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Roadkill Straßengott


Roadkill Straßengott



von: Thomas Reich

4,99 €

Verlag: Bookrix
Format: EPUB
Veröffentl.: 22.07.2019
ISBN/EAN: 9783739655147
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 158

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Ich heie Marc Roberts. Mein Leben ist die reinste Holle. Mein alkoholkranker Pflegevater vermbelt mich nach Strich und Faden. Und wenn Mom keine Lust hat, muss ich fr ihn die Beine spreizen. Das macht mich echt kaputt! Um den Kopf freizubekommen, steige ich in meinen Pickup und gehe auf die Jagd... nach Menschen. Ich bin der dunkle Straengott. Von meiner Khlerhaube tropft Blut. Ich ficke alles was mir vor den Wagen kommt. Ob es noch lebt und schreit, oder nur aus zermatschten Trumen besteht. KEILRIEMEN&quote;Komm her, du Ratte!&quote;Mein Shirtkragen gab mit schnarrendem Gerusch nach. Pltzlich hatte Dad einen zerrissenen Fetzen Stoff in der Hand, der gerade noch als Putzlumpen taugte. Er warf mich hart ber die Werkbank, dass die Stahlmuttern in alle Richtungen flogen. &quote;Nun sieh dir nur die Sauerei an. Dafr wirst du ben!&quote;Dad packte einen zerschlissenen Keilriemen und zog ihn mir ber den nackten Rcken. Ich war ein ungehorsames Haustier. Ich war eine geschundene Kreatur. Die Gumminoppen peitschten mir Kerben in den Buckel. &quote;Das gefllt dir, was? Sag, dass es dir gefllt.&quote;Nur ein Lebensmder htte ihm widersprochen, solange er den Riemen schwang. Ich hing am Leben, seit ich bei dem Autounfall fast draufgegangen wre. Es hatte mich mein strahlendes Lcheln gekostet und die Milchzhne. Genau deswegen weigerte ich mich. Du bezwingst mich nicht. Du brichst meinen Willen nicht. &quote;Niemals.&quote;Davor hatte er nur mit mir gespielt. Jetzt klatschte der Riemen auf meinen Rcken, dass ich meinen Stolz verga und aus Leibeskrften brllte. &quote;Du gehrst mir. Ich kann mit dir machen, was ich will. Sag es.&quote;&quote;Ich liebe es!&quote;Ich sprte etwas Hartes an meinem Oberschenkel. Durch den dicken Sweatstoff seiner Jogginghose hindurch. Ich wusste, was das bedeutete. Auch ich hatte einen Mnnerknochen. Wieder dachte ich an die fast vergessene Duschszene. Ich hatte erfolgreich verdrngt, dass Frank ein Faible fr kleine Jungs haben knnte. Nun rieb er sich an mir wie ein Hund, den es juckt. Ohne jedoch den Keilriemen aus der Hand zu geben. Es brannte, als meine Haut aufplatzte. Ein Gemisch aus lrckstnden und Straendreck wurde in frische Wunden gerieben. Wenn Dad mit seiner Zchtigung fertig war, wrde ich antiseptische Salbe aus dem Apothekerschrank holen. Drfte ziemlich schwierig sein, die gelbe Paste auf dem Rcken zu verteilen. Aber auf Moms Hilfe brauchte ich wohl nicht zu hoffen. &quote;Du dreckiges kleines Luder!&quote;Dad zuckte wie ein Aal. Der Mnnerknochen wurde wieder weich. Irgendeine Flssigkeit sickerte durch den Stoff von Dads Jogginghose. Sickerte durch den Stoff meiner Jeans. Und machte mir das Hschen feucht. Pltzlich roch es nach Heu. Ihm fiel der Keilriemen aus der Hand. &quote;Und nun geh mir aus den Augen!&quote;

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