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Wie Sprache Macht beeinflusst. Rückschlüsse für die Disziplin der Internationalen Beziehungen und ihre Methodologie


Wie Sprache Macht beeinflusst. Rückschlüsse für die Disziplin der Internationalen Beziehungen und ihre Methodologie


1. Auflage

von: Gian D. Gantenbein

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 12.04.2021
ISBN/EAN: 9783346384997
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 12

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Internationale Beziehungen, Note: 1,3, Universität Erfurt (Staatswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Essay hat zum Ziel, das Verständnis von Macht, unter Einbezug des Einflusses von Sprache, herauszuarbeiten und zu zeigen, in welcher Wechselbeziehung Sprache und Macht stehen.

Dafür wird zunächst ein Rahmen geschaffen, in dem Macht in diesem Essay betrachtet wird, dann der Einfluss der Sprache rekonstruiert und im Anschluss anhand zweier Beispiele untermauert. Die deutsche Außenpolitik in Bezug auf Namibia und die Gender-Debatte verdeutlichen, welche methodischen und epistemologischen Rückschlüsse aus dieser Thematik zu ziehen sind.

Die Vereinten Nationen (UN) haben 193 Mitgliedsstaaten, jedoch nur sechs offizielle Sprachen. Zwar repräsentieren diese einen großen Teil der Weltbevölkerung und erleichtern die Kommunikation der UN, aber sie erreichen zugleich Hunderte Millionen Menschen nicht. Der Grund dafür liegt in der Entstehungsgeschichte der UN nach dem Zweiten Weltkrieg.

Bis heute sind die offiziellen UN-Sprachen die der Siegermächte, ergänzt durch Spanisch und Chinesisch. Deutsch und Japanisch, die gemeinsam auf etwa 200 Millionen MuttersprachlerInnen kommen, sind keine offiziellen UN-Sprachen. Genauso Hindi mit etwa 260 Millionen (SIL International 2014), ganz zu schweigen von Tausenden von Dialekten und Sprachen mit einer jeweils kleineren Anzahl von Sprechenden. Dass diese Sprachen bewusst nicht zu den offiziellen UN-Sprachen zählen, hat damit zu tun, wie die Sprache im Verhältnis zur Macht steht.