den Wahhabiten

Aufklärung und Revolution

Die Aufklärung

1750: Zeitgenossen verstehen Bachs Meisterwerke nicht

1762: Katharina II. besteigt den Zaren-Thron

Kartoffel wird Grundnahrungsmittel

11. Zeitfenster:

Die industrielle Revolution

1764: Neue Arbeitsstile

1764: Aufstand der Kolonisten, Unabhängigkeitserklärung

1767: Burmesen erobern Thai-Hauptstadt

1773: Auflösung des Jesuitenordens

1774: Ludwig XV. – Der Tod eines erbärmlichen Herrschers

1787: Die Verfassung der USA

Die Entdecker

1780: Tod von Maria Theresia – ein Zeitalter ist zu Ende

1786: Preußen trauert um seinen großen König

1788: Sträflinge sollen Australien besiedeln

1789: Die Französische Revolution

Frankreich: Die Erstürmung der Bastille

Meuternde Matrosen

Kaiser Kao-tsung erobert Annam

1791: Mozart stirbt

Missglückte Flucht Ludwigs gibt der Monarchie den Todesstoß

Potjomkin – der Favorit der Zarin

Die Monarchen Europas bekämpfen die Revolution

1792: Sansculotten erstürmen die Tuilerien

Ende des 18. Jahrhundert: Protestbewegung Sturm und Drang

In den USA wird mit Dollars bezahlt

1793: Ludwig wird guillotiniert

1793: Untergang der Mainzer Republik

1794: Robespierre stirbt auf dem Schafott

1795: Polen verschwindet von der Landkarte Europas

1795/6: Napoleon Bonaparte verhindert Putsch und heiratet Joséphine

Landarzt entdeckt Impfstoff gegen Pocken

1797: Staatsstreich der Generalität in Paris

1798: Seesieg der Briten bei Abukir über die Franzosen

1798: Casanova stirbt einsam

1799: Napoleon reißt die Macht in Frankreich an sich

Zar Paul I. wird Opfer einer Verschwörung

Louisiana wird für Siedler geöffnet

1802: Napoleon sichert sich neue Vollmachten

1802: Franzosen fördern Umsturz in Vietnam

Was ist Aufklärung? Kants kritisches Denken

1804: Napoleon krönt sich zum Kaiser

1805: Friedrich Schiller – Dichter für die Freiheit

Ägypten sichert sich Eigenständigkeit

1805: Lord Nelson fällt – sein Ruhm bleibt

1806: Heiliges Römisches Reich wird aufgelöst

1806: Napoleon siegt bei Jena und Auerstedt

Britische Truppen besetzen Kapkolonie

Haiti: Kaiser Dessalines ermordet

1807: Napoleon auf dem Höhepunkt seiner Macht

Portugals Hofstaat flieht nach Brasilien

Neue Staatsgründungen in Zentralafrika

1810: Napoleon heiratet Erzherzogin

Argentinier vertreiben die Spanier, Mexikaner begehren auf, die Republik Venezuela wird gegründet

Das tragische Leben des Heinrich von Kleist

1812: Krieg zwischen den USA und Großbritannien

Französischer Marschall wird schwedischer König

1812: Napoleon scheitert bei der Eroberung Russlands

1813: Arbeiter gegen neue Maschinen

1813: Badischer Forstmeister Drais erfindet Laufrad

1814: Napoleon muss abdanken

Der Wiener Kongress und seine Folgen

1814: Der Kongress tanzt

1814: Mattew Flinders gibt Australien den Namen

1814: Schiffe und Fahrzeuge jetzt mit Dampfantrieb

1815: Napoleons Herrschaft der 100 Tage

Um 1815: Die Entwicklung der deutschen Nation

1821: Tod des Zuckerrüben-Professors

19. Jahrhundert: Zeitalter der Romantik

1823: Amerika den Amerikanern

1824: Arbeiter bilden Gewerkschaften

1825: Dekabristen-Aufstand gegen den Zar gescheitert

Graf Volta begründet die Elektrizitätslehre

1827: Ludwig van Beethoven stirbt taub in Wien

1828: Zulu-Häuptling Shaka von Brüdern ermordet

1830: Unabhängige Staaten in Mittel- und Südamerika

Frankreich, 1830: Wieder eine Revolution

1831: Sklavenrevolte in den USA

1832: Goethe – der Tod des Dichterfürsten

1831: Die Vertreibung der Indianer

1832: Bayernprinz Otto wird König von Griechenland

1833: Erstes Gesetz gegen die Kinderarbeit in England

1835: Eisenbahn fährt von Nürnberg nach Fürth

19. Jahrhundert: Die Wohnkultur des Biedermeier

Dichter Puschkin stirbt nach Duell

1837: New Yorker Banken zahlen nicht mehr

1838: Ausgewanderte Buren bilden eigenen Staat

1840: Großbritannien führt die erste Briefmarke ein

1842: China unterliegt den Briten im „Opiumkrieg“

1843: Verlustreicher Sieg über die Seminolen-Indianer

1844: Schlesische Weber im Kampf um ihre Existenz

1844: Samuel Morse sendet das erste Telegramm

1846: Hungersnot durch Kartoffelfäule in Irland

1848: Mexiko fällt zur Hälfte an die USA

1848: Revolution der Bürger in den Staaten Europas

1848: Erste Frauenrechtskonferenz für Gleichberechtigung

1848: Louis Napoleon regiert die Zweite Republik

1848: Goldrausch in den USA

1851: Erste Weltausstellung in London eröffnet

19. Jahrhundert: Neue Erkenntnisse der Naturwissenschaftler

1852: Louis Braille – Erfinder der Blindenschrift

1852: Pädagoge Fröbel gründet Kindergärten

1852: „Onkel Toms Hütte“ – Anklage gegen die Sklaverei

1853: Krimkrieg zwischen Russen und Türken

1854: US-Flotte erzwingt die Öffnung Japans

1855: Fall von Sewastopol entscheidet den Krimkrieg

1855: Königreich Siam schließt Handelsabkommen mit England

1857: Krise der Wirtschaft in den USA und Europa

1858: Sepoy-Aufstand in Indien von den Briten niedergeworfen

1859: Charles Darwin und seine Evolutionstheorie

1860: Giuseppe Garibaldis „Zug der Tausend“

1860: Das Reich der Mitte öffnet sich – unfreiwillig

1861: Bürgerkrieg in den USA

1861: Kommunikation durchs Telefon

1862: Bismarck leitet die preußische Politik

1863: Ferdinand Lassalle gründet Arbeiterpartei

1863: Rotes Kreuz hilft verwundeten Soldaten

19. Jahrhundert: Reformen im Krankenhaus

1866: Sieg über Österreich stärkt Preußens Macht

1867: „Das Kapital“ – Marx` Kritik am Kapitalismus

Mexiko: Hinrichtung Kaiser Maximilians

Alfred Nobel erfindet den Sprengstoff Dynamit

1868: Meiji-Tenno übernimmt die Herrschaft in Japan

1869: Der Suezkanal wird eröffnet

Indianer-Stämme müssen in Reservate umsiedeln

1870: Schlacht bei Sedan – Niederlage Frankreichs

1870: Rom Hauptstadt des geeinten Italiens

1871: Wilhelm I. wird zum Kaiser des deutschen Reiches gekrönt

1871: Blutige Niederlage für Pariser Kommune

Südafrika: Diamantenfund führen zu Besitzstreitereien

1873: Dreikaiserabkommen soll Frieden sichern

1873: Der Antisemitismus etabliert sich

1874: Großbritannien soll zu einem Weltreich werden

Indianer siegen am Little Big Horn

Japan 1877: Samurai-Aufstand niedergeschlagen

1877: Phonograph nimmt Töne auf und gibt sie wieder

1878: Heilsarmee verbindet die Mission mit Musik

1878: Deutscher Reichstag verbietet Sozialisten

1878: Schauprozess gegen die Gruppe „Gang ins Volk“ in Russland

Deutschland 1878: Bismarck, der „ehrliche Makler“

Der Kölner Dom ist endlich fertig gestellt

Zar Alexander II. wird Opfer eines Attentats

1882: Auswanderung nimmt stark zu

Edisons Glühfadenlampe: Licht für die Welt

Mahdi ruft zum Heiligen Krieg auf

1882: Rockefeller gründet Standard Oil Trust

1882: Juden wandern nach Palästina aus

1885: Kongo-Staat wird Freihandelszone

1886: Die ersten Benzinautos werden vorgestellt

Indien: Ramakrishna verbindet Weltreligionen

1887: Bündnissystem der europäischen Mächte

1888: Generationswechsel auf dem deutschen Thron

1889: Die Tragödie im Hause Habsburg

1890: 1. Mai – Kampftag für Arbeitszeitverkürzung

1890: Tod des Entdeckers von Troja

1890: Indianermassaker am Wounded Knee

1892: Urlaubsreisen für wenige

1894: Die Dreyfus-Affäre

1894: Arbeitslosenmärsche und Streiks in den USA

Ende des 19. Jahrhunderts: Terror im Kampf gegen den Staat

1895: Erste Vorführung von „lebenden Bildern“

1896: Erste Olympische Spiele der Neuzeit

1896: Otto Lilienthal – der erste fliegende Mensch

1897: Kongress der Zionisten

Der „Dollar-Imperialismus“ der USA

1899: Buren und Briten im Kampf um Südafrika

1900: Sigmund Freuds Analysen zum Traum

1901: Ende der Viktorianischen Epoche

Japan und Russland – Rivalen in Ostasien

1904: Deutsche unterdrücken den Aufstand der Hereros

1905: Der „Blutsonntag“ von St. Petersburg

San Francisco von schwerem Erdbeben zerstört

1908: Jungtürken stürzen Sultan

1911: Kind-Kaiser abgesetzt – China wird Republik

1911: Roald Amundsen erreicht den Südpol – Scott stirbt im Eis

1912 – Die „Titanic“ sinkt

1912: Balkanstaaten im Krieg gegen das Osmanenreich

1913 – Der Kampf der Frauen um Gleichberechtigung

USA 1913: „Big Business“ und soziale Unruhen

1913: Gandhi probt den gewaltlosen Widerstand

1914 – Das Attentat von Sarajewo

Die politische Situation in Europa 1914

Warum es zum 1.Weltkrieg kommen musste

12. Zeitfenster:

Von der Juli-Krise in den Ersten Weltkrieg

1914: Europa geht begeistert in den Krieg

1914/1915: Erste Kriegserfolge für die Mittelmächte

Die Ziele der Kriegsmächte

1915: Deutsches U-Boot versenkt „Lusitania“

1916: Alltag im Krieg – die Heimatfront

1916: Materialschlacht soll den Krieg entscheiden

1916: Wunderheiler Rasputin in Petrograd ermordet

1917 – Sieg der russischen Februarrevolution

1917: Die USA erklären dem Deutschen Reich den Krieg

1918: Der Friedensvertrag von Brest-Litowsk

1918: Der Krieg ist für die Mittelmächte verloren

1918 – der Kaiser dankt ab

1919: Alliierte diktieren den Besiegten den Frieden von Versailles

1919 – Von der Revolution zur bürgerlichen Republik

Allierte bestehen auf Reparationsforderungen

Rapallo – Anerkennung für das neue Russland

1922: Außenminister Walther Rathenau wird ermordet

1922: Sowjetunion vereint 134 Millionen Menschen

Das Entstehen faschistischer Bewegungen

Nach „Marsch auf Rom“ übernimmt Mussolini die Macht

Franzosen besetzen das Ruhrgebiet

1923: Rentenmark stoppt die Mega-Inflation im Reich

1923 – Der Putsch von Adolf Hitler scheitert

1925: Mussolini errichtet faschistische Diktatur

Resa Khan begründet die Pahlawi-Diktatur

Die „Goldenen Zwanziger“ – Kultur in der Zeit der Wirtschaftskrisen

1927 – Lindberghs Alleinflug über den Atlantik

1929 – Der „schwarze Freitag“ führt zur großen Krise

1930 – Nationalsozialisten zweitstärkste Fraktion im Reichstag

Ein deutscher Boxer wird Weltmeister

1933 – Machtergreifung der Nationalsozialisten

Adolf Hitler – der Aufstieg des „Führers“

Roosevelts Programm des „New Deal“

Diktaturen in Europa

Japan strebt Herrschaft über ganz Ostasien an

1934: Putschversuch der Nationalsozialisten in Österreich

Mao Tse Tung beginnt den Langen Marsch

1935 – Nürnberger Gesetze diskriminieren Juden

1936 – Bürgerkrieg in Spanien

1936: Berliner Olympiade ein Propaganda-Erfolg für Hitler

1938 – Annektierung Österreichs und das Münchner Abkommen

1938 – Die Spaltbarkeit von Atomkernen ist entdeckt

1938 – Reichskristallnacht

1939 – Der Hitler-Stalin-Pakt

1939 – Einmarsch in Polen, Beginn des 2. Weltkriegs

1940 – Einmarsch in Belgien, die Westoffensive beginnt

1940: Deutsche Truppen besetzen Dänemark und Norwegen

1940: Der Luftkrieg um England wird abgebrochen

1941 – Deutsches Afrikakorps landet in Tripolis

1941 – Deutscher Blitzfeldzug auf dem Balkan

1941 – „Operation Barbarossa“ – Überfall auf die UdSSR

Dezember 1941: Japanischer Überfall auf Pearl Harbour

1942: Wannsee-Konferenz – die „Endlösung“ der Judenfrage

1943 – Kapitulation in Stalingrad

Ghetto-Aufstand in Warschau

1944: Goebbels: „Wollt ihr den totalen Krieg“ ?

Die Leiden der Zivilbevölkerung im Krieg

1944: Landung der Alliierten in Frankreich

20. Juli 1944 – Das misslungene Attentat auf Adolf Hitler

1944: „Wunderwaffen“ sollen den Krieg entscheiden

1945 – Hitlers Tod – die Kapitulation

Das Gipfeltreffen in Potsam

1945 – Der erste Einsatz einer Atombombe

1946: Zwölf Todesurteile im Nürnberger Prozess

Blockbildung und Supermächte

1947 – Wirtschaftshilfe und Kalter Krieg

1947 – Nach Unabhängigkeit zwei Staaten in Indien

1948 – Ben Gurion proklamiert den Staat Israel

1948: Währungsreform löst Blockade Berlins aus

Gründung der NATO

1949: Zwei neue deutsche Staaten entstehen

1949 – Das Reich der Mitte wird kommunistisch

1950 – Der Korea-Krieg

Feierliche Krönung von Elizabeth II.

1953: Aufstand in der DDR zusammen gebrochen

Erstbesteigung des höchsten Berges der Welt

1954: Fernsehen wird immer beliebter

Die letzten Kriegsgefangenen kehren heim

1956 in Ungarn: Sowjets schlagen Aufstand nieder

1957: Gemeinsamer Markt in Westeuropa

Sputnik im All

Protest durch Rock`n`Roll

1959: Castro beherrscht Kuba

1961: DDR baut eine Mauer quer durch Berlin

1962: Kubakrise bedroht den Weltfrieden

Raubüberfall bringt Vermögen

1963: Präsident Kennedy wird in Dallas erschossen

USA jetzt offiziell am Vietnam-Krieg beteiligt

Der Siegeszug der Beatles

1966: Probleme ehemaliger afrikanischer Kolonien

Erstmals ein Herz verpflanzt

1968: Prager Frühling durch Panzer beendet

1969: Erste Menschen auf dem Mond

1972: Terroranschlag auf olympisches Dorf in München

1973: Rückzug der US-Truppen aus Vietnam

1973: Nahost-Konflikt führt zum Jom-Kippur-Krieg

Die Zeit des billigen Erdöls geht zu Ende

1974: Rücktritt Nixons nach Watergate-Skandal

Willy Brandt tritt zurück

1975: Sieg des Nordens im Vietnam-Krieg

1976: China trauert um Mao Tse-tung

1977 – Schleyer-Entführung und die GSG in Mogadischu

1978: Massenselbstmord einer amerikanischen Sekte

1979: Ajatollah Khomeini kehrt aus dem Exil zurück

Sowjets überfallen Afghanistan

„Solidarnosc“ erkämpft Rechte

1981 – Papst überlebt Attentat

1982 – Argentinien besetzt die Falkland-Inseln

1982 – Zwei Millionen Menschen in Deutschland ohne Arbeit

1983 – Skandal um „Hitler“-Tagebücher

1983 – Friedensbewegung kann neue Aufrüstung nicht verhindern

1984 – Aids-Erreger entdeckt

1985 – Boris Becker siegt in Wimbledon

1986 – Tschernobyl verändert die Welt

1987 – Deutscher Sportflieger landet in Moskau

1989 – Blutbad auf dem Tiananmen-Platz

Honecker tritt zurück – DDR öffnet Grenzen

1990 – Nelson Mandela frei gelassen

Erste gesamtdeutsche Wahlen

Berlin wird Regierungssitz

1992 – Wenig Hoffnung für die Umwelt

1993 – Europäischer Binnenmarkt in Kraft

1994 – Massenexodus aus Kuba

1995 – Mordanschlag auf Yitzhak Rabin

1996 – Computernetzwerk verdichtet sich

1997 – Klon-Schaf Dolly

1998 – Internationale Raumstation – ISS

1999 – Euro, die neue Währung in Europa

13. Zeitfenster:

2000: Die Globalisierung

Wie geht es weiter?

Die Erde ist eine Scheibe. Daran hatten über Jahrtausende die Menschen keine Zweifel. Näherte man sich ihrem Rand, dann waren Tod und Verdammnis nicht weit. Die Erde als Kugel hatten zwar schon einige fragende Geister des antiken Griechenlands für sich entdeckt, aber erst wagemutige Seefahrer und Kartographen des 15. und 16. Jahrhunderts konnten diese neue Weltsicht in den Köpfen ihrer Zeitgenossen verankern.

Die Erde ist der Mittelpunkt der Welt. Auch davon waren die Menschen bis weit ins Mittelalter des Abendlandes überzeugt.

Die Erde als Trabant, der die Sonne zusammen mit weiteren Planeten umkreist, diese Tatsache wurde auch erst im 15. und 16. Jahrhundert durch Kopernikus und rund 100 Jahre später durch Galilei entdeckt.

Der Mensch als Gottes Schöpfung wurde damit aus dem Mittelpunkt eines überschaubaren Weltbildes hinauskatapultiert in ein unendliches Universum. Selbst die Sonne, unser Heimatstern, erwies sich nur als einer unter Millionen in der Galaxie der „Milchstraße“, die wiederum eine unter Milliarden anderer Galaxien eines sich rasend schnell ausdehnenden Weltalls ist. Dessen Ursprung wird heute vor 13,7 Millarden Jahre datiert, der Zeitpunkt des „Urknalls“, wie der Anfang von Allem gerne genannt wird.

Der Blick über unsere „Milchstraße“ hinaus eröffnete sich erst vor nicht einmal 100 Jahren für den Astronomen Edwin Hubble, der einen diffusen Lichtfleck am Nachthimmel als die Nachbar-Galaxie „Andromeda“ identifizierte. Nach ihm benannt, schaute das Weltraum-Teleskop „Hubble“ noch weiter bis an den Rand des Universums.

Eingebettet in dieses Raum-Zeit-Kontinium fällt vor rund 4,6 Millarden Jahren die Geburt des Planeten Erde. Nicht zu nah und nicht zu weit entfernt dreht sie ihre Runden um den

Glutball der Sonne. Deren Energie war die Voraussetzung für das Leben, das auf dem „blauen Planeten“ vor rund 4,6 Milliarden Jahren entstand. Einzeller, die sich Schritt für Schritt zu immer komplexeren Organisationseinheiten verbanden.

Charles Darwin eröffnete den Erkenntnisweg einer vielfältigen Evolutionsgeschichte, an deren Ende heute der moderne Mensch, der „homo sapiens sapiens“ steht. Vor rund 2 Millionen Jahren hatte sich sein Entwicklungsweg von dem seiner Vettern, den Affen getrennt.

Zum Vergleich: Entspricht die Erdgeschichte einer Zeitsäule von 100 Kilometern, dann bildet der Mensch als dünner Dekkel den letzten Meter. Auf dem Zeitpfeil des Universums nur ein Wimpernschlag.

Dank seines Großhirns und dem Phänomen eines Bewusstseins ist der Mensch als erstes Lebewesen in der Lage, sich selbst zu erkennen und Fragen zu stellen. „Wer bin ich?“, „Wo komme ich her?“

Der Blick zurück über die jüngere Geschichte der vergangen 5.000 Jahre hinaus bis in die Entstehungsgeschichte vor 2 Millionen Jahren ist eine faszinierende Zeitreise zu unseren Wurzeln und all den Entwicklungen und Ereignissen, die den Menschen des 21. Jahrhunderts nach der Zeitenwende zu dem gemacht haben, was er heute ist.

1. Zeitfenster:

Vor zwei Millionen Jahren: Die Geburt des Menschen

Der fortwährende Prozess der Evolution hat ein einzigartiges Tier hervor gebracht – den Menschen.

Die Ausnahmestellung des Menschen beruht vor allem auf dem Entwicklungsstand und der überragenden Leistungsfähigkeit seines Gehirns, wobei fünf Begabungen besonders auffällig sind. Zu ihnen zählen das Vermögen, in umfassenden zeitlichen Dimensionen zu denken und zu planen, sowie die Fähigkeit, in sehr komplexer Weise symbolhaft zu kommunizieren. Das schließt die Verwendung verschiedenster Formen von abstrakten Schriften und die intellektuelle Beherrschung hochkomplexer gesellschaftlicher Strukturen mit ein. Außerdem besitzt der Mensch technischen Verstand sowie die Begabung, erdachte und erlernte Fähigkeiten praktisch unbegrenzt weiter zu geben. Schließlich vermag er transzendente, religiöse und philosophische Denkmuster zu entwickeln.

Die ersten Lebewesen hatten vor zwei Millionen Jahren eine so hohe Entwicklungsstufe erreicht, dass wir sie als Menschen bezeichnen können. Skelett und Muskulatur hatten spezifische menschliche Formen angenommen. Evolutionsbiologisch ist von Interesse, welche Vorteile der aufrechte Gang unseren ursprünglich vierfüßigen Vorfahren brachte und worin die Notwendigkeit zu dieser Entwicklung bestanden haben könnte. Eine starke Erhitzung des Körpers in der steilen Mittagssonne der Savanne ist eine der Theorien für eine Aufrichtung. Doch alle Savannenbewohner einschließlich des Menschen regeln dieses Problem eher, indem sie die Sonne durch Mittagsruhe meiden.

Warum der Mensch zum Zweibeiner wurde

Eine ganz andere, höchst interessante Theorie setzt sich immer mehr in der Wissenschaft durch. In der Zeit, als der Mensch lernte, aufrecht zu gehen, war das Gebiet des Hadar-Beckens in Äthiopien durch einen Meereseinbruch für geraume Zeit mit Meer- oder Brackwasser überschwemmt. Im Gegensatz zur Savanne bietet eine Ufer- oder Küstenlandschaft ein reiches Angebot an Pflanzen und leicht erreichbaren Tieren bester Nahrungsqualität. Das Waten im Wasser erfordert ein aufrechtes Gehen, das schon bald einige Vorteile mit sich bringen sollte: Der Kopf hatte seine Funktionen des Zupackens und Festhaltens an die Hände abgegeben, er war frei geworden zum Denken. Das Gehirn hatte seine Wachstumsgeschwindigkeit sprunghaft gesteigert. Die Hände hatten ihre Form verfeinert und ihre Geschicklichkeit erhöht. Sie waren zur Arbeit fähig geworden.

Dabei führte weniger die Art der Nahrungsbeschaffung als vielmehr der ökonomische Vorteil der Nahrungsteilung unter den Gruppenmitgliedern zur Entwicklung menschlicher Verhaltensweisen. Einher geht diese These mit der Vorstellung von Heimstätten oder zentralen Plätzen, zu denen Fleisch und Pflanzen zunächst gebracht wurden. Eine Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern war ein wesentliches Element. Männer schafften Jagdbeute heran, während Frauen mit dem Ernten von Pflanzen wesentlich, wenn nicht sogar überwiegend zur Nahrungsversorgung beitrugen.

2. Zeitfenster:

Vor 800.000 Jahren

Von jetzt an ging es – gemessen an der zurückliegenden Entwicklungsgeschichte – rasend schnell. Denn nun schuf sich der Mensch Werkzeuge. Aufgelesene Hölzer und Steine wurden von ihm mit Hilfe anderer Steine und Hölzer zweckmäßig geformt. Schlagmesser und Haustücke aus hartem Stein entstanden. Werkzeuge aus Holz und Knochen kamen dazu. Der Mensch vollbrachte seine ersten schöpferischen Leistungen. Damit erhob er sich über das übrige Tierreich. Zum Zerlegen der Beute, deren Fleisch nun einen größeren Anteil an der Ernährung bekam, brauchte man ebenso schneidende Werkzeuge wie zum Zurichten hölzerner Wühlstöcke und Lanzen. Dafür eigneten sich Steine am besten, die – aneinander geschlagen – Kanten zum Schneiden und Schaben bildeten. Auch Spitzen konnte man mit wenigen Schlägen aus handlichen oder handlich gemachten Steinen herstellen und sehr vielseitig gebrauchen. Knochen fanden ebenfalls Verwendung, doch waren sie schwerer zu bearbeiten.

Während die uns nächstverwandten Menschenaffen, die Primaten, sich vorwiegend von Pflanzen ernähren, aber auch Kleingetier von Insektenlarven bis zu Schnecken und Jungtieren von Säugern nicht verschmähen, spielte bei den Frühmenschen die Jagd eine stärkere Rolle. Großtiere aus dem Kreis der Dickhäuter waren offenbar leichter zu erlegen als leichtfüßige Antilopen. Da zur Werkzeugherstellung geeignete Steine nicht überall verfügbar waren, musste gesammelt werden. Und so könnte die Tragtasche aus Fell oder Pflanzenteilen wie der Rinde oder großen Blättern zur Ausstattung der frühesten Menschen gehört haben.

3. Zeitfenster:

Vor 500.000 Jahren

Zu jener Zeit begann eine neue Epoche: Die Menschen gewannen die Gewalt über das Feuer, das nun gehegt wurde, aber auch selbst entfacht werden konnte. Wobei Bohr- und Reibetechniken offenbar älteren Datums sind als Schlagtechniken, bei denen Feuersteine und Schwefel genutzt wurden. Die frühen Menschen breiteten sich vom tropischen Ausgangsraum in subtropische und gemäßigte Zonen aus. Noch blieb Afrika der Mittelpunkt der Menschheit, doch kamen immer weitere Teile Asiens und des südlichen Europas hinzu. Ein neuer Menschentypus – Homo Erectus genannt – hatte sich vor 1,5 Millionen Jahren oder noch früher heraus gebildet. Spezielle Steinwerkzeuge, besonders die Faustkeile, wurden entwickelt und standardisiert. Dies setzte auch eine höhere sprachlich-begriffliche Entwicklung voraus.

Die Formgebung mancher Faustkeile, die vor gut einer halben Million Jahren begann, ist mit technischen Notwendigkeiten allein nicht zu erklären. Offensichtlich wurde ein Maß an Symmetrie und Ausgewogenheit angestrebt, das als Anfang künstlerischer Gestaltung gedeutet werden kann. Zum Schutz vor Raubtieren und gegen die Unbilden des Wetters lebten die Frühmenschen vermutlich in natürlichen Höhlen. Einige Forscher machten sogar einfache Wohnbefestigungen aus, die dem gleichen Zweck gedient haben dürften. Zudem finden sich Hinweise auf eine gewisse Unterteilung der Lagerplätze des späten Homo Erectus in Arbeitsbereiche und Feuerstellen.

Zunehmend begann auch die Organisation der Gruppe an Bedeutung zu gewinnen. Soziales Lernen, Arbeitsaufteilung und Kooperation wie auch stabile und intensive Sozialbeziehungen setzen ein vergleichsweise gut entwickeltes System symbolischer Kommunikation voraus. Wenn auch seine Sprachfähigkeit sicherlich noch nicht so ausgeprägt war wie die des modernen Menschen, so dürfte sie doch schon eine entscheidende Rolle bei der Koordination des sozialen Lebens gespielt haben. Mit all diesen Fortschritten markiert der Homo Erectus einen wesentlichen Wandel in der Anpassungsstrategie, der die weitere Evolution zum heutigen Menschen entscheidend bestimmte.

4. Zeitfenster:

Vor 150.000 Jahren

Der Neandertaler

Die Heimat des Neandertalers war eine öde, eisige Tundra, die nur in Südeuropa in Grassteppe und schütteres Taiga-Waldland überging. Eine solche Umwelt erforderte Anpassungsfähigkeit, um überleben zu können. So war der Neandertaler, dessen Lebensraum sich von Südfrankreich bis nach Sibirien, von Afrika bis in den Nahen und Fernen Osten erstreckte, ein sehr kräftiger, ungemein geschickter und listenreicher Jäger, der auch Großwild wie Höhlenbären oder den Sibirischen Steinbock erbeuten konnte. Die Tiere lieferten ihm nicht nur energiereiche Fleischkost, sie versorgen ihn auch mit Pelzen. Der Neandertaler, „Homo sapiens neandertalensis“, war etwa 1,60 Meter groß, starkknochig und muskulös. Aber trotz seiner kräftigen Natur erreichte er in seiner rauen Heimat selten mehr als das 50. Lebensjahr. Der harte Kampf ums Überleben forderte Intelligenz. Sein Gehirn war ungefähr so groß wie das des heutigen Menschen. Er muss in der Lage gewesen sein, seine Gedanken zu formulieren und eine einfache Sprache zu sprechen. Sogar erste Kunstgegenstände, kleine, einfach Statuetten, fertigte er an.

Neue Menschenarten traten auf, die den heutigen Menschen schon sehr ähnlich waren. Dass der „Homo Neanderthalensis“ – Skelettreste wurden erstmals 1856 im Neandertal bei Düsseldorf entdeckt – ein halbtierischer Urmensch war, ist ein Vorurteil des 19. Jahrhunderts. Die Neandertaler waren im Gegenteil intelligente Wesen. Sie legten sogar schon erste Gräber an. Dieser Umgang mit den Toten setzte ein Verhältnis der Lebenden zum Tod voraus, das in den Bereich des Religiösen gehört.

Wie ihr muskulöser Körperbau und die ausgesprochen robusten Knochen zeigen, spielten Kraft und Ausdauer im Leben der Neandertaler eine große Rolle. Als erfolgreiche Jäger in der rauen, eiszeitlichen Umwelt schreckten sie auch vor Auerochsen oder Mammuts nicht zurück. Zugleich war ihre Jagdtechnik risikoreich und gefährlich, trieben sie doch ihre Beutetiere in die Enge und töteten sie dann aus kurzer Distanz mit einem Lanzenstoß. So verwundert es nicht, dass nur selten ein Neandertaler-Skelett gefunden werden konnte, das frei von Verletzungsspuren ist.

Viele Neandertaler litten an infektiösen Erkrankungen der Zähne und des Kiefers, an Karies, Parodontose und Abszessen, die einen massiven Verlust der Zähne noch in relativ jungen Jahren zur Folge hatten. Die Ursachen dafür könnten sein, dass die Neandertaler regelmäßiger Nahrungs-Verknappung ausgesetzt waren, möglicherweise jährlich zum Ende des harten Winters.

Starker körperlicher Verschleiß, ein hohes Verletzungsrisiko, eine beträchtliche allgemeine Krankheitsbelastung und immer wieder kehrender Nahrungsmangel, kurz: ein Leben an der physischen Belastungsgrenze forderte seinen Tribut von den Neandertalern.

Sie alterten schneller und starben früher als die nachfolgenden modernen Menschen. Während Letztere durchaus ihr sechstes Lebensjahrzehnt erreichen konnten, waren die ältesten Neandertaler bei ihrem Tod erst in den Enddreißigern oder Mittvierzigern. Meist jedoch starben sie bereits noch früher.

Die ersten anatomisch modernen Menschen gelangten vor etwa 40.000 Jahren von Süden her nach Europa, wo sie einige Jahrtausende Seite an Seite mit den Neandertalern lebten, bevor sie diese schließlich vollständig ersetzten. Wie aber kam es zu dem verhältnismäßig raschen Aussterben der ursprünglichen Bevölkerung?

Die Neandertaler waren trotz möglicher Versuche, sich dem Fortschritt anzupassen, den modernen Menschen in vielerlei Hinsicht unterlegen. Sie stießen schnell an ihre Leistungsgrenzen. Ihr stämmiger Körperbau mag sich im Wettbewerb mit den neuen Einwanderern letztlich als Nachteil erwiesen haben, da Aufbau und Unterhalt eines solchen Körpers deutlich mehr Energie und damit mehr Nahrung erforderten. Die ständig wieder kehrenden Nahrungskrisen trafen die Neandertaler deshalb sicher härter als die weniger muskelbepackten „Modernen“, die es zudem verstanden, ihren Kalorienverbrauch durch die Entwicklung verbesserter Behausungen, genähter Kleidung und eine effizienteren Wärmeausnutzung der Feuerstellen zu reduzieren. Dadurch war es ihnen möglich, ungeachtet der an wärmeres Klima angepassten Anatomie, die kälteren Gebiete erfolgreich zu besiedeln, die über Jahrtausende den Neandertalern vorbehalten gewesen waren.

Außerdem werden die kulturellen Errungenschaften dazu beigetragen haben, dass die modernen Menschen älter wurden als die Neandertaler, womit auch ihr ganzer Erfahrungsschatz der jeweiligen Gruppe länger zur Verfügung stand. Zu einer Zeit, die noch keine schriftliche Überlieferung kannte, dürfte das letztlich ein nicht zu unterschätzender Vorteil gewesen sein.

Die Höhlenmalereien, die vor allem in Südfrankreich und Nordspanien entdeckt wurden, hatten ihre Blütezeit vor etwa 20.000 bis 15.000 Jahren. Danach verliert sich die Spur der Neandertaler im Dunkel der Geschichte.

5. Zeitfenster

Vor 40.000 Jahren

Auch auf der anderen Seite des Erdballs drangen die aufrecht gehenden Zweibeiner vor. Anders als die meisten Inseln Indonesiens war Australien im Verlauf des Absinkens des Meeresspiegels während der Eiszeiten nie über Landbrücken mit dem asiatischen Festland verbunden. Selbst zu Zeiten des niedrigsten Wasserstands betrug der Abstand zum Festland noch mindestens 90 Kilometer. So dürften die ersten Menschen, die zu den Blütezeiten der Neandertaler diesen seit Jahrmillionen isolierten Kontinent besiedelten, vermutlich auf einfachen Flößen dorthin gelangt, vielleicht abgetrieben worden sein. Als Baumaterial solcher Wasserfahrzeuge standen ihnen Bambusrohr sowie viele Hölzer der tropischen Regenwälder Südostasiens reichlich zur Verfügung.

Vermutlich erreichten die ersten Siedler, anatomisch moderne Menschen, den fünften Kontinent vor rund 40.000 Jahren. Der älteste Fund, der uns Hinweise gibt, ist das Skelett eines erwachsenen Mannes, der vor seiner Beisetzung mit rotem Ocker bestreut wurde. Dies spricht für komplexe kulturelle Riten der frühen Siedler, ebenso wie das etwa 26.000 Jahre alte Grab einer in der Nähe entdeckten jungen Frau, die nach ihrem Tod zunächst verbrannt wurde, bevor man sie bestattete.

Die erste Entdeckung Amerikas

Es gilt als gesichert, dass vor 40 Jahrtausenden Homo-sapiens-Stämme von Ostsibirien über die Behringstraße – damals noch eine Landbrücke – nach Alaska vordrangen, von dort als Jäger und Sammler ihren Weg nach Süden nahmen und bald das Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten bevölkerten. Fest steht auch, dass es vor ihnen niemals Menschen oder dem Menschen nahe stehende Primaten auf dem amerikanischen Doppel-Kontinent gegeben hat. In Mexiko erschienen die ersten Jäger und Sammler der Altsteinzeit wesentlich später. Die frühesten Funde deuten hier auf ein Alter von wenig mehr als 23 000 Jahren.

Die Besiedlung Amerikas

In der weiten, baumlosen Kälte-Tundra Sibiriens konnte es während der letzten Eiszeit aufgrund geringer Niederschlagsmengen kaum zur Bildung größerer Eisdecken und Gletscher kommen. Außerdem war Sibirien damals durch die mehr als 1000 Kilometer breite „Bering-Landbrücke“ über Alaska mit Nordamerika verbunden. So war der Weg frei für die modernen Menschen, die neben verschiedenen ursprünglich asiatischen Säugetrierarten auf dieser Passage nach Nordamerika gelangten. Der Doppelkontinent wurde von nomadisierenden Menschen vor etwa 20.000 Jahren erreicht.

Über Alaska hinaus drangen die ersten Siedler Nordamerikas erst einige tausend Jahre später nach Süden vor. Denn die weitere Ausdehnung des Siedlungsgebiets nach Süden wurde zunächst von zwei riesigen Eisschilden begrenzt, die bis vor rund 14.000 Jahren fast ganz Kanada bedeckten. Erst für die Zeit vor 12.000 beziehungsweise 11.000 Jahren finden sich archäologische Belege für die Anwesenheit von Menschen in Gebieten südlich des heutigen Kanada.

Fortschritt durch Ackerbau

Mit dem Ackerbau gelang es den Menschen des Neolithikums erstmals, ihre natürliche Umwelt den eigenen, Bedürfnissen anzupassen und für ihre Zwecke zu verändern. Der Mensch begann zu produzieren. Allerdings nicht freiwillig. Dramatische Klima-Veränderungen nach der letzten Eiszeit erforderten ein stärkeres Zusammenrücken. Die Bevölkerungsballung und die dadurch entstehende Nahrungsknappheit zwangen sie zum Ackerbau.

Mit der Tierzucht begann eine Zeit der vermischten Landwirtschaft sowie darauf folgend, eine Aufspaltung der menschlichen Verbände in Ackerbauern und Viehzüchtern.

Der danach folgende Überschuss an Nahrungsmitteln, die Entwicklung neuer Techniken und die Gründung fester Siedlungen ermöglichten den Menschen endlich eine relative Unabhängigkeit von den Zufällen und Bedrohungen der natürlichen Umwelt. Der Zeitraum der neolithischen Revolution, etwa sieben Jahrtausende menschlicher Geschichte, war in materieller und geistiger Hinsicht die Vorstufe aller Hochkulturen in Mesopotamien, Ägypten, China, Japan und Altamerika. Durch die Entstehung der Schriftsprache, dem deutlichsten Kennzeichen einer Hochkultur, die erstmals in Mesopotamien und Ägypten um 3000 v. Chr. aufkam, begann eine prinzipielle Umgestaltung des menschlichen Wesens. Erstmals wurde Wissen und Erfahrung nicht nur mündlich sondern schriftlich von Generation zu Generation weiter gegeben.

6. Zeitfenster

Die Neolithische Revolution (Vor 10.000 bis 6000 Jahren)

Mit dem Ausklingen der Eiszeit vor rund 12.000 Jahren kam auch das Ende des Jungpaläolithikums. Infolge des Abschmelzens der Gletscher stieg der Meeresspiegel, und die Küsten und Landschaften glichen sich immer mehr den heutigen Verhältnissen an. Zu jener Zeit hatten die Menschen ein so hohes kulturelles und soziales Niveau erreicht, dass es vor allem gesellschaftliche Faktoren und weniger die Beschränkungen der natürlichen Umwelt waren, die die weitere Entwicklung bestimmten.

Nach dem Neolithikum vollzog sich der Übergang von der alten Lebensweise der Menschen als Jäger und Sammler zu den ersten bäuerlichen Gesellschaften. Ackerbau und Viehzucht entstanden mehrfach unabhängig voneinander in verschiedenen Regionen der Alten und der Neuen Welt. Zuerst vor etwa 10.000 Jahren im so genannten fruchtbaren Halbmond Mesopotamiens. Von hier aus breitete sich die neue Kultur in Richtung Westen nach Europa aus.

Die ersten Dörfer entstehen

War der Hund schon seit längerem zum Jagdgefährten des Menschen geworden, begann man vor rund 9000 Jahren im Nahen Osten Ziege und Schaf und bald darauf Rind und Schwein zu domestizieren. Das Pferd wurde vor etwa 6000 Jahren in Osteuropa zum Nutztier des Menschen. Wie beim Ackerbau vollzog sich der Übergang zur Viehzucht allmählich.

Gleichzeitig begann vor mehr als 7000 Jahren im ostasiatischen Raum die landwirtschaftliche Revolution. In China wurden erstmals systematisch Reis, Hirse, Soja, Yamswurzeln und Taro angebaut. Die mit rund 8000 Jahren ältesten bäuerlichen Kulturen waren allerdings in Mittel- und Südamerika entstanden. Mais, Kürbis, Bohnen und Baumwolle wurden geerntet und Lama, Alpaka und Meerschweinchen als Haustiere gehalten.

Es scheint fast so, als ob auf ein geheimes Kommando hin in nahezu allen fünf Erdteilen die Menschheit zur Einsicht gekommen war, dass für ihre Ernährung die Jagd allein nicht mehr ausreichte und das Züchten bestimmter Tierarten und das Anbauen von Nutzpflanzen überlebensnotwendig geworden waren.

Mit den neuen Formen der Nahrungsbeschaffung begann der Mensch den Naturlandschaften seinen Stempel aufzudrücken. Wälder wurden zugunsten von Feldern und Weiden abgeholzt oder nieder gebrannt. Die Menschen waren an den bewirtschafteten Boden gebunden und begannen, sich in Dörfern anzusiedeln. Gleichzeitig wurde das Leben konfliktträchtiger, denn der Besitz von Land, Vieh und Vorräten, die eine regelmäßige Nahrungsversorgung sicherten, wurde immer wichtiger. Einfacher gesagt: Es gab bald Arm und Reich, Habende und nicht Habende.

Die Geburtsstunde der Handwerker

Neue Bedürfnisse verlangten nach neuen Gütern, die von spezialisierten Handwerkern produziert wurden. Schon vor rund 8500 Jahren wurde in Nordafrika sowie im Nahen und Fernen Osten damit begonnen, aus Ton dauerhafte Gefäße zu brennen. Die Herstellung und Verarbeitung von Metallen begann vor rund 6000 Jahren mit der Verhüttung von Kupfer, das in verschiedenen Legierungen mit Arsen und Zinn als Bronze verarbeitet wurde. Gold war bereits vor 5000 Jahren ein beliebter und begehrter Werkstoff. Das ägyptische Pharaonenreich verschaffte es sich in großen Mengen aus dem Goldland „Punt“. Der Handel mit Rohstoffen und fertigen Schmiedearbeiten führte bald zu einem ausgedehnten Netz von Handelsbeziehungen.

Als Produktions- und Handelszentren entwickelten sich im fruchtbaren Zweistromland Mesopotamiens vor etwa 6000 Jahren die ersten Städte, die bald auch zu Zentren der politischen Macht wurden und zur Entstehung der ersten von Königen beherrschten Stadtstaaten führten.

7. Zeitfenster

Die Menschen organisieren sich