Details

Sendbo-o-te


Sendbo-o-te

Roman

von: Yoko Tawada

9,99 €

Verlag: Konkursbuchverlag
Format: EPUB
Veröffentl.: 14.12.2018
ISBN/EAN: 9783887696894
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 200

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Beschreibungen

Nach einer Katastrophe hat Japan die Verbindungen zur Außenwelt gekappt. Yoko Tawada erzählt in leichter, glasklarer Sprache von Yoshiro und seinem Urenkel Mumey. Alle Kinder in der Zeit werden krank geboren, zugleich sind sie weise und fröhlich, ein Hoffnungsschimmer. Die Alten hingegen leben immer länger. Der herzerwärmende Junge Mumey kann vieles nicht mehr. Yoshiro kümmert sich mit großer Liebe um ihn. Als Student wa Yoshiro mit einer Frau aus Deutschland befreundet. Manchmal fragt er sich, ob sich die Umwelt dort auch so verändert hat wie in Japan. Wie es deren Urenkeln geht. Als der Alltag schwieriger wird, versucht eine geheime Organisation, ausgewählte Kinder als »Sendboten« ins Ausland zu schmuggeln, zu Forschungszwecken ... "Dieses Buch hat mich berührt wie lange keins mehr", so leitete Denis Scheck sein schönes Gespräch mit Yoko Tawada in der Sendung "Druckfrisch" (17.2.2019) ein. Die Auswirkungen der Katastrophe sind nur in kleinen Details zu spüren, die beim Lesen erst nach und nach, dafür umso eindringlicher, ins Bewusstsein sickern. Es schimmern viele andere Geschichten durch: wie Japaner und wie Europäer mit Katastrophen umgehen, »japanische Psyche«, Historisches .
„Ein eindrucksvoller und berührender Roman. Keine Dystopie, aber auch kein aufmunternder Durchhalteroman. Eine Erzählung über das Leben unter dem Aspekt seiner Unentrinnbarkeit. Ein existentialistischer Roman ohne Pathos.“ (Peter Pörtner)
„Ihr Übersetzer Peter Pörtner leistet überragende Arbeit … auf den ersten Blick fast lapidare Bemerkungen, aus denen in "Sendbo-o-te" eine Leichtigkeit entsteht, die das Fantastische nebensächlich normal und das Normale außergewöhnlich schön erscheinen lässt.“ (Lea Schneider, Süddeutsche, 10.12.18)
Leseprobe: »Yoshiro stellte sich vor, dass er Kleidung und Waschzeug in eine kleine Reisetasche packt und mit Bahn oder Bus zum Flughafen Narita fährt. Wie sieht der Stadtteil Shinjuku heute wohl aus? Er war schon seit Jahren nicht mehr dort gewesen. – Leuchtreklamen, viel zu grell für Ruinen, kein einziges Auto, aber Ampeln, die regelmäßig zwischen rot und grün wechseln. – Automatische Türen, die sich für Angestellte öffnen und schließen, die nicht da sind. Aber vielleicht reagieren sie ja nur auf die vom Wind bewegten großen Äste der Bäume am Straßenrand. – In den Festsälen ist der Geruch der kalten Zigaretten zu einer silbrigen Stille gefroren. – «

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